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wünsche dir auch eine gute Nacht

Hallo Trudeherr
ja es ist echt erschreckend, wieviel Menschen darunter leiden. Warum man nicht glauben kann, dass es psychisch ist? Weil es einfach so real ist. Ich kann hier ja nur für mich sprechen: mein Blutdruck ist messbar hoch, das EKG messbar nicht ok, die Röntgenaufnahme zeigt eindeutig Veränderungen. Deshalb kann ich das für mich nicht so richtig glauben, dass das nur eine Kopfsache ist. Ausserdem wurden in der Vergangenheit schon mehrmals Fehldiagnose seitens der Ärzte erstellt. Ich habe da einfach kein Vertrauen mehr....
Es ist echt schwierig.
Du leidest schon seit 20 Jahren unter Angststörungen? Ich schäme mich schon fast, dass ich da jetzt schon nach 6 Monaten jammere....Wie hälst Du das aus? Welche Symptome hast Du?
Gestern hat noch keine Hypnose stattgefunden....sie hat erst mal 1.5 Std mit mir gesprochen. Hätte ich mir ja eigentlich denken können
Aber es war ein sehr gutes Gespräch und sie meinte, dass sie mir helfen kann. Zwar bedarf dies mehrere Sitzungen und ich muss das alles selber bezahlen. Aber mir ist das egal-auch wenn ich nicht mit Reichtum gesegnet bin. Es ist irgendwie meine letzte Hoffnung....
Am Samstag gibt's dann die erste Hypnose.
Heute geht's mir auch wieder nicht gut. Schon nach dem aufstehen hat es angefangen. Aber Zuhause bleiben kann ich nicht. Ich habe im letzten halben Jahr kaum gearbeitet. Aber wie ich das weiterhin schaffen soll, weiß ich nicht.
Wie geht es Dir heute?

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Hallo 1234,

ich finde es gut, dass Du alles ausprobierst. Kenne bisher noch niemanden, der die Hypnose versucht hat und bin gespannt auf Dein Ergebnis.
Ich hatte ja nicht durchgehend 20 Jahre schlechte Zeiten. Es gab auch gute Zeiten und je länger die dauern, umso mehr vergisst man diese Angst.
Wenn sie dann wieder kommt, bringt sie meistens andere, oder zusätzliche Sympthome mit und irgendwie steht man dann wieder am Anfang.
Den hohen Blutdruck macht die Angst, er ist sicherlich nicht konstant hoch. Bei uns Angstmenschen reicht schon alleine der Gedanke ans Blutdruck messen. Bei dem EKG ist es das gleiche. Ich hatte mal während des EKG`S eine PA und habe es nicht gesagt. Da war eine ganz schöne Aufregung in der Praxis, bis klar war, dass ich unter PA`s leide.
Seit Mitte Februar ging es mir keinen kompletten Tag gut, allerdings hatte ich seit 5 Tagen keine heftige PA mehr und das ist gut. Mein Körper benötigt unbedingt Erholung. Die Atemnot schafft mich

Hallo Trudeherr,
ja das Blutdruckmessen mache ich nicht regelmässig. Weil wenn ich sehe, dass er zu hoch ist, bekomme ich gleich noch mehr Panik. Aber ich spüre einen hohen Blutdruck eigentlich sofort. Nein, er ist nicht konstant hoch, aber hat starke Schwankungen. Deshalb weiss ich auch nicht, wie ich mit den Tabletten umgehen soll.
Ich habe Betablocker und noch zusätzliche Blutdrucksenker. Die Beta nehme ich regelmäßig früh und abends. Aber ich habe immer etwas die Befürchtung, wenn ich
die anderen Tabletten bei zu niedrigem Blutdruck nehme, dass er noch weiter sinkt. Ärzte meinen nur, ich MUSS die anderen Tabletten regelmässig nehmen. Auf meine Befürchtungen gehen sie nicht ein.
Ja, ich kann mich in letzter Zeit überhaupt nicht an einen einzigsten Tag erinnern, wo es mir mal gut ging. Der letzte, wo ich nachmittags dachte: mmhh..heute war eigentlich ein guter Tag endete Abends damit, dass ich in der Notaufnahme gelandet bin.
Und die Atemnot bei dir kommt 100% von der Psyche? Nimmst du eigentlich Medikamente?
Das mit der Klinik finde ich eigentlich eine gute Idee... sicher können sie dir dort helfen! Aber wie lange dauert es, bis man da einen Termin bekommt?
LG

