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Flousen
Hallo.
Ich mache mittlerweile das ganze Angst Thema seit 7 Jahren durch.
Anfangs ging bei mir gar nix mehr und ich kam durch eine Therapie wieder aus dieser Spirale raus.
Zug - Bus - Autobahn - Weite Strecken - einfach alles ging wieder .
Dann kam ein Punkt wo ich im Zug wieder eine Panikattacke hatte und man ja nur raus will aus dieser Situation und ich dann quasi durch den Stillstand des Zuges zu mir sagte ich Fahre nie wieder!
Warum? Weil ich es nicht ab kann eingesperrt zu sein. Viele werden jetzt sagen ja es gibt ein Notöffner etc .
Vergewissert uns Angsthasen aber das er wirklich Funktioniert? NEIN!

Heute wollte ein Freund mit mir das Problem angehen.
Schlaflose Nacht gehabt, habe davon geträumt, Unruhe, und heut Morgen natürlich die absage ich schaff das nicht.
Theoretisch schafft man es Praktisch ist es einfach so schwer es wieder aus dieser Spirale mit dieser Angst zu schaffen.

Nein ich nehme keine Medikamente diese Unterdrücken das ganze nur.
Teilen sich die Ansichten aber ich merks bei vielen die danach noch schlimmere Probleme haben.

Wer kennt es? Und wie geht ihr das ganze an? Oder wie seit ihr es general angegangen da wieder raus zu kommen?

Therapieplatz dauert -
Freue mich über Hilfreiche Antworten.

28.06.2019 09:01 • 26.02.2021 x 1 #1


29 Antworten ↓


J
Mach' dir keine Vorwürfe. Heute warst du eben noch nicht so weit. Mit therapeutischer Hilfe wird es besser gehen. Belastet es dich denn sehr, dass du nicht Zugfahren kannst, behindert es dich so sehr im Alltag? Wenigstens kannst du rausgehen, für manche Ängstler ist nicht mal das möglich.

28.06.2019 09:05 • x 1 #2


A


Konfrontation Zug Fahren - Panikattacken sind zurück

x 3


-Leeloo-
Hallo Flousen,
kenn ich sehr gut. Ich habe mich aber bereits damit abgefunden, dass ich keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen kann, das hat noch andere Gründe. Selbst im Auto als Mitfahrer wird's schon schwierig. Kann auch nicht eingesperrt sein und vor allem nicht mit so vielen Menschen, diese Enge und die Gerüche, da wird mir oft übel, habe auch schon mehrmals in der Bahn erbrochen, einfach nur peinlich und furchtbar. Deshalb habe ich damit abgesegnet.
Allerdings konnte ich, hab ich schon auch mehrmals geschrieben bei anderen Themen, meine Panikattacken in den Griff bekommen durch viel Geduld und Übungen. Die Grundangst besteht weiterhin, ich arbeite daran, zumindest für mich selbst die innere Ruhe zu finden. Mit Meditationsübungen und täglicher Achtsamkeit klappt es soweit so gut.

28.06.2019 09:08 • x 1 #3


petrus57
Zitat von Flousen:
Nein ich nehme keine Medikamente diese Unterdrücken das ganze nur.



Aber ohne Medikamente verfestigt sich das Ganze eher noch. Kannst es ja erst mal mit Baldrian Hopfen Dragees probieren. Die nimmt meine Frau auch gegen Ängste. Ihr helfen die Tabletten.

Ich nehme schon seit Jahren Tavor. Meist reicht mir 0,5 mg um das Haus verlassen zu können.

28.06.2019 09:10 • x 1 #4


Flousen
Ich danke euch für die Antworten!
Das Haus wieder verlassen kann ich zum Glück seit 2013 wieder.
Mit dem Auto kann ich mich auch relativ Frei bewegen.
Nur Ärgert es mich wenn meine Freunde weg wollen mit dem Zug das ich dann nicht mit kann.
Auch im Berufsleben schränkt es doch schon sehr ein.

Baldrian etc (Pflanzliche Sachen) habe ich alle durch Hilft bei mir leider nix.
Tavor und Diazepam habe ich Zuhause aber bis heute nicht angerührt.
(Notfallmedikament) ..

