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Zitat von Calima:
Das subjektive Stressgefühl spielt nicht immer eine Rolle. Natürlich macht die Trennung Stress und Psyche und Körper reagieren darauf.Versuche, Routinen zu finden, die dir das Vertrauen ins Herz wiedergeben, indem du dich viel sportlich betätigst. Dich körperlich auszupowern sorgt auch für den Abbau von Stresshormonen.

habe ich mir auch gedacht. Also ich aber am Freitag aus dem Fitnessstudio rauskam musste ich ordentlich mit mir kämpfen. Kreislauf, Puls und eine Hitzewelle nach der Nächsten. Und ich bin wirklich keine grossen Anstrengungen durchlaufen. Aber meine Psyche hat gleich wieder ein Problem gebaut. Ich hoffe dass das jetzt nicht jedes Mal passiert.
Und ja definitiv belastet das alles meinen Hinterkopf aber ich bin sofort in alte Muster verfallen und habe die AngSt wieder ständig unter der Haut. Das ist so ein furchtbares Gefühl und man muss den ganzen Tag dagegen ankämpfen. Könnt Grad heulen.

Du hast lang trainiert, diese Verhaltensmuster als Antwort auf alle möglichen Gefühlszustände zu entwickeln. In deinem Gehirn ist dafür eine Datenautobahn angelegt, ein breiter, schnell und bequem zu nehmender Weg.

In einer Stresssituation greift dein Gehirn auf diese zu und du musst ein bisschen mehr schubsen als sonst, um wieder die neu angelegten schmalen Wege zu benutzen. Indem du diese immer wieder gehst, werden auch sie nach und nach breiter und bequemer, und irgendwann wird der Tag kommen, an dem sich dein Gehirn leicht für diesen neuen Weg entscheiden kann.

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Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Zitat von Julischka85:
habe ich mir auch gedacht. Also ich aber am Freitag aus dem Fitnessstudio rauskam musste ich ordentlich mit mir kämpfen. Kreislauf, Puls und eine Hitzewelle nach der Nächsten. Und ich bin wirklich keine grossen Anstrengungen durchlaufen. Aber meine Psyche hat gleich wieder ein Problem gebaut. Ich hoffe dass das jetzt nicht jedes Mal passiert. Und ja definitiv belastet das alles meinen Hinterkopf aber ich bin sofort in alte Muster verfallen und habe die AngSt wieder ständig unter der Haut. Das ist so ein furchtbares Gefühl und man muss den ganzen Tag dagegen ankämpfen. Könnt Grad heulen.

Du wirst aber irgendwann dafür belohnt, wenn du dich da immer wieder durch kämpfst! Wirklich!
Dein Gehirn muss erst wieder lernen nicht mehr dieses Adrenalin auszuschütten, weil die Angst hoch kommt.
Dafür musst du da leider immer wieder durch. Dein Körper muss das erst wieder lernen, und das geht nur mit Konfrontation. Immer und immer wieder!

Zitat von Lottikarotti:
Du wirst aber irgendwann dafür belohnt, wenn du dich da immer wieder durch kämpfst! Wirklich!Dein Gehirn muss erst wieder lernen nicht mehr dieses Adrenalin auszuschütten, weil die Angst hoch kommt. Dafür musst du da leider immer wieder durch. Dein Körper muss das erst wieder lernen, und das geht nur mit Konfrontation. Immer und immer wieder!

Ja ich weiß. und mein Unterbewusstsein scheint besonders stur zu sein. Da reichen keine 5 Wiederholungen. Seit vier Jahren versuche iCh meine Angst beim Autofahren wieder loszuwerden. Jeden Tag fahre ich. Und immer wieder findet mich eine Panik im Auto. Natürlich nicht täglich aber das werde ich einfach nicht los. Daher ist es Kampf Kampf Kampf. und jetzt hatte ich mal eine längere Ruhepause und nu schwupps zieht es einen wieder rein. Da könnt man doch echt aggressiv werden.

Zitat von Julischka85:
Ja ich weiß. und mein Unterbewusstsein scheint besonders stur zu sein. Da reichen keine 5 Wiederholungen. Seit vier Jahren versuche iCh meine Angst beim Autofahren wieder loszuwerden. Jeden Tag fahre ich. Und immer wieder findet mich eine Panik im Auto. Natürlich nicht täglich aber das werde ich einfach nicht los. Daher ist es Kampf Kampf Kampf. und jetzt hatte ich mal eine längere Ruhepause und nu schwupps zieht es einen wieder rein. Da könnt man doch echt aggressiv werden.

