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Sun2009
Hallo ihr Lieben,

mir ging es nun ein paar Wochen echt gut. Am Freitag hatte ich heftige Angstzustände. es ging knapp 3 Stunden. Kam nachher nur Mithilfe von Promethazin runter.
Seitdem habe ich es, dass ich bevor ich kurz vorm Einschlafen bin, dass ich ganz doll hochschrecke. Was ist das? Kennt das wer?

24.03.2024 14:14 • 25.03.2024 x 1 #1


21 Antworten ↓


Angstmaschine
Ja, kenne ich gut und einige andere hier auch.
Das ist nichts schlimmes, aber nervig. Bei mir war es mal so extrem, dass ich erst früh morgens eingeschlafen bin.
Das sind - kurz gesagt - die Nerven. Dein Körper/Geist ist durch die letzten Attacken noch immer in Alarmstellung und bewertet selbst harmloses Einschlafen als Bedrohung.
Versuch dich vorm Schlafen gehen zu entspannen (heiss duschen, Muskelentspannung .. was dich runter bringt), vielleicht auch ein bisschen Lasea nehmen oder Melatonin.

Wie gesagt: nichts schlimmes, Du brauchst keine Angst deswegen zu haben! Das geht wieder vorbei.

24.03.2024 15:31 • x 3 #2


A


Hochschrecken vor dem Einschlafen

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Sun2009
@Angstmaschine vielen lieben Dank für deine Nachricht. Ist ja wirklich furchtbar. Hab schon Sorge heute abend wieder einzuschlafen

24.03.2024 18:41 • x 1 #3


Angstmaschine
Zitat von Sun2009:
Hab schon Sorge heute abend wieder einzuschlafen

Ich weiß, das ist total blöd. Ich hatte richtig Angst, „nie wieder“ gut einschlafen zu können.
Leider kann das den Effekt verstärken, also je mehr Sorgen Du dir machst, desto leichter kann es auch passieren dass Du wieder hochschreckst.
Wenn das passiert, bleib aber ganz ruhig. Nicht ärgern, keine Sorgen machen - einfach akzeptieren, dass das grad‘ so ist, ein Buch schnappen oder ein Hörbuch starten und möglichst entspannt bleiben.

24.03.2024 19:09 • x 3 #4


Luke1990
Zitat von Sun2009:
Hab schon Sorge heute abend wieder einzuschlafen

So schraubt sich diese Angst dann zusätzlich hoch.

Hatte das am Anfang auch irgendwann geht's wieder weg.

24.03.2024 19:14 • x 3 #5


F
Ja das ist leider die Erwartungsangst.
Ich hatte das auch ganz schlimm und stand vor dem Wald und konnte nicht rein
Man könnte sagen zuviele Bäume vorm Kopf
Was wenn du dort umfällst und dich findet erst einen Tag später ein Spaziergänger?
Ob das nun die Angst vor dem ein-schlafen oder in bestimmten Situationen wie einem vollen Supermarkt ist...es ist und bleibt sehr unangenehm.
Das es vorbeigeht dem stimme ich zu.Es kann dauern,aber das wird wieder.
Jetzt laufe ich wieder allein und an den abgelegensten Stellen.

24.03.2024 19:24 • x 3 #6


Sun2009
Ich danke euch allen für euren Zuspruch! Ich werde mein Bestes geben! Was die Psyche alles anrichten kann, ist unfassbar. Wie geht ihr damit um?

24.03.2024 19:35 • #7


Angstmaschine
Zitat von Sun2009:
Wie geht ihr damit um?

Im ersten Moment fällt mir dazu vor allem ein, das was ist zu akzeptieren bzw. anzunehmen.
Je mehr ich keine Angst haben WILL, je mehr ich nicht depressiv sein WILL, je mehr ich mich entspannen WILL, je mehr ich einschlafen WILL ... desto weniger funktioniert das.

Das fällt mitunter schwer, zumal wir oftmals von aussen darauf getrimmt werden Dinge zu WOLLEN, weil uns impliziert wird diese Dinge zu MÜSSEN.

Damit meine ich NICHT, dass man nicht auch mal die A...backen zusammenkneifen sollte. Aber mit ich WILL keine Angst haben ist es manchmal schwerer als ich darf ruhig Angst haben, halte das jetzt aber trotzdem aus.

Die Angst geht nicht weg, nur weil man das will. Also darf sie auch ruhig bleiben, aber ich darf auch trotzdem weiter LEBEN.

