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Hotin
Zitat von HaZelGreY:
Das ist der springende Punkt, bei dem ich mich immer und immer wieder im Kreis drehe, ich versuche mir das zu erlauben und auch zu genießen, wenn ich mal herzlich lachen kann. Sage mir dann auch, daß war schön und wie ich mir das gesagt habe, schwups, Ohje ob das so gut war, ist der Zweifel wieder im Bewusstsein. Genau diese Zweifel, die durch die körperlichen Anzeichen kommen, nehmen mir das Vertrauen und die Freude.
Calima hat das richtig ausgedrückt, ich sehe das als Bedrohung vor der ich nicht weg kann, ich kann ja nicht aus meinem eigenen Körper. Heute wieder sehr schön zu beobachten. Ich habe massive Reaktionen, bin sehr unruhig etc. Ich weiß auch warum, ich muss morgen nach meinem Urlaub wieder arbeiten und habe Angst, dass ich das nicht schaffe
aufgrund der Panik. Ich weiß woher das kommt, kann es irgendwie nicht unterbinden und drüber weg gehen. Obwohl ich mit mir spreche und mir diese Gefühle auch zugestehe.Ich werde das wohl so akzeptieren müssen. Je mehr ich mich dagegen wehre, umso heftiger wird es.


Hallo HaZelGreY ,


ich glaube nicht, dass Du Dich immer im Kreis drehst. Bestimmt verhält sich das etwas anders.
Mit Deinem Satz- Ich versuche es mir zu erlauben - kannst Du nichts anfangen.
Du beschreibst damit, dass Du es noch nicht wagst, die Verantwortung für Dein Verhalten zu übernehmen.
Immer musst Du Dich entscheiden, wenn es Dir zukünftig besser gehen soll.
Folglich gibt es immer nur zwei Möglichleiten.
Entweder Du erlaubst es Dir, herzlich und ausgelassen zu lachen,
oder Du erlaubst es Dir nicht.

Die dritte Möglichkeit wäre. So lange Du noch sagst, ich weiß es nicht, bin mir also nicht sicher, bedeutet
das Du erlaubst es Dir nicht. Ich weiß es nicht, heißt immer. Ich sage Nein

Alles was Du nicht eindeutig positiv sehen willst siehst Du negativ.
Wird damit nicht einiges in der Beurteilung einfacher für Dich?

Nun solltest Du Dich stärker auf das konzentrieren, wozu Du uneingeschränkt Ja sagen willst.

Es wird einige Monate dauern, bis Du es schaffst, die Zweifel im Denken seltener werden zu lassen.
Bitte sei nicht zu streng zu Dir. Auch Du kannst nicht zaubern.

Du wirst es sicher schaffen, morgen wieder zum Dienst zu gehen. Auch das halte ich für normal,
nach dem Urlaub den ersten Tag zunächst wieder mit gemischten Gedanken wieder loszugehen.
Deshalb denke nicht so viel darüber nach. Geh einfach morgen zur Arbeit und abends wirst Du sehen.
Es wird alles gut laufen. Was soll schon schief gehen. Du machst alles wie immer, nur
weniger verkrampft.

Dir wünsche ich eine angenehme Arbeitswoche. Ich bin gespannt darauf, was Du am
Ende der Woche berichten wirst.

Bernhard

24.05.2020 21:22 • x 1 #8621


R
Guten Morgen!
Der neue Tag beginnt. Mein erster Gedanke beim wach werden war mist, es ist wieder früh, 4.26 Uhr, ok ich bin noch müde...nur fix zum Klo dann weiterschlafen...denn ich bin müüüüüde....huch was ist das...Schwindel, aua Magen/Darm Krämpfe...gut hast du öfter Zora, alles gut. Puh nee der Druck in der Brust ist auch schon da...mist ich bin doch müde und möchte unbedingt noch schlafen...eine Meditation wirds bestimmt richten...hmm nee das Gelaber geht gar nicht. Ach Mist die Übelkeit ist auch da und das komische Körpergefühl...Mist schlaf kann ich vergessen. Uff die nächsten Tage steht so viel an...Nein bleib im hier und jetzt...es ist alles gut, du bist gesund und sicher. Mist es fühlt sich nicht sicher an. Was wenn mich Schwindel umhaut, was wenn der ganze Tag wieder aus Angst besteht? Mist 2 wichtige Telefonate stehen an...
So startet mein Morgen...nicht zum nachmachen geeignet!

25.05.2020 05:18 • x 1 #8622


A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

x 3


Hotin
Zitat von rotezora2k:
Mein erster Gedanke beim wach werden war mist, es ist wieder früh, 4.26 huch was ist das...Schwindel, aua Magen/Darm Krämpfe...gut hast du öfter Zora, alles gut. Puh nee der Druck in der Brust ist auch schon da...
Ach Mist die Übelkeit ist auch da und das komische Körpergefühl...
Uff die nächsten Tage steht so viel an...Nein bleib im hier und jetzt...es ist alles gut, du bist gesund und sicher.
Was wenn mich Schwindel umhaut, was wenn der ganze Tag wieder aus Angst besteht?
Mist 2 wichtige Telefonate stehen an...