Oh okay.....so Stur war meine Panik nicht. Da halfen weniger Wiederholungen! Vielleicht weil ich sofort wieder fuhr, keine Angstpause hatte ?
Hast du dich auch gleich wieder ans Steuer gesetzt ?
Wäre mal interessant zu wissen wo dran das liegt, das es bei dem einen recht schnell geht und andere heftig viele Wiederholungen brauchen ?!

Zitat von Lottikarotti:
Wäre mal interessant zu wissen wo dran das liegt, das es bei dem einen recht schnell geht und andere heftig viele Wiederholungen brauchen ?!

Eine Rolle spielt sicher die Dauer, die man in den Angstmustern gelebt hat. Aber auch die Art und Weise, wie man mit Rückschlägen umgeht oder sich für Erfolge belohnt und positiv verstärkt.

Was man über Jahre immer wieder geübt hat, verschwindet nicht mit ein paar Wiederholungen. Da müssen nicht selten erneut ein paar Jahre in neue Verhaltensweisen investiert werden.

Deswegen scheitern auch so viele, weil sie frustriert aufgeben, wenn nach ein paar Versuchen keine Besserung eintritt. Was über Monate und Jahre antrainiert wurde, ist zäh.

Man schon das 2. Mal heute Nacht wach. Und wieder bin ich voller Angst. Alle Gedanken die durch meinen Kopf jagen überfordern mich. Dazu geht's mir körperlich nicht gut und noch beim wach werden checke ich was für missgefühle und Schmerzen ich habe.
Es verselbstständigt sich deutlich.
Nicht die Symptome bewerten sondern schauen was dahinter steckt...
Mein Tag gestern war voller Emotionen, hauptsächlich Wut, Selbsthass, Aggression. Die Angst hat mich angeschrieen, den ganzen verdammten Tag, trotzdem habe ich alles durchgezogen, war u.a trotzdem allein bei der Fußpflege weswegen ich mich feiern sollte weil es eine mega Leistung war. Stattdessen war der Tag voller schlechter Laune, negativität, Hass, Wut... vordergründig kämpfe ich wie eine löwin aber eigentlich dreht sich alles nur um systemcheck und festbeißen wieso a, b und C meiner Beschwerden immer stärker drücken, überall seh ich Bestätigung wieso ich selbst schuld bin, wieso es klar ist das es mir so geht...
Tief in mir bin ich überzeugt, dass mein Leben vorbei ist, meine Munition ist verschossen, game over. Ich muss den Tatsachen ins Auge sehen und akzeptieren, dass ich das Spiel verloren habe.
Ein schreckliches Gefühl so zu denken und eigentlich hab ich mich kaum getraut das hier zu schreiben weil ich weiß was für berechtigter Gegenwind kommt. Aber ich muss diese Gedanken loswerden. Ich würde jetzt gerne in den Arm genommen werden, mit jemandem reden, einfach nicht alleine sein. Ja ich glaube das ist, was ich mir gerade wünsche.
Nun fühle ich mich viel ruhiger als zu Anfang des Textes und die krassen negativen Emotionen sind auch weg. Jetzt habe ich eine realistische Chance mich wieder runterzufahren und mich nicht mehr emotional zu verprügeln

Ach @rotezora2k ...... du steckst echt fest in diesen Selbstzweifeln. Da ignorierst du schon deine Symptome, bist mutig und gehst trotzdem raus, machst dein Ding.
Und dann fährt dein Kopf Achterbahn !
Wieso nur bist du der Meinung selber schuld zu sein ?

Zitat von Lottikarotti:
Ach @rotezora2k ...... du steckst echt fest in diesen Selbstzweifeln. Da ignorierst du schon deine Symptome, bist mutig und gehst trotzdem raus, machst dein Ding.Und dann fährt dein Kopf Achterbahn !Wieso nur bist du der Meinung selber schuld zu sein ?

