Hilfe-Thread bei Panikattacken

Guten Morgen an alle,

jetzt ist es auch bei mir wieder soweit. Ich habe alles vorbereitet für meine Kinder, mein Freund fährt gleich los zur Arbeit und ich bekomme Herzrasen und Kribbeln überall. Ich dachte ich habe mich langsam im Griff aber seit ich vor ein paar Tage kurz Stiche im Bein hatte, hat mich die Angst vor Thrombose/Lungenembolie wieder.

Ich hab so Angst es nicht rechtzeitig ins Krankenhaus zu schaffen. Obwohl innerhalb von ca 5 min ein Krankenwagen hier sein könnte. Trotzdem habe ich Angst einfach tot aufzufallen und dann bin ich hier allein mit den Kindern. Ich möchte nicht das sie mich so finden müssten und ohne Mama aufwachsen. Außerdem hänge ich so am Leben und möchte gerne alt werden. Aber ich hab das Gefühl das ich das nicht werde. Das Rauchen habe ich vor ca 3 Monaten aufgehört, Hormone nehme ich seit 15 Jahren nicht mehr, mein Blut ist prima und mein Herz ist lt. Ärzten auch gesund. Das einzige was ich habe ist leichtes Übergewicht (78 kg bei 171 cm). Das habe ich durch ungesundes und übermäßiges Essen. Jetzt habe ich Angst das mich diese Maßlosigkeit das Leben kostet.

Diese Stiche im Bein hatte ich auch gestern und eben schon wieder. Laufen kann ich ganz normal und stehen geht auch. Nur dann kommen zwischendurch einfach diese Stiche wo ich denke das das ein Thrombose ist.

Zitat von july1986:

Ja ich hoffe ,dass du damit Recht hast .

Liebe July, das ist nur mein Gedanke. Wenn du so große Angst hast, könntest du dir eben noch einmal eine zweite Meinung einholen. Aber ich denke, dass das nicht nötig ist.
Ich kann es nachvollziehen, es ging mir von einigen Jahren noch genauso, ich konnte keinem Arzt richtig vertrauen, weil ich immer dachte, dass etwas übersehen wird. Das sind die Zeichen einer Angststörung.

Zitat von -IchBins-:

Liebe July, das ist nur mein Gedanke. Wenn du so große Angst hast, könntest du dir eben noch einmal eine zweite Meinung einholen. Aber ich denke, dass das nicht nötig ist. Ich kann es nachvollziehen, es ging mir von einigen Jahren noch genauso, ich konnte ...

Ich hab so große Angst vor dem Provokationstest das ich eigentlich froh bin wenn ich den nicht machen muss

Zitat von july1986:

Ich hab so große Angst vor dem Provokationstest das ich eigentlich froh bin wenn ich den nicht machen muss

Was macht dir denn so große Angst? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?

Zitat von -IchBins-:

Was macht dir denn so große Angst? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?

Na auf das Mittel ,was man da einatmen muss zur Provokationstest reagiert man ja sofern man Asthmatiker ist mit einer Vernehmung der Bronchien und somit mit Luftnot .
Und selbst wenn man kein Asthma hat bekommt man wohl schlechter Luft .

Vor vielen vielen Jahren hat ich das Zeug mal eingeatmet gehabt und ich weiß snicht mehr ob ich es wirklich brav komplett inhaliert habe oder nur einbisschen da saß ich direkt in der Glaskabine und dann hat ich danach Schwindel ,fühlte mich benommen und hatte etwa eine Stunde Atembeschwerden und angst . Ich sagte das damals der Arzthelferin sie meinte nur das hört gleich auf aber es hielt eine Stunde an .

Laut dem Test damals der nun etwa aber zehn Jahre her is war alles okay ,also kein Asthma jedoch warum hat ich dann diese Beschwerden frage ich mich bis heute und vorallem evtl hab ich damals einfach nicht den ganzen hub richtig eingeatmet weil ich solche Angst hatte und hätte ansonsten evtl noch schlimmer reagiert und die Diagnose Asthma bekommen . Das frage ich mich halt .

