Hilfe-Thread bei Panikattacken

Man kann aber was machen. Mehr Bewegung, besser essen. Kein Alk. Kein Koffein. Joggen, Progessive Muskelentspannung, Qui Gong... Das sind Dinge die die Attacken in jeden Fall stark reduzieren.

Zitat von Tabe77:

Ich denke dann wieder hws , Atmung, mangel an ,.... alles wird zum möglichen Auslöser

Suche nach möglichst harmlosen körperlichen Ursachen dient der Beruhigung und ist Bestandteil der Angststörung. Solange man Beruhigung und Erklärungen sucht, ist man mitten drin. Der Weg führt über die Bereitschaft zu akzeptieren, dass man nicht kontrollieren kann, ob man lebt oder stirbt. Wenn man untersucht ist, muss man bereit sein, darauf zu vertrauen, dass man gesund ist.

Und das wiederum bedeutet, dass man das, was man als Symptom betrachtet, nicht mehr als solches bewertet, denn es ist keines. Es ist eine normale körperliche Reaktion, die wir lediglich übersteigert wahrnehmen und falsch interpretieren. Genau das müssen wir uns wieder abtrainieren - und das ist ein mühsamer Prozess, weil wir das ja in der Regel recht lange gut geübt haben.

Also mir hatt schon immer bei Angst und Panik Bewegung geholfen....

Egal wie,Hauptsache bewegen...
Wenn ich nur noch rumliegen oder rumsitzen würde und meinem Karussell freien Lauf lassen würde....das wäre echt die Hölle....

Mein Rat ist immer
Bewegen und Fokus ändern

Zitat von OBIKO:

Man kann aber was machen. Mehr Bewegung, besser essen. Kein Alk. Kein Koffein. Joggen, Progessive Muskelentspannung, Qui Gong... Das sind Dinge die die Attacken in jeden Fall stark reduzieren.

Das stimmt in jedem Fall. Nur kommt bei vielen noch eine depressive Erkrankung hinzu, die das aufraffen sehr erschwert. Manches Mal in Kombination mit Traumata.

Deshalb mein Tipp: Probleme orten, Lösungen suchen und Hilfe wahrnehmen, wenn benötigt.

Zitat von Calima:

Wenn man untersucht ist, muss man bereit sein, darauf zu vertrauen, dass man gesund ist.

Genau das war mein Fehler, vertrauen das der Arzt recht hat.

Ich werde mal ab morgen versuchen mehr Bewegung in den Tag zu bringen. Ich würde das sowieso gerne, aber die Symptome halten mich immer wieder ab

Zitat von Uropanoel:

Genau das war mein Fehler, vertrauen das der Arzt recht hat.

Das ist tragisch und traurig, aber glücklicherweise dennoch nicht die Regel.

Zitat von Tabe77:

Danke ich freue mich über jeden Tip. Zum Thema Angst konfrontieren, z.b. Rewe ist ein Geschäft wo der schwindel z.b. fast immer viel stärker wird . Ich bin aber fast täglich da, und es gab auch schon Tage wo es ok war, wenige, und ich dachte alles klar , das wird langsam, also positiv. Doch ein paar Tage später fängt es wieder von vorne an , also schwindel unruhe.... ich war also schon ca 400 mal krank da, und bin erst gegangen wenn ich das hatte was ich brauche, irgendwann müsste das konfrontieren doch mal erledigt sein, und das Gehirn sagen ok das ist nichts schlimmes. Oder wenn ich mal positiv abgelenkt bin , z.b. Video, Musik, .... auf einmal geht der Schwindel ohne Vorwarnung los, obwohl alles ok , sogar grade gut ist . Das will mir einfach nicht in den Kopf. Dann kommen wieder Zweifel vielleicht doch was körperliches, z.b. HWS oder so

Das mit dem REWE ist glaube ich leicht zu erklären.
Bei der Konfrontation, von der Du sprichst geht es garantiert nicht um den REWE-Markt. Hier wirst Du Dich
irren. Deine Unsicherheit, Deine Ängste, Dein Schwindel wird ein Grund dafür sein, dass Du dort im Laden
auf die unterschiedlichsten Menschen triffst.Und weil es immer unterschiedliche Menschen sein können
und dadurch auch unterschiedliche Situationen entstehen können, wirst Du weiter unsicher bleiben.
Helfen könnte hier, dass Du Dich immer wieder mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen bringst.
Dadurch kannst Du lernen, dass andere Menschen grundsätzlich keine Gefahr für Dich bedeuten.
Und Du kannst lernen, wie Du Dich unter fremden Menschen immer sicherer fühlst und spontan
auf ihr Verhalten reagieren kannst ohne immer Angst davor zu haben, Du könntest eventuell etwas
falsch machen.
Beim Konfrontieren mit angstauslösenden Situationen geht es nur selten um die Situationen, sondern
um die Menschen, auf die Du in den Situationen triffst.
Beispiel, Aufzug fahren.
Wenn jemand garantiert weiß, dass es in einem Aufzug auf keinen anderen Menschen trifft, wird
er sich weniger dagegen wehren einzusteigen, als es sich in üblichen Situation mit ein oder zwei anderen
Personen anfühlt.

Naja.
Ärztepfusch gibt es viel öfter als man denkt

Ich habe 2011 auch fast mein leben verloren und das meines Sohnes aufgrund eines ärzte Fehlers

Zitat von NIEaufgeben:

Naja.
Ärztepfusch gibt es viel öfter als man denkt

Ich habe 2011 auch fast mein leben verloren und das meines Sohnes aufgrund eines ärzte Fehlers

stimmt, aber mansche wissen es eben besser.

Zitat von Tabe77:

Hast du ein paar Beispiele? Klar jeder hat Probleme, aber keins bei mir würde so eine Reaktion rechtfertigen. Und wenn ich gesund wäre könnte ich leicht ändern, aber so geht das kaum

Tada, ich präsentiere das erste Problem für dein Problemregal:

Das würde nur nach hinten los gehen, und dann würde ich vielleicht die Arbeit verlieren.

Horche mal tief in dich rein. Könnte es diese oder eine ähnliche Angst schon vorher gegeben haben? Hast du jetzt Angst, deine Arbeit zu verlieren?

Zitat von Uropanoel:

Genau das war mein Fehler, vertrauen das der Arzt recht hat.

Bei mir war es genau anders. Bin an ein Burnout erkrankt mit Panik und Depression. Bin zu viel zu Aertzen gelaufen, dass hat es verschlimmert. Weil man nicht zur Ruhe kommt und sich immer weiter rein steigert. Ein Arzt kann auch nicht viel bewegen, ich denke man muss schon selbst die Dinge in die Hand nehmen.

Jetzt bin ich selbst in eine Panikattacke gerannt und fürchte mich gerade sehr. Bin schon mit viel Schwindel aufgewacht, war spazieren habe die Bude mit meiner Frau aufgeräumt und geputzt. Gut gegessen viel getrunken und der Schwindel ging mal auf und ab. Gerade waren wir draußen essen und die letzten 2h waren eine Tortur. Schwindelattacke, Angst vorm Sterben oder umkippen.

Egal was, mich hat jetzt nichts mehr raus geholt. Jetzt sind wