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K
Hallo
Ich bin zwar erst ganz frisch registriert, hoffe aber vielleicht schon auf ein paar Tipps von euch

Meine PA sind in den letzten 3 Jahren nach 5 erfolglosen IVFs und Jobverlust schlimmer geworden,seit ca 6 Monaten noch häufiger
In den letzten 4 Wochen bin ich 6 oder 7mal so schlecht davor gewesen, dass ich zu gar nichts mehr fähig war
Sobald ich weiß, ich muss aus dem Haus, bricht quasi mein ganzer Körper zusammen.
Gestern wollte ich nur mit Mann und Kind zum Flohmarkt in der Nähe.
Bis zu dem Moment, als wir loswollten ging es noch halbwegs, und dann kam die Panik, mir wurde übel, schwindlig, eiskalt...
Irgendwnan ging es ein bißchen besser und ich habe es gewagt, loszufahren, wir kamen bis zur nächsten Ampel, dann musste mein Mann mich zurückfahren, weil einfach nichts mehr ging

Nach jeder dieser PA wird die Angst schlimmer, letzte Woche konnte ich an einem Tag kaum mein Kind zum Kindergarten bringen.
Heute müssen wir zum Sport und ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll

Seit 2 Wochen telefoniere ich wg einem Psychotherapeuten, aber nirgends ist ein Platz zu finden , Wartezeit mind 6-8 Monate und ich leide immer mehr und habe Angst, meine Familie damit zu zerstören

Mein Mann unterstützt mich, aber manchmal ist sein Verständnis auch an der Grenze, wenn wir wieder eine Unternehmung kurzfristig absagen müssen - und sei es nur der normale Wocheneinkauf. Verabredungen treffe ich schon gar nicht mehr
Und mein Kind versteht noch nicht, was mit mir los ist, Mama ist nur ständig krank

Beruhigende Medis, die mein Hausarzt vorschlug, kann ich nicht nehmen, da ich auf vieles mit Durchfall und Übelkeit reagiere, was dann wieder zur PA führt - ein Teufelskreis....

Bachblüten Notfalltropfen habe ich mal versucht - hilft gar nicht

Momentan weiß ich einfach nicht weiter, ich möchte so gern wieder arbeiten gehen und leben

LG

Kiki

06.10.2008 10:04 • 08.10.2008 #1


15 Antworten ↓


hase84
Hallo Kiki!
ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es leider auch immer wieder so. Ich habe jetzt eine Therapie begonnen, bzw. warte noch auf die Beweilligung und setze große Hoffnungen in die Therapeutin.
Mein Freund hat auch immer wieder unter meinen PA's zu leiden, er lässt sich zwar nicht so viel anmerken, aber schön ist es für Angehörge einfach nicht. Ich fühle mich auch immer so lange gut, bis ich aus dem Haus gehen soll/muss. Aber ich weiß, dass wenn ich einfach nicht mehr raus gehe, es immer schlimmer wird. Habe lange Zeit Medikamente genommen, habe sie aber vor einigen Wochen abgesezt, da PA'S auch unter Medis kamen. Das einzige was bei dieser Krankheit hilft, ist üben!
Und natürlich eine Therapie. Ich hoffe, du findest schnell jemanden!
Grüße

06.10.2008 10:59 • #2


A


Ich kann momentan kaum noch raus.

x 3


M
Hallo,
lass dich mal drücken. Ich weiss was du durchmachst, und glaube mir es wird besser. Als erstes mußt du aufhören, dich nieder zu machen, weil der Einkauf nicht geklappt hat. Na und? Dein Mann ist erwachsen, er kann gut und gerne den Einkauf übernehmen. Da bricht er sich keinen Zacken aus der Krone. Es ist bloß wichtig das du nicht aufhörst zu versuchen. Das heißt weil es einmal, zweimal, dreimal nicht geklappt hat, und ihr an der Ampel umdrehen mußtet, vielleicht klappt es beim vierten mal, vielleicht aber auch erst beim 99sten mal. Ganz egal, nur nicht den Mut verlieren. Vielleicht schaffst du es beim 10mal ja schon bis vors Geschäft, und mußt erst dann wieder umdrehen. So verrückt wie es sich anhört, kleine Schritte zum Erfolg. Wenn es denn heute nicht geht mit dem Sport, ja und? dann vielleicht nächste Woche. Wenn du mit dem Gedanken an die Sache rangehst, dann setzt du dich nicht so unter Druck, und vielleicht geht es dir dann ja besser und du schaffst es doch zum Sport. LG