Und diesmal wie gesagt kein Provokationstest gemacht und ich frage mich dann ob so sicher Asthma ausgeschlossen werden kann wirklich .
Meine Werte hab ich im Übrigen auch selbst hier schriftlich .

Zitat von Monique1982:

Das habe ich durch ungesundes und übermäßiges Essen. Jetzt habe ich Angst das mich diese Maßlosigkeit das Leben kostet.

Hättest du 178 Kilo wären deine Ängste berechtigt. So bist du bei deiner Größe fast im Normalgewicht.

Ich hatte mal eine Thrombose, als ich die Pille noch nahm. Die klassischen Symptome, wie Schwellung und Überwärmung - die übrigens die meisten Menschen haben - fehlten bei mir. Ich hatte lediglich Schmerzen in der Kniekehle, die über 3 Tage hinweg immer schlimmer wurden.

Der Arzt machte damals drei Tests, die allesamt positiv waren: ich musste das Bein anheben und die Fußspitzen nach oben ziehen, er drückte auf die Innenseite des Fußes und er drückte auf die Wade.

Alles drei tat höllisch weh, vor allem der Druck auf die Fußinnenseite. Ich kriegte eine Heparinspritze und einen Druckverband und musste zwei Tage zur Beobachtung im KH bleiben. Das wars dann.

Und wie gesagt: Meist sind die Anzeichen weit deutlicher, es wird rot, das ganze Bein wird heiß und spannt, man kriegt Fieber...Keinesfalls wirst du gleich mit einer Embolie tot umfallen.

So schnell stirbt es sich nicht .

Zitat von july1986:

Na auf das Mittel ,was man da einatmen muss zur Provokationstest reagiert man ja sofern man Asthmatiker ist mit einer Vernehmung der Bronchien und somit mit Luftnot . Und selbst wenn man kein Asthma hat bekommt man wohl schlechter Luft . Vor vielen vielen Jahren hat ich das Zeug mal ...

Das glaub ich dir gerne, aber du lebst noch und hast ihn überstanden. Es muss ja nicht jedesmal der Fall sein, dass es dir danach so geht wie damals. Die Angst schürt das Ganze nur noch mehr.
Ich habe meine Lungenfachärztin gefragt, ob es möglich ist, dass durch Angst sich die Atemwege mehr verkrampfen und die Amtmung bzw. das Luftholen schwerer wird und ja es kann. Leuchtet mir ein.

Wenn du sicher gehen willst, bleibt dir jedoch nichts anderes übrig, als diesen Test noch einmal zu machen und ihn durchzustehen.

Zitat von -IchBins-:

Das glaub ich dir gerne, aber du lebst noch und hast ihn überstanden. Es muss ja nicht jedesmal der Fall sein, dass es dir danach so geht wie damals. Die Angst schürt das Ganze nur noch mehr. Ich habe meine Lungenfachärztin gefragt, ob es möglich ...

Kann das nur bei Leuten passieren die unter Asthma leiden sprich dass es dann halt durch Stress oder Ängste ausgelöst wird die asthmatischen Beschwerden in dem Moment oder auch bei Leuten die sonst gesund sind von der Lunge und Bronchien .

Der Arzt hier is nicht bereit dazu er sagte ich brauch einen Psychiater und solle nicht mehr in seine Praxis kommen ich wäre gesund also hätte kein Asthma bei den top werten .

Es gibt Untersuchungen die bei mir aufgrund meiner Panik einfach nicht funktionieren zb Belastungsasthma ekg klappt auch nie . Wenn die mich nur auf das Fahrrad setzen udn anfangen zu verkabeln rast mein Herz dermaßen dass die gar nicht erst anfangen . Hab es in 15 Jahren etliche mal versucht .

So auch bei der Provokation. Ich kriege Panik und so weiter und der Test kann nicht durch geführt werden .

Hast du auch den typischen Husten ?

Zitat von july1986:

Kann das nur bei Leuten passieren die unter Asthma leiden sprich dass es dann halt durch Stress oder Ängste ausgelöst wird die asthmatischen Beschwerden in dem Moment oder auch bei Leuten die sonst gesund sind von der Lunge und Bronchien . Der Arzt hier is nicht bereit dazu ...