Guten Morgen rotezora,

ich denke ich kann Dich verstehen, wie schlecht Du Dich bereits beim Wachwerden fühlst.
Auffallend finde ich, weil Du von Übelkeit und Magen/Darmkrämpfen schreibst.
Manche Symptome kommen tatsächlich aus dem Darmbereich, was Ärzte nicht finden können.
Wie ernährst Du Dich? Isst Du abends noch vor dem Schlafengehen etwas? Ist Dir schon mal
aufgefallen, dass Du bestimmte Sachen nicht so gut verträgst, wie andere?

Heute soll Dein Tag besser werden als üblich.

Viele Grüße

Bernhard

25.05.2020 09:44 • x 2 #8623


Abendschein
Zitat von rotezora2k:
Guten Morgen!Der neue Tag beginnt. Mein erster Gedanke beim wach werden war mist, es ist wieder früh, 4.26 Uhr, ok ich bin noch müde...nur fix zum Klo dann weiterschlafen...denn ich bin müüüüüde....huch was ist das...Schwindel, aua Magen/Darm Krämpfe...gut hast du öfter Zora, alles gut. Puh nee der Druck in der Brust ist auch schon da...mist ich bin doch müde und möchte unbedingt noch schlafen...eine Meditation wirds bestimmt richten...hmm nee das Gelaber geht gar nicht. Ach Mist die Übelkeit ist auch da und das komische Körpergefühl...Mist schlaf kann ich vergessen. Uff die nächsten Tage steht so viel an...Nein bleib im hier und jetzt...es ist alles gut, du bist gesund und sicher. Mist es fühlt sich nicht sicher an. Was wenn mich Schwindel umhaut, was wenn der ganze Tag wieder aus Angst besteht? Mist 2 wichtige Telefonate stehen an... So startet mein Morgen...nicht zum nachmachen geeignet!



@rotezora2k
Kenne ich auch, alles. Die Gedanken und es sind die Gedanken.
Ich gehe eine Nacht auf die Toilette, dann wieder ins Bett. Da war es, ein kleines Gefühl des Schwindels.
Ich lege mich hin, ojeh, was mache ich nur, wenn ich wieder aufstehe, wenn mir schwindelig ist,
wenn es bleibt, habe doch noch viel vor. mir ist Schwummerig. ich will nicht das es bleibt, aber wenn doch?
Mir war den ganzen Tag komisch, leichte Übelkeit, zittrig, matschig im Kopf. ich konzentriere mich auf meinen
Körper. Alles was er macht und tut, besser wird mir davon nicht, eher im Gegenteil.

Die Macht der Gedanken.

25.05.2020 09:54 • x 2 #8624


Calima
Zitat von rotezora2k:
So startet mein Morgen...nicht zum nachmachen geeignet!


Wenn du ihn so nicht haben willst, musst du ihn verändern. Und da reichen Gedanken nicht. Nicht am Anfang. Wenn ich morgens wach werde, stehe ich auf. Auch wenn ich nicht mehr in Sachen morgendlicher Systemcheck gefährdet bin, zeigt die Erfahrung, dass ich mich später meist schlechter fühle, wenn ich noch mal einschlafe.

Während meines Angstentzugs, als der Systemcheck noch in vollem Gang war, habe ich KEINEN Gedanken an meine Befindlichkeit zugelassen. Natürlich waren die Signale dadurch nicht weg, aber ich habe nicht über sie nachgedacht und mir selbst keinen Raum gegeben, mich mit ihnen gedanklich zu beschäftigen.

Stattdessen lief das Schritt-für-Schritt-Programm: Aufsetzen. Schlafshirt ausziehen. Sport-BH anziehen. Sportshirt anziehen. Laufsocken anziehen. Laufschuhe anziehen. Aufstehen. Treppe runter gehen. Aufs Klo gehen. And so on.

Die Uhrzeit spielte und spielt dabei keine Rolle. Ich weiß, dass ich auch über Monate mit wenig Schlaf überlebe, wenn es sein muss und mache mich da nicht verrückt. Der Körper holt sich schon, was er braucht. Nach dem Laufen bin ich wach und fit und habe Wohlgefühl in Körper und Hirn.

Deshalb: Spätestens wenn du merkst, dass Umdrehen und Weiterschlafen nicht funktioniert: Steh auf, zieh dich an und geh raus. Mach einen Morgenspaziergang um den Block und schau der Welt beim Aufwachen zu. Wenn die Zeit passt, bring Brötchen mit. Du wirst dabei nicht sterben. Im Gegenteil: Du heilst damit Körper und Seele.

All das ist besser, als im Bett zu bleiben, das Handy anzuschmeißen und dich wieder mit deiner Angst zu beschäftigen. Sie ist doch eh da, also kannst du sie auch mit an die frische Luft nehmen. Die bekommt ihr auf Dauer weniger als grübelnd und leidend im Bett liegen zu bleiben.

Du machst dir so viele Sorgen darum, wie du den Tag meistern sollst, dass du dir gar keine Chance gibst, ihn gleich richtig anzupacken. Wenn du dein tägliches morgendliches Pensum draußen absolviert hast, hast du bereits etwas Gewaltiges geleistet. Das merkt sich dein Unterbewusstsein. Und nein: Es wird dir nicht unbedingt Spaß machen und leicht fallen. Wäre das anders, hätten wir viele Probleme nicht .

Es ist Arbeit. Und die vertrauten Gewohnheiten wehren sich mit allem, was ihnen zur Verfügung steht. Die Angst wird dich ärgern. Aber sie wird dich nicht töten.

