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8038

j_1411
Zitat von Calima:
Im Bett auf den Tod zu warten, ist auch kein Leben.

Erstmal danke für deine Antwort und du hast recht. Ich muss raus und mich ablenken.

Ich bin 31 und hoffe, dass ich noch etwas Zeit habe.
Trotzdem fand ich die oben zitierte Aussage ziemlich unempathisch und nicht angebracht. Hier schüttet jemand sein Herz aus und deutet quasi an, Angst zu haben, dass man an etwas sterben könnte oder etwas schlimmes hat und dann kommt so eine Aussage. Egal, ob es hier gerade um mich geht oder jemand anderen gegangen wäre.

21.05.2020 12:18 • x 1 #8521


Calima
Zitat von j_1411:
Hier schüttet jemand sein Herz aus und deutet quasi an, Angst zu haben, dass man an etwas sterben könnte oder etwas schlimmes hat und dann kommt so eine Aussage.

Es war nicht meine Absicht, dich zu ärgern. Ich hab den Mist hinter mir und weiß, dass vor sich hinleiden und inaktiv sein, die Angst nicht besser macht.

Dennoch wollte ich dich nicht kränken.

21.05.2020 13:15 • x 1 #8522


A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

x 3


j_1411
Zitat von Calima:
Es war nicht meine Absicht, dich zu ärgern. Ich hab den Mist hinter mir und weiß, dass vor sich hinleiden und inaktiv sein, die Angst nicht besser macht.

Dennoch wollte ich dich nicht kränken.


Sorry, ich bin grad auch sehr empfindlich und fühle mich bei solchen Aussagen sehr angegriffen und es fühlte sich an, als würde meine Angst heruntergespielt werden.
Ich weiß, dass es mir nichts bringt, zu heulen, im bett zu liegen und dass ich raus muss, um mich abzulenken.

21.05.2020 14:04 • x 1 #8523


Sonja77
Zitat von j_1411:
Sorry, ich bin grad auch sehr empfindlich und fühle mich bei solchen Aussagen sehr angegriffen und es fühlte sich an, als würde meine Angst heruntergespielt werden.Ich weiß, dass es mir nichts bringt, zu heulen, im bett zu liegen und dass ich raus muss, um mich abzulenken.

Ich kann dich sehr gut verstehen
Ich schicke dir viel kraft

21.05.2020 14:09 • x 2 #8524


J
Gerade hier sollte man auf viel Verständnis treffen, wenn man sich im Bett verkriecht. Im tatsächlichen Umfeld kann das niemand verstehen bzw nachvollziehen. Da höre ich ständig komm es ist alles gut, raus und los und so. Das ist alles richtig und muss auch so sein aber ab und zu braucht man Jemanden, dem es genauso geht und der weiß warum man sich versteckt und das Bedürfnis nach Flucht vor allem hat. Jeden Tag Kämpfen ist so kräftezerrend.

Ich liege auch noch im Bett und habe Angst unter der Haut. Kennt ihr das? Kein klares Symptom oder PA, sondern einfach so ein Gefühl im Bauch und eben unter der Haut. Dadurch fühle ich mich total schlapp und trau mich nicht raus. Ich werde mich natürlich gleich schütteln und einfach auf meinen Körper vertrauen dass er alle Bewegungen von alleine schafft aber...
Meine Kleine hat heute Geburtstag und ich vermute dass mein Unterbewusstsein Angst hat ihr den Tag mit Panik oder ähnlichem zu versauen. Ach man.