Ich kenn das mit den Untersuchungen, ich kann z. B. keine MRT Untersuchungen machen, weil ich immer Panikschübe bekomme und leider eine Untersuchung abbrechen musste und das in einer offenen Röhre.
Das liegt aber einfach daran, dass ich nicht lange ruhig liegen, sitzen und stehen kann, ich immer Bewegungsdrang habe.

Du kannst aber lernen, damit gesund umzugehen. Das ganze beginnt im Kopf, mit deinen Gedanken.
Ich habe wenig oder kaum Husten, meist nur bei Nebel, Rauch, feuchtem Wetter oder strengen Gerüchen, Parfüm und verschiedene Deos usw. Ich habe keine starken Hustenanfälle und auch keine Geräusche beim Ausatmen. Wenn ich unter starker Anspannung stehe, huste ich vermehrt, aber auch das hält sich in Grenzen. Atembeschwerden hatte ich eine Weile hauptsächlich nachts einhergehend mit Rückenbeschwerden, das war richtig schlimm, lag aber nicht am Asthma, sondern an meinen nächtlichen Panikanflügen.

Dann würde ich den Arzt wechseln.

Zitat von -IchBins-:

Ich kenn das mit den Untersuchungen, ich kann z. B. keine MRT Untersuchungen machen, weil ich immer Panikschübe bekomme und leider eine Untersuchung abbrechen musste und das in einer offenen Röhre. Das liegt aber einfach daran, dass ich nicht lange ruhig liegen, sitzen und stehen kann, ...

Das ist gut das es dir halbwegs okay damit geht .
Ja ins mrt muss ich auch demnächst und das leider in die geschlossene Röhre und es ist mir ein Rätsel wie ich das schaffen soll .

Ja ich hab einfach schon kein Nerv mehr auf Ärzte und wie gesagt ich schaffe den Provokationstest einfach nicht .
Ich kriege meist Panikattacken in Anwesenheit von Ärzten also die Ärzte selbst lösen die Angst bei mir aus . Ich hab sozusagen Angst vor Ärzten .

Zitat von july1986:

Das ist gut das es dir halbwegs okay damit geht . Ja ins mrt muss ich auch demnächst und das leider in die geschlossene Röhre und es ist mir ein Rätsel wie ich das schaffen soll . Ja ich hab einfach schon kein Nerv mehr auf Ärzte ...

Aha, warum lösen die Ärzte die Panik bei dir aus? Hattest du schlechte Erfahrungen gemacht?

Zitat von -IchBins-:

Aha, warum lösen die Ärzte die Panik bei dir aus? Hattest du schlechte Erfahrungen gemacht?

Ja genau durch ein Erlebnis das auf der Intensivstation mit einer nahtoderfahrung endete reagiere ich auf rtw besonders panisch ,ebenso auf notärzte und auch Krankenhaus und allgemein auch teils auf Ärzte und Untersuchungen oder auch Medikation,besonders wenn es irgendwie benebelt das Medikament.

Und auch so hab ich eher schlechte Erfahrungen mit ärzten allgemein und vorallem deren Diagnosen

Zitat von july1986:

Ja genau durch ein Erlebnis das auf der Intensivstation mit einer nahtoderfahrung endete reagiere ich auf rtw besonders panisch ,ebenso auf notärzte und auch Krankenhaus und allgemein auch teils auf Ärzte und Untersuchungen oder auch Medikation,besonders wenn es irgendwie benebelt das Medikament. Und auch so hab ...

Ok, das verstehe ich.
Ich habe als Kind leider für mich traumatische Erlebnisse bei verschiedenen Ärzten erleben müssen. Aber ich weiß, dass sie mich nicht weiter bringen und ich habe mich entschieden, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Klar kommen mal wieder hier und da die Erfahrungen in meine Gedanken, aber sie nützen mir nichts.

Aber vielleicht kannst du lernen, umzudenken, indem du dir klar machst, dass die Ärzte dir nur helfen möchten und dir auch geholfen werden kann, wenn die eine oder andere Untersuchung statt gefunden hat. So lebst du weiterhin mit der Angst, dass etwas sein könnte...