Sich bewegen, wenn man das lange vermieden hat, ist eine ziemliche Challenge. Man muss sie annehmen, auch wenn man sie s.cheiße findet. Müdigkeit, Unlust, körperliche Reaktionen, Faulheit sind Faktoren, die sich auf die Angst draufhocken. Die muss man ebenso wegschubsen, wie die Angst selbst. Hier geht Zora. Und der Rest hält die Klappe.

Du wirst nicht müder sein, wenn du dich morgens zum Rausgehen aufraffst, sondern fitter. 20 Minuten ist eine gute Anfangszeit. Hey! Was sind 20 Minuten?! 20 Minuten Anstrengung, die auf Dauer dein Leben verändern werden. Es lohnt sich, glaub' mir.

25.05.2020 10:31 • x 5 #8625


Abendschein
Zitat von Calima:
Wenn du ihn so nicht haben willst, musst du ihn verändern. Und da reichen Gedanken nicht. Nicht am Anfang. Wenn ich morgens wach werde, stehe ich auf. Auch wenn ich nicht mehr in Sachen morgendlicher Systemcheck gefährdet bin, zeigt die Erfahrung, dass ich mich später meist schlechter fühle, wenn ich noch mal einschlafe.Während meines Angstentzugs, als der Systemcheck noch in vollem Gang war, habe ich KEINEN Gedanken an meine Befindlichkeit zugelassen. Natürlich waren die Signale dadurch nicht weg, aber ich habe nicht über sie nachgedacht und mir selbst keinen Raum gegeben, mich mit ihnen gedanklich zu beschäftigen. Stattdessen lief das Schritt-für-Schritt-Programm: Aufsetzen. Schlafshirt ausziehen. Sport-BH anziehen. Sportshirt anziehen. Laufsocken anziehen. Laufschuhe anziehen. Aufstehen. Treppe runter gehen. Aufs Klo gehen. And so on.Die Uhrzeit spielte und spielt dabei keine Rolle. Ich weiß, dass ich auch über Monate mit wenig Schlaf überlebe, wenn es sein muss und mache mich da nicht verrückt. Der Körper holt sich schon, was er braucht. Nach dem Laufen bin ich wach und fit und habe Wohlgefühl in Körper und Hirn.Deshalb: Spätestens wenn du merkst, dass Umdrehen und Weiterschlafen nicht funktioniert: Steh auf, zieh dich an und geh raus. Mach einen Morgenspaziergang um den Block und schau der Welt beim Aufwachen zu. Wenn die Zeit passt, bring Brötchen mit. Du wirst dabei nicht sterben. Im Gegenteil: Du heilst damit Körper und Seele. All das ist besser, als im Bett zu bleiben, das Handy anzuschmeißen und dich wieder mit deiner Angst zu beschäftigen. Sie ist doch eh da, also kannst du sie auch mit an die frische Luft nehmen. Die bekommt ihr auf Dauer weniger als grübelnd und leidend im Bett liegen zu bleiben.Du machst dir so viele Sorgen darum, wie du den Tag meistern sollst, dass du dir gar keine Chance gibst, ihn gleich richtig anzupacken. Wenn du dein tägliches morgendliches Pensum draußen absolviert hast, hast du bereits etwas Gewaltiges geleistet. Das merkt sich dein Unterbewusstsein. Und nein: Es wird dir nicht unbedingt Spaß machen und leicht fallen. Wäre das anders, hätten wir viele Probleme nicht .Es ist Arbeit. Und die vertrauten Gewohnheiten wehren sich mit allem, was ihnen zur Verfügung steht. Die Angst wird dich ärgern. Aber sie wird dich nicht töten. Sich bewegen, wenn man das lange vermieden hat, ist eine ziemliche Challenge. Man muss sie annehmen, auch wenn man sie s.cheiße findet. Müdigkeit, Unlust, körperliche Reaktionen, Faulheit sind Faktoren, die sich auf die Angst draufhocken. Die muss man ebenso wegschubsen, wie die Angst selbst. Hier geht Zora. Und der Rest hält die Klappe.Du wirst nicht müder sein, wenn du dich morgens zum Rausgehen aufraffst, sondern fitter. 20 Minuten ist eine gute Anfangszeit. Hey! Was sind 20 Minuten?! 20 Minuten Anstrengung, die auf Dauer dein Leben verändern werden. Es lohnt sich, glaub' mir.


Ich bin davon ausgegangen, von mir, es geschafft zu haben. Wohl ganz schaffen wird man es nie, vielleicht nie, aber man lernt damit zu leben. Danke @Calima

25.05.2020 10:44 • x 1 #8626


R
Zitat von Hotin:
Guten Morgen rotezora,ich denke ich kann Dich verstehen, wie schlecht Du Dich bereits beim Wachwerden fühlst.Auffallend finde ich, weil Du von Übelkeit und Magen/Darmkrämpfen schreibst.Manche Symptome kommen tatsächlich aus dem Darmbereich, was Ärzte nicht finden können.Wie ernährst Du Dich? Isst Du abends noch vor dem Schlafengehen etwas? Ist Dir schon malaufgefallen, dass Du bestimmte Sachen nicht so gut verträgst, wie andere?Heute soll Dein Tag besser werden als üblich.Viele GrüßeBernhard

Die Übelkeit kommt definitiv von meiner dauerhaften Angst. Krämpfe hab ich schon immer mal wieder. Hab da auch schon an Unverträglichkeiten gedacht aber noch keine Regelmäßigkeit in den Beschwerden gefunden.
Dankeschön ich wünsche dir auch einen guten Tag!