................. 100 % gibt es wohl nicht...................viele panikattacken, viel Atemnot.............. wenig Panikattacken, wenig Amtemnot, keine Panikattacken, Atemnot normal für eine 58-jährige nach einer Putzaktion, oder strampeln auf dem Heimtrainer.
Was ist nicht so ganz verstehe, ist, dass Du Betablocker und Blutsrucksenker bekommst, wenn Du keinen konstant hohen Blutdruck hast. Es ist doch so, dass der Blutdruck nur während einer PA steigt, oder?
Ich habe da noch nie etwas genommen. Da müsste ja jeder Leistungssportler Betablocker nehmen, wenn er an seine Grenzen kommt. Meine Hausärztin, die mich seit über 30 Jahren betreut sagt immer, dass das ein gesundes Herz aushält...............und das hat es ja auch in den 20 Jahren. Vielleich solltest Du diesbezügl. noch einen anderen Arzt befragen.
Ansonsten nehme ich momentan mal wieder zum schlafen Antidepressiva und für den Notfall habe ich Diazepam Tropfen und ganz neu Promethazin/Atosil Tropfen. Mit letzeren habe ich aber noch keine Erfahrung. Habe gestern mit meiner Hausärztin über zur Therapie begleitende Medikamente gesprochen und werde auch heute mit meinem Therapeuthen darüber diskutieren. War für mich bisher keine Alternative, aber momentan geht es mir so schlecht, dass es eine Option geworden ist.
Also das mit der Klinik kann schon 1-3 Monate dauern, sagt meine HA, es sei denn es ist gaaaaanz akut und man muss mit Suizid, oder sonst was rechnen. Momentan mache ich mich noch mit dem Gedanken vertraut. Dauert bei mir immer etwas länger, weil ich auch ein schlechtes Gewissen meinem Chef gegenüber habe, den ich sehr mag und für den ein längerer Ausfall sehr, sehr problematisch ist.

Ich nehme die Betablocker konstant seit etwa 15 Jahren. Nach und nach kamen dann noch der eine oder andere Blutdrucksenker dazu.
Blutdruck kann auch einfach so ansteigen - ohne Panikattacken. Bei mir war er meistens zu hoch, so dass ich die Blutdrucksenker nehmen muss. Eine Ursache für meinen Bluthochdruck wurde bis heute nicht gefunden. Man geht davon aus, dass dies vererbt ist. Meine Mutter hat es und auch mein Vater hatte es.
Aber ich werde in nächster Zeit einen anderen Arzt aufsuchen, da Betablocker auf die Dauer auch nicht so gesund sind.
Ich habe ja auch noch die Citalopram zuhause liegen. Möchte sie aber (noch) nicht nehmen. Als Notfall habe ich Tavor bekommen. Die helfen eigentlich relativ gut,
ich bin dann nicht mehr ganz so unruhig. Aber leider kann man abhängig davon werden und das möchte ich natürlich auf keinen Fall! Wie ist das mit deinen Tropfen?
Sind die auch so gefährlich wegen Abhängigkeit? Und helfen die Diazepam Tropfen dir gut?
1-3 Monate ist eine lange Zeit....aber ich denke, mit den richtigen Medikamenten wirst du das überbrücken können. Es scheint auch so, das du bei deinem Hausarzt
in guten Händen bist. Leider ist meiner da nicht so toll..
Ja, das schlechte Gewissen wegen dem Chef.... das habe ich vor langer Zeit abgestellt. Ich bekomme sehr böse Kommentare, wenn ich krank bin. Egal, ob es eine OP ist oder sonst was. man macht ja nur krank...Was würde ich dafür geben, gesund zu sein. Das kennst du sicher.
Aber ich verstehe das, wenn man sich mit seinem Chef gut versteht. Da versucht man solange weiter zu machen, wie es überhaupt nur geht.
Ich hoffe, dass Dein Chef auch Verständnis für dich hat.

