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Zitat von july1986:
Das lustige ist das meine jetzige Therapeutin und auch die davor mir nicht mal eine angststörung genau genommen diagnostiziert habe.


Völlig gleich, wie die offiziellen Diagnosen lauteten. Eine Angststörung gehört nach meiner
Überzeugung fast immer dazu.
Seit Jahren schreibe ich hier schon. Die Diagnosen sind oft nicht eindeutig zu stellen.
Du selbst wirst fühlen, was Dich belastet. Unabhängig davon, was Psychologen vermuten.

@Calima du hast es gut auf den Punkt gebracht. Ich war heute erst bei meinem Psychiater und habe genau darüber mit ihm gesprochen. Ich wäre gemäß der Symptome schon 1000 Mal gestorben oder hätte eine ernsthafte Erkrankung. Wichtig ist, zu lernen, gesund mit sich selbst und der Angst umzugehen. Und das geht nun mal nicht von heut auf morgen.

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Meine Therapeutin sagte ja bei mir vor paar Tagen, dass sie es gut findet, dass meine Hausärzte keine Überweisungen ausstellen wollen da sie es für nicht nötig halten. Ich kämpfe halt ziemlich stark mit mir daran zu glauben daß es nur die Psyche ist die über den Körper spricht.

Ja, ich weiß, es ist nicht leicht am Anfang. Ich habe auch schon einige Ärztemarathone? hinter mir und das Einzige, was dabei heraus kam war Asthma, Gallensteine und die Schilddrüse. Also nichts Ernsthaftes. Aber das fühlt sich auch ganz anders an als psychische/somatoforme Beschwerden.

Zitat von Calima:
Damit beschreibst du exakt das Prinzip einer Hypochondrie. Würdest du die Symptome nicht als bedrohlich einstufen, bräuchtest du auch keine Angst haben. Also redest du dir ein, dass auch Gesunde darauf mit Angst reagieren würden - was sie im Normalfall aber nicht tun. ...


Ganz so ist es nicht .

Ein Beispiel mir bleibt oft essen fest stecken im Hals , das ist sehr unangenehm und sehr schmerzhaft und selbst Wasser trinken ist dann teils kaum möglich und das macht mir dann Angst ,weil ich dann auch schlechter Luft bekomme . Als Hypochondrie würde ich das nicht bezeichnen .

Oder ich bekomme beispielsweise Angst ,wenn ich eine sehr heftige Aura bekommen vorallem ,wenn ich gerade unterwegs bin und dadurch stark eingeschränkt .

Und ich bekomme Angst ,wenn ich merke ,dass aufgrund meiner massiven Essstörung ,das ist nämlich mein Hauptproblem , ich heftige Kreislaufbeschwerden bekomme .

Ich sehe das alles nicht als hypochondrisch und meine Therapeutin im übrigen auch nicht weder die jetzige noch die davor .

Zitat von Hotin:
Völlig gleich, wie die offiziellen Diagnosen lauteten. Eine Angststörung gehört nach meiner Überzeugung fast immer dazu. Seit Jahren schreibe ich hier schon. Die Diagnosen sind oft nicht eindeutig zu stellen. Du selbst wirst fühlen, was Dich belastet. Unabhängig davon, was Psychologen vermuten.



Ja , da hast du recht . Ich weiß was mich wirklich belastet und das ist an erster Stelle meine Essstörung und an zweiter Stelle kommen dann andere Probleme .

Aber wie gesagt Hypochondrie zählt bei mir definitiv nicht dazu .

Zitat von Lilith8990:
Ich kämpfe halt ziemlich stark mit mir daran zu glauben daß es nur die Psyche ist die über den Körper spricht.


So ist es ja auch nicht zwingend. Es muss durchaus nicht sein, dass deine Psyche deine Symptome macht. Die können sehr wohl einfach von deinem Körper kommen. Der Anteil deiner Psyche ist in diesem Fall aber, normalen körperlichen Reaktionen eine krankhafte Bedeutung zuzuschreiben.

Es ist bei weitem nicht immer so, dass unsere Psyche uns etwas sagen will und deshalb physische Symptome auslöst, auch wenn es natürlich vorkommt. Vor allem auf Puls und Blutdruck haben wir durch unsere Angstdenken ziemlichen Einfluss.

In vielen Fällen läuft das eher so, dass wir - meist aus einer zufälligen Situation heraus, plötzlich ein Symptom wahrnehmen, das wir vorher nicht bemerkt haben. Das erschreckt uns und in der Folge beobachten wir uns vermehrt, ob es schlimmer wird/ wieder auftaucht...Dies wiederum hat zur Folge, dass wir unseren Fokus nicht mehr davon lösen können und immer deutlichere, aber auch neue Symptome entdecken.