25.05.2020 12:16 • x 1 #8627


R
Zitat von Calima:
Wenn du ihn so nicht haben willst, musst du ihn verändern. Und da reichen Gedanken nicht. Nicht am Anfang. Wenn ich morgens wach werde, stehe ich auf. Auch wenn ich nicht mehr in Sachen morgendlicher Systemcheck gefährdet bin, zeigt die Erfahrung, dass ich mich später meist schlechter fühle, wenn ich noch mal einschlafe.Während meines Angstentzugs, als der Systemcheck noch in vollem Gang war, habe ich KEINEN Gedanken an meine Befindlichkeit zugelassen. Natürlich waren die Signale dadurch nicht weg, aber ich habe nicht über sie nachgedacht und mir selbst keinen Raum gegeben, mich mit ihnen gedanklich zu beschäftigen. Stattdessen lief das Schritt-für-Schritt-Programm: Aufsetzen. Schlafshirt ausziehen. Sport-BH anziehen. Sportshirt anziehen. Laufsocken anziehen. Laufschuhe anziehen. Aufstehen. Treppe runter gehen. Aufs Klo gehen. And so on.Die Uhrzeit spielte und spielt dabei keine Rolle. Ich weiß, dass ich auch über Monate mit wenig Schlaf überlebe, wenn es sein muss und mache mich da nicht verrückt. Der Körper holt sich schon, was er braucht. Nach dem Laufen bin ich wach und fit und habe Wohlgefühl in Körper und Hirn.Deshalb: Spätestens wenn du merkst, dass Umdrehen und Weiterschlafen nicht funktioniert: Steh auf, zieh dich an und geh raus. Mach einen Morgenspaziergang um den Block und schau der Welt beim Aufwachen zu. Wenn die Zeit passt, bring Brötchen mit. Du wirst dabei nicht sterben. Im Gegenteil: Du heilst damit Körper und Seele. All das ist besser, als im Bett zu bleiben, das Handy anzuschmeißen und dich wieder mit deiner Angst zu beschäftigen. Sie ist doch eh da, also kannst du sie auch mit an die frische Luft nehmen. Die bekommt ihr auf Dauer weniger als grübelnd und leidend im Bett liegen zu bleiben.Du machst dir so viele Sorgen darum, wie du den Tag meistern sollst, dass du dir gar keine Chance gibst, ihn gleich richtig anzupacken. Wenn du dein tägliches morgendliches Pensum draußen absolviert hast, hast du bereits etwas Gewaltiges geleistet. Das merkt sich dein Unterbewusstsein. Und nein: Es wird dir nicht unbedingt Spaß machen und leicht fallen. Wäre das anders, hätten wir viele Probleme nicht .Es ist Arbeit. Und die vertrauten Gewohnheiten wehren sich mit allem, was ihnen zur Verfügung steht. Die Angst wird dich ärgern. Aber sie wird dich nicht töten. Sich bewegen, wenn man das lange vermieden hat, ist eine ziemliche Challenge. Man muss sie annehmen, auch wenn man sie s.cheiße findet. Müdigkeit, Unlust, körperliche Reaktionen, Faulheit sind Faktoren, die sich auf die Angst draufhocken. Die muss man ebenso wegschubsen, wie die Angst selbst. Hier geht Zora. Und der Rest hält die Klappe.Du wirst nicht müder sein, wenn du dich morgens zum Rausgehen aufraffst, sondern fitter. 20 Minuten ist eine gute Anfangszeit. Hey! Was sind 20 Minuten?! 20 Minuten Anstrengung, die auf Dauer dein Leben verändern werden. Es lohnt sich, glaub' mir.

Ja du hast völlig Recht, ich muss dann aufstehen und aktiv werden.
Hab jetzt ja mehr als 20x die Erfahrung gemacht, dass liegen bleiben oder dösen mich nicht positiv beeinflussen. Der Schweinehund ist einfach riesig um 4.30 Uhr aufzustehen wenn man erst 5 Stunden geschlafen hat...und das war eigentlich schon viel für mich.
Bin jedenfalls weiter schwer müde, hasse mein Leben mal wieder und mein Herzstolpern macht mich wahnsinnig.
Genug gejammert, davon wird es erfahrungsgemäß nicht besser.
Ich nehme jetzt die Challenge an und putz das Badezimmer. Denn wenns sauber ist hab ich bessere Laune!
20 Minuten sind nix gegen den Rest meines Lebens! DANKE

25.05.2020 12:23 • x 3 #8628


S
Muss mich hier auch mal wieder melden... hatte letzte Nacht ein Erlebnis, was mir ziemlich viel Angst gemacht hat und was sich irgendwie von meinen üblichen Panikattacken unterscheidet. Ich denke trotzdem, dass es wohl eine massive Panikattacke gewesen ist

Ich hab es teilweise nicht mal richtig mitbekommen oder nur wie in Trance, weil es direkt aus dem Schlaf heraus passierte und ich irgendwie gar nicht richtig wach war. Manches weiß ich nur, weil mein Freund es mir hinterher erzählt hat, was genau passiert ist.