..............Ok, dann hast Du generell einen zu hohen Blutdruck, alles Andere hätte mich auch sehr gewundert.
Das Diazepam gehört auch zu den abhängig machenden Medikamenten, deshalb nehme ich es nur, wenn nichts anderes mehr geht und schreib mir das auch auf, wann ich wieviel genommen habe. Habe die Tropfen jetzt seit September und musste sie 9x nehmen, davon 6x alleine im Februar. Deshalb bin ich auch so fertig............zuuuuu viele PA`s in zuuuuuuuuuuu kurzer Zeit.
...................und ja, die helfen sehr gut!
Mein Chef ist sehr verständnissvoll und von bösen Kommentaren keine Spur, aber er kann als Inhaber eines kleinen Betriebes mit 10 Mitarbeitern lange Ausfallzeiten einfach nicht auffangen. Bei aller Sympathie wird er irgendwann reagieren müssen. Also meine Zukunftsängste sind nicht ganz unbegründet mit 58 Jahren. War halt auch nie lange krank, bin immer arbeiten gegangen..........und jetzt geht es halt nicht mehr.

Hallo Leute,

ich war länger nicht hier und es ging mir eigentlich auch ganz gut, aber gerade im Moment kommt die Angst wieder.
Mein Freund ist auf Fortbildung und ich bin alleine zu Hause.

Angefangen hat es vor etwa zehn Minuten, ich habe ein wenig im Internet herum gesurft und dann kam dieses Gefühl auf wie damals.
Schleichende Panik wie aus dem nichts, jetzt renn ich ununterbrochen ins Bad um mein Spiegelbild zu checken und horche auf jede noch so kleine Regung meines Körpers

Ich hoffe jemand kann mich etwas runterbringen oder ablenken

Hallo Alice,

du sagst so wie früher, na dann kennst du die blöden Gefühle ja schon und weißt, dass es nichts Gefährliches ist, es ist zwar unangenehm aber steuere einfach dagegen, lenk dich ab und nimm diese Gefühle an, mache Bewegung, sodass sich dein überschüssiges Adrenalin abbaut, trinke einen Melissen Tee oder einen anderen Beruhigungstee, meide Coffein, dan geht es schon vorbei.

Hallöle,
jetzt habe ich den gestrigen Tag nach der Therapie, auch mit der doofen Atemnot ganz gut rumgebracht, heute der Tag wurde sogar ein Stück besser und jetzt schlug die Panik wieder blitzartig ein.
Herzrasen......Kloss im hals........Druck im Kopf...........noch mehr Atemnot......!
Habe das irgendwie ganz gut hinbekommen, aber der leichte Hoffnungsschimmer auf Besserung am Horizont, der sich heute ab und an eingeschlichen hatte, ist wieder komplett verschwunden.
Ich versuche das positiv zu sehen...........von wegen, die erste PA nach einer Woche.......... freu Dich Trude.............aber es fällt mir schwer, weil ich mich ja trotzdem fast ständig mit der Atemnot und der Angst vor der Angst rumschlagen musste. Heute war der erste Tag, wo ich eher selten daran gedacht habe.................und jetzt erwischt sie mich wieder, meine jahrelange Begleiterin, die PA.
Ach Leute, ich glaube ich brauch ein bisschen Aufmunterung und Motivation.

Hallo Trudeherr

nach längerem mitlesen in Deinem Trade ..muss ich mich jetzt auch mal melden ..Deine Symptome ..sind meine Symptome..ich erkenne mich haarklein in Dir wieder..

es ist wirklich zum heulen..jeder Tag bringt irgend etwas neues ..aber die Atemnot..und die Panik ..die daraus hervorgeht ..ist echt zum auswachsen..auch jetzt sitze ich wieder mit Angst ..vor dem PC..es geht mir einfach nicht gut ..ich kann es aber nicht benennen..um was es eigentlich geht..ist es die Angst vor der Angst..oder vor Krankheiten..oder einfach nur missempfindungen..es kommt so vieles auf einmal ..ich denke so geht es Dir auch ..und das tut mir leid.. mann ...was war ich früher so unbeschwert..und das soll alles weg sein..ich hätte so gerne mein altes Leben zurück..oder wenigstens ein bisserl davon..
schön ,dass es dieses Forum gibt ..so hat man wenigsten Menschen um sich herum ..die Verständnis haben..