Zitat von -IchBins-:

Ok, das verstehe ich. Ich habe als Kind leider für mich traumatische Erlebnisse bei verschiedenen Ärzten erleben müssen. Aber ich weiß, dass sie mich nicht weiter bringen und ich habe mich entschieden, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Klar kommen mal wieder hier und da die ...

Das tut mir leid ,dass du als Kind so traumatische Erfahrungen machen musstest ,aber ich finde es bewundern,dass du einfach von vorne anfangen kannst sozusagen mit den Ärzten und die alten Erfahrungen erstmal ausblenden kannst und den ganzen Ärzten positiver entgegen schauen kannst wieder .

Ich versuche mich auch darin so gut es möglich ist .

Zitat von july1986:

Das tut mir leid ,dass du als Kind so traumatische Erfahrungen machen musstest ,aber ich finde es bewundern,dass du einfach von vorne anfangen kannst sozusagen mit den Ärzten und die alten Erfahrungen erstmal ausblenden kannst und den ganzen Ärzten positiver entgegen schauen kannst wieder . Ich versuche mich ...

Es hat gedauert seine Zeit, aber ich habe dann einfach irgendwann gewusst, dass mich diese Angst nicht weiterbringt. Und somit blieb mir nichts anderes übrig. Sei nicht zu streng mit dir und versuche, wieder ein bisschen Vertrauen zu dir selbst zu fassen.

Zitat von july1986:

Ja genau durch ein Erlebnis das auf der Intensivstation mit einer nahtoderfahrung endete reagiere ich auf rtw besonders panisch ,ebenso auf notärzte und auch Krankenhaus und allgemein auch teils auf Ärzte und Untersuchungen oder auch Medikation,besonders wenn es irgendwie benebelt das Medikament. Und auch so hab ...

Das fundamentale Problem an deiner Ärztephobie ist, dass du genau den Fachmännern misstraust, die für das zuständig sind, wonach du dich sehnst bzw. in Gefahr siehst: Deine Gesundheit. Wenn dir kein Arzt helfen kann oder du keinem Arzt vertrauen kannst, wie soll denn darauf eine weniger sorgenvolle Zukunft aussehen? Du verweigerst genau den Menschen dein Vertrauen, die dir helfen können.

Sicher kann es mal vorkommen, dass man an einen Arzt gerädt, bei dem der Eindruck entsteht, er macht etwas nicht richtig. Aber Ärzte sind nun mal auch nur Menschen und Menschen machen kleine und große Fehler. Und bei weitem ist nicht jeder Arzt schlecht. Ich gebe zu, ich hatte bisher nicht besonders viel mit Ärzten zu tun und kann nicht auf ein breit gefächertes Angebot unterschiedlichster Behandlungen zurückgreifen. Aber bei den Ärzten bei denen ich in Behandlung war, war ich zu 90% zufrieden. Unter den 10% wo ich nicht zufrieden war, gesellt sich ein Zahnarzt, eine Augenärztin und einen Arzt in einem Krankenhaus.

Letzterer hatte mich erst mal angemacht, was ich in diesem Krankenhaus will, weil ich in einer anderen Stadt wohnte. Wir kamen damals von einem Ausflug zurück und ich bin mit dem Fuß umgeknickt. Er schaute sich das an, meinte ich hätte einen Bänderriss und hat mein Bein geröntgt. Zur Krönung als herauskam, dass ich laut Bilder keinen Bänderriss hatte, meinte er, dass das nicht sein kann und die Bilder lügen würden.

Solche Narzissten gibt es leider.

Ich wollte mich bei allen für meine Panik das letzte Mal entschuldigen. Ich schäme mich immer noch sehr. Sorry

Du musst dich nicht schämen. Es ist Teil eines Bewältigungsprozesses. Wenn es leicht wäre seine Angst zu überwinden, gäbe es haufenweise arbeitslose Psychologen.

Zitat von Lilith8990:

Ich wollte mich bei allen für meine Panik das letzte Mal entschuldigen. Ich schäme mich immer noch sehr. Sorry

Also hier im Forum musst Du Dich für gar nichts schämen, Warum auch, Du kannst ja nichts dafür