06.10.2008 11:00 • #3


M
Das doofe ist ja, am Anfang fühlt man sich zuhause sicher. Aber irgendwann fangen die PAs auch zuhause an, und somit hat man keinen sicheren Fluchtort mehr. Von daher mein Rat aus Erfahrung, gar nicht erst verkriechen. Wenn es gar nicht geht, okey, aber trotzdem immer wieder versuchen.LG

06.10.2008 11:03 • #4


B
Hi,

wir müssen einfach alle an uns glauben und es immer und immer wieder versuchen. Es ist schwer, aber wir dürfen uns auf keinen Fall aufgeben!

LG,

Bugs

06.10.2008 12:48 • #5


W
ja das kenn ich, ich bin auch am kämpfen aber ich habe auch das gefühl wird immer schlimmer ,ich habe die PA aber auch zuhause und wollte heute gar nicht aus den haus!
aber es stimmt wir müssen weiter kämpfen!ich will auch immer wieder aufgeben bei mir ist es so schlimm ich komm nicht mehr alleine aus den haus nicht mal zum briefkasten!

therapie ist gut mit der wartezeit mist das weiss ich aber bleib am ball ich bin durch zufall auch ganz schnell dazwischengerutscht und bin jetzt eine verhaltenstherapie angefangen!!
ich setzte mich auch immer unter druck und denke immer ich muss aber damit setzen wir uns wie Mäuselpups schon sagte selber unter druck!
leider kann ich es auch nicht endern ich hoffe das lerne ich bald endlich mal!!

lg

06.10.2008 13:48 • #6


E
Hallo,

Ihr schreibt mir alle aus dem Herzen. Habe gerade heute wieder solch einen be... Tag, an dem ich bereits 3x versucht habe, dass Haus zu verlassen. Jetzt werde ich bis zur Dunkelheit warten und einen letzten Versuch starten. Könnte heulen, hilft nur leider auch nicht.

LG und viel Mut an Alle

Elsa

06.10.2008 17:10 • #7


K
es ist gut, zu wissen, dass ich nicht allein dastehe mit meinem problem (natürlich ist es nicht gut, dass wir alle das problem haben müssen )

Aber es ist schön, offen rden zu können, im direkten Umfeld versteht sowas ja meist keiner, da kommen Sprüche wie was soll dir denn da groß passieren

Bisher hatte ich die PA auch nur, wenn ich aus dem haus wollte, mittlerweile beginnt das manchmal schon, wenn ich nur telefonieren muss

Wenn das nur meinLeben einschränken würde, wär das erträglicher, aber dass mein Kind darunter leiden muss, ist das Schlimmste für mich.

Vor allem ist das so unberechenbar... ich kann z.b. nicht mehr zu real fahren, weil ich eben dort mal eine PA hatte und zusammengebrochen bin. Manchmal kann ich nichtmal zum Bäcker gehen - aber letzte Woche waren wir in einem Möbelhaus, waren 3 Std unterwegs und nichts war los bis auf ein flaues Gefühl auf dem Hinweg

Ihr wisst ja auch, wie es ist, sich der Angst immer wieder zu stellen - aber die Enttäuschung, wenn es wieder nicht klappt, ist einfach so groß...
Andererseits eben auch der Stolz, wenn mal etwas geklappt hat

LG

Kiki

06.10.2008 19:09 • #8


E
Hallo Kiki,

die Sorge, dass Dein Kind unter Deinen Ängsten leiden könnte, kann ich sehr gut verstehen. Ich habe schon desöfteren Gott gedankt, dass ich bis zum Auszug meines Sohnes im Jahr 1997 noch funkioniert habe. Es ist sehr schön, dass Du kleine Fortschritte so positiv siehst und Dich darüber freuen kannst. Dein Kind wird Dir auf jeden Fall viel Kraft geben. Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine baldige Überwindung Deiner Ängste.