28.06.2019 09:15 • #5


petrus57
Zitat von Flousen:
Tavor und Diazepam habe ich Zuhause aber bis heute nicht angerührt.
(Notfallmedikament) ..



Du kannst dir aber eine Tablette einstecken. Die kannst du dann im Notfall nehmen. Aber meist reicht auch schon der Gedanke daran, dass du die Tablette gar nicht brauchst. Ist dann wie eine Krücke.

28.06.2019 09:22 • x 1 #6


Lunaa
@Flousen

Hallo, ja ich stecke seit April auch in so einer Situation. Primär habe ich eine Depression, dann kamen Panikattacken hinzu und dann die Agoraphobie. Ich konnte auch nicht mehr aus dem Haus.
Habe ganz langsam wieder angefangen mit dem Auto in der Stadt zu fahren (in Begleitung) zuerst die 30er Zone in meiner Wohngegend dann immer Stück für Stück erweitert. Aber ich darf nicht in ein Stau kommen, selbst eine rote Ampel die zu lange Rot ist macht mich fertig.
Zur Zeit gehe ich in Einkaufsläden rein um meiner Angst zu begegnen. Angefangen mit dem kleinsten Laden und dann erst mal 5-10min. vor dem Eingang stehen. Beim nächsten mal reingehen aber am Eingang stehen und hier auch Stück für Stück erweitert.

Mein Problem ist, ich brauche das Auto oder die Wohnung in der Nähe. Als Rettungsort sozusagen. Ich schaffe es einfach nicht mich weiter weg von zuhause oder dem Auto zu bewegen.
Wenn mir jemand hierfür Tipps hat wäre ich auch dankbar.

Du könntest z.B erst mal an den Bahnhof fahren und dort Zeit verbringen. Du musst nicht gleich einsteigen und wegfahren. Geh hin und beobachte für eine halbe Stunde die Züge und dein Gefühl dabei.
Wenn du dich irgendwann mal bereit fühlst, das sollte dann aber von dir aus kommen, steigst du in einen Zug der eine sehr kurze Strecke fährt (mit Begleitung) Oder steigst eben an der nächste Haltestelle aus. Dann kannst das Ganze Stück für Stück erweitern.

Du kannst auch zuhause gedanklich so eine Szene abspielen und gucken wie dein Körper reagiert.

Aber lasse dich nicht von Freunden überreden. Dann kommt die Panik garantiert und du machst eine schlechte Erfahrung. Das schlägt dich wieder zurück.

Du hast doch schon einmal eine Therapie gemacht. Wie war es damals? Vielleicht kannst du dich aus der Zeit noch dadran erinnern wie ihr das angegangen seit.

@petrus57
Nimmst du das Tavor regelmäßig?

28.06.2019 09:48 • #7


Flousen
Jetzt ist es bei mir so das wenn ich mich schon Gedanklich in diese Situation begebe ich Panik Gefühle bekomme.
Der Bahnhof ist 2 Minuten von mir entfernt ich kann Züge Quasi schon nicht mehr sehen..
Dieses Gefühl dort nicht raus zu kommen das mir die Freiheit für Minuten genommen wird ist einfach Ekelhaft.

Das was du beschreibst mit dem nicht weit weg können hatte ich auch. Hab es dann durch Training nach einer Weile auch wieder weg bekommen. Man muss sich nur bewusst sein Es sind nur Symptome die einem nix anhaben können.
Is natürlich leichter gesagt als getan immer das ganze.

Das mit dem Zug wurde damals Konfrontiert. Wir standen am Bahnhof meine Therapeutin damals meinte komm wir steigen ein. Zack war ich drin und sie fragte immer auf welcher skala meine Angst ist. Da fand ich war das noch nicht so Extrem mit dem Thema (Nicht raus zu können). Klar war es auch da aber ich kam wieder aus diesen Gefühl.. Alles nicht einfach.

28.06.2019 10:15 • #8


petrus57
Zitat von Lunaa:
Nimmst du das Tavor regelmäßig?


Ja, Meist nur 0,5 mg und wenn ich mal weiter weg muss oder unter vielen Menschen bin, nehme ich 1 mg.

