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M
hallo an euch alle!!

also kurz zu meiner angst:
ich habe nicht nur angst, sondern auch die blöde panick dazu. ich leide ca. seit einem jahr darüber wobei ich es erst im juli erfahren habe, was überhaupt los ist mit mir.

so ging es los:
jannuar 03 merkte ich es MITTEN IN DER NACHT das es mir nicht gut ging. ich wohnte in einem schwesternwohnheim, weil ich eine ausbildung gemacht habe. also verwiess ich mich selber in die notaufnahme und hatte einen blutdruck von 180/ 110. ich dachte ich sterbe.

im märz bekam ich es wieder und im april die ganze zeit. meine mutter wollte mich schon in die klapsmühle stecken, weil sie meinte, das ich nicht mehr ganz dicht sei. aber darauf im krankenhaus, wo ich arbeitete nahm man mich auf die seite und sagten ich muss zum psychologen, bei dem ich heute noch bin. - das war die kurzversion- es war noch viel schlimmer.

was ich jetzt mache:
ich nehme seit august03 antidepressiva ( paroxat ) gegen hyperventilieren das ( tavor ). meine ängste sind verherrend aber ohne medikamente hätte ich mich sicher schon umgebracht.
heute habe ich wieder mal einen der schlechten tage, wo mir das hyperventilieren nicht wegbleibt. ich glaube schon langsam selber, das mir keiner helfen kann, und in meiner gegend wo ich wohne, kenne ich keine person, die so ähnliche erfahrung hat wie ich.

das wäre lieb von euch:
dass mir vielleicht jemand antwortet und mich BITTE NICHT AUSLACHT, das würde mir sehr am herzen liegen.

VIEL LICHT UND VIEL LIEBE WÜNSCHT EUCH EURE MIRJAM!

04.03.2004 16:56 • 18.07.2008 x 1 #1


9 Antworten ↓


A
hi,miri ich kann dich gut verstehen mir geht es auch so beschissen mache zur zeit eine verhaltenstherapie habe aber das gefühl es hilft überhaupt nicht . wenn die angst überhaupt nicht verschwindet weiß ich nicht ob ich das noch lange aushalte. ich nehme zur zeit opipramol tabletten und in akuten situationen tafil aber das ist kein zustand. meine gedanken sind immer nur bei der angst schon wenn ich aufwache hoffe ich das ich den tag gut überstehe kenne auch niemanden in diesem zustand bin schon am überlegen zu einem heilpraktiker zu gehen aber welcher ist der richtige ?

05.03.2004 15:49 • x 1 #2


A


ICH DREHE DURCH MIT DER ANGST!

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M
hallo anni!

du ich find es super lieb von dir, das du mir geantwortet hast!
ich kann dir sagen, das mit dem aufwachen am morgen geht mir auch jeden tag so! fast ein jahr lang.... es gibt mal einen guten tag, da gehts mir super, dann wieder schlechtere, da gehts madig!!
du, ich habe a schon für heilpraktiger überlegt, aber ich denke mir, das uns der nicht wirklich weiterhelfen kann. ich bin selber seit fünf jahren im medizinischen bereich tätig und das einzige das ich erfahren habe ist, das man am besten beim psychologen und neurologen ist. ich muss sagen, das mir das schon ein wenig hilft, aber man braucht hald mehr als viel geduld. wie alt bist du eigentlich anni?? woher kommst du?

ganz, ganz liebe grüsse, mirjam!

06.03.2004 11:08 • #3


A
hi miri, ein durcheinander ich glaube jetzt hab ich hier alles durcheinander gebracht, habe heute etwas über ängste in der zeitung gelesen soll angeblich hypnose helfen, kann ich mir auch nicht vorstellen ich glaube auch schon das es hierfür gar keine heilmethode gibt gruß anni

06.03.2004 13:19 • #4


M
Hallo Miriam,

ich bin 27 Jahre alt und leide seit etwa 6 Monaten unter Angstzuständen (obwohl ich schon vor 8 Jahren ähnliche Probleme hatte, die aber damals irgendwie von selbst wieder verschwunden sind).

Meine schlimmste Zeit war Weihnachten und Silvester 2003, ich hatte zu der Zeit so massive Angstanfälle, dass ich auch gedacht habe, ich gehöre in die Irrenanstalt. Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr Auto fahren und deshalb auch nicht mehr arbeiten, nicht mehr alleine zu Hause sein, lebte eigentlich ständig nur noch in Angst.