Dann fangen wir an, diesen Krankheitswert zuzuschreiben - beschleunigt in der Regel durch die Zuhilfenahme von Google, das uns artig ein paar passende lebensbedrohende Krankheiten zu unseren Symptomen liefert. Und zack! sind wir mitten drin in der Angst.

Nun hätten wir eine gute Chance, da wieder auszusteigen, indem wir uns einmal beim Doc durchchecken lassen, ob da tatsächlich eine Krankheit im Busch ist. Schließt er diese aus, könnten wir - so wir gesund und normal denken würden - beruhigt damit abschließen.

Da wir aber gerade erst erfolgreiche erste Schritte im Hypochonderdasein gemacht haben, geben wir uns damit nicht zufrieden und beobachten uns weiter. Inzwischen auch mit einem gehörigen Maß an Anspannung und Sorge. Die steigern sich nun sukzessive bei jedem Mal, wo wir Symptome wahrnehmen. Und wenn wir aus diesem Mechanismus nicht willentlich aussteigen, wird das eine Endlosgeschichte, die immer schlimmer und schlimmer wird, weil mehr Angst mehr aufmerksame Beobachtung und diese wiederum mehr wahrgenommene Symptome zur Folge hat.

Wenn es so läuft - und das tut es bei vielen - scheitern wir logischerweise auch an der Frage, was unsere Psyche uns über unsern Körper sagen will, weil sie das ja gar nicht tut. Sie MACHT die Symptome nicht, sie lässt sie uns nur falsch wahrnehmen und bewerten. Wenn wir also irgendwo hinschauen sollten, dann dahin, warum uns Krankheit so viel Angst macht und was sich hinter dieser Angst vor dem Siechtum/ Leiden/ Tod...tatsächlich verbirgt. Kontrolle ist dabei meist ein großes Thema, aber es gibt durchaus auch weitere.

In keinem Fall wird es funktionieren, die Symptome abzustellen, so lange wir nicht bereit sind, sie nicht mehr zu beobachten. Und da helfen nur einfache strategische Mittel, wie das strikte Verbot des Weiterdenkens, das sofortige Unterbrechen der Beonbachtung, inklusive entsprechender Ablenkung und das Vermeiden von Google.
Zitat von july1986:
Ganz so ist es nicht .

Du warst in diesem Fall ja auch nicht gemeint .

@july1986
Genau das ist aber der Punkt. Hast du dich denn mal untersuchen lassen bezüglich des Problems? Wird deine Essstörung behandelt?

Zitat von -IchBins-:
@july1986 Genau das ist aber der Punkt. Hast du dich denn mal untersuchen lassen bezüglich des Problems? Wird deine Essstörung behandelt?


Nein ich bin damit nie zum Arzt gegangen.

Meine Essstörung ja damit bin ich in Behandlung aber geändert hat das bisher rein gar nix , ob ich da hin gehe zur Therapie oder nicht . Es bleibt gleich .

Zitat von Calima:
So ist es ja auch nicht zwingend. Es muss durchaus nicht sein, dass deine Psyche deine Symptome macht. Die können sehr wohl einfach von deinem Körper kommen. Der Anteil deiner Psyche ist in diesem Fall aber, normalen körperlichen Reaktionen eine krankhafte Bedeutung zuzuschreiben. Es ist ...


Achso hatte verstanden,dass du mich mit der Hypochondrie meinen würdest .

Zitat von july1986:
Nein ich bin damit nie zum Arzt gegangen. Meine Essstörung ja damit bin ich in Behandlung aber geändert hat das bisher rein gar nix , ob ich da hin gehe zur Therapie oder nicht . Es bleibt gleich .


Warum nicht? Eine Behandlung könnte dir doch helfen und somit die Angst reduzieren?
Ach so, sorry falsch gelesen...

@july1986
Wenn ich das richtig verstehe, bist du in einer Therapie wegen deiner Essstörungen. Aber untersucht wurde dein Hals nicht?
Weißt du denn, wie deine Essstörung begann?

Zitat von -IchBins-:
Warum nicht? Eine Behandlung könnte dir doch helfen und somit die Angst reduzieren?


Ach naja , dass zieht dann wieder so einen rattenschwanz nach sich . Kaum gehe ich mal zum Arzt , werde ich rum gereicht und muss tausend Untersuchungen machen und ich hab darauf einfach keine Lust da ich mich bei Ärzten sehr unwohl fühle und es mich stresst das ganze tromborium und großes Vertrauen hab ich auch nicht gerade in die Ärzte , zumal es meist Jahre braucht bis sie jedesmal raus finden warum ich dies oder jenes habe . Da könnt ich mein Leben bei Ärzten verbringen .