viele Grüße

Sari

Hallo Sari,

habe mir gerade mal Dein Profil angeschaut............... Du bist nur 5 tage älter, magst auch ACDC......... und Du kämpfst auch seit 20 Jahren mit der Angst.
Wenn das keine Gemeinsamkeiten sind
Mir geht es natürlich auch ab und an sehr schlecht damit, aber ich habe die Hoffnung nie komplett verloren, vielleicht mal eine kurze Zeit , aber nie dauerhaft. Wir sind schon stark und schaffen es doch immer wieder aus der Krise..................allerdings je älter man wird, umso mehr schlauchen die Sympthome. Das merke ich momentan sehr, sehr stark. Habe heute auch mal wieder einen Hilferuf hier gestartet, aber leider bisher ohne feedback. Na, ja habs auch alleine hinbekommen, das müssen wir im Endeffekt sowieso. Hast Du Therapieerfarung?

hallo zusammen,
na dann sind wir ja schon einige, die zum älteren semester gehören

ich kann das ganze auch noch toppen, Symptome seit der Kindheit - erste PA durch vermeintliche Herzsymptomatik mit 23

na denn, laßt uns gegenseitig aufmuntern

LG
Mondkatze

ich wollte noch sagen, wie hartnäckig, hinterhältig und ekelig das ganze sein kann

Na das ist ja mal schon ein Anfang.. das sollte einem doch trösten ..
ich frage mich einfach nur ..warum bekommt man so nen -mist überhaupt..und wie das früher..
hatten unsere Großmütter..und deren Generation solche Erkrankungen auch ?mir ist da keiner bekannt..also ..warum wir ..?

jo, das gleiche frage ich mich auch.
vor allem wenn man bedenkt, was die noch ältere Generation, sprich unsere Eltern und Großeltern alles erlebt haben, z.b. Kriege
und keiner von denen hatte PA`s oder Alpträume oder so was, ich glaube, da wurde viel verdrängt.
also ich könnte einen Krieg nicht aushalten mit Bombenalarm usw., was die Eltern auch für Stories erzählt haben, was die alles gesehen haben - furchtbar.
und wir sind dann wahrscheinlich die degenerierte Generation, nicht belastbar

Die ältere Generation, die mit Krieg, hatten mit der Wirklichkeit zu tun.

Wir schlagen uns mit der Unwirklichkeit herum. Und das ist der Knackpunkt.

Die Frage lautet: wieviele von euch sind überdurchschnittlich leistungsbereit, aufopfernd, verantwortungsbewusst, eigentlich sehr nett und lustig, sehr emphatisch, und nicht oberflächlich? Immer bereit, alles zu geben und sich dann zu verausgaben?

Würde mich mal interessieren, weil ich so den Ansatz habe, dass uns alle ähneln.
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Liebe Icefalki

schön ..dass es hier auch etwas Ältere Semester gibt..
ich denke unsere Generation ..ist mit Sicherheit vieles ...von den ..Dir genannten Dingen..
wir wurden noch nach Wertigkeit erzogen ..was ja heute nicht immer so der Fall ist..und leider auch nicht mehr sonderlich geschätzt wird..
ich bin zum Beispiel ..sehr hilfsbereit...(ob ses wolle oder net ..) :
bin eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch..wenn mich nicht grad die Angst lähmt...
und das mit dem verausgaben..ja ..das kenne ich nur zu gut..meine Familie nennt das ..das Helfersyndrom..ok..aber bisher hat sich schon jeder gerne helfen lasen

mich würde eher interessieren, warum wir die Erfahrungen, die wir gemacht haben, nicht verarbeiten können.
Z.B. wenn die Kindheit / Jugend voller Psychoterror war, wieso macht einen das heute - oder viele Jahre später - krank?
die Kriegsjahre waren doch mind. genauso schrecklich mit Todesangst, zukunftsangst, keine richtige Schulbildung möglich, Hungersnot, usw. usw.
Aber irgendwie haben unsere eltern das irgendwie anders verpackt. Irgendwas im Kopf muß doch da anders ablaufen ? ich kann es nicht verstehen.

keine Ahnung ..
meine Eltern haben mich zB.sehr behütet..ich war ein Einzelkind..und damit total im Focus der gesamten restlichen Familie ..was mir sicherlich nicht gut tat..

ich denke früher in den Kriegs und Nachkriegsjahren..wurde um die Kinder kein solches Geschiss gemacht..
auch gabs damals das Wort Psyche gar nicht..also gabs auch die Erkrankungen nicht ..ich wollte ..es gäbe sie auch Heute nicht..

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Dr. Reinhard Pichler
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