22.05.2020 07:50 • x 1 #8525


R
Zitat von Julischka85:
Gerade hier sollte man auf viel Verständnis treffen, wenn man sich im Bett verkriecht. Im tatsächlichen Umfeld kann das niemand verstehen bzw nachvollziehen. Da höre ich ständig komm es ist alles gut, raus und los und so. Das ist alles richtig und muss auch so sein aber ab und zu braucht man Jemanden, dem es genauso geht und der weiß warum man sich versteckt und das Bedürfnis nach Flucht vor allem hat. Jeden Tag Kämpfen ist so kräftezerrend. Ich liege auch noch im Bett und habe Angst unter der Haut. Kennt ihr das? Kein klares Symptom oder PA, sondern einfach so ein Gefühl im Bauch und eben unter der Haut. Dadurch fühle ich mich total schlapp und trau mich nicht raus. Ich werde mich natürlich gleich schütteln und einfach auf meinen Körper vertrauen dass er alle Bewegungen von alleine schafft aber... Meine Kleine hat heute Geburtstag und ich vermute dass mein Unterbewusstsein Angst hat ihr den Tag mit Panik oder ähnlichem zu versauen. Ach man.

Herzlichen Glückwunsch an deine Tochter! Wie alt ist sie geworden?

Ja dieses diffuse Angstgefühl/Unwohlsein kenne ich gut. Das zeigt wie sehr du angespannt bist wenn du an den Tag denkst. Meist wird es besser wenn ich erstmal im Tag angekommen bin, das Frühstück gerichtet und alle wach und gesund sind

22.05.2020 07:59 • x 1 #8526


S
Zitat von j_1411:
Sorry, ich bin grad auch sehr empfindlich und fühle mich bei solchen Aussagen sehr angegriffen und es fühlte sich an, als würde meine Angst heruntergespielt werden.Ich weiß, dass es mir nichts bringt, zu heulen, im bett zu liegen und dass ich raus muss, um mich abzulenken.

Ich hatte auch solche Angstphasen und kam tagelang nicht aus dem Bett. Die Ratio hat mir gesagt Komm geh raus, du musst aktiv werden, du schaffst das, aber die Angst war stärker. Ich war wie gelähmt vor Angst. In so einer Phase kann man nicht einfach mal so gschwind rausgehen und alles ist wieder gut.
Ich verstehe dich da auch sehr gut und wünsche dir viel Kraft und auch Mut.

22.05.2020 07:59 • x 2 #8527


Calima
Zitat von Julischka85:
Im tatsächlichen Umfeld kann das niemand verstehen bzw nachvollziehen


Nach meiner Erfahrung ist das nicht nur gut so, sondern überlebenswichtig. Es schmerzt, es verletzt - aber es zwingt einen dazu, sich zusammenzureißen und sich nicht komplett in der Angst zu verlieren.

Verständnis ist gut, Mitleid nicht. Mitleid verstärkt die selbst gewählte Opferrolle. Und Opfer sein macht hilflos und handlungsunfähig. Wir sind aber keine armen Opfer. Wir sind und können viel mehr als unsere Angst uns suggerieren will.

Das größte Problem ist, dass sie uns egozentrisch werden lässt. Wir sehen primär unsere eigene Befindlichkeit und unser Leid und verlieren den Blick und das Gefühl für andere. Alles wird der Angst untergeordnet.

Und wir erwarten, dass unsere Umgebung gefälligst darauf Rücksicht zu nehmen hat. Genau das muss sie aber nicht. Idealerweise stützt sie unser Bemühen, uns von der Angst zu befreien. Schlimmstenfalls stützt sie unsere Tendenz, in der Angst zu verharren. Das tut sie, indem sie uns schont.

Du gehörst zu denjenigen, die noch nicht die Fähigkeit verloren hat, für ihr Kind zu kämpfen. Das ist eine starke Ressource, auch wenn du es im Alltag mühsam und anstrengend erleben magst.

Du bist so viel mehr als deine Angst, und du solltest nicht zulassen, dass die blöden Gefühle dein Leben klauen.

Und hey! Kindergeburtstage sind immer gleichermaßen wundervoll wie anstrengend. Du schaffst das, weil du dein Kind und dich selbst liebst.

Habt einen glücklichen Tag und verbiete der Angst für ein Weilchen den Mund .