Lieben Gruß

Elsa

06.10.2008 19:59 • #9


M
Also wie die meisten hier sagen Üben ist wichtig. Und wenn Du nur jeden abend vor die Tür gehst, stell Dich hin und warte mal an - wenn du merkst das Panik kommt bleibe bitte stehen und versuch zu warten bis es vorbei geht, ich weiss hört sich schwer an, aber 1 schritt und du bist in der wohnung.

Wichtig ist zu merken das es vorbei geht.

Bei den 3 Stunden im Kaufhaus hat es geklappt. Man hat wirklich mal gute und schlechtere tage, deswegen immer wenigstens probieren.
Hast Du ernsthaftigkeit deiner lage beim therapeuten klar gemacht ?
Sonst ruf die an und sag denen du traust dich nicht mehr aus dem haus !! Mach s halt extremer wenn die dann auf dich hören.

Wenn alles nichts hilft, gibt es aber auch immer noch tageskliniken, wenn sich sowas bei Dir einrichten lassen würde, aber das kann man dann ja schaun.

Erstmal ist wichtig das Du jetzt am Ball bleibst. Schön wäre wenn dein Mann Dich besser verstehen würde, vllt. kann er sich auch hier mal dinge durchlesen oder sich videos anschaun. Es hilft ne menge wenn man offen zu dem Partner sein kann ! Er kann dann für dich da sein wenn Du mal eine PA bekommst.

Liebe grüsse erstmal

mel

06.10.2008 23:36 • #10


L
Hallo kiki!
Kann dich auch nur zu gut verstehen.Habe am Anfang meine Krankeheit vertuschen wollen,das ist aber extrem anstrengend.Heute sag ich was los ist,manche verstehen das,viele nicht.Ich brauch mich aber nicht mehr zu verstellen.Du sagst du hast ein Kind im Kindergarten.Die Situation hatte ich auch,hab den Kleinen oft in der Früh gar nicht mehr hingebracht weil ich nicht wusste ob ich später in der Lage bin ihn wieder abzuholen.Da hat er sicher drunter gelitten,auch was Ausflüge,Urlaube oder so was betrifft,so etwas kennt er nicht mit mir.

07.10.2008 10:44 • #11


K
Irgendwie habe ich mich bisher immer irgendwie zwingen können, in den Kindergarten zu fahren, manchmal bin ich da echt neben der Spur, aber das schaffe ich zumindest.
Früher sind wir oft mit dem rad hingefahren, das schaffe ich nicht mehr, die Angst ist zu groß, unterwegs eine PA zu bekommen und dann steht man da mitten auf der Straße
Also die täglichen Wege gehen halbwegs, aber wenns dann mal an einen Elternabend, eine Feier etc geht- ohweh.... da überkommt mich wieder die Panik. Früher war ich sogar im Elternbeirat
Ich rede mir ja immer ein, mir kann da nichts passieren, das ist gar nicht so wild - aber in dem Moment ist dann die Panik oft doch größer.

Aber wie Elsa schon sagte, man muss kleine Erfolge würdigen können.
heute war ich z.B. kurz in der Stadt, weil ich einen Gutschein kaufen musste (sonst mache ich mittlerweile alles online). Bis zum Geschäft ging es mir echt mies, aber dann als ich drin war, wurde es besser (Frauen und Buchhandlungen eben ) Da merkte ich dnan wieder, ist doch gar nicht schlimm!
Und morgen hat mein Kind abends Erntedankfeuer mit der KigaGruppe- da will ich hin. Ich habs mir fest vorgenommen, auch wenn mir nun schon leicht übel ist.

Mel, mein Mann unterstützt mich recht gut, aber ich verstehe, dass es schwer für ihn ist, nachzuvollziehen, warum ich z.B. kurz zu Edeka gehen kann, aber bei real eine PA bekomme. ich verstehe es ja selbst nicht....
Er ist auch der, der mich letztendlich überzeugt hat, mir Hilfe zu holen.

Ich bleibe jedenfalls am Ball, versuche es immer weiter und vielleicht sollte ich wirklich ein bißchen übertreiben,wenn ich versuche einen termin zu bekommen. Leider fehlt auch nicht viel udn ich gehe gar nicht merh raus...