Gott sei Dank habe ich eine sehr gute Hausärztin, die mein Problem sofort erkannt hat und mir, um erst einmal die Symptome zu bekämpfen, ein Antidepressivum (Paroxetin) verschrieben hat. Das Medikament hatte anfangs zwar mehr Nebenwirkungen als Wirkung, mittlerweile geht es mir aber gut damit, obwohl ich nur eine sehr niedrige Dosis davon nehme (1/2 Tablette pro Tag). Gleichzeitig hatte ich das grosse Glück, eine Psychotherapeutin zu finden, die keine ewig langen Wartezeiten hat, sondern bei der ich sofort eine Gesprächstherapie anfangen konnte. Habe jetzt 4 Sitzungen hinter mir, kann zwar nicht sagen, dass es mir dadurch viel besser geht, das wird sich wohl erst auf lange Sicht zeigen. Habe aber inzwischen schon ansatzweise verstanden, woher meine Angst kommt (familiäre und berufliche Belastungen) und muss jetzt versuchen, etwas an meinem Leben und meiner ganzen Situation zu ändern. Dabei kann mir auch niemand helfen, auch die Therapeutin kann mir nur Ratschläge geben, handeln muss ich selbst.
Ich rate dir auf jeden Fall, auch eine Therapie zu beginnen, um die Ursache für deine Angst zu finden. Meiner Meinung nach kann dir da nur jemand Professionelles helfen, die können aus dem, was du ihnen erzählst, sehr viel herauslesen, und erkennen Probleme, die du vielleicht gar nicht als solche empfindest.

Trotz allem habe ich ab und zu auch schlechte Tage, an denen die Angst wieder durchbricht. In solchen Fällen nehme ich mir meine beiden Bücher zur Hand, die ich ebenfalls nur weiterempfehlen kann. Das eine heisst "Wenn plötzlich die Angst kommt..." und ist von Roger Baker, das zweite heisst "Angstfrei leben" und ist von Lucinda Bassett. Als ich zum ersten Mal in den Büchern las, dachte ich, mir hält jemand einen Spiegel vor. Alles, was darin beschrieben wurde, trifft voll auf mich zu. Allein das Wissen, dass es sehr viele Menschen gibt, die unter den gleichen Problemen leiden, hat mir aber schon geholfen. Ausserdem wurde darin auch beschrieben, dass dieses Gefühl, "verrückt zu werden", Teil der Krankheit (eigentlich ist es auch keine Krankheit, sondern nur eine Störung) ist. Aber keine Angst, man wird nicht verrückt!

Abschliessend kann ich dir nur sagen, dass es auf jeden Fall Zeit braucht, eine Angststörung zu überwinden. Etwas, das sich vielleicht über Jahre hinweg aufgebaut hat, kann nicht einfach von einem Tag auf den anderen geheilt werden und wieder verschwinden. Aber die Angst wird verschwinden, da bin ich mir mittlerweile sicher, du musst dir nur immer wieder vor Augen führen: Angst ist nur ein Gefühl!

Ich würde mich freuen, bald wieder von dir zu hören!

Liebe Grüsse

06.03.2004 19:18 • #5


G
Hi

was passiert dir denn wenn du hyperventilierst?
Bist du schon umgefalllen oder ohnmächtig geworden?
Oder weisst du wirklich nicht wie du mit der Sache umgehen kannst?

ich war schon 2 x auf Kur deswegen und habe seitdem keine Panickanfälle mehr, ausser einem im letzten Jahr und den bekam ich selbst in den Griff!
Da ging es mir total dreckig und ich bekam Todesangst.
Ich behielt dies früher alles für mich und wollte niemand damit belasten.Weder meine kids noch meine Frau.
Als ich damals diese panikattacke bekam, ( das war Nachts im Bett), brachte ich es fertig meine Frau zu wecken und ihr zu sagen,dass ich unheimliche Angst habe und es mir ganz schlecht geht.
Die stand prompt auf und ging mit mir raus auf die Terrasse,nahm mich in den Arm.dabei überkam es mich und ich heulte hemmungslos.Und prompt ging es mir schlagartig besser.
jetztweiss ich dass ich mich anderen öffnen muss .gefühle zeigen!Das ist was mir niemand gelernt hat in meinem Leben!Das muss ich lernen!
Kennst du den Trick mit der Plastiktüte?

