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petrus57
Zitat von laterra:
Ich habe jetzt mega Panik vor den neuen Medikamenten.Fühke mich getade so hilflos.Die Gummibeine habe ich immernoch,und keiner kann mir sagen woran das liegt.


Du solltest davon ausgehen dass die Tabletten dir helfen. Wenn du dazu schon eine eher negative Vorstellung hast, wird die Angst noch größer.

Das mit den kraftlosen Beinen habe ich schon gut 2-3 Jahre. Habe aber auch massive LWS Probleme. Kann daher kaum was machen. Zum Glück habe ich beim Sitzen und im Liegen keine Schmerzen.

03.11.2017 13:50 • x 1 #341


Schlaflose
In einer Psychiatrie liegt der Behandlungsschwerpunkt nun mal nicht im psychologisch-therapeutischen Bereich sondern im psychatrisch-medizinischen, d.h. überwiegend medikamentös. Wenn man intensiv psychologisch betreut werden möchte, muss man in eine psychosomatische Klinik.

03.11.2017 13:52 • x 1 #342


A


Ich komme aus der Angst Spirale nicht mehr raus

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L
Hallo zusammen,


bekomme seit ca. 3 Tagen kein Tavor mehr und gleichzeitig zwei neue AD's.Meine Angst ist schlimmer als vorher.Kann es sein das bei den AD's eine erstverschlechterung eintritt.Ich denke auch das Tavor eine Rolle spielt aber mich würde interessieren ob das jemand kennt?


LG laterra

10.11.2017 22:15 • #343


MaryDP
Zitat von laterra:
Hallo zusammen,


bekomme seit ca. 3 Tagen kein Tavor mehr und gleichzeitig zwei neue AD's.Meine Angst ist schlimmer als vorher.Kann es sein das bei den AD's eine erstverschlechterung eintritt.Ich denke auch das Tavor eine Rolle spielt aber mich würde interessieren ob das jemand kennt?


LG laterra


Eine ErstVerschlimmerung ist völlig normal. Ich habe erst vor Kurzem auch mein Medikament gewechselt und ich hatte erst mal Panik wie nie zuvor. Da musst du leider durch, aber danach fühlst du dich um so besser. Natürlich reagiert dein Körper auch, weil du kein Tavor mehr bekommst.

Halte durch. Es wird besser.
LG
Mary

11.11.2017 00:13 • x 1 #344


L
Ich habe hier jetzt mehr Angst und Panik als vorher.Kann kaum an den Mahlzeiten und Therapiesitzungen teilnehmen.Habe keinen Appetit und stehe unter Daueranspannung.

11.11.2017 11:20 • #345


yellowBag
Zitat von laterra:
Ich habe hier jetzt mehr Angst und Panik als vorher.Kann kaum an den Mahlzeiten und Therapiesitzungen teilnehmen.Habe keinen Appetit und stehe unter Daueranspannung.



Morgen Laterra,

tut mir leid, dass es nicht besser geht gerade.
Ich kann zu den Medis nichts sagen, habe ja nie welche genommen.

Aber man sagt ja immer, die müssen erst mal zur Wirkung kommen und das dauert wohl.

Hast du da jemanden als Ansprechpartner? Arzt ? Da kannst du das noch mal ansprechen.

11.11.2017 11:25 • x 1 #346


L
Werde es Mal am Montag ansprechen.Der Doc wollte mir in der gestrigen Visite noch ein drittes Medikament vorschlagen.Habe aber abgelehnt.
Bekam ca.für eine Woche einen Betablocker wegen der Unruhe aber weil sie nicht weg ging würde er wieder raus genommen.Seitdem bin ich aber noch unruhiger.

11.11.2017 11:41 • #347


M
Ich habe seit vielen Jahren unter Erythrophobie gelitten. Das hat mich so stark beeinträchtigt, dass ich mich immer mehr zurückgezogen habe (soziale Phobie) und immer wieder unter Depressionen gelitten habe. Außerdem habe ich alle Symptome einer Hypersensibilität bei mir festgestellt und ständig eine innere Unruhe verspürt.

