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Hallo, irgendwie finde ich nicht den richtigen Platz für mein Anliegen, deshalb schreibe ich es unter Neue Mitglieder.
Wer kennt das: lange ohne genauer Diagnose oder mit falscher Diagnose - Therapie da zu stehen?
Ist für die Diagnose ein Klinikaufenthalt notwendig?
Hilft die Diagnose einem weiter?
Wem hat die stationäre Behandlung geholfen?
Hat der abgebende Therapeut euch unterstützt?
Schreibt mir eure Erfahrungen, Tipps, Ratschläge, Gedanken.
Vielen, vielen Dank

21.11.2011 17:57 • 25.11.2011 #1


2 Antworten ↓


RainerSkeptiker
Hallo,
ich glaube, es geht bei Dir auch um Angst.
Also die Diagnose ist nun wirklich nicht wichtig. Früher gab es den Allgemeinbegriff Angstneurose. Heute teilen die Psychiater und Psychologen die Krankheit in viele komplizierte Einzelbezeichnungen auf. Das macht die Sacher wohl interessanter...
Mit den sogenannten Therapien ist das nicht einfach. Vor allem musst Du selbst daran glauben und zu der Fachperson ein gutes Verhältnis haben. Dann kann Dir der Besuch helfen. Die Ratschläge sollten fundiert und nicht theoretisch sein.
Stationäre Behandlung ist eigentlich nur bei sehr schweren psychotischen Fällen angesagt. Sonst bleibt es eine Flucht aus dem realen Leben und der Rückfall im Alltag ist vorprogrammiert. Ich las schon dutzende solcher Berichte!
Wenn Du gläubig bist, kann auch der Pfarrer helfen. Genauso wie das soziale Umfeld.
Bücher bringen nichts. Außer den Autoren Geld. Entspannung kannst Du in jeder Volkshochschule billig lernen ( Autogenes Training, Yoga).
So weit meine ernüchternden eigenen Erfahrungen.
Gruß
Rainer

21.11.2011 18:50 • #2


M
Hallo RainerSkeptiker,

danke für deine sachliche Antwort; ich meine das durchaus positiv.
Deine Erklärung zur Angst fand ich interessant, da ich auch schon über das Wort Neurose gestolpert bin. Mit den fundierten Ratschlägen verstehe ich nicht genau, was du meinst. Grenzen sie sich zu den theoretischen dadurch ab, dass sie sich auf den Patienten/Klienten direkt beziehen?
Wieso helfen einem oder den Angehörigen keine Bücher?
Es kann doch nicht sein, dass selbst Stiftung Warentest unseriös schreibt! Oder meinst du, das was drin steht kann stimmen, hilft einem aber emotional und praktisch für den Alltag und Umgang mit der Krankheit nicht?

Würde mich über eine weitere Antwort freuen!

25.11.2011 17:09 • #3





Dr. Hans Morschitzky