ich leide seit einigen Jahren an einer Agoraphobie, Panikattacken etc, bin seit einiger Zeit auch in einer Psychotherapie. Mein derzeitiges Problem ist dahingehend - man hört ja immer wieder, das Sport sehr hilfreich bei der Bewältigung von Angststörungen sein soll. Nun ist es bei mir so, das eine sportliche Aktivität, und sei es nur langsames Radfahren, paradoxerweise eher zu einer langen verstärkten inneren Unruhe führt; obwohl ich in der Tat vom körperlichen Standpunkt aus durchaus in der Lage zu höheren Leistungen wäre, d.h. 5 Kilometer oder mehr joggen wäre (abgesehen von der Unruhe) kein großartiges Problem für mich. Ruhiges Spazieren geht auch.
Ich muß dazu sagen, das meine Phobien sehr wahrscheinlich einer vorangegangenen Überlastung zugrunde liegen. Gut geht es mir erst dann, wenn ich durch nichts, oder niemanden, belastet werde und bei den kleinsten Überlastungen sofort mit ausreichender Ruhe gegensteuern kann, was natürlich im Bezug auf Arbeit oder generell dem sozialen Umfeld fatal ist. Ich kann mir nicht wirklich erklären, warum gerade eine sportliche Aktivität, wenn auch nur in kleinem Rahmen, diese permanente Unruhe in Gang setzt; es kann bei richtig üblen Überlastungen schon mal bis zu einer Woche dauern, bis die Unruhe wieder auf ein erträgliches Niveau absinkt.
Zudem habe ich auch festgestellt, das in Unruhesituationen die Verdauung um einiges schlechter läuft und ich denke da an eine gegenseitige Induzierung von Verdauungsproblemen= Angst. Ernähren tue ich mich regelmässig, vitaminreich und ausgewogen. Kann es vielleicht sein ,das sportliche Aktivität zuviel Energie fordert, dies den Darm einfach mit der Verwertung von Energie durch eine hohe Streßeinwirkung überfordert, dadurch nachhaltige Verdauungschwierigkeiten auftreten und schlueßendlich in Unruhe mündet, welche den Darm weiter in Schwierigkeiten bringt? Denn sehr viel Ruhe (besipielsweise 12 Stunden schalf, 3 Stunden wach, wieder schlafen udn das über 2-3 Tage) eliminiert auch meine Verdauungsprobleme und damit auch die Unruhe bzw Angst. Probleme mit dem Zucker habe ich laut mehrfachen Tests keine; vielleicht liegt es ja irgendwie am Vitaminhaushalt und dessen Verbrauch?
Habt ihr vielleicht eine Idee, ob mein Gedankengang plausibel sein könnte?
Beste Grüsse
Wes
01.10.2012 14:11 • • 05.10.2012 #1