Jedenfalls bin ich übelst aus dem Schlaf hochgeschreckt und schlagartig überkam mich eine massive Panik.
Habe mich dann wohl auf meinen Freund drauf gewälzt und mich heftig an ihm festgeklammert und mein ganzer Körper war am zittern und zucken. Habe auch stark hyperventiliert und hab nur so halb mitbekommen, wie er mich immer gerufen und beruhigend auf mich eingeredet hat. Habe auch teilweise geschlagen und getreten und ihn am Oberkörper ziemlich zerkratzt. Bis ich mich dann beruhigt habe und da war ich dann kurz erstmal verwirrt, warum ich auf ihm lag und was eigentlich passiert ist.

Habe auch seit ca. 1 Woche wieder Probleme mit Schlafparalyse, die ich bewusst miterlebe, teilweise mit optischen Halluzinationen. Aber dabei ist der Körper ja gelähmt. Diesmal war es anders, da ich mich ja rumgewälzt und mich festgeklammert habe, teilweise um mich geschlagen und getreten.

Mein Freund meint er dachte ich hätte einen Krampfanfall, wegen dem Zittern und Zucken und weil ich nicht wirklich ansprechbar war. Das verunsichert mich etwas... aber für mich scheint es mehr eine massive Panikattacke aus dem Schlaf heraus gewesen zu sein... aber was auch immer es war... nochmal brauche ich das jedenfalls nicht

25.05.2020 14:40 • #8629


HaZelGreY
Zitat von rotezora2k:
Ich nehme jetzt die Challenge an und putz das Badezimmer. Denn wenns sauber ist hab ich bessere Laune!
20 Minuten sind nix gegen den Rest meines Lebens!


Super das ist doch klasse, trotz deines miesen Starts in den Tag, aktiv und dran geblieben.
Das freut mich sehr für dich.

Ich war heute auch wieder laufen.
Ich habe jetzt eine feste Runde die ich versuche immer ein klein wenig weiter auszubauen.
Morgen früh möchte ich der Unruhe entgegen wirken und nach dem Aufwachen auch mal direkt laufen gehen.
Drückt mir die Daumen, dass ich stark genug bin.
Euch eine angenehme Nacht

25.05.2020 22:22 • x 3 #8630


R
Guten Morgen!
@HaZelGreY wie war dein 1. Arbeitstag gestern?
Warst du heute morgen laufen? Ist die Unruhe etwas besser?
Gestern war im ganzen kein guter Tag, immerhin war ich mit der Nacht zufrieden.
Momentan ist Herzstolpern wieder massiv und dauernd Drehen im Hirn.
Naja spielen jetzt ne Runde Labyrinth, später hab ich Video Therapie.
Wünsche euch einen schönen Tag!

26.05.2020 09:51 • x 3 #8631


HaZelGreY
Zitat von rotezora2k:
Gestern war im ganzen kein guter Tag,


Das kann ich so bestätigen, ich habe es nicht auf die Arbeit geschafft, aufgrund mehrere Faktoren ich will kämpfen und ich will das alles besiegen es geht mir so dermaßen auf die Kette das kann ich nicht in Worte fassen und ja ich weiß auch, es wird keine Fee kommen und mir meine Last nehmen ich muss was dafür tun sonst kann es keiner.
Im Moment sieht es so aus, als würde meine Beziehung darunter kaputt gehen, wir reden bzw. Können nicht mehr miteinander reden und ich leide darunter so sehr...
Ich bin einfach nur kaputt.
Ich habe mit meinem Chef gesprochen und diese Woche noch Urlaub, Gott sei Dank habe ich so einen tollen Chef.
Ich versuche diese Woche dran zu bleiben und zu tun egal wie beschissen es mir geht.
Es muss sich was ändern, ich kann so nicht mehr weiter machen.

26.05.2020 10:02 • x 4 #8632


R
Zitat von HaZelGreY:
Das kann ich so bestätigen, ich habe es nicht auf die Arbeit geschafft, aufgrund mehrere Faktoren ich will kämpfen und ich will das alles besiegen es geht mir so dermaßen auf die Kette das kann ich nicht in Worte fassen und ja ich weiß auch, es wird keine Fee kommen und mir meine Last nehmen ich muss was dafür tun sonst kann es keiner.Im Moment sieht es so aus, als würde meine Beziehung darunter kaputt gehen, wir reden bzw. Können nicht mehr
miteinander reden und ich leide darunter so sehr...Ich bin einfach nur kaputt. Ich habe mit meinem Chef gesprochen und diese Woche noch Urlaub, Gott sei Dank habe ich so einen tollen Chef. Ich versuche diese Woche dran zu bleiben und zu tun egal wie beschissen es mir geht. Es muss sich was ändern, ich kann so nicht mehr weiter machen.

Ach Mist das tut mir sehr leid. Zum Glück hast du einen guten Chef.
Kannst du grundsätzlich nicht mehr mit deinem Partner reden weil du nur noch über Symptome sprichst und er es nicht mehr hören kann oder habt ihr keine gemeinsamen Themen mehr?
Vielleicht würde ein Gespräch bei einem Spaziergang helfen oder wäre es dir möglich mit ihm im außenbereich eines Café etwas zu trinken einfach um mal gemeinsam was anderes zu sehen?