Das ist die zentrale Frage.
Hab da ganz viele Antworten drauf.
Eigentlich führe ich das Leben auf das ich mein Leben lang hingearbeitet habe (natürlich Ängste ausgeschlossen), ich habe heute das was ich vor 10 Jahren in meiner Vorstellung hatte um durch eine harte Zeit durchzukommen.
In meiner Vorstellung müsste ich glücklich und zufrieden sein aber das Gegenteil ist der Fall. Alles was ich mir früher erträumt habe ist heute mein Albtraum.
Ich bin selbst Schuld weil ich nie mit dem zufrieden bin was ich habe. Immer wenn ich ein Ziel erreicht habe hat es nicht das Gefühl hinterlassen was ich gerne gehabt hätte also musste ein neues Ziel her...nun sind die Ängste übermächtig, ich habe keine Ziele mehr. Mein Leben besteht nun darin täglich zu überleben. Auch da bin ich selbst schuld. Ein Teufelskreis

Zitat von rotezora2k:
Das ist die zentrale Frage. Hab da ganz viele Antworten drauf.Eigentlich führe ich das Leben auf das ich mein Leben lang hingearbeitet habe (natürlich Ängste ausgeschlossen), ich habe heute das was ich vor 10 Jahren in meiner Vorstellung hatte um durch eine harte Zeit durchzukommen. In meiner Vorstellung müsste ich glücklich und zufrieden sein aber das Gegenteil ist der Fall. Alles was ich mir früher erträumt habe ist heute mein Albtraum. Ich bin selbst Schuld weil ich nie mit dem zufrieden bin was ich habe. Immer wenn ich ein Ziel erreicht habe hat es nicht das Gefühl hinterlassen was ich gerne gehabt hätte also musste ein neues Ziel her...nun sind die Ängste übermächtig, ich habe keine Ziele mehr. Mein Leben besteht nun darin täglich zu überleben. Auch da bin ich selbst schuld. Ein Teufelskreis

Danke für deine Erklärung. Jetzt verstehe ich dich besser.
Ja, es ist ein Teufelskreis, das kann ich nachempfinden.
Die Erwartungshaltung die du hast, erfüllt sich nicht. Habe ich xy bin ich glücklich.
Vielleicht bist du überfordert in irgendeiner Weise ?! Überfordert mit deinen eignen Ansprüchen? Mit Arbeit, Privatleben?!
Ich kann dir leider keinen Tipp geben, wie man ein anderes denken erreicht. Wie man dankbarer wird, für sein eigentlich doch schönes Leben?! Du schreibst ja selbst, das eigentlich alle deine Ziele in Erfüllung gegangen sind.
Schreib doch mal auf was gut in deinem Leben ist und was Probleme macht, nicht so optimal läuft. Was kannst du ändern ? Was musst du hinnehmen!
Vielleicht schärft das deine Sinne auf die Wirklichkeit.
Auch hilft es manchmal das Problem bis zu Ende zu denken. Wirklich realistisch zu Ende zu denken.
Ich schaue mir manchmal andere Dinge an und überlege wie gut es mir doch geht.
Fahre ich hier in der Nähe durch eine Stadt, eine ziemlich heftige Ecke ! Grauenvoll wenn ich dort leben müsste.
Ist aber nicht so und solche Dinge MUSS man sich immer vor Augen halten zb.

Und schon weis ich wieder wie ihr euch fühlt!
Es tut mir leid das ich so dazwischen funke aber es fühlt sich einfach gut an den Frust da raus zu lassen wo es Leute gibt die einen verstehen.
Ich habe gerade 2 Anflüge einer Panikattacke vom feinsten bekommen. Einfach so. Aus dem nichts! Hab natürlich wieder das Gesamtpaket gebucht. Ich konnte alles nach sehr langen 1 - 2min ankämpfen abwehren und war meiner Meinung nach kurz davor in eine böse Panik zu geraten und wieder zu sterben. Die Symptome nehmen wieder zu und es nervt mich! Ich habe das Thema Schlaganfall eigentlich schon fast vergessen. In der Nacht dann der Schmerz an der Halsschlagader. Ich dachte das wars jetzt. Mein Zeitpunkt ist gekommen dachte ich. Habe es akzeptiert und die Symptome so hingenommen bis sie tatsächlich wieder verschwunden sind.
Mein Rücken, er schmerzt total. Je doller die HWS schmerzt desto stärker wird meine Angst. Es hat jetzt seit längerer Zeit sehr gut geklappt. Ich fühlte mich ziemlich gut. Dachte nun kann ich mein Leben nochmal neu beginnen. Tja. Wie viele berichten schlägt genau da wieder die Angst zu. Ich habe jetzt innerhalb kurzer Zeit mehrere Krankheitsfälle mitkriegen müssen. Von Tumor bis Schlaganfall war einiges dabei. Zum Glück und gott verdammt bin ich dankbar dafür hat sich jeder erholt und kam gut davon. Aber natürlich fürchte ich nun auch mal wieder um mein Leben! Ich habe die passenden Symptome und bin aus meiner Hypochonder Sicht gefährdet! Was ist wenn ich etwas habe, es nur auf die Angst schiebe, das ganze zu spät erkannt wird und ich dann nicht so gut davon komme, ja eventuell sogar sterben muss? Das wäre ziemlich bitter nachdem ich mir jetzt so viele pläne und Ziele gesetzt habe. Ich mag total bescheuert klingen. Das ist mir auch bewusst aber das ist mein voller ernst.
Ich möchte zum Arzt. Ich denke schon wieder darüber nach wie ich ihm alles erkläre und checke ob ich auch bloß kein Symptom vergesse was entscheidend sein könnte für weitere Untersuchungen.
Das ist doch krank!