Bewusst geht das bei mir seit Teenagerzeiten so (seit mehr als 30 Jahren!). Ich habe alle möglichen Entspannungstechniken probiert, selten auch mal Medikamente (Tavor) und auch selbst immer wieder versucht mich den kritischen Situationen bewusst zu stellen, was ich zwar immer wieder gemacht habe, es hat mich aber jedes Mal genauso gestresst wie zuvor. Ich dachte mir, ich bin hat einfach so, generell ein Mensch, dessen Nervensystem immer völlig überreagiert (Schwitzen, rot werden, Unsicherheit, Muskeln verkrampfen).

Dann habe ich vor ca. 6 Wochen einen Kurs zu progressiver Muskelrelaxation gemacht.
In der zweiten Sitzung, bei der die Gesichtsmuskeln behandelt wurden, hatte ich mein Aha Erlebnis.
Ich habe folgende Punkte realisiert:

1) Immer wenn ich einen Muskel (v.a. im Gesicht) angespannt habe, habe ich den Nacken mit angespannt.
2) Durch die ständige Anspannung hatte ich - wie du - ständig Probleme mit flacher Atmung oder komplettem Anhalten der Atmung
3) Mir sind ständig irgendwelche Gedanken durch den Kopf gegangen, selbst wenn ich versucht habe an nix zu denken.

Nachdem ich die Punkte für mich realisiert hatte, war ich der Meinung, dass es unheimlich schwer würde, solche über Jahre bzw. eher Jahrzehnte eingefahrenen Verhaltensmuster zu ändern.
Durch die progressive Muskelrelaxation habe ich es allerdings in kürzester Zeit geschafft, eine tiefe innere Ruhe zu erlangen.
Situationen, vor denen es mich vor Wochen noch gegraust hätte, z.B. freies Sprechen vor mehreren Leuten, meister ich jetzt ganz locker.
Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Ich wache in der Früh auf und habe einen entspannten Nacken und fühle mich sehr ruhig.

Durch diese Übungen habe ich jetzt eine Lebensqualität und positive Lebenseinstellung, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte.
Erythrophobie und soziale Phobie kann ich nicht mehr an mir entdecken. Außerdem ist meine Sinneswahrnehmung jetzt so gedämpft, dass ich auch keinerlei Anzeichne von Hypersensibilität an mir bemerke.

Klingt unglaublich. Und das ist es für mich auch heute noch.
Das Entscheidende ist aber, dass ich seit der 2. Sitzung generell eine tiefe Ruhe spüre, gleichmäßig atme und gedanklich im Hier und Jetzt bin, statt ständig Probleme aus der Vergangenheit durchzukauen oder mir einen Kopf über die Zukunft zu machen. Für mich fühlt es sich an, als ob ich nach dieser Sitzung einen Schalter umgelegt habe, und jetzt wieder im Normalmodus laufe (nach über 30 Jahren !). Davor war ich permanent angespannt und gestresst und mein Nervensystem war komplett überreizt und überempfindlich und im permanenten Ausnahmezustand.

Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall mit progressiver Muskelrelaxation probieren. Am Besten in einem Kurs.
Ich hoffe sehr, dass dir das weiterhilft.

12.11.2017 12:26 • #348


L
Hallo MarkyM,danke für deinAntwort.Mich freut es zu lesen das du es durch MPE geschafft hast dich soweit zu stabilisieren das du wieder am normalen Leben teilnehmen kannst.Ich mache hier auch täglich PME ,auf meinem Zimmer.Ich hoffe es schlägt gut an bei mir.Hatte gestern und heute extrem hohen Blutdruck was die Angst und Sorgen noch größer werden lässt.


LG laterra

12.11.2017 13:27 • #349


petrus57
Wie hoch war denn dein Blutdruck? Bei mir war er ja in der Klinik auch sehr hoch. Kam wohl vom dortigen Stress. Konnte da auch kaum was machen.

12.11.2017 13:37 • #350


petrus57
Und das lustigste war, dass ich angeblich stabil entlassen wurde. Obwohl es mir viel schlechter als vor der Einweisung ging.

Sehr oft kommt man kranker aus dem Krankenhaus als man hineingegangen ist.

12.11.2017 14:14 • x 1 #351


L
Zitat von petrus57:
Und das lustigste war, dass ich angeblich stabil entlassen wurde. Obwohl es mir viel schlechter als vor der Einweisung ging.

Sehr oft kommt man kranker aus dem Krankenhaus als man hineingegangen ist.


Traurig aber wahr.

12.11.2017 15:29 • #352


A


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