26.05.2020 10:07 • x 2 #8633


HaZelGreY
Zitat von rotezora2k:
Vielleicht würde ein Gespräch bei einem Spaziergang helfen oder wäre es dir möglich mit ihm im außenbereich eines Café etwas zu trinken einfach um mal gemeinsam was anderes zu sehen?


Wir reden seit anderthalb Jahren und versuchen Wege zu finden, unser einziger Streitpunkt ist meine Angst/Panik ansonsten sind wir wirklich ein Traumpaar, klingt vielleicht blöd aber so ist/war es....
Er sieht meine Krankheit als so mächtig an, dass er nichts mehr tun kann und mit der Hoffnung und Zuversicht die immer wieder enttäuscht wird nicht mehr umgehen kann.
Ich weiß nicht was ich zu ihm sagen soll.
Ich kann ihm nichts versprechen, er kommt mit Rückschlägen nicht zurecht, ich verstehe ihn wirklich, ich würde es von heute auf morgen abstellen, wenn ich es könnte, ich würde alles für ihn tun.
Nur kann ich diese Panik nicht steuern, es überfällt mich oft so massiv, dass ich dann sicher Fehler in meinem Verhalten habe, allerdings das nicht mehr steuern kann und damit kommt er nicht zurecht.
Es tut mir echt im Herzen weh.

Wie schafft ihr den Zusammenhalt?
Wie hält dein Partner das aus, ich weiß nicht er fragt mich wie er mir helfen soll, will aber keine Enttäuschung mehr...
Wie soll ich das beantworten?

26.05.2020 10:40 • x 3 #8634


R
Zitat von HaZelGreY:
Wir reden seit anderthalb Jahren und versuchen Wege zu finden, unser einziger Streitpunkt ist meine Angst/Panik ansonsten sind wir wirklich ein Traumpaar, klingt vielleicht blöd aber so ist/war es.... Er sieht meine Krankheit als so mächtig an, dass er nichts mehr tun kann und mit der Hoffnung und Zuversicht die immer wieder enttäuscht wird nicht mehr umgehen kann. Ich weiß nicht was ich zu ihm sagen soll. Ich kann ihm nichts versprechen, er kommt mit Rückschlägen nicht zurecht, ich verstehe ihn wirklich, ich würde es von heute auf morgen abstellen, wenn ich es könnte, ich würde alles für ihn tun. Nur kann ich diese Panik nicht steuern, es überfällt mich oft so massiv, dass ich dann sicher Fehler in meinem Verhalten habe, allerdings das nicht mehr steuern kann und damit kommt er nicht zurecht. Es tut mir echt im Herzen weh. Wie schafft ihr den Zusammenhalt? Wie hält dein Partner das aus, ich weiß nicht er fragt mich wie er mir helfen soll, will aber keine Enttäuschung mehr... Wie soll ich das beantworten?

Mein Freund hat ein dickes Fell und er lässt nichts an sich ran kommen.

Ich habe schon oft gesagt ich hätte mich schon längst verlassen. Bin nicht mehr die Frau in die er sich verliebt hat. Erkenne mich selbst nicht wieder und hasse mich für die Krankheit
Ich hasse mich dafür das ich handlungsunfähiger bin als ein Baby, dafür das ich null Geduld habe und dauernd mein Kind anmeckere und einfach ein Haufen elend bin.

Ich kann dich total verstehen und ich weiß nicht, wie eine Beziehung sowas aushalten kann...ich könnte es nicht.

Da kann ich noch soviel versuchen nachsichtig mit mir zu sein...keine Chance.

Ich kann dir dahingehend wirklich leider keinen Tipp geben. Tut mir sehr leid.
Ich kann dir nur sagen, dass ich deine Hoffnungslosigkeit verstehe und deinen Hass auf die Krankheit.
Fühl dich gedrückt!

26.05.2020 10:56 • x 2 #8635


HaZelGreY
Zitat von rotezora2k:
Ich kann dich total verstehen und ich weiß nicht, wie eine Beziehung sowas aushalten kann...ich könnte es nicht.


Ich danke dir, du sprichst mir aus der Seele und ich habe es so satt, immer das arme bemitleidenswerte kleine Würmchen zu sein, in den Phasen erwarte ich Verständnis, Hilfe obwohl ich stur und bockig und unerträglich bin.
Ich steiger mich in etwas rein, das so nicht der Realität entspricht.
Ich will das sich darum gekümmert wird.
Egal wie Hauptsache es dreht sich um mich, ich bin dann so verdammt egoistisch.
Das muss aufhören, ich will so nicht sein.
Mir ist bewusst, dass es zu lange schon so ist und ich habe wahrscheinlich immer in dem Glauben gelebt, ach der erträgt das schon der packt das ich bin ja diejenige die leidet.
Ihm geht's ja gut.
Ich glaube ich habe nicht genug gemacht.
Besser ich weiß ich habe nicht genug gemacht sondern der Angst immer die Oberhand gelassen. Wollte auch nichts anders hören oder glauben.
Ich will ein Leben.
Jetzt.
Er glaubt mir leider nicht mehr, auch das kann ich verstehen, ich habe immer nur versprochen aber nie wirklich was dafür getan, immer nur erwartet, dass er mit Mini Schritten zufrieden ist und wurde was zu anstrengend war die Panik da und dann konnte ich ja nicht mehr, dafür muss man doch Verständnis haben *Ironie*