Ich ärgere mich so sehr über einen so starken Rückfall der dann auch noch aus dem nichts kam.
Was soll ich aber tun? Mein Leben lang Krankheiten verdrängen? Das funktioniert nicht. Das gehört nur mal dazu!
Auch wenn ich innerlich sehr unruhig bin werde ich jetzt duschen gehen und dabei überlegen ob ich zum Arzt gehe.
Denn wie so viele hier denke ich gerade auch wieder das es was körperliches sein muss. Vor allem nach einer relativ langen - angstfreien Zeit.
Selbst wenn ich mich dazu entscheiden sollte zum Arzt zu gehen ( was ein riesen Rückschritt für mich wäre) gebe ich nicht auf und werde weiter machen. Ich habe gemerkt wie schön es ohne Angst ist und was man alles wieder machen kann.
Für das Gefühl werde ich kämpfen!

Ich wünsche allen einen schönen Tag und hoffe ihr verbringt ihn irgendwie ohne Angst.

Zitat von fabian010210:
Was soll ich aber tun? Mein Leben lang Krankheiten verdrängen? Das funktioniert nicht. Das gehört nur mal dazu!


Du bist 20 Jahre alt. Du musst keine Krankheiten verdrängen, weil du sie gar nicht hast. In dem Alter einen Schlaganfall oder verstopfte Adern? Wie soll das funktionieren? Damit das in deinem Alter passiert, müsste dein Herz schon lange Schmalz durch die Adern pumpen.

Du machst den Fehler den alle Angstpatienten machen. Du stellst dir anhand von einem einzigen isolierten Symptoms vor, an einer schweren Krankheit zu leiden, obwohl du gar nicht weißt wie es sich anfühlt diese Krankheit zu haben. Zu einer schweren Erkrankung gehört eine ganze Reihe weiterer Symptome die in Kombination erst auf eine mögliche Erkrankung hinweisen. Kein Arzt kann und würde aufgrund eines einzigen Symptoms eine Diagnose stellen.

Mit jedem Auftreten des Symptoms triggerst du damit den Gedanken an die von dir festgelegte Krankheit. Irgendwann verselbstständigt sich das und du hängst in einer Situation fest, weil du das den unwahrscheinlichsten Fall für absolut möglich hälst, statt den wahrscheinlichsten für möglich zu halten.

Schwere Erkrankungen kommen in den allermeisten Fällen nicht aus dem Nichts. Das heißt, es liegt in deiner Hand so lange wie möglich gesund zu sein. Das ist wie bei der Zahnpflege. Pflegst du deine Zähne gut, hast du lange was davon. Lässt du das schleifen, kommen schon bald die ersten Löcher.

Kümmere dich um die wahrscheinlichsten Ursachen, z.B. deine HWS-/Rückenprobleme, denn daher werden deine Schmerzen an der Halsschlagader kommen.