28.06.2019 10:15 • #9


Lunaa
Ja ich weiß es sind nur Symptome, es wird nix passieren aber ich will dieses Gefühl nicht.

Wie du schon sagst es ist ein eckelhaftes Gefühl. Ich habe eine Spinnenphobie. Damit kann ich gut leben aber bei meiner Agoraphobie bekomme ich das gleiche eckelhafte Gefühl wie wenn ich einer Spinne begegne. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann aber Leute die davon betroffen sind werden mich verstehen denke ich.

In so einem Fall blockiere ich dann. Die Füße gehen weder vorwärts noch rückwärts. Der Kopf sieht wie weit weg das Auto noch ist und in dem Moment mach der Kopf dicht und ich denke jetzt drehe ich durch. Komm da nicht schnell genug hin.... ganz doofes Gefühl.

Ich kenn das wenn alleine Gedanken an die Situation schon Panik auslösen. Das wäre dann die Konfrontation in Gedanken wenn eben die reale Konfrontation noch zu sehr Angst macht.

Wie lange hat es damals bei dir gedauert, so ungefähr, bis du dich draußen wieder frei bewegen konntest?
Und hast du jeden Tag geübt?
Mit was hast du zuerst angefangen zu üben?

28.06.2019 10:43 • #10


Lunaa
Zitat von petrus57:
Ja, Meist nur 0,5 mg und wenn ich mal weiter weg muss oder unter vielen Menschen bin, nehme ich 1 mg.


Wie ist es denn wenn man eine Tavor genommen hat?
Weiß man dann zu 100% ok ich werde auf gar keinen Fall eine Panikattacke bekommen?
Oder wird man mutiger?
Wie fühlt sich das an?
Denkt man dann anders?
Kann es mir garnicht so vorstellen.

28.06.2019 10:48 • #11


Flousen
Zitat von Lunaa:
Ja ich weiß es sind nur Symptome, es wird nix passieren aber ich will dieses Gefühl nicht. Wie du schon sagst es ist ein eckelhaftes Gefühl. Ich habe eine Spinnenphobie. Damit kann ich gut leben aber bei meiner Agoraphobie bekomme ich das gleiche eckelhafte Gefühl wie wenn ich einer Spinne begegne. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann aber Leute die davon betroffen sind werden mich verstehen denke ich. In so einem Fall blockiere ich dann. Die Füße gehen weder vorwärts noch rückwärts. Der Kopf sieht wie weit weg das Auto noch ist und in dem Moment mach der Kopf dicht und ich denke jetzt drehe ich durch. Komm da nicht schnell genug hin.... ganz doofes Gefühl. Ich kenn das wenn alleine Gedanken an die Situation schon Panik auslösen. Das wäre dann die Konfrontation in Gedanken wenn eben die reale Konfrontation noch zu sehr Angst macht. Wie lange hat es damals bei dir gedauert, so ungefähr, bis du dich draußen wieder frei bewegen konntest? Und hast du jeden Tag geübt? Mit was hast du zuerst angefangen zu üben?

Wie schnell und wie lange ist von Person zu Person unterschiedlich jeder lernt ja anders schnell.
Bei uns ist das wie bei Kindern - wir müssen neu lernen mit den Situationen und Symptomen umzugehen.

Ich fing damals an abends erstmal raus zu gehen, erstmal bis über die Schranke aber sobald sie gebimmelt hatte und ich wusste sie geht runter war das schon der Horror für mich. Wenn meine damalige Ex Freundin schon ein gang weiter weg war im Laden ging auch direkt der Horror los. Irgendwann war ich an dem Punkt angekommen wo ich mir selbst ein Datum stellte bis wann es weg sein muss sonst Beende ich Alles ...

Schritt für Schritt bin Ich jeden Tag Stunden lang raus unter Menschen, erst war mir schwindlig und ich hatte schwitzige Hände und dann lies alles nach und nach ab. Man denkt gar nicht mehr daran und genau da liegt der Punkt! (Wir Denken zu viel nach) und genau deshalb sind wir so angreifbar. Supermarkt - Zug - Auto - Bus - Alles ging wieder.