22.05.2020 08:07 • x 5 #8528


R
Zitat von Calima:
Nach meiner Erfahrung ist das nicht nur gut so, sondern überlebenswichtig. Es schmerzt, es verletzt - aber es zwingt einen dazu, sich zusammenzureißen und sich nicht komplett in der Angst zu verlieren.Verständnis ist gut, Mitleid nicht. Mitleid verstärkt die selbst gewählte Opferrolle. Und Opfer sein macht hilflos und handlungsunfähig. Wir sind aber keine armen Opfer. Wir sind und können viel mehr als unsere Angst uns suggerieren will. Das größte Problem ist, dass sie uns egozentrisch werden lässt. Wir sehen primär unsere eigene Befindlichkeit und unser Leid und verlieren den Blick und das Gefühl für andere. Alles wird der Angst untergeordnet. Und wir erwarten, dass unsere Umgebung gefälligst darauf Rücksicht zu nehmen hat. Genau das muss sie aber nicht. Idealerweise stützt sie unser Bemühen, uns von der Angst zu befreien. Schlimmstenfalls stützt sie unsere Tendenz, in der Angst zu verharren. Das tut sie, indem sie uns schont.Du gehörst zu denjenigen, die noch nicht die Fähigkeit verloren hat, für ihr Kind zu kämpfen. Das ist eine starke Ressource, auch wenn du es im Alltag mühsam und anstrengend erleben magst. Du bist so viel mehr als deine Angst, und du solltest nicht zulassen, dass die blöden Gefühle dein Leben klauen.Und hey! Kindergeburtstage sind immer gleichermaßen wundervoll wie anstrengend. Du schaffst das, weil du dein Kind und dich selbst liebst. Habt einen glücklichen Tag und verbiete der Angst für ein Weilchen den Mund .

Ich kann auch nur von mir sprechen aber du hast recht. Ich sehe nur noch mich und meine Angst. Die Sorgen meiner Freundin nehme ich zur Kenntnis denke aber gleichzeitig deine Sorgen möchte ich haben, lass uns tauschen dann weißt du was es bedeutet wenn es einem wirklich schlecht geht.
Ich erschrecke mich über mein Denken und erkenne mich da selbst nicht wieder

22.05.2020 08:13 • x 2 #8529


Hotin
Zitat von rotezora2k:
Ich kann auch nur von mir sprechen aber du hast recht. Ich sehe nur noch mich und meine Angst. Die Sorgen meiner Freundin nehme ich zur Kenntnis denke aber gleichzeitig deine Sorgen möchte ich haben, lass uns tauschen dann weißt du was es bedeutet wenn es einem wirklich schlecht geht. Ich erschrecke mich über mein Denken und erkenne mich da selbst nicht wieder


Hallo rotezora,

auch ich denke, @Calima hat das gut beschrieben.
Nun solltest Du aber nicht über Deine Denkweise erschrecken, sondern einmal überlegen,
welche Auswirkungen diese Denkweise, die Du selbst gewählt hast, bis heute für Dich hat.

Was müsste geschehen, dass Du beginnst, eine andere Grundhaltung einzunehmen?
Wäre es sehr schlimm, wenn einige der Menschen die Dich kritisieren Recht haben?

Viele Grüße

Bernhard

22.05.2020 14:07 • #8530


j_1411
Zitat von Julischka85:
Gerade hier sollte man auf viel Verständnis treffen, wenn man sich im Bett verkriecht. Im tatsächlichen Umfeld kann das niemand verstehen bzw nachvollziehen. Da höre ich ständig komm es ist alles gut, raus und los und so. Das ist alles richtig und muss auch so sein aber ab und zu braucht man Jemanden, dem es genauso geht und der weiß warum man sich versteckt und das Bedürfnis nach Flucht vor allem hat. Jeden Tag Kämpfen ist so kräftezerrend.