LG

Kiki

07.10.2008 15:28 • #12


S
Hallo Kiki!

Mein Hausarzt gab mir den Tip, daß manche Psychologen Notfallsprechstunden in ihrer Praxis eingerichtet haben. Dort bin ich dann hin und habe endlich meine Diagnose bekommen: Agoraphobie mitPA.
Ich bekam Infomaterial, ein paar hilfreiche Tips und einen Termin(den allerdings erst in vier Wochen)!
Zuerst war ich froh nach meiner endlosen Ärzteodysee endlich eine Diagnose zu haben, mittlerweile tu ich mir ziemlich schwer meine Symptome(Schwindel. Atembeschwerden, Herzrasen, Kloß im Hals...) als MEINE Krankheit zu akzeptieren. Ich verstehe selbst nicht, wieso es für mich so schwer ist aus dem Haus zu gehen, Leute zu treffen, in Kaufhäuser zu gehen und mittlerweile auch schon daheim Panikattacken bzw. Schwindelanfälle zu haben. Wieso ich das nicht im Griff habe, wo es doch keine organischen Ursachen hat.Dann kommen trotzdem auch immer wieder Zweifel auf, ob nicht doch ein Arzt irgendetwas bei mir übersehen hat und ich dann irgendwann tot umfalle, mitten im Laden....
Es ist auch wahnsinnig anstrengend sich immer wieder mit angstauslösenden Situationen zu konfrontieren. Manchmal klappt es besser, manchmal schlechter.Ich habe mir ein Angsttrainingstagebuch angelegt, und mir vorgenommen jeden Tag mindestens für eine Stunde zu üben. Wenn es mir so wie heute mal schlecht geht, dann lese ich alles durch, was ich bis jetzt schon geschafft habe, wie mutig ich war. Das hilft mir dann auch! Tabletten möchte ich, wenn möglich, nicht nehmen, da wir ja eigentlich auch gerne Nachwuchs hätten und ich meinen Körper nicht zu sehr mit Medikamenten belasten möchte....

Seufz, hab heute noch gar nicht geübt...Vielleicht mache ich das jetzt mal...

Liebe Grüße, Claudia

07.10.2008 16:15 • #13


L
In meiner schlimmsten Zeit haben mir Tabletten sehr geholfen.Jetzt nehm ich ein halbes Sertralin am Morgen,es dämpft alles etwas aber doch kommen immer wieder Tage wo ich es kaum mehr ertragen kann.Beruhigungsmittel nehm ich auch wirklich nur wenn es ganz ganz schlimm ist.Oder wenn ich unbedingt irgendwohin muss.Ist alles nicht lustig aber ich denk mir dann immer es gibt noch viel schlimmere Krankheiten wie Krebs oder so.Wir lassen uns nicht unterkriegen!Kopf hoch und durch!Alles Gute

07.10.2008 17:37 • #14


K
ja, Lela, das sage ich mir auch immer, das sind nur PA, meine Freundin hat Brustkrebs - das ist viel schlimmer

Aber wie belastend PA sein können,weiß man nur, wenn man sie live erlebt.

ich habe mir heute mutig Konzertkarten bestellt für nächstes Jahr im Sommer - bis dahin will ich das soweit im Griff haben, dass ich den Abend überstehe - und wenn es dann vielleicht nur mit Tabletten geht, ist das eben so. Ich kann schließlich nichts dafür und habe mir das nicht ausgesucht - das muss ich mir erstmal klarmachen

Ich bin erst am anfang eines langen Weges, aber ich habe ein Ziel....

LG

Kiki

07.10.2008 20:49 • #15


M
hallo
man da bin ich net die einzige hier mit Pa ich habe die 3 jahre schon so das ich auch 3 jahre net vor die tür gehe eine phychotante hatte ich auch die meinte ich wäre net mulltiwirt genung da habe ich sie raus geschmissen nehme es selbst in die hand jetzt in dem ich klein anfangen mache meine übungen abends wenn es dunkel ist es klappt auch schon ganz gut und fühle mich danch richtig super ich versuche mir meine angst irgendwie aus zurden dir kann nichts passieren dir fehlt nix

08.10.2008 14:46 • #16


A


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