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K
Pfui Bäh, rappelvolle Kaufhäuser. Angst nicht, aber eben Pfui Bäh....Unwohlsein, Nervosität, Fluchtreflexe.

Zum Glück machen wir Männer uns nicht so viel aus Shopping.

13.07.2014 15:45 • #21


S
Verwechselst du dann aber nicht Nervenkitzel und gedankenlosigkeit mit Angst? Madman?

13.07.2014 15:46 • #22


A


Keine Angst mehr, was würdet ihr tun

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M
@sommerblume21

also deine Ängste möchte ich haben, hört sich ja fast so an als würden die dein Leben verbessern, bei mir ist das eher so das die Angst mich lähmt, ich kann nicht richtig denken, mich nicht mehr richtig ausdrücken, deine erste Zeile hört sich so an wie ein Kokser seinen Rausch beschreiben würde....

auch an dich, ich möchte dich nicht ärgern, ich suche nur nach neuen Ansätzen.

13.07.2014 15:47 • #23


S
Nicht wirklich, mich belastet das sehr, normalerweise hat man ja nicht immer Angst oder wünscht sich das...man kann das auch nicht beeinflussen, das ist ja eher ein urinstinkt. Nervenkitzel kann ich aber beeinflussen. Darum Frage ich ja, ob du das nicht verwechselst? Lg

13.07.2014 16:09 • #24


M
Zitat von sommerblume21:
Verwechselst du dann aber nicht Nervenkitzel und gedankenlosigkeit mit Angst?


Ganz ehrlich gesagt weiß ich das nicht, wir sind ja in unserer Angst weder Gedankenlos noch kitzeln wir mal unsere Nerven, also wie sollten wir den Unterschied erkennen?

Zitat:
das ist ja eher ein urinstinkt. Nervenkitzel kann ich aber beeinflussen


Ist es nicht eher so das uns der Urinstinkt Angst, vom Nervenkitzel und der Gedankenlosigkeit, die durchaus Spaß machen kann abhält?

Was war das letzte Verrückte, gedankenlose was du getan hast, und was hat der gesunde Urinstinkt Angst dazu gesagt?

13.07.2014 16:21 • #25


M
Zitat von sommerblume21:
Nicht wirklich, mich belastet das sehr


ich weiß das, das sehr belastend ist, war auch eher ironisch gemeint, ich brauche nicht noch mehr davon, bin mit meinen Ängsten völlig bedient.

13.07.2014 16:28 • #26


A
Zitat von Kater Carlo:
Ja sicher Blume, Angst ist ein überlebenswichtiger Schutzmechanismus. Wenn Du allein im Frankfurter Bahnhofsviertel bei Nacht spazieren gehen würdest.... nein, so etwas tust Du nicht, auch weil Du - zurecht - Angst davor hast. Gut so !

Unser Kernproblem ist doch die grundlose Angst. Wenn der wichtige Schutzmechanismus plötzlich außer Kontrolle gerät.


das unterschreibe ich sofort. so habe ich die fragestellung auch interpretiert, also auf diese grundlose angst bezogen, die angststörung halt.

Zitat von MADMAN:
Ich denke ich würde auch weiterleben wie bisher, bloß das ich dann glücklich wäre.

Aber wäre ich das?

Sicher bin ich mir da nicht, ich war schon immer Plan und Ziellos, hatte eigentlich auch nie Träume die ich verwirklichen wollte, also warum sollte ich auf einmal glücklich sein, bloß weil ich keine Angst mehr habe, bin mir immer noch irgendwie unsicher......was wäre wenn

@Abra Kater Carlo

Nach euren Antworten zu urteilen sind bei euch die Symptome das eigentliche Problem und nicht die Angst, ist das so oder habe ich das falsch aufgefasst?


im prinzip sind bei mir die symptome das (haupt)problem, ja. im rahmen der symptome kann sich schon mal angst entwickeln, leider neige ich auch zur hypochondrie. es gibt jedoch keine alltagsängste (mehr) bei mir. zu beginn meiner angststörung hatte ich z.b. auch angst vor dem autofahren und so einige andere dinge. das ist zum glück wieder weg, hab den weg aus dem vermeidungsverhalten heraus gefunden. was geblieben ist, das sind etwa 2 din a4 seiten voll mit symptomen. mal dies, mal jenes. am nervigsten ist mein schwindel, der begleitet mich fast jeden tag. zudem ist meine streßschwelle sehr gering. wenn z.b. das telefon klingelt, dann bedeutet das für mich schon streß (grundlos). bei meinen symptomen bin ich mir zu 99% darüber bewußt, dass meine psyche mir wieder einen streich spielt. zu 1% gewinnt aber die angst überhand und ich male mir horrorszenarien aus. der klassiker dabei: angst, dass man des schwindels wegen gleich umkippt. oder eben die hypochondrie, schnell wird da aus einem leberfleck hautkrebs, der natürlich schon gestreut hat. oder ähnliches.

plan- und ziellos zu sein finde ich im prinzip nicht schlimm. vorausgesetzt, dass man zufrieden ist mit dem was man hat. anhand deiner formulierung klingt es leider nicht so. was würde dich denn glücklich machen? was fehlt dir?

13.07.2014 18:24 • #27


M
Zitat von abra77:
plan- und ziellos zu sein finde ich im prinzip nicht schlimm. vorausgesetzt, dass man zufrieden ist mit dem was man hat. anhand deiner formulierung klingt es leider nicht so. was würde dich denn glücklich machen? was fehlt dir?