Tja, was soll ich dazu sagen? Die Diagnose war wie immer total gefährlich... ( Angststörung)
Ich kann mich nur schämen und bin enttäuscht von mir. Ich saß da immer noch voller Angst und Unruhe in mir in dem Wartezimmer. Nachdem ich raus war, war natürlich auch die Angst weg. Solch extreme Gefühle hatte ich schon lange nicht mehr. Der Arzt weis aber zum glück wie die ganze Nummer läuft. Er sagte sofort ( freundlich natürlich), dass er diese Schiene mit mir nicht fahren wird und ich ihn dafür vermutlich hassen werde
( Vielleicht etwas)
Nein im ernst. Er nahm sich fast eine halbe Stunde Zeit und ging auch auf damalige Diagnosen meinerseits ein was Schlafstörungen etc angehen. Er sagte mir das er mich zu zig verschiedenen Ärzten schicken könnte, es aber nicht tut weil nichts bei raus kommen wird. Davon hätte er nichts und ich sowieso nicht. Er würde es so empfinden, das er mich damit einfach nur schnell los wird und mit etwas Papier einfach abstempelt. Stattdessen wollte er sich die Zeit für mich nehmen was ich sehr zu schätzen weis und was mir zudem 1000 mal lieber ist.
Als er erneut auf das Thema Psychologe kam, sagte ich ihm das es mir schwer fällt ein zu finden und siehe da. Selbst damit konnte er helfen. Ich muss nur anrufen (klappt mit etwas Überwindung mittlerweile sogar schon), soll den Termin selbst wenn er Monate entfernt ist annehmen und muss nur 30min laufen bzw 10min Bus / Auto fahren.
Ich glaube besser kann man es nicht haben?!
Für meinen verschleimten Hals gab er mir ein Rezept und für die Blockaden hat er mir zur Vorbeugung Yoga empfohlen.
Wem es interessiert ( habe selber noch nicht nachgeschaut, mache das am abend.), ich soll auf YouTube nach Mady Morrison schauen.
Anfang November soll ich einen Termin bei ihm vereinbaren und ihm erzählen wie es mit allem lief.
Zur Grönung haben wir am ende beide noch etwas über mich lachen können nachdem ich da am Anfang vor lauter Angst fast in tränen ausgebrochen wäre, weil es mir einfach zu viel wurde mit allem. Er gab mir vor Monaten mal eine Überweisung zur Spiegelung wegen den Krämpfen die zum Glück sehr selten geworden sind. Der Überweisung bin ich natürlich nicht nachgekommen wegen der Horrorvorstellung da ein Schlauch im Hintern zu bekommen. Da sagte er mir das es nur eine art Ausrede ist da mein Hirn weis das da eigentlich nichts ist, denn wenn da wirklich was wäre, wäre ein schlauch in mir das kleinste Problem. und - Wo er recht hat , hat er recht.

Vor lauter Unruhe in mir habe ich den Weg zur Apotheke und zum Arzt sogar alleine geschafft.
Ganz ohne Probleme. Normalerweise, speziell was Ärzte angeht hätte ich das nicht allein geschafft.
Ich versuche das also Positiv zu werten und nehme den Rückfall jetzt hin. Sehe das sogar als Schritt vorwärts denn jetzt nehme ich den ganzen Kram in Angriff. Allein schein ich da nur schwer raus zu kommen, das muss ich wohl einsehen.

@Vendetta1981 Auch wenn man sowas ungerne liest weil man für einen Augenblick denkt man hat wirklich etwas, danke ich dir für deine Antwort und ehrliche Meinung. Man möchte es nicht wahr haben aber es ist so. Das stimmt. Kann dir nur zustimmen.

Zitat von Vendetta1981:
Du bist 20 Jahre alt. Du musst keine Krankheiten verdrängen, weil du sie gar nicht hast.


Darauf möchte ich kurz nochmal eingehen. Ich habe das eventuell etwas missverständlich ausgedrückt. Mit Verdrängen meine ich eher das sie existieren. Ich kann mir selbst nicht die Heile Welt vor spielen und Krankheiten vergessen die ich oder Angehörige bekommen könnten.
Im Prinzip war mit Verdrängen also eher ein Vermeidungsverhalten gemeint, jegliche Themen die mit Krankheiten zu tun haben aus dem Weg zu gehen. Das funktioniert einfach nicht.
Ich bin mit dem Thema für heute erstmal durch. Ich möchte mich damit heute nicht mehr befassen. Das tut mir nicht gut. Werde mich jetzt noch etwas ablenken und den Erfolg alleine so weit unterwegs gewesen zu sein genießen und mich darauf fokussieren anstatt auf die negativen Sachen.
Ich habe mich jetzt ausgeheult, bin hingefallen und nun heißt es aufstehen und weiter machen auch wenn die Brust vor lauter Angst bebt. Ist halt leider so.

