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Hallo Monique,

durch die Angststörung sind wir hoch sensibel und achten auf jedes Körpersymptom....erst wenn du es anders bewertest macht es dir nicht mehr so Angst.
Ich habe es auch schon sehr lange und schlimme Phasen hinter mir, es kommt leider immer wieder...,besonders in belastenden und stressigen Situationen.
Kannst du durch die Therapie den Auslöster (falls du weißt warum) aufarbeiten/bzw. bearbeiten?
Denn die Symptome und die Ängste zeigen ja, daß dich was belastet...

L.G. Waage

@Monique1982
Das Wichtigste ist, dass du mit dir im Reinen bist. Dazu gehört eben, dass du genau hinschaust, was dich weiter bringt. Wenn die Menschen, die du gern hast immer noch zu dir stehen, dann weißt du, dass du ihnen wichtig bist und sie werden dich unterstützen.
Willst du dein Leben leben oder das der anderen?
Ich war früher so, dass ich mit dem Strom geschwommen bin und das u. a. auch dazu beitrug, dass ich krank wurde. Ich durfte lernen, dass es wichtig ist, in erster Linie für mich und mein Wohlbefinden zu sorgen. Ich bin oft angeeckt, aber heutzutage geht es mir um einiges besser, ich fühle mich, was den Punkt betrifft freier. Meine Familie steht immer noch hinter mir und begrüßte meine Veränderung, die falschen Freunde habe ich gehen lassen. Denn wenn es dir besser geht, strahlst du es aus und das kann sich auch auf dein Umfeld auswirken. Ich kann nur von mir sprechen, aber du kannst lernen, deinen eigenen guten Weg einzuschlagen.
Die Sterbensangst begleitet mich zwar immer noch, aber ich kann besser mit ihr umgehen.

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Vielen Dank für alle die sich Zeit genommen haben auf mich einzugehen. Es ist für mich total ungewohnt mit anderen zu sprechen die diese Probleme verstehen können.

In Therapie bin ich seit einigen Jahren und kenne auch meine Baustellen. Zum Beispiel wurde ich so erzogen mich IMMER regelkonform zu verhalten und keine Widerworte zu haben. Auch wurde ich mit Schuldgefühlen erpresst wenn ich mal versucht habe meine Wünsche durch zu setzen. Das Resultat erlebe ich heutzutage jeden Tag. Ich passe mich allen an, Partner, Familie, Kinder, Arbeitgeber, Freunde und Bekannte. Selbst bei Fremden spüre ich den Drang erstmal deren Befindlichkeiten zu bedienen. Das hat zur Folge das ich meine Befindlichkeiten und Wünsche überhaupt nicht mehr richtig wahrnehme/kenne. Ich mache das nicht vordergründig um allen zu gefallen sondern weil ich denke das so sein muss das die anderen wichtiger sind.

Mein Problem ist, ich weiß garnicht wo ich ansetzen soll. Ich hab jetzt angefangen mich jeden Tag an der frischen Luft zu bewegen und spüre das es mir gut tut. Meine Freundinnen stehen mir bei und unterstützen meine Bemühungen und manchmal sind sie auch etwas energischer mit mir damit ich endlich ins Handeln komme.

Ich glaube meine große Angst ist die Angst vor dem Alleinsein und vor Ablehnung bzw. Entwertung.

So, jetzt wünsche ich euch allen erstmal einen schönen sonnigen Tag! Falls ich eine Frage nicht beantwortet habe, entschuldigt bitte.

Zitat von Maleni:
Oft lese ich Wochen lang still im Forum mit, und habe leider schon sehr viele Beiträge gelesen in denen Personen unangebracht oder unfreundlich auf Beiträge anderer reagiert hatten, zum Beispiel weil diese ihre Symptome mehrfach hinterfragen im Forum, was ich völlig verstehe. Aber niemals du, ...


So geht es mir gerade die letzten 3-4 Tage auch

Mir gehts wieder total übel... habe das aber eigentlich schon seit zwei Monaten, dass ich regelmäßig abends/nachts Angst und Panikattacken bekomme, tagsüber habe ich das eigentlich nie, außer ich steigere mich da bewusst rein. Kennt das noch jemand, dass die Panikattacken hauptsächlich abends sind? Total komisch.

