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M
Ich weiß die Überschrift hört sich schlimm an, aber seit ich auf der Treppenhaus bei meiner Oma ne ganz starke Attacke hatte. Meide ich dahin zugehen,schon bei den Gedanken daran wirds mir komisch. Die Treppe ist so richtig eng und Wendeltreppenartig. Ich frage mich wie sie da nur hoch und runter kommt. Ich habe ihr schon erzählt warum ich da kaum noch hinkomme, aber sie versteht mich absolut net. Hört sich ja auch verrückt an. Nur jetzt muss ich bald dahin, Heiligabend feiern wir dort....und ich bekomme jetzt deshalb wieder nachts Panikattacken. Mach mich aber echt schonvorher verrückt. Und Silvester feiern wir bei mein Freund seinen Eltern. Hab Angst das ich da eine Attacke bekomme und alle erfahren es. In einer Behandlung bin ich schon. Der Psychologe meint ich solle mich den Ängsten stellen und auch viel ablenken. Das mit den ablenken funktioniert schon gut tagsüber aber sobald es dunkel wird werde ich nervös. Folgende Gedanken kreisen da in mein Kopf: es ist abends kein Arzt da wenn ich umfalle, keinen kann ich mehr anrufen usw. Nachts fühl ich mich verlassen, obwohl mein Freund da ist und mich unterstützt. Dann mit den sich vor den Ängsten stellen habe ich schon ot probiert, doch es klappte nur beim Autofahren was ich jetzt völlig angstfrei machen kann. Am schlimmsten zur Zeit ist sirene, das Krankenwagen geräuch höre ich hier täglich und es macht mich echt bald noch kaputt. Da kommt dann immer sofort die Ansgt vor Krankheiten wiedere hoch. Ich weiß ich jammer gerade ganz schön aber ich bin froh das ich das mal alles schreiben kann. WEnn ich das meinen Eltern u mein Freund usw sage die verstehen mich alle nie da die sowas noch nie hatten. Von den kommt immer nur der Spruch hab dich nicht so.
Habt ihr gute Wege gefunden aus einer Panikattacke heraus zukommen??
Ich schaffe es echt nur mit hile einer Notfalltablette. sonst nehme ich aber keine Tabletten die machen mich zu gaga.

20.12.2010 10:49 • 22.12.2010 #1


4 Antworten ↓


Zuckerschnute33
Hallo!

ich fürchte ich kann Dir auch nur raten Deine Oma möglichst oft zu besuchen, damit Du merkst das die Treppe keine Gefahr darstellt. Wenn Du Dich dem ganzen nicht stellst, wird es Dich immer weiter einschränken.
Irgendwann gehst Du dann garnicht mehr vor die Tür.
Das bringt dann zwar anfangs eine Besserung aber irgendwann bekommst Du dann auch Panikattacken zu Hause und somit hast Du keinen sicheren Ort mehr.

Ich würde mit der Erkrankung so gut es geht offen umgehen....die Tatsache das niemand was weiß und vielleicht auch nichts wissen soll erhöht nur den Druck auf Dich.

Tut mir leid das ich Dir nichts anderes sagen kann, aber nur durch Aushalten der Angst wird das ganze auf lange Sicht besser - spreche aus Erfahrung.
Wenn Du merkst das Dir nix schlimmes passiert wird der Angst der Nährboden genommen!

Es wird bestimmt Tage geben an denen Du Dich nicht in der Lage fühlst Dich der Angst zu stellen und das ist auch ok - aber die Tage an denen Du Deiner Angst die Stirn bietest sollten immer mehr werden.

Ich wünsche Dir ein einigermaßen Angstfreies Weihnachtsfest!


LG Zuckerschnute

20.12.2010 13:00 • #2


A


Kann nicht mal mehr meine Oma besuchen vor Panik

x 3


R
Hallo,

ich kann dich gut verstehen.

Man neigt ja leider dazu, diese Situationen zu meiden, in denen es einem schlecht gehen könnte und wenn dann so Feiertage kommen, an denen man dabei sein muss, steht man total unter Druck.

Ich hatte letztes Jahr zu Weihnachten schon dieses Problem. Da ist bei uns immer totaler Trubel.
Heiligabend war ich zwar mit meiner Familie zu Hause, aber ich neige für gewöhnlich dazu, mich einfach zu verkrümmeln, wenn ich mich nicht wohl fühle und an so einem Tag geht das ja nicht so einfach. Das war schon recht stressig für mich.