26.05.2020 11:21 • x 2 #8636


Sonja77
Zitat von HaZelGreY:
Ich danke dir, du sprichst mir aus der Seele und ich habe es so satt, immer das arme bemitleidenswerte kleine Würmchen zu sein, in den Phasen erwarte ich Verständnis, Hilfe obwohl ich stur und bockig und unerträglich bin. Ich steiger mich in etwas rein, das so nicht der Realität entspricht. Ich will das sich darum gekümmert wird. Egal wie Hauptsache es dreht sich um mich, ich bin dann so verdammt egoistisch. Das muss aufhören, ich will so nicht sein. Mir ist bewusst, dass es zu lange schon so ist und ich habe wahrscheinlich immer in dem Glauben gelebt, ach der erträgt das schon der packt das ich bin ja diejenige die leidet. Ihm geht's ja gut. Ich glaube ich habe nicht genug gemacht. Besser ich weiß ich habe nicht genug gemacht sondern der Angst immer die Oberhand gelassen. Wollte auch nichts anders hören oder glauben. Ich will ein Leben. Jetzt. Er glaubt mir leider nicht mehr, auch das kann ich verstehen, ich habe immer nur versprochen aber nie wirklich was dafür getan, immer nur erwartet, dass er mit Mini Schritten zufrieden ist und wurde was zu anstrengend war die Panik da und dann konnte ich ja nicht mehr, dafür muss man doch Verständnis haben *Ironie*

Ne ne,also bitte du hörst jetzt sofort damit auf....
Du machst absolut nichts extra,du kannst nichts dafür das du diese Erkrankung hast...
Kein Mensch kann es verstehen wenn er es nicht selber hatt....
Aber sich so runter zu machen ist absolut der falsche weg....
Du schaffst so vieles...
Du solltest stolz auf dich sein..

Die Angst ist mächtig und sehr stark...
Aber Schuld hast du keine..
Niemand von uns hatt Schuld an seiner Erkrankung....

Und du hast genauso wie ich auch noch dauernd Schmerzen...

Das muss uns erst mal jemand nachmachen,andere wären bereits daran zerbrochen....

Du schaffst das..
Wir alle schaffen das...
Daran habe ich keinen zweifel

26.05.2020 12:08 • x 2 #8637

Sponsor-Mitgliedschaft

HaZelGreY
Zitat von NIEaufgeben:
Du machst absolut nichts extra,du kannst nichts dafür das du diese Erkrankung hast...


Das habe ich auch nicht damit gemeint, dass ich es extra mache, aber das ist ein Prozess und meine Selbstreflektion.
Und es ist wahr, auch wenn ich nichts mit Absicht mache, ich erwarte immer Verständnis und die Panik ist oft meine Entschuldigung und ich überlasse mich und auch mein Umfeld der Angst.
Ich bin nie aktiv dagegen angegangen.
Ja ich habe viel gemacht und auch bestimmt viel erreicht, da hast du recht, das haben wir alle und wir sind auch alle verdammt stark.
Nur, wenn es mir zu anstrengend wurde und die Angst zu stark habe ich aufgehört meinen Weg zu gehen, im Gegenteil ich bin wieder zurück, habe meine Hoffnung aufgegeben.
Es geht eben nicht und fertig und das mitanzusehen ist furchtbar für Menschen die mich lieben.
Ich mache mich nicht runter ich weiß, dass ich stark bin nur habe ich die Stärke in die falsche Richtung eingesetzt und es ist für mich wichtig das zu erkennen und nicht immer weiter zu sagen, ja ich mache ja ein bisschen und es wird eben nicht besser.
Mehr geht nicht.
Ich weiß aber das mehr geht, auch wenn der Weg die Hölle ist.
Gehe ich aber nicht richtig los, werde ich auch nie erfahren ob ich jemals ans Ziel gekommen wäre.
Ich hoffe du verstehst was ich meine, das gilt auch nur für mich.
Ich würde mir nicht anmaßen über andere zu sprechen.

Und die Schmerzen sind furchtbar, kein Schmerzmittel hilft, da es schon chronisch ist.
Mich daran aber jeden Tag festzuhalten wie ich es tue, bringt mich seit Jahren nicht weiter.
Meine Mutter hat mit 75 Jahren Brustkrebs bekommen und hat extreme Nachwirkungen der Chemotherapie und Bestrahlung und auch wenn es ihr nie wieder wie vorher gehen wird, sie jammert nicht, sie sagt ich mache weiter, weil ich leben möchte und Freude dabei haben will.
Da will ich auch hinkommen.

Ich weiß wie werden das alle schaffen.
Ich möchte nur nicht nochmal 20 Jahre dafür brauchen.

Ich danke dir für deine Aufmunterung und drück dich.

