Zitat von rotezora2k:Ich möchte sie nicht verlieren und doch hoffe ich, dass dieser Zustand besser kürzer als länger anhält.
Das ist ein völlig normaler und legitimer Gedanke, der gleichzeitig zutiefst menschlich ist. Niemand möchte einen geliebten Menschen leiden sehen. Und so stehen der Wunsch nach Erlösung für diesen in ständigem Widerstreit mit der Angst vor dem Verlust und dem Schmerz des Loslassens.
Was ich als hilfreich erlebt habe war, dass ich nach dem Tod meiner Mutter für mich das Gefühl haben konnte, alles was in meiner Macht stand, getan zu haben.
Ich habe sie so oft es ging besucht, versucht, ihr Leben zu erleichtern und ihr immer wieder gesagt, wie sehr ich sie liebe. Ich war nicht perfekt dabei und habe Fehler begangen, die ich heute nicht mehr machen würde. Damals wusste ich es nicht besser.
Damit konnte ich mich aussöhnen, zumal ich bei meinem Vater Gelegenheit habe, es besser zu machen.
In jedem Fall ist es wichtig, so zu handeln, dass man mit sich selbst im Reinen ist, wenn der Tag gekommen ist, an dem man nichts mehr klären, sagen, tun kann.
Ich wünsch dir Kraft für diese Zeit.
Und was den Block betrifft: so zu tun, als gäbe es ihn nicht, kann wirklich eine Strategie sein. Wenn Handlungsbedarf entsteht, wirst du das schon so deutlich merken, dass es keinen Zweifel gibt.
06.06.2020 08:17 •
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