Genau, das kostet so viel Energie, wenn man immer stark sein muss/soll/möchte. man darf auch mal schwach sein, heulen, sich verkriechen, sich bemitleiden und sich auch mal den ganzen Tag schnulzen Filme reinziehen. Ich habe in meinen therapien gelernt, mir in solchen Phasen das zu nehmen, was mir gut tut. Ohne schlechtes Gewissen und ohne Druck. Draußen ist schönes Wetter? gut, aber ich will lieber hier hocken und eine Runde playstation spielen. Meine Freunde machen einen Spieleabend? Super, aber ich bleibe heute zu Hause, weil mir einfach nicht nach Menschen ist und lege mich in die Badewanne.
Mir geht's deutlich schlechter, wenn ich unter Druck gerate, funktionieren und gefallen möchte und das sollte nicht so sein.

Zitat von Julischka85:
Meine Kleine hat heute Geburtstag und ich vermute dass mein Unterbewusstsein Angst hat ihr den Tag mit Panik oder ähnlichem zu versauen.


Happy birthday an deine Tochter du wirst das schaffen und einen schönen Tag mit ihr verbringen.

Zitat von rotezora2k:
Ich sehe nur noch mich und meine Angst. Die Sorgen meiner Freundin nehme ich zur Kenntnis denke aber gleichzeitig deine Sorgen möchte ich haben, lass uns tauschen dann weißt du was es bedeutet wenn es einem wirklich schlecht geht.


Ja, du hast recht, es gibt Menschen ohne psychische Probleme, die meckern auf höchstem Niveau und das ist wirklich anstrengend und dann denkt man auch so. Aber jeder empfindet ja Probleme auch anders, weil sie es nicht anders kennen. Sie sind wohl behütet aufgewachsen, hatten eine schöne Kindheit, eine funktionierende Familie, keine Probleme mit Freunden, Schule, Ausbildung und dann trennt sich nach über 10 Jahren der Freund und für sie ist die Welt zuende. Woher sollten sie lernen, dass man Menschen verlieren kann und wie sich das anfühlt, wenn immer alles ok war?
Ich kenne dich und deine Geschichte nicht und kann nicht beurteilen, durch wieviel Mist du gehen musstest, aber ich beziehe das jetzt mal auf mich. Ich habe nur eine psychische Störung, die durch eine wirklich krasse Sache ausgelöst wurde. Aber es gibt Menschen, denen geht es weitaus schlechter als mir mit zb Krebs oder sonst welchen Krankheiten.
Ich finde es oft sehr entspannend für mich selbst, wenn ich mich mit anderen Problemen beschäftigen kann, um mich einfach mal von meinem sch. abzulenken.

22.05.2020 15:10 • x 1 #8531


Calima
Zitat von j_1411:
Ich habe in meinen therapien gelernt, mir in solchen Phasen das zu nehmen, was mir gut tut. Ohne schlechtes Gewissen und ohne Druck. Draußen ist schönes Wetter? gut, aber ich will lieber hier hocken und eine Runde playstation spielen. Meine Freunde machen einen Spieleabend? Super, aber ich bleibe heute zu Hause, weil mir einfach nicht nach Menschen ist und lege mich in die Badewanne.


Und: Haben dir diese Therapien weitergeholfen? Die Ängste bestehen ja anscheinend noch immer gravierend.

22.05.2020 15:31 • x 1 #8532


R
Zitat von Hotin:
Hallo rotezora,auch ich denke, @Calima hat das gut beschrieben.Nun solltest Du aber nicht über Deine Denkweise erschrecken, sondern einmal überlegen,welche Auswirkungen diese Denkweise, die Du selbst gewählt hast, bis heute für Dich hat.Was müsste geschehen, dass Du beginnst, eine andere Grundhaltung einzunehmen?Wäre es sehr schlimm, wenn einige der Menschen die Dich kritisieren Recht haben?Viele GrüßeBernhard

Ich bin erschrocken über meinen Egoismus. Ich sehe nur noch was ich alles habe und werde wirklich unfair wenn mir erzählt wird, dass sie ne für sie schlechte nacht hatte...für sie sind 7 stunden schlecht. Sie kann ja nix dafür, dass ich nur 3 oder 4 Stunden schlafen kann. Eins von vielen Beispielen.