Naja nach dem Verlust Meiner Mutter (23.12.2017) fing das ganze dann langsam wieder an.
Essstörung entwickelt (30 Kilo abgenommen) - Kein Zug Fahren durch Panik die im Stillstand auftragt - Autobahnen waren der Horror im Stau (Sind sie heute noch) - Schlafstörungen - Ich hab Massiv Probleme damit wenn andere Leute in den Urlaub Fliegen (Kriege dann direkt Panik aber nur kurz zum Glück) -

Mein Sohn kam jetzt vor kurzem auf die Welt und das ruckelte mich wieder wach.
Ich fange bald ne Ausbildung erneut an - Suche eine Neue Wohnung..
Bus fahrten will ich wieder angehen (Allein weitere Strecken) - Da ich auch Probleme etwas habe woanders nicht Schnell genug weg zu kommen wenn was ist. (Aber da ich das ganze ja schon mal weg hatte krieg ichs auch diesmal weg)..
Alles eine Sache der Einstellung und Übung..

Meine Therapeutin meinte immer - Ich habe das Therapeutische Wissen von 10 Jahre Studium ..
Nur setz das für dich selbst erst mal um ...

28.06.2019 12:11 • x 1 #12


petrus57
Zitat von Lunaa:
Wie ist es denn wenn man eine Tavor genommen hat? Weiß man dann zu 100% ok ich werde auf gar keinen Fall eine Panikattacke bekommen? Oder wird man mutiger? Wie fühlt sich das an? Denkt man dann anders? Kann es mir garnicht so vorstellen.


Tavor lässt keine Angst aufkommen. Mutiger wird man davon nicht. Am Denken ändert sich nicht viel. Das Gehirn wird durch die Tavor ruhiger.

28.06.2019 12:15 • #13


Lunaa
Zitat von petrus57:
Tavor lässt keine Angst aufkommen. Mutiger wird man davon nicht. Am Denken ändert sich nicht viel. Das Gehirn wird durch die Tavor ruhiger.



Also läuft das so ab oder: nur zu meinem Verständnis...
zum Beispiel
Ohne Tavor gehts du in ein Laden und hast vorher schon Angst Gedanken und wie erwartet kommt dann die Panik im Laden.

Mit Tavor gehts du in ein Laden hast trotzdem Angst Gedanken (weil es ja dein Denken nicht ändert) aber da drin kommt dann keine Panik.

28.06.2019 14:34 • #14


petrus57
Ja, so in etwa kannst du es dir vorstellen.

28.06.2019 15:25 • x 1 #15


Flousen
Jetzt hatte ich z.B eben eine Panikattacke weil ein Bekannter nach Dhabi geflogen is. (6000 Km).
Haben eigentlich nix zu tun miteinander normal müsst mir das egal sein aber mein Körper sagt mir hol ich Ihn zurück du musst raus aus dieser Situation. Totaler Schwachsinn bin eben 5 Minuten unter Strom durch meine Wohnung gelaufen ...

28.06.2019 16:32 • #16


Lunaa
Zitat von Flousen:
Jetzt hatte ich z.B eben eine Panikattacke weil ein Bekannter nach Dhabi geflogen is. (6000 Km).Haben eigentlich nix zu tun miteinander normal müsst mir das egal sein aber mein Körper sagt mir hol ich Ihn zurück du musst raus aus dieser Situation. Totaler Schwachsinn bin eben 5 Minuten unter Strom durch meine Wohnung gelaufen ...


Aber was hast du denn mit anderen Leuten zu tun?
So was ähnliches kenne ich auch. Als ich vor paar Wochen noch nicht mal aus dem Haus kam, konnte ich z.B. im Fernsehen keinen Dokumentationen über andere Länder anschauen. Das hat mir Angst gemacht. Z.B. konnte ich auch kein Shopping Queen angucken weil da die Leute in der Innenstadt rümhüpften und von Laden zu Laden sprangen. Hat mir alles Angst gemacht.

Schon seltsam...warum das so ist?