24.03.2024 19:50 • x 4 #8


Sun2009
So gut geschrieben! Der Weg ist Akzeptanz! Setze mich gerade ganz ganz doll damit auseinander. Hatte mich die letzten Wochen über Peter Beer bzgl Akzeptanz ganz gut informiert und trainiert. Bis am Freitag der Rückfall kam und mein Körper sich nicht mehr beruhigt hat. Da kam ich auch nicht mehr mit der Akzeptanz weiter und es war furchtbar

24.03.2024 19:59 • x 1 #9


Angstmaschine
Kann ich gut verstehen, sowas frustet dann auch schnell aus mehreren Gründen:
- man meint, jetzt hätte man doch was falsch gemacht
- man versteht nicht, warum das jetzt passiert weil man doch alles richtig gemacht hat
- man meint, statt einem Fortschritt wäre das jetzt wieder ein großer Rückschritt
- man ist erschöpft weil das Training ja auch kein Zuckerschlecken ist

Die ersten drei Gedanken kannst Du vergessen. Der letzte Punkt kann aber wichtig sein. Therapie, Training, Gespräche, Beschäftigung mit den Ängsten und Problemen und auch die Erfolge die sich einstellen sind anstrengend.

Ja, auch und eigentlich vor allem auch die Erfolge. Die Erfolge können unheimlichen positiven Stress verursachen, weil sich dadurch etwas verändert. Positiver Stress ist aber eben auch Stress und anstrengend, man merkt es nur nicht so schnell.

Die Therapie und das Training verändert ja was in dir und diese Veränderung braucht Zeit, man muss sich langsam daran gewöhnen und akzeptieren, dass es immer wieder mal kleine Rückfälle (nicht Rückschritte) geben kann.

Ich habe während meiner Therapie so viel Ruhe, Schlaf und Entspannung gebraucht wie nie vorher oder nachher in meinem Leben. Und wenn es dann doch mal wieder knallt wie bei dir am Freitag, dann war irgendwas vielleicht zu viel. Dann kannst Du das akzeptieren und annehmen, dir etwas Ruhe und Entspannung gönnen und vor allem die Gedanken NICHT damit belasten dass jetzt auf einmal wieder alles ganz schlimm ist, sondern Du einfach erschöpft bist.

Vertraue darauf, dass alles wieder gut wird und Du dich mit vielen kleinen Fortschritten deinem Ziel näherst. Die paar Wochen wo es dir gut ging sind der Beweis, dass das was Du tust das richtige ist. Der kleine Rückfall wird nicht der letzte gewesen sein, aber sowas gehört dazu wie das Salz in der Suppe ...

24.03.2024 20:23 • x 1 #10


Sun2009
@Angstmaschine wow! Danke dir vielmals! Ja du hast mit allem Recht was du schreibst. Ich werde es versuchen zu verinnerlichen.
Hattest du auch damit zu tun?

24.03.2024 20:33 • #11


Angstmaschine
Zitat von Sun2009:
Hattest du auch damit zu tun?

Mit Angst? Ja, ich hatte / habe eine generalisierte Angststörung. Angefangen hat es 2006 / 2007, dann Therapie und etwa 10 Jahre ging es mir gut. Dann hatte ich einen Rückfall, aber mittlerweile geht es mir wieder gut.

Naja, ab und zu meldet die Angst sich noch. Aber das darf sie auch

24.03.2024 21:11 • #12


Johanna_93
Versuch dich zu entspannen und mit positiven Gedanken später ins Bett zu gehen und nicht mit der Angst es könnte was passieren! Besorg dir sonst mal aus der Dro. oder Apotheke so einen „Beruhigungstee“. Der schmeckt zwar nicht wie das gelbe vom Ei aber er kann helfen dich runter zu bringen oder Melatonin versuchen! Dieses zusammen Zucken etc. Ist lästig aber du brauchst keine Angst zu haben! Vielleicht kannst du dir auch ein Hörbuch anmachen zum einschlafen oder falls vorhanden dich einfach bei deinem Partner/Partnerin ankuscheln

Fühl dich gedrückt

24.03.2024 22:15 • x 2 #13


Sun2009
@Johanna_93 vielen lieben Dank dir! Ich versuche es gleich! Bin wirklich sehr froh, wenn das nicht mehr vorkommt.

24.03.2024 22:23 • x 1 #14


Johanna_93
@Sun2009 sehr gerne! Lass die Angst nicht die Oberhand gewinnen - ich weiß das ist leichter gesagt als getan..

24.03.2024 22:24 • x 1 #15


Sun2009
@Johanna_93 danke dir vielmals! Hast du es geschafft?

24.03.2024 22:29 • #16


SilentRoG
Zitat von Sun2009:
Hatte mich die letzten Wochen über Peter Beer bzgl Akzeptanz ganz gut informiert und trainiert.

Da hat er heute sogar ein passendes Video veröffentlicht:

24.03.2024 23:01 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Sun2009
@SilentRoG oh wow! Danke dir vielmals ))

24.03.2024 23:04 • x 1 #18


Johanna_93
@Sun2009 heute bin ich leider schlaflos.. gib Tage da ist alles gut bei mir und dann gibt es Tage da lassen dann auch mich Symptome etc. Nicht schlafen

25.03.2024 04:30 • x 1 #19


Sun2009
@Johanna_93 Ach Mensch. Das tut mir leid. Warst du nur schlaflos oder hattest du auch Unruhe?

25.03.2024 07:57 • #20


A


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