Ich bin noch in der selbstanalyse warum ich so sehr auf meinen Befindlichkeiten herumreite, ich denke es hat damit zu tun, dass ich immer die Erfahrung gemacht habe wenn ich krank bin bekomme ich Aufmerksamkeit, Fürsorge etc... das hat sich irgendwie wohl verselbstständigt. Oder solange es mir so schlecht geht kann ich zwar nichts machen was ich gerne mache würde aber keiner verlangt dinge von mir die ich machen muss...

22.05.2020 16:09 • x 4 #8533


HaZelGreY
Zitat von rotezora2k:
Aufmerksamkeit, Fürsorge etc... das hat sich irgendwie wohl verselbstständigt.


Das ist der Vorteilsfaktor und es ist genau so wie du schreibst auch bei mir, iwann hat sich das verselbstständigt und es entsteht ein gewisser Automatismus. Obwohl wir die Angst nicht mehr brauchen und die Symptome auch nicht.
Jetzt ist es nur noch quälend für uns.
Diesen Krankheitsnutzen brauchen wir nicht mehr, jetzt müssen wir uns aus der Jammerlappen und Opferrolle befreien, denn darin stecken wir lange genug
Übrigens finde ich es stark wie viel dir schon wieder möglich ist.
Daumen hoch!

22.05.2020 16:22 • x 4 #8534


Calima
Zitat von rotezora2k:
ch bin noch in der selbstanalyse warum ich so sehr auf meinen Befindlichkeiten herumreite, ich denke es hat damit zu tun, dass ich immer die Erfahrung gemacht habe wenn ich krank bin bekomme ich Aufmerksamkeit, Fürsorge etc... das hat sich irgendwie wohl verselbstständigt. Oder solange es mir so schlecht geht kann ich zwar nichts machen was ich gerne mache würde aber keiner verlangt dinge von mir die ich machen muss...


Eine hammermäßige und glasklare Analyse. Gleichzeitig ganz sicher schmerzvoll und kein bisschen nett. Ich verneige mich mit Respekt, liebe Zora.

22.05.2020 16:23 • x 2 #8535


j_1411
Zitat von Calima:
Und: Haben dir diese Therapien weitergeholfen? Die Ängste bestehen ja anscheinend noch immer gravierend.


Teils teils. Mir geht es nach den therapien wirklich lange gut und ich hatte wirklich Zeiten, sogar Jahre, wo ich wirklich nicht einmal an meine Ängste gedacht oder auf meinen Körper geachtet habe. In der Zeit habe ich mich aber so sehr übergangen, dass das Fass irgendwann wieder übergelaufen ist und ich von vorne angefangen habe. Alles in allem hat es mich schon weit gebracht.
Vor allem kann ich anderen wirklich gute Tipps geben, aber mein eigenes Leben kriege ich nicht in den Griff

22.05.2020 16:43 • x 1 #8536


Hotin
Zitat von rotezora2k:
Ich bin erschrocken über meinen Egoismus. Ich sehe nur noch was ich alles habe und werde wirklich unfair wenn mir erzählt wird, dass sie ne für sie schlechte nacht hatte...für sie sind 7 stunden schlecht. Sie kann ja nix dafür, dass ich nur 3 oder 4 Stunden schlafen kann. Eins von vielen Beispielen.Ich bin noch in der selbstanalyse warum ich so sehr auf meinen Befindlichkeiten herumreite, ich denke es hat damit zu tun, dass ich immer die Erfahrung gemacht habe wenn ich krank bin bekomme ich Aufmerksamkeit, Fürsorge etc... das hat sich irgendwie wohl verselbstständigt. Oder solange es mir so schlecht geht kann ich zwar nichts machen was ich gerne mache würde aber keiner verlangt dinge von mir die ich machen muss...