Und ich nehme auch ,dass man diese Breischluckuntersuchung dann machen möchte und die mache ich ohnehin nicht .

Zitat von -IchBins-:
@july1986 Wenn ich das richtig verstehe, bist du in einer Therapie wegen deiner Essstörungen. Aber untersucht wurde dein Hals nicht? Weißt du denn, wie deine Essstörung begann?


Ja bin deswegen in Therapie . Also ich war mal bei einem HNO jedoch wegen was anderem , nicht wegen dem Essen stecken bleiben .

Hm ich weiß es nicht so genau wie es anfing , irgendwie ja,aber irgendwie auch nein .

@july1986
Dann wirst du aber damit weiterhin leben müssen. Das einzige, was du machen kannst, um die Ängste abzuschwächen, es so zu akzeptieren, wie es ist, wenn du keine Untersuchungen magst usw. Das kann man lernen und fordert eben auch Geduld. Wichtig ist, dass du für dich selbst herausfindest, wie du damit weiter umgehen möchtest.

Zitat von -IchBins-:
@july1986 Dann wirst du aber damit weiterhin leben müssen. Das einzige, was du machen kannst, um die Ängste abzuschwächen, es so zu akzeptieren, wie es ist, wenn du keine Untersuchungen magst usw. Das kann man lernen und fordert eben auch Geduld. Wichtig ist, dass du fü...


Ich denke auch wenn ich damit zum Arzt gehen würde müsste ich letztlich damit leben .

Ich lebe seit paar Jahren schon mit dem und anderen Problemen .

Zb war ich beim Orthopäden vor kurzem weil mir mein Fuß taub war plus das gesamte Bein hoch bis zur Hüfte und ich bekam eine Überweisung ins mrt auf dessen Termin ich noch immer noch warte . Zumal das offene mrt nur für privatpatienten ist und in ein geschlossenes denke ich werde ich es ohnehin aushalten darin zu liegen . Und das ist nur eine doofe Sache von vielen .

@july1986
Das kann ich verstehen, ich musste schon mal eine offene MRT Untersuchung abbrechen. In die durfte ich aber auch nur, weil ich vorher eine Bescheinigung vom Psychiater einreichen musste wegen der Klaustrophobie. Leider habe ich diese Untersuchung trotzdem abbrechen müssen. Das hat aber wiederum etwas mit meiner Angst vor Enge zu tun.
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Zitat von -IchBins-:
@july1986 Das kann ich verstehen, ich musste schon mal eine offene MRT Untersuchung abbrechen. In die durfte ich aber auch nur, weil ich vorher eine Bescheinigung vom Psychiater einreichen musste wegen der Klaustrophobie. Leider habe ich diese Untersuchung trotzdem abbrechen müssen. Das hat aber wiederum etwas mit ...


In einem offenen mrt war ich schon damals mit meinem Kopf .

Jetzt soll ich ins geschlossene mrt mit der halswirbelsäule, der Brustwirbelsäule und der Lendenwirbelsäule und eigentlich finde ich das sehr gut ,weil ich mir viel davon erhoffe ,jedoch hab ich Angst vor der geschlossenen Röhre und weiß nicht wie ich die Untersuchung also meistern soll .

Zitat von july1986:
In einem offenen mrt war ich schon damals mit meinem Kopf . Jetzt soll ich ins geschlossene mrt mit der halswirbelsäule, der Brustwirbelsäule und der Lendenwirbelsäule und eigentlich finde ich das sehr gut ,weil ich mir viel davon erhoffe ,jedoch hab ich Angst vor der geschlossenen ...


Vielleicht hilft dir eine Schlafmaske, die gab es damals schon, als ich zu Beginn in der Geschlossenen war, das ist allerdings schon viele Jahre her.

Bei mir haben wie gesagt 3 Allgemeinmediziner die gleichen Untersuchungen gemacht. Blutwerte, EKGs, Blutdruckmessung, Lunge abgehört. War alles gut.

EEG und MRT waren auch gut.


Aber meine Gedanken sind zB ja die haben nur die Lunge abgehört und meine Symptome jedes Mal gehört und sagen es spricht alles stark für die Angststörung.


Wenn die ein CT oder so vom Brustkorb machen würden und dann sagen alles gut, könnte ich es ja glauben aber nur durch abhören und nennen meiner Beschwerden?

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Dr. Reinhard Pichler
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