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B
Hi Zusammen.
Ich kämpfe seit langer Zeit mit ängsten und habe mich dem immer gestellt inkl. Therapie. Aktuell bin ich mit 5mg Escitalopram unterwegs. Hatte es sogar mal erfolgreich abgesetzt.
Ich arbeite seit über 15 Jahren in einer Firma und hier hatte ich auch Mal nen Burnout womit es alles begann. Ich bin nie wirklich mehr Happy dort geworden aber aus der Angst heraus geblieben. Auf dem Markt kann ich wesentlich besser verdienen und nun habe ich tatsächlich ein Angebot und alles würde absolut passen. Sogar mein Wunsch dauerhaft Home Office. Auch das Gehalt ist wesentlich besser. Eigentlich der Wunsch den ich immer hätte. Nur mein Körper ist der Meinung mal wieder sofort in den Panikmodus zu wechseln was ich hasse. Da es natürlich auch meine Familie dann belastet. wäre es sinnvoll mit dem Medikament hochzugehen um sich der veränderung zu stellen oder nicht? Oder muss man sich dem ganzen beugen und es lieber sein lassen

25.11.2023 00:39 • 25.11.2023 #1


6 Antworten ↓


Hotin
Hallo Bender,

Zitat von Bender04535:
Ich kämpfe seit langer Zeit mit ängsten und habe mich dem immer gestellt inkl. Therapie.

Ängste belasten uns aus unterschiedlichsten Gründen. Hast Du in Deiner Therapie schon Gründe
herausgefunden, warum Dich diese Ängste meistens belasten?

Zitat von Bender04535:
Nur mein Körper ist der Meinung mal wieder sofort in den Panikmodus zu wechseln was ich hasse.

Dein Körper ist das natürlich nicht. Es könnte Dein unterbewusstes Denken sein, was immer
wieder Angstgefühle auslöst.

Zitat von Bender04535:
Da es natürlich auch meine Familie dann belastet. wäre es sinnvoll mit dem Medikament hochzugehen um sich der veränderung zu stellen oder nicht?

Ob Du an dem Medikament etwas veränderst, solltest Du entweder selbst entscheiden oder dies besser
mit Deinem Hausarzt oder Therapeuten absprechen.

Zitat von Bender04535:
Oder muss man sich dem ganzen beugen und es lieber sein lassen

Fast immer hat ein Mensch die Möglichkeit, seine Ängste mit der Zeit wieder abzuschwächen.
Sich der Situation beugen, wie Du es nennst, halte ich deshalb für kaum einen geeigneten Weg.

Viele Grüße

Bernhard

25.11.2023 02:53 • #2


A


Medikamente erhöhen oder andere Tipps

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B
Ja in meiner Therapie habe ich bereits rausgefunden was mich belastet bzw. führt der Weg aus der Angst nur durch die Angst.
Ich habe viel erreicht und mein letztes Therapieziel ist der Job Wechsel. Ich habe große Angst vor Veränderung und auch zu versagen oder nicht gut genug zu sein und alle zu enttäuschen. Nur ist mir bewusst dass es nicht besser wird wenn man sich dem nicht stellt. Meine Therapeutin hatte als Option auch angeboten das Medikament zu erhöhen um den Wechsel besser abfedern zu können. Ich glaube ja auch immer das es dann auch einen Weg raus gibt aus dem Medikament.
Viele sehen in mir immer einen hervorragenden Mitarbeiter und ich hatte schon viele Angebote die ich aus der Angst heraus abgelehnt.nur dieses Mal möchte ich eigentlich mich dem stellen. Ich hatte ohne jegliche Zweitgespräche sofort den Vertrag und auch nur 3 Monate Probezeit.

Danke dafür dass ich hier empathisch hilft

25.11.2023 09:23 • x 1 #3


B
Das ihr hilft

25.11.2023 09:36 • #4


Hotin
Zitat von Bender04535:
Nur ist mir bewusst dass es nicht besser wird wenn man sich dem nicht stellt.

Was heißt schon, dass man sich dem nicht stellt? Es hilft, zu verstehen, wie das im unserem Kopf
funktioniert.

Zitat von Bender04535:
Ja in meiner Therapie habe ich bereits rausgefunden was mich belastet bzw. führt der Weg aus der Angst nur durch die Angst.

Auch hier kann ich weder sagen, das ist so oder das ist falsch. Was meinst Du damit, das der Weg
aus der Angst nur durch die Angst führt?

Zitat von Bender04535:
Ich habe große Angst vor Veränderung und auch zu versagen oder nicht gut genug zu sein und alle zu enttäuschen.

Das kann ich mir denken. Da zum Beispiel, kannst Du ansetzen.

25.11.2023 15:22 • x 1 #5


Lonesom-er
ich kenne das Gefühl der Angst auch.
Bei mir war es so das sich die Situation (Mobbing) derart verschlechtert hat das ich für mich gesagt habe der Job ist nicht mein Leben. Per Zufall bin ich an eine andere Stelle gekommen und ich dachte auch erst ob ich das packe. Viele Gedanken viele Jahre zuvor an einen Wechsel habe ich aus Angst nicht vollzogen.
Ich habe es gewagt und bin heute glücklich es gemacht zu haben.
Also trau Dich .....

25.11.2023 15:36 • x 1 #6


B
Das Problem auch bei jeder Expositionstherapie dass man erstmal durch die Angst durch muss bevor sich das Gehirn merkt, dass es überhaupt kein Angst benötigt. So ist bei diesem Schritt nun auch. Ich wünschte mir nur,dass es nicht immer so hart wäre. Für mich ist es im Leben unheimlich wichtig dass es einem gut geht. Das habe ich in 12 Jahren die ich nun betroffen bin gelernt. Ich habe an meiner bisherigen Arbeitsstelle zwei Burnout Krisen erlebt aber trotzdem immer nach 2 Monaten weitergemacht und an mir gearbeitet. Die Wertschätzung war nie sonderlich groß. Das merke ich jetzt erst was mir so geboten wird bei einem Wechsel. Das würde ich aktuell nie bei meinem alten Job erreichen. Ich Versuche so gut es geht mir Mut zu machen und mit meinem Hund zu laufen. Den hatte ich mir extra mal als Unterstützung angeschafft.

Ganz lieben Dank für die waren Worte und Zuspruch

25.11.2023 15:52 • #7





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