Am ersten Weihnachtstag ist auch noch mein Geburtstag und prompt hatte ich eine Panikattacke. Normalerweise ist das (wenn man es überhaupt so nennen kann) Positive daran, dass ich danach erstmal für einige Zeit ruhiger bin und mich relativ gut davon zu Haus erholen kann. Aber da wir am 26. zu den Großeltern mussten, hatte ich keine Möglichkeit, mich zu entspannen. Ich saß da den lieben langen Tag, eingepfercht zwischen sämtlichen Verwandten, in der, eher kleinen, Wohnung und konnte nicht weg. Und selbst, wenn einige wissen, was du hast, sie verstehen es nicht wirklich, oder halten es für nicht so schlimm, wie es für dich tatsächlich ist.
Ich war eigentlich nur damit beschäftigt, mich irgendwie normal zu verhalten, was echt schwer ist, wenn da das große Essen aufgefahren wird, man selbst aber gar keinen Appetit hat.

Ich denke auch jetzt schon die ganze Zeit darüber nach, wie ich das durchstehen soll. Aber es muss ja sein. Und eigentlich kann ja auch nichts passieren. Das muss nur irgendwie rechtzeitig in den Kopf.

Medikamente nehme ich gar keine. Anfangs habe ich vom Arzt ganz harmlose Baldriankapseln bekommen, aber wirklich geholfen haben die auch nicht. War vielleicht durch den Gedanken daran, überhaupt etwas für den Notfall zu haben, ein wenig ruhiger, aber mehr auch nicht. Inzwischen nehm ich sie auch nicht mehr, man muss sie regelmäßig nehmen, damit die (angebliche) Wirksamkeit bestehen bleibt und dazu sind sie mir zu teuer.

Finde ohnehin, dass Medikamente nicht wirklich hilfreich sind. Klar gibt es immer ganz ganz schwere Fälle, bei denen es vielleicht notwendig ist, aber im Großen und Ganzen ist es ja nicht Sinn der Sache, deine Angst zu unterdrücken, sondern sie loszuwerden. Und das kann man eben nur aus eigener Kraft schaffen. Was nützt es einem, ein Leben lang auf Dro. zu sein?

Da mache ich lieber ab und an Entspannungsübungen mit meditativer Musik... Meeresrauschen und so. Hilft zumindest für den Moment.

Bei einer richtigen Panikattacke kann man, glaube ich, nicht viel tun, als es abzuwarten. Und sich immer wieder einzureden, dass es nichts Schlimmes ist und nichts passieren kann. Ich stelle mich dann meist ans Fenster und beobachte Leute oder Autos. Und irgendwann gehts wieder.

Auf jeden Fall muss man dagegen ankämpfen und darf nicht den Fehler machen, alle Gefahren-Situationen zu vermeiden. Wie Zuckerschnute schon sagte, irgendwann geht man gar nicht mehr vor die Tür und soweit sollte man es nicht kommen lassen. Es ist leicht gesagt, ich weiß, aber es hat sich da draußen im Grunde ja nichts verändert, außer, dass wir uns einreden, es könnte etwas passieren.

Schöne Weihnachtstage wünsche ich dir und wir werden es schon durchstehen .

20.12.2010 14:41 • #3


M
danke für eure schnellen u lieben Antworten.
Ich ärgere mich da immer wenn ich denke die Attacken sind weg und ich bin gesund, dann kommen die. Tagsüber merkt man auch nichts ich gehe auf Arbeit und auch sehr ot shoppen. Da ühle mich mich sicher, da dort immer Menschen sind die mir helen könnten. Nur nachts da lieg ich im Bett und dann kommt der Mist. Aufstehen kann ich da net bin wie steif da ich angst habe umzufallen u groß Licht anmachen geht da auch nicht da mein Freund braucht doch auch sein Schlaf. Wisst ihr was ich meine?
Ja ich weiß Tabletten ist nicht gut, ich möchte es jetzt auch schaffen das mal auszustehen.
Hoffentl kommt Weihnachten nichts ich möchte niemanden das Fest versauen.

Euch wünsche ich au jedenfall ein schönes und fröhliches Weihnachtsfest

20.12.2010 21:53 • #4


M
mich würde auch mal interessieren: ob euch auch ot Schwindlig wird und wenn ihr schwindel habt, das ihr euch so fühlt als fallt ihr und irgendwie euch abwesend fühlt?

22.12.2010 22:02 • #5





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