Hallo rotezora,

auch ich sende Dir meinen Respekt, zu dem was Du hier geschrieben hast. Ich hoffe, dass Du Deiner
Lösung hiermit deutlich näher gekommen bist.
Psychische Probleme haben oft so etwas wie einen egoistischen Eigenanteil. Leider darf ich das
normalerweise nicht schreiben. Dies würde viele abschrecken und auch sehr aggressiv machen.

Bestimmt schaffst Du es, ganz, ganz langsam mal Dein eigenes Verhalten zu betrachten.
Schaffst Du es anschließend, Dein Verhalten ein klein wenig zu verändern, so wird sich das bestimmt
richtig gut anfühlen.
Wichtig scheint mir zu erwähnen. Egal, was Du veränderst. Angst brauchst Du dabei nicht haben.
Keine Veränderung wird Dich als Frau verändern. So, wie Du bist, bist Du gut und Du wirst auch
immer die Frau bleiben, die schon früher ok war und auch heute noch ok ist.

Einen entspannten Abend wünsche ich Dir.

Bernhard

22.05.2020 20:03 • x 2 #8537

Sponsor-Mitgliedschaft

HaZelGreY
Mich hat gerade wieder etwas komplett aus der Bahn geworfen. Schritt für Schritt gehe ich nun meinen Weg, sehr schwer doch machbar.
Ich war vorhin laufen einfach um etwas Druck abzulassen.
Tat auch gut.
Danach habe ich essen gekocht und wollte gegen halb neun die Küche sauber machen.
Ich steh am Herd und plötzlich merke ich wie es mir ganz zittrig und komisch wird.
Mein Brustkorb tat von dem plötzlich hohen Puls so weh, der ist gerast wie bei einer Verfolgungsjagd zuerst dachte ich kann ja nicht sein, ich stehe hier ja nur, guck auf die Uhr 152 Schläge.
Das kenn ich so überhaupt nicht. Und schwups wieder voll drin in der Angst.
Ich kann mir das nicht erklären.
Und ich komm da grad auch nicht raus.
Ich verstehe mich nicht.
Warum haut sowas direkt wieder voll rein, wenn es mal 3 Tage relativ gut gelaufen ist....

22.05.2020 21:48 • #8538


A
Hallo. Ich leide seit knapp ein halbes Jahr unter Panikattacken. Ich war total überfordert damit und hatte solche Ängste. Durch Corona wurden mir etliche termine abgesagt. Ich bin dann immer zur Hausärztin, hab alles abchecken lassen, da ich immerzu dachte, was mit dem Herzen zu haben. Nach einer gewissen Zeit verschrieb die mir dann paroxetin 10mg.die erste woche lief gut und in der zweiten 20mg wurde es schlimmer. Bin runter wieder auf 10 mg aber irgendwie werden die Panikattacken wieder schlimmer. Ich mag nicht mehr raus und habe immer angst, dass es mir das alles außerhalb passiert. Ich weiß es ist nicht die richtige Lösung aber was sollen die Menschen denken, wenn ich da mal eben ne Panikattacke habe. Wie grausam.

22.05.2020 21:56 • #8539


J
Ich liege hier mal wieder und habe Angst vorm Einschlafen. Ich dusel immer wieder weg und zucke dann zusammen und bin wieder wach. Habe gelesen dass dieses Gefühl vom Fallen beim Einschlafen ein Schutz des Körpers ist wach zu bleiben. Früher gedacht um nicht vom Baum zu fallen oder Wache zu halten. Nun frage ich mich natürlich wovor er mich warnen möchten?!

23.05.2020 01:36 • #8540


A


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