Das ist echt schwer zu erklären, ich habe eine tolle, hübsche Frau, und eine noch tollere 3 jährige, Tochter die ich über alles Liebe, auch ansonsten habe ich alles was ich brauche, ich bin auch nicht sehr anspruchsvoll, wie gesagt keine Träume, kein Plan, und doch ist eine Sehnsucht in mir die ich nicht erklären kann, die Suche nach etwas das ich nicht finden kann, und das mir doch fehlt, vielleicht ist es bloß der Abschied von meiner Jugend, der mir so schwer fällt, ich habe keine Ahnung.

Wenigstens habe ich seit ich Vater bin ein Ziel, meine Tochter wird unbeschwert von diesem Mist aufwachsen, egal wie ich mich fühle, für sie werde ich immer lächeln, mein Vater hatte diesen Dreck 40 Jahre, und hat ihn mir scheinbar dagelassen als er starb, bei mir ist Schluss damit.

13.07.2014 20:09 • #28


A
klingt doch eigentlich ganz gut, mit ausnahme der sehnsucht. den wunsch deine tochter von der problematik fernzuhalten kann ich auch gut nachvollziehen, auch wenn du dich zeitweise dafür verstellen musst.

liest du gerne? in den büchern von hermann hesse zieht sich das thema selbstfindung wie ein roter faden durch fast das ganze werk. mir haben seine bücher schon manchmal geholfen ein kleines stück näher an mich selbst heranzukommen.

14.07.2014 14:04 • #29


M
Zitat von abra77:
liest du gerne? in den büchern von hermann hesse zieht sich das thema selbstfindung wie ein roter faden durch fast das ganze werk. mir haben seine bücher schon manchmal geholfen ein kleines stück näher an mich selbst heranzukommen.


Hallo Abra

Ich werde mir mal ansehen was er so geschrieben hat, normalerweise interessiert mich beim lesen eher das morbide, Serienmörder und so etwas, halt Sachen wo ich mich frage was das aus den Menschen gemacht hat, aber man muss vielleicht mal was anderes ausprobieren, hast du ein besonderes Lieblingsbuch von Hermann Hesse?

14.07.2014 18:53 • #30


A
Narziss und Goldmund oder demian wäre ein schoener einstieg, denke ich. Wenn es dir gefaellt, danach das Glasperlenspiel. Das zieht sich die ersten 120 (?) seiten allerdings ziemlich.

14.07.2014 19:06 • #31


S
Narziss und Goldmund finde ich da hilfreicher...

14.07.2014 19:08 • #32


K
Unterm Rad - sehr einfühlsam.

Aber am meisten hat mich persönlich noch sein Klassiker, der Steppenwolf angesprochen.

14.07.2014 19:10 • #33


K
Bei Hermann Hesse muss ich antworten, obwohl ich gar nicht gefragt wurde.
Narziss und Goldmund ist mein Lieblingsbuch, passt hier auch zum Thema. Es geht um zwei Männer und deren Lebensweg, der eine lebt in der Welt voll aller sinnlicher Genüsse, der andere kontemplativ im Kloster, also im Inneren und Spirituellen. Auch diese Frage ist interessant. Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte? Ich würde wieder raus in die Welt gehen: reisen, feiern, lieben.....so wie Goldmund.
Aber ich bin mir gar nicht sicher, ob mir das wirklich gefallen würde, oder jetzt nur so reizvoll ist, weil ich es vermeintlicher Weise nicht tun kann/will.
Vielleicht würde ich mich einmal draußen ausleben und merken, dass ich durch meine Angst nichts verpasst habe. Aber Gottseidank bin ich auch nicht mehr so eingeschränkt. Ich kann doch relativ viel machen und dann auch genießen, aber eingeschränkt bin ich schon.

14.07.2014 19:12 • #34


K
Lustig, jetzt haben 3 Leute gleichzeitig Narziss und Goldmund empfohlen.

14.07.2014 19:14 • #35


M
Zitat von kretakano:
Lustig, jetzt haben 3 Leute gleichzeitig Narziss und Goldmund empfohlen.


Dann werde ich mir wohl genau das mal besorgen, Danke

14.07.2014 19:35 • #36


M
Aber jetzt wieder zu den ernsten Themen, hat keiner eine Idee?

Was ist der normale Rahmen, bzw. Was ist normale Angst?

Haben die Menschen in dem Video normale Angst, oder habt ihr normale Angst, oder hat der Mann der vor euch auf der Straße läuft normale Angst, ist unsere Angst normal, und wir empfinden sie nur als unnormal?

14.07.2014 19:46 • #37

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A
normal ist das, was der größte teil der menschen als normal empfindet. das gilt nicht nur für angst. die meisten dinge im video sind extrem und kaum einer würde es versuchen oder ausprobieren.

ich möchte dann doch nochmal katerchens beispiel mit dem bahnhofsviertel aufgreifen. du würdest ja reingehen. würdest du deine frau mit deiner tochter auch (alleine) reingehen lassen?

14.07.2014 20:14 • #38


M
Wahrscheinlich nicht, da hast du schon recht, aber ist den die Angst um sich selbst, dieselbe Angst wie die um andere?


Zitat:
normal ist das, was der größte teil der menschen als normal empfindet. das gilt nicht nur für angst. die meisten dinge im video sind extrem und kaum einer würde es versuchen oder ausprobieren


Aber die Leute in dem Video haben es doch probiert, haben die auch eine Angststörung, vielleicht in der anderen Richtung?

14.07.2014 20:36 • #39


S
Ich denke eher,das sind Adrenalinjunkies,die noch niemals im Leben echte Angst
kennen gelernt haben...

14.07.2014 20:38 • #40


A


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Dr. Reinhard Pichler