08.03.2004 14:59 • #6


M
hallo du!
ich bin schon zwei mal umgefallen. tüte hilft mir gar nichts. ich kämpfe meistends eine stunde und wenn es nicht besser wird, dann tavor. gott sei dank brauch ich die ganz selten. ich habe mich schon so oft über diese dinge befasst und viele tricks ausprobiert, die ja ab und zu wirklich super sind. aber es gibt hald situationen, da gehts einfach nicht mehr anders.

ich glaube auch, das ich meinen beruf wechseln muss, er liegt mir aber trotzdem sehr am herzen.

naja, die antideppressiva helfen auch schon ganz gut. das schlimme an allem ist, das ich mich nicht mehr alleine was machen/ unternehmen traue..
mein freund ist in der bundeswehr und kommt jeden tag nach hause in unsere gemeinsame wohnung, aber ich will ihm hald schon zeigen, das ich auch auf mich schon selber verlassen kann. bloß wenn es mir schlecht geht, ist er ausgerechnet immer dabei und das tut mir hald irgendwie auch leid für ihn. er kennt mich seit dem das ich unter dieser angst leide und hat schon viel mitbekommen. im moment wüsste ich hald nicht, was ich ohne ihm tun würde und das ist eigentlich das schlechteste, was ich denken kann. -das weiss ich selber.

liebe grüße, mirjam

08.03.2004 16:48 • #7


G
marion und knortz haben recht. ich habe vor 7 jahren auch diese angst-symtome gehabt. ich war bestimmt nen halbes jahr bei nem therapeuten. meine eltern haben mich nicht verstanden . mir kam die therapie auch sinnlos vor, weil meine angstzustände anhielten. erst bei der letzten sitzung ist der knoten geplatzt. ich hatte so schreckliche angst, dass mir danach keiner mehr helfen kann und hab losgeheult. ich habe sonst nie vor irgendwem geheult. wollte immer stark und lustig sein. so kannten mich auch die leute. nun ja der therapeut war überrascht von mir und ich auch. aber unser ziel war erreicht. ich konnte mich öffnen und meine negativen gefühle zeigen. hatte dann in dem zeitraum nochmal so eine situation bei einer freundin. und sie reagierte auf meinen zusammenbruch nicht wie ich erwartet hatte. im gegenteil, sie hat mich getröstet und es war ihr kein bisschen peinlich. es war das normalste der welt, dass es einem mal sch.. geht. was ich damit sagen will. solange du versuchst vor deinem freund deine angst zu verbergen. solange wird sie bleiben. steh zu dir. es ist nichts falsches dran. ich weiss das sagt sich einfach. ich war damals die angstzustände komplett los. der therapeut hat mich aber darauf vorbereitet, dass die störung wieder auftreten kann. nu ist es soweit. zur zeit geht es mir nicht so gut. aber so schlimm wie damals ist es nicht mehr. ich weiss ich werde und bin nicht verrückt, ich weiss es gibt ein schönes leben. ich nehme mir das recht meine mutter da mit einzubeziehen. sie soll mir zuhören und für mich da sein. und das tut sie auch gern. wir schaffen uns selber unser umfeld. wir sind dafür verantwortlich was um uns herum geschieht. und verdammt nochmal dafür müssen wir was tun.

08.03.2004 23:33 • #8


G
Wenn es dir schlecht geht,sagst du deinem Freund dann was los ist,oder versuchst du ihn damit nicht zu belasten und schweigst lieber?

Das ist auch mein Problem,obwohl ich schon 13 jahre verheiratet bin.
Geht es mir sauschlecht und ich bin depressiv behalte ich meistens alles für mich weil ich denke meine Kinder und meine Frau würden damit nicht fertigwerden.
das ist aber genau der falsche Weg .
Wenn es mir so dreckig geht,dann gibt es für mich nur eine Möglichkeit mich besser zu fühlen und das ist Sport treiben.
Danach fühl ich mich einigermassen ruhig und entspannt.
Psychopharmaka nehm ich nicht.Hab mal probiert aber die nebenwirkungen waren zu krass.
Welche Gedanken gehen dir durch den kopf bevor du hyperventilierst?
Bestimmt Negative.Was du denkst so fühlst du.Ich denke seit Jahren nur negativ und wundere mich warum ich so neben der Kappe bin.
Ich wäre dir dankbar wenn ich mit dir in Kontakt bleiben könnte.Das hat mitr auf der Kur auch immer geholfen wenn ich mit Fremden über mein Problem quatschen konnte.
Liebe Grüsse zurück

Knortz

09.03.2004 09:53 • #9


C
wie geht es dir heute denn gr claudia

18.07.2008 14:58 • #10


A


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