Zitat von kirasa:@Dani2107
ok jetzt ist es wirklich ausführlich, dass mit dem Plan ist doch wirklich eine gute Idee. Die kleinen Dinge des Lebens machen auch viel Freude, Lieblingsfilm zusammen anschauen oder spazieren mal zwischendurch. Oder du kannst ja in einem Brief Danke sagen. Fällt einem mehr ein und man kann ihn dann vorlesen.
Aber Warum solltest du undankbar sein?
Hallo,
gute Frage... ich weiß nicht.... ich habe das Gefühl, dass ich meine Mutter nicht so gut behandelt habe und nicht gut über sie dachte, weil ich manchmal sauer auf sie war und sie mich manchmal auf emotionaler Ebene verletzt hat, aber das tut jeder mal unbewusst, deswegen war ich zu hart. Sie tat schon viele Sachen für mich, wie ich erkannt habe. Kocht essen, Geschenke (natürlich werde ich nicht ständig beschenkt, eben zum Geburtstag, Weihnachten etc., wir haben nicht viel Geld, also alles ganz normal), manchmal guckt sie für mich nach Klamotten und fragt mich, ob es mir gefällt, obwohl ich sogar fast nie sage, dass ich etwas haben möchte und eher bescheiden bin, manchmal hatte ich sogar ein schlechtes Gewissen, wenn sie für mich was gekauft habe, weil ich dann dachte, ich habe es mir nicht wirklich verdient. Sie kam immer mit zu Elterngesprächen in der Schule und fragt mich oft wie mein Tag war auf der Arbeit oder ob es was neues gibt. Leider bin ich nach der Arbeit nicht so gut drauf, weil ich meistens müde bin und nicht gerne rede, lieber erst am Wochenende und da habe ich einmal patzig geantwortet, als sie mich fragte, wie es auf der Arbeit war und dann war sie sofort sauer und hat mich dann für paar Tage nicht mehr gefragt und meinte dann, dass ich es ja eh nicht möchte, dass ich gefragt werde und da war ich natürlich geschockt, weil sie sich doch dafür interessiert und ich so abweisend ihr gegenüber war. Also war ich da auch undankbar. Es gibt Eltern, die interessieren sich gar nicht für ihre Kinder. Bei guten Noten war sie auch sehr glücklich. Eigentlich ist sie ein lieber Mensch, aber sie hat eine harte Schale. Und wie ich erkannt habe, kann sie auch liebevoll sein, nur ich war früher nicht dankbar und habe es nichr so gesehen
Es gab trotzdem viel Streit, na gut, in welcher Familie ist es denn nicht?
Aber ein Ereignis lässt mich nicht los und ich schäme mich sehr für dieses Verhalten. Ist eine längere Geschichte. Da gab es auf jeden Fall streit mit ihr und es hat sich so hochgeschauckelt, dass ich sie als insgesamt schlechte Mutter dargestellt habe (ich habe jetzt nicht gesagt, dass sie schlecht ist, aber jetzt so vom Kontext her und mir fielen keine Argumente so richtig ein und wusste nicht wie ich mich verhalten sollte) und irgendwann -ich weiß jetzt nicht genau wie es dazu kam- habe ich gesagt, dass ich mich eben umbringe, dann ist sie auch glücklicher und dann hat sie angefangen zu lachen und ich fühlte mich verarscht und habe aus Wut ein Buttermesser genommen, um zu demonstrieren, dass ich auch zustechen kann,also in mein Arm . Sie dachte aber auch, dass ich auf sie damit losgehen wollte und meinte dann, dass sie jetzt nicht schlafen kann, weil sie dann Angst haben müsste, ich stünde nachts vor ihrem Bett und dass ich in die Klapse gehöre. Ich fühlte mich danach so sch*** nach dieser Aktion, dass ich die Nummer gegen Kummer anrief und später entschuldigte ich mich bei meiner Mutter und habe sie dann umarmt, es fiel mir nicht leicht und seitdem denke ich noch ab und zu und habe ein tiefes Schamgefühl in mir wie ich ihr sowas antun konnte.