Zitat von fabian010210:
Tja, was soll ich dazu sagen? Die Diagnose war wie immer total gefährlich... ( Angststörung) Ich kann mich nur schämen und bin enttäuscht von mir. Ich saß da immer noch voller Angst und Unruhe in mir in dem Wartezimmer. Nachdem ich raus war, war natürlich auch die Angst weg. Solch extreme Gefühle hatte ich schon lange nicht mehr. Der Arzt weis aber zum glück wie die ganze Nummer läuft. Er sagte sofort ( freundlich natürlich), dass er diese Schiene mit mir nicht fahren wird und ich ihn dafür vermutlich hassen werde :...

Du hast einen tollen Arzt !
Das wird dir mega helfen. Freu dich darüber, und freu dich auf die Zukunft, auf deine Therapie !
Klasse, wirklich klasse !

Ich habe gerade ganz schlimme Panik. Ich habe vor 5 Monaten ein Baby bekommen und wenn es schreit, bekomme ich Panik, das hat sich in den letzten Wochen so eingeschlichen. Ich habe mir auch eine Therapeutin gesucht, sie meint, ich bin ein Kontrollmensch und jetzt ist da eine Situation, die ich nicht kontrollieren kann und entwickle diese Panik. Mein Kind ist lieb und weint wenig, wenn dann eigentlich nur wenn er nicht in den Schlaf kommt und dieses Weinen dann (das normale nicht) versetzt mich so extrem in Panik, dass ich am liebsten abhauen würde, ich habe Angst, dass das Schreien nie mehr aufhört, weiß aber auch ganz genau, dass es nur aus Müdigkeit ist und es ihm körperlich gut geht, also dass es nichts krankhaftes ist. Vorhin fing er wieder an so laut zu schreien, mir war übel, Durchfall, ich wollte nur weg (Partner kümmert sich super um ihn), mir ging es so schlecht, dass ich am liebsten ins Krankenhaus gefahren wäre in der Hoffnung da bleiben zu können. Ich bin auch beim Schreien rausgegangen, damit ich es nicht höre (Papa war ja da), trotzdem kam die Panik und ist kaum auszuhalten. Wie schaffe ich es denn mit diesen Momenten umzugehen? Ich weiß ja, dass das noch öfters vorkommen wird und kein Weltuntergang ist. Aber in dem Moment ist es für mich einfach das Schlimmste, was passieren kann und ich komme einfach nicht runter.

Lies das mal, vielleicht ist das was für dich:

https://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/...ustaenden/
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Bis zu 15 Prozent aller Deutschen sollen unter Panik leiden.Das habe ich heute in ein Fachblatt über Medizin gelesen ,kommt mir persönlich aber sehr viel vor.Das wären dann über 10 Millionen Menschen.

Glaube ich schon.
Es gibt natürlich da auch Abstufungen. Manche haben ja bestimmte Ängste. Panik vor Spinnen, vor Menschenmengen.
Panikattacken sind ja dann wieder ne andere Nummer.

Zitat von shari:
Ich habe gerade ganz schlimme Panik. Ich habe vor 5 Monaten ein Baby bekommen und wenn es schreit, bekomme ich Panik, das hat sich in den letzten Wochen so eingeschlichen. Ich habe mir auch eine Therapeutin gesucht, sie meint, ich bin ein Kontrollmensch und jetzt ist da eine Situation, die ich nicht kontrollieren kann und entwickle diese Panik. Mein Kind ist lieb und weint wenig, wenn dann eigentlich nur wenn er nicht in den Schlaf kommt und dieses Weinen dann (das normale nicht) versetzt mich so extrem in Panik, dass ich am liebsten abhauen würde, ich habe ...

Was befürchtest du denn genau ?
Setz dich doch mal in Ruhe hin und überlege was passiert wenn dein Baby schreit. Du kennst das ja schon......er schreit und was passiert ? Wie lange dauert es in etwa an ? Endet das schreien immer in schlafen ?
Dann denke dir das mal durch. Ein völlig normales Prozedere. Viele Kinder weinen sich in den Schlaf. Passieren tut da ja nie was, außer das es laut wird, dann du ihn umher trägst und in den Schlaf wiegst oder ?! Alles ganz normal.......lauf nicht weg davor. Auch wenn du es bisher noch nicht schaffst euren Kleinen dann selbst zu beruhigen, bleib dabei. Du musst dich leider da durch quälen. Wenn du raus gehst, geht das Problem nicht weg. Es wird größer !
Dein Partner ist doch sehr verständnisvoll. Nimm ihn mit ins Boot, sag ihm das du das angehen willst, das er es erstmal managen muss aber das du nicht raus rennen willst. Setz dich dazu, versuche es.

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Dr. Reinhard Pichler
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