Dann verstärken sich meine Symptome, die ich aber auch den ganzen Tag mal mehr, mal weniger stark verspüre. Es ist so anstrengend und frustrierend... Dazu habe ich auch total Angst, dass ich was mit der Lunge habe... habe zwar bald einen Termin beim Facharzt, aber das macht mir auch panische Angst. Ich will doch wieder normal leben können, ohne diese ständige Bedrohung zu verspüren...

Hallo Aprilskies,

ja das kenne ich nur zu gut die Angst und Panik Abends oder Nachts. In dieser Zeit fühlt man sich noch hilfloser als am Tage denn man kann nicht einfach zum Arzt gehen oder jemanden anrufen. Man ist auf sich selbst gestellt und muss diese Situation aushalten. Hast du denn jemanden der sich um dich kümmert und der von deinen Ängsten weiß?

Liebe Grüße

Vor welcher Lungenkrankheit hast du Angst?

Zitat von aprilskies:
Mir gehts wieder total übel... habe das aber eigentlich schon seit zwei Monaten, dass ich regelmäßig abends/nachts Angst und Panikattacken bekomme, tagsüber habe ich das eigentlich nie, außer ich steigere mich da bewusst rein. Kennt das noch jemand, dass die Panikattacken hauptsächlich abends ...


Hey du,
Ich will dir nur sagen ich fühle mit dir! Ich kann jedes Wort nachvollziehen... auch habe ich die Panik/Angst meistens nachts oder abends sobald man zur "Ruhe" kommt...

Zitat von Monique1982:
Hallo Aprilskies, ja das kenne ich nur zu gut die Angst und Panik Abends oder Nachts. In dieser Zeit fühlt man sich noch hilfloser als am Tage denn man kann nicht einfach zum Arzt gehen oder jemanden anrufen. Man ist auf sich selbst gestellt und muss diese ...


So ist es bei mir auch... vielleicht kommt es gerade deswegen? Weil man weiß " okey... alle sind zuhause, Ärzte sind zu "

Ja genau, es ist diese Hilflosigkeit, die dann in den Momenten so schlimm ist.

Zitat von Monique1982:
Vor welcher Lungenkrankheit hast du Angst?


Lungenfibrose, Lungenkrebs... alles, was halt schlimm ist.
Bin erst 19 und habe panische Todesangst. Oh mann...

Ich bin kurz vorm heulen...war ja bei meiner Hausärztin, die sagte ich könnte einen Termin beim Pneumologen machen, müsste aber nicht die nächsten 2-3 Wochen sein. Sie hat auf der Überweisung kurativ anstatt akut angekreuzt.


Ich habe jetzt Panik, dass ich dann am 25.3. da hin gehe und die sagen es ist doch was schlimmeres...
Meine Hausärztin meinte soll nur zum Pneumologen um Asthma auszuschließen. Die kann doch Krebs gar nicht sehen.

Nur weil meine Sauerstoffsättigung bei 94% ist, und meine Lunge frei ist beim abhören. :'(

Hallo an alle.
Also ich habe auch Ängste in der Nacht. Ob es Panikattacken sind, weiß ich gar nicht mehr, da es in zwei Jahren anders geworden ist. Anfangs habe ich auch nie den Blutdruck gemessen oder den Herzschlag gefühlt. Was ich nun nach jedem Aufwachen mache.
Ich muss sagen, so langsam strengt es mich auch an. Diese ständigen Gedanken hast du was ernstes oder einfach nur Stress und Kopfkino.
Es gibt kaum Nächte, in denen es mir gut geht. Antidepressiva möchte ich aber nicht nehmen.

Zitat von aprilskies:
Lungenfibrose, Lungenkrebs... alles, was halt schlimm ist. Bin erst 19 und habe panische Todesangst. Oh mann...




Die Angst das es Lungenkrebs sein könnte habe ich auch. Aber meine Hausärztin sagte, das meine Symptome dazu nicht passen. Sie gab mir nur den Überweisungsschein für den Lungenfacharzt um den Verdacht von Asthma auszuschließen.

Ich glaube ihr leider kein Stück, was das betrifft.

Zitat von Lilith8990:
Die Angst das es Lungenkrebs sein könnte habe ich auch. Aber meine Hausärztin sagte, das meine Symptome dazu nicht passen. Sie gab mir nur den Überweisungsschein für den Lungenfacharzt um den Verdacht von Asthma auszuschließen. Ich glaube ihr leider kein Stück, was das betrifft.


