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Zitat von Calima:Genau so ist es. Und die Tatsache, dass du immer noch Auto fährst und nicht aufgibst ist genau ein solches Erlebnis. Und irgendwann kommt das auch im Hirn an, auch wenn das blöderweise dauern kann.Was hilft ist, sich genau das aber auch jedes Mal bewusst zu machen, wenn man es gepackt hat. Nicht nur als Erleichterung sondern indem man sich wirklich dafür feiert. Sich dafür loben und das auch laut auszusprechen, dass man es hört, hilft nach meiner Erfahrung dabei, die positive Wirkung zu verstärken.Wenn man dauernd Angst hat, fühlt man sich oft als kleines, armseliges Würstchen, das nichts hinkriegt - zumindest ging es mir oft so. Sich für etwas auf die Schulter klopfen, was eigentlich normal ist, kommt einem doof vor. Aber das ist es nicht, weil es eben gerade nicht normal war, diese Sache erfolgreich getan zu haben. Also könnte eine Idee sein, dir nach jeder Fahrt im Autospiegel zuzugrinsen und dir zu sagen, dass du eine coole Socke bist. Und umgekehrt beim Einsteigen aussprechen, dass du auch jetzt wieder eine coole Socke sein wirst, die diese Fahrt genauso packen wird, wie all die anderen.Das ist hilfreich, wenn sich die Angst vor der Angst wieder anschleicht. Vielleicht gelingt es dir mit der Zeit auch, deine Angst in den Ansätzen niederzubügeln, indem du dir sagst: *Jetzt nicht! Es hat gestern geklappt, es klappt heute wieder!*Du hast völlig Recht: Es sind Schrittchen. Und jeder muss sein Tempo finden. Man kann mal Pause machen oder auch mal einen Schritt rückwärts tun. Bloß auf einer Stelle stehenbleiben darf man nicht. Vor allem nicht dabei, sich zu loben, positiv zu verstärken und sich gut zu finden.
Es sind tatsächlich diese kleine Schrittchen. Deswegen merkt man den großen Fall zurück.
Gerade eben habe ich geübt. Bin mit dem Hund etwas weiter gegangen und war mit meinem Mann einkaufen. War nicht schön aber ich habe es geschafft. Man muss wirklich rauskrakseln bis es wieder erträglicher wird. Ganz weg gehen tut es nicht. Nein Arzt hat auch zu mir gesagt es hat sich schon zu festgefahren. Tatsächlich bleibt einem nichts anderes übrig als irgendwie lernen damit zu leben. Aber wie, hab ich bis jetzt auch leider noch nicht verinnerlichen können.
Es geht mir besser wenn ich es einwenig unter Kontrolle habe. Aber wenn ich so gelähmt bin geht garnichts. Das war gestern wie ein Nerven Zusammenbruch stark krampfartig geweint.
11.07.2020 17:58 • x 2 #9281