28.06.2019 16:40 • #17

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Flousen
Zitat von Lunaa:
Aber was hast du denn mit anderen Leuten zu tun? So was ähnliches kenne ich auch. Als ich vor paar Wochen noch nicht mal aus dem Haus kam, konnte ich z.B. im Fernsehen keinen Dokumentationen über andere Länder anschauen. Das hat mir Angst gemacht. Z.B. konnte ich auch kein Shopping Queen angucken weil da die Leute in der Innenstadt rümhüpften und von Laden zu Laden sprangen. Hat mir alles Angst gemacht. Schon seltsam...warum das so ist?

Ich versteh es auch nicht. Die Leute kommen ja auch wieder und 6000 Km ist ja jetzt nicht wirklich weit weg.
Ich denke oft das es bei mir so kommt weil ich mich Psychisch selbst in diese Situation begebe und weiß ich könnte dort nämlich nicht einfach so Easy weg kommen. Wege gibt es immer. Zu Fuß/Rad/Bus/Auto. Wir Angsthasen kennen keine Hindernisse! Flüge gehen allerdings nur 2x am Tag. Ach was mach ich mir darüber überhaupt Gedanken die Sonne Scheint es ist Warm in Deutschland sowas sollte man Genießen und nicht so Dumme Gedanken begutachten...

28.06.2019 16:55 • #18


Coru
Ich kenne das mit dem Zug fahren. Ich mag es überhaupt nicht wenn die Bahn auf der Strecke stehen bleibt. Einmal stand die Bahn, weil die Schranke nicht runter ging. Da kam die Panik direkt.das war so heftig ich konnt mich nicht mal richtig ablenken. Ich hab es einfach such gestanden. Also einfach war es nicht. Ich hab es durchgestanden. Ich steig jeden Tag wieder in diese Bahn. Ich denke mir nein verdammt ich lasse mir mein Leben nicht nehmen.

28.06.2019 19:36 • #19


F
Hallo zsm,
Ich weiß es nicht ob es helfen kann, aber ich möchte euch mal erzählen wie ich meine Flugangst besiegt habe.
Mache gerne Urlaub mit der Familie und oft bin ich auch beruflich unterwegs...fliegen, Horror, bis vor 3 Jahren unvorstellbar. Beruhigungstabletten geschluckt, Whiskey getrunken, mich betäubt. Trotzdem Angst gehabt. Keine Höhenangst, einfach Flugangst. Ich erzählte das einem Kollegen, der mir sagte das sein Vater Pilot ist und er hätte eine Überraschung für mich. Der Vater von ihm rief mich an, aus der Maschine was er flog und erzählte mir alles übers fliegen. Hatte mich noch nie wohler gefühlt. Hab danach sehr viel im Internet nachrecherchiert und es stimmte alles. Die Geräusche, Turbulenzen, Start, Landung etc. Das was er mir zum Schluss sagte: du musst dem Piloten vertrauen, denn auch er möchte heile zu seiner Familie ankommen!, hat mich aufgeheitert.
Also, nahm ich mir ein paar Tage frei und flog. Den ganzen Flug ging ich alles nochmal durch, Geräusche, Gerüche, Flugbegleiterinen, Passagiere, Klimaanlage, Start, Landung... ich erkannte alles, war aber nervös und hatte mir ne Beruhigungspille eingeschmissen.
Der Rückflug war wunderschön. Seitdem genieße ich fliegen in vollen Zügen.
Ich hatte auch Jahrelang Angst ins Bett zu gehen, da meine erste Panikattacke da statt gefunden hat. Mein Mann tat alles mögliche, neues Bett, Schlafzimmer, mehrere Male gestrichen... nichts half. Also hab ich langsam angefangen. Erstmal mich hingesetzt, dann gelegen, dann liegen geblieben, dann Mittagsschlaf gemacht... jetzt ist Bett mein bester Freund
Was ich auch gemacht habe, mir immer gesagt: was ist das schlimmste was dir passieren kann? Außer sterben natürlich!
Naja, für mich schlimm war in Flieger, mich zu übergeben, auszurasten, Panik zu bekommen, zu zittern... genauso im Bett... ok, was solls, dann kommt das alles, aber daran werde ich nicht sterben. Und ich glaube wenn man sich das klar macht, dann wird manches einfacher.

28.06.2019 21:28 • x 2 #20


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