Zitat von Hypochondi1989: Die einzigste Angst ist, und war schon immer meine Angst, dass ich nicht mehr aus der Situation rauskomme
Ich kenne das sehr gut, also ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich das ebenfalls habe. Genau wie mit den Medikamenten, es gibt noch mehr Gründe weshalb ich keine nehme aber einer davon ist das.
Ich kann dir sicher nicht helfen wie ein Psychologe und Co auch wenn ich es gern würde. Ich versuche aber mit meinen Erfahrungen oder wenigstens Verständnis dir vielleicht ein besseres Gefühl zu geben.
Erstmal tut es mir leid, dass du wach im Bett liegst. Ich ebenfalls du wirst deine Panikattacke aber überstehen, dir kann nichts schlimmes passieren.
Mir fallen 2 Sachen dazu ein und das sind die die mir meine Psychologin beigebracht hat. Vielleicht hilft es dir etwas.
Sache Nr. 1 ist, wenn du Angst hast, dass dir schwindelig werden könnte bei deinem Treffen mit deinen Mädels, dann versuche sooft wie möglich das auch zu machen, abzusagen hilft oft kurzfristig, weil deine Angst runtergeht, aber nicht langfristig um deine Angst loszuwerden. Mach all die Dinge, aber schreibe dir vorher in eine Spalte oben auf was du vor hast, in der zweiten deine Ängste, dann hast du sie schriftlich, was befürchtest du was eintreten wird? Dir wird Schwindelig, deine Freundinnen helfen dir nicht, der Notarzt wird dich nicht ernst nehmen ( sind nur Beispiele ) ...dann im dritten Kästchen schreibe hinterher auf was davon alles eingetreten ist. Ganz oft tritt gar nicht das ein wovor man Angst hat und dann sieht man es vor Augen und das soll dazu dienen, zu sehen dass die Ängste oft unbegründet sind und eben gar nicht aufgetreten sind. Nach der Zeit soll das helfen, dass die Angst immer weniger wird.
Zweite Sache die dafür eine wichtige Rolle spielt, um auch die Angst runter geregelt zu bekommen ist das weiter Denken. Sie meinte, also die Psychologin, wir hören oft ab einer Stelle auf zu denken. Die Panik und Angst kommt und wir denken, ohje, uns wird sicher schwindelig bei dem Treffen und dann ist da ein Schlussstrich. Aber wir sollen weiter denken, was ist denn wenn mir schwindelig wird? Dann wird mir dort eben schwindelig. Dann helfen mir meine Freundinnen, dann beruhigen sie mich. Was ist wenn der Notarzt kommt, dann kommt er eben, dann hilft er mir. Wenn deine Gedanken sind, dass es dir eventuell unangenehm ist wenn dir vor anderen schwindelig ist, dann frag dich weiter, ob dich deine Freundinnen dafür verurteilen, oder der Notarzt kommt und dich nicht ernst nimmt. Dann wiederum senkst du deine Ängste in dem du auch diese Gedanken dir wieder aufschreibst. Und was kannst du dagegen tun? Sie hinterher oder dabei fragen. Frag sie zb dann, ob das ganze peinlich war, in den meisten Fällen werden deine Freundinnen sich eher um dich Sorgen, das nicht als peinlich empfinden, Mitleid haben usw usf. Der Notarzt wird sagen, nein alles gut, wir konnten dich ja beruhigen, wir kennen solche Fälle, dafür sind wir da.
Ich weiß nicht ob ich es gut erklärt habe die zwei Dinge. Aber die haben mir unter anderem damals geholfen, dass ich das ganze Entkatastrophisieren konnte. Eine dritte kleine Methode ist, auf die Uhr zu schauen wie lange es dir so geht in einer Panikattacke. Dann wirst du irgendwann sehen, wenn du diese Methoden anfängst, dass nach der Zeit diese Attacken immer kürzer werden. Oder man sieht: ach waren ja nur fünf Minuten.
Vielleicht auch die Sache, dass du jetzt mit Panik und Zittern im Bett liegst. Vielleicht die Annahme dass es eben so gerade ist, dass dein Körper das aushält, was ist denn wenn du zitterst? Nichts, dein Körper hält das aus, dann zitterst du eben, macht die Angst vor der Angst vielleicht etwas weniger.
Natürlich sind Methoden von Psychologen nicht bei jedem gleich erfolgreich und funktionieren nicht bei jedem. Aber ich hoffe ganz sehr, dass es dir etwas hilft!