Ich kann dich total verstehen! Ich war gestern auch bei meiner Hausärztin, weil ich wieder schlechter Luft bekomme und habe ihr meine Angst vor den schlimmen Lungenkrankheiten geschildert. Sie hat gelacht und meinte, dass das in meinem Alter ziemlich unwahrscheinlich sei, vor allem Lungenfibrose und ich nicht sofort an das Schlimmste denken soll .

Sie ist sich sicher, dass meine ständige Luftnot hauptsächlich von meinem permanenten Angst- und Panikzustand kommt, es ist also absolut möglich ist, dass diese Symptome psychosomatisch sind!

Das zu hören hat mich total erleichtert. Ich muss natürlich trotzdem bald zum Facharzt weil Verdacht auf Asthma und ich hoffe sehr, dass es tatsächlich nichts schlimmes ist.

Mach dir am besten keine Sorgen, denn es nützt dir nichts und dir geht es ja davon auch nicht besser. Ich kann deine Panik aber absolut nachvollziehen. Es wird schon nichts Schlimmes diagnostiziert werden, hab etwas Vertrauen in deine Ärztin, auch wenn es schwerfällt!

Zitat von Lilith8990:
Ich bin kurz vorm heulen...war ja bei meiner Hausärztin, die sagte ich könnte einen Termin beim Pneumologen machen, müsste aber nicht die nächsten 2-3 Wochen sein. Sie hat auf der Überweisung kurativ anstatt akut angekreuzt. Ich habe jetzt Panik, dass ich dann am 25.3. ...


Die Sauerstoffsättigung ist doch gut! Ich hatte schon mal 80, habe aber Asthma, komme aber gut damit zurecht.
Es muss kein Asthma bei dir sein, vielleicht bist du durch deine Angst dermaßen verspannt, dass sich die Bronchien verkrampfen. Ich habe festgestellt, wenn ich unter Daueranspannung stand, habe ich tatsächlich mehr Beschwerden gehabt, ob es die Atmung war, der Rücken und dies und das.

Wenn du nicht warten willst, dann frag deine HÄ, ob sie nicht schneller einen Termin für dich machen könnte? Mein damaliger HA hatte beim Facharzt angerufen, um einen möglichst zeitnahen Termin zu bekommen (war aber ein anderes Problem), was auch klappte.

Zitat von Lilith8990:
Ich habe jetzt Panik, dass ich dann am 25.3. da hin gehe und die sagen es ist doch was schlimmeres...

Du hast doch immer Panik. Wenn die Ärztin sagt, du hast nichts Schlimmes, glaubst du es nicht, wenn sie dich zur Abklärung schickt, kriegst du erst Recht Angst.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du auch keine Ruhe geben, wenn du dort untersucht und für gesund befunden wurdest. Da wird sich schnell der nächste Zweifel einstellen, dass etwas übersehen wurde.

Dein Problem liegt auf einer anderen Ebene und es wäre klug, das anzuerkennen und etwas dagegen zu tun. Sonst wirst du bis zu deinem Lebensende jeden Tag in Todesangst verbringen.
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Habe gerade etwas über Mängel bei Angststörungen gelesen, vielleicht mal eine kleine Idee, dass dem Körper etwas fehlt, was dafür mit verantwortlich sein könnte:

Welcher Mangel löst Angstzustände aus?
So ergab eine Studie aus dem Jahr 2017, dass Menschen mit einem Vitamin B12 Mangel häufiger an Depressionen oder Angstzuständen leiden. Aber auch Niacin (Vitamin B3), Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin B6 (Pyridoxin) sind an der Bildung von Serotonin beteiligt.

Zitat von Calima:
Du hast doch immer Panik. Wenn die Ärztin sagt, du hast nichts Schlimmes, glaubst du es nicht, wenn sie dich zur Abklärung schickt, kriegst du erst Recht Angst. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du auch keine Ruhe geben, wenn du dort untersucht und für gesund befunden wurdest. ...



Ich bin in Therapie und arbeite auch an mir. Immer Panik habe ich nicht, ich hatte in den letzten Wochen auch 2-3 Schöne Tage wo es mir richtig gut ging

Zitat von Lilith8990:
Ich bin in Therapie und arbeite auch an mir. Immer Panik habe ich nicht, ich hatte in den letzten Wochen auch 2-3 Schöne Tage wo es mir richtig gut ging


Wenn Du hin und wieder schöne Tage fühlst, dann nimm das als Ziel, immer häufiger solche guten Tage
zu haben. Selbst kannst Du einiges für dies dazutun.

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Dr. Reinhard Pichler
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