26.05.2020 12:23 • x 2 #8638


Hotin
Zitat von HaZelGreY:
ich habe es so satt, immer das arme bemitleidenswerte kleine Würmchen zu sein, in den Phasen erwarte ich
Verständnis, Hilfe obwohl ich stur und bockig und unerträglich bin. Ich steiger mich in etwas rein, das so nicht der Realität entspricht.
Egal wie Hauptsache es dreht sich um mich, ich bin dann so verdammt egoistisch. Das muss aufhören, ich will so nicht sein.
Mir ist bewusst, dass es zu lange schon so ist und ich habe wahrscheinlich immer in dem Glauben gelebt, ach der
erträgt das schon der packt das ich bin ja diejenige die leidet. Ihm geht's ja gut. Ich glaube ich habe nicht genug gemacht. Besser ich weiß ich habe nicht genug gemacht sondern der Angst immer die Oberhand gelassen.
Er glaubt mir leider nicht mehr, auch das kann ich verstehen, ich habe immer nur versprochen aber nie wirklich was dafür getan, immer nur erwartet, dass er mit Mini Schritten zufrieden ist


Hallo HaZelGreY,

ich habe den Eindruck, nun kommst Du dem Kern Deiner Probleme sehr, sehr nahe.

Zitat:
und ich habe wahrscheinlich immer in dem Glauben gelebt, ach der
erträgt das schon der packt das ich bin ja diejenige die leidet. Ihm geht's ja gut.


Dies betrachte ich als die zentrale Aussage. Es ist fast die Regel, dass Menschen glauben,
Verflixt, mir geht es schlecht und den anderen geht es gut.
Dies ist nicht nur ein überall verbreiteter, erst gemeint, fataler Irrtum. Es führt in eine gefährliche
Denk-Sackgasse und kann Menschen so unglücklich machen, dass sie jede Freude an ihrem
Leben verlieren..
Und wenn andere dann noch sagen, Denk mal anders, so schlimm ist es nicht, fühlt man
sich unverstanden und alles wird dann noch schlimmer.
Lange habe ich gebraucht, zu verstehen, dass ich immer dann, wenn ich nicht jammere,
anderen Menschen eventuell schade, weil die immer glauben, mir ginge es sehr gut.

Wenn Du dies jetzt erkannt hast, hast Du hervorragende Chancen, Deinem Leben eine
komplett andere Basis zu geben.
Dafür wünsche ich Dir ganz viel Erfolg.

Bernhard

26.05.2020 12:42 • x 1 #8639


Sonja77
Zitat von HaZelGreY:
Das habe ich auch nicht damit gemeint, dass ich es extra mache, aber das ist ein Prozess und meine Selbstreflektion.Und es ist wahr, auch wenn ich nichts mit Absicht mache, ich erwarte immer Verständnis und die Panik ist oft meine Entschuldigung und ich überlasse mich und auch mein Umfeld der Angst.Ich bin nie aktiv dagegen angegangen. Ja ich habe viel gemacht und auch bestimmt viel erreicht, da hast du recht, das haben wir alle und wir sind auch alle verdammt stark. Nur, wenn es mir zu anstrengend wurde und die Angst zu stark habe ich aufgehört meinen Weg zu gehen, im Gegenteil ich bin wieder zurück, habe meine Hoffnung aufgegeben. Es geht eben nicht und fertig und das mitanzusehen ist furchtbar für Menschen die mich lieben. Ich mache mich nicht runter ich weiß, dass ich stark bin nur habe ich die Stärke in die falsche Richtung eingesetzt und es ist für mich wichtig das zu erkennen und nicht immer weiter zu sagen, ja ich mache ja ein bisschen und es wird eben nicht besser. Mehr geht nicht. Ich weiß aber das mehr geht, auch wenn der Weg die Hölle ist.Gehe ich aber nicht richtig los, werde ich auch nie erfahren ob ich jemals ans Ziel gekommen wäre. Ich hoffe du verstehst was ich meine, das gilt auch nur für mich. Ich würde mir nicht anmaßen über andere zu sprechen. Und die Schmerzen sind furchtbar, kein Schmerzmittel hilft, da es schon chronisch ist. Mich daran aber jeden Tag festzuhalten wie ich es tue, bringt mich seit Jahren nicht weiter. Meine Mutter hat mit 75 Jahren Brustkrebs bekommen und hat extreme Nachwirkungen der Chemotherapie und Bestrahlung und auch wenn es ihr nie wieder wie vorher gehen wird, sie jammert nicht, sie sagt ich mache weiter, weil ich leben möchte und Freude dabei haben will. Da will ich auch hinkommen. Ich weiß wie werden das alle schaffen. Ich möchte nur nicht nochmal 20 Jahre dafür brauchen. Ich danke dir für deine Aufmunterung und drück dich.

Ich verstehe sehr gut was du meinst...
Trotzdem sollst du nie vergessen wie stark wir sind...
Und wir werden es schaffen..

Und ja,auch bei mir sind die Schmerzen bereits chronisch geworden und ich hab auch die Diagnose somatoforme schmerzstörung gestellt bekommen...

Bei mir ist es der starke Kopfschmerz der mich fast täglich an den Rand des Wahnsinn treibt...und genau wie bei dir helfen die Schmerzmittel fast nicht mehr.oder nur noch bedingt...

Leider sind meine Panik und Angst immens da ich genau vor den Kopfschmerzen solche Angst habe..

Es ist ein Teufels Kreis

Aber hier sind wir nicht alleine
Hier versteht man uns und ist füreinander da,meistens ...

Und ja,für unsere Männer ist es bestimmt auch die Hölle mit dem Mist täglich zu tun zu haben und nichts machen zu können um wirklich zu helfen...

26.05.2020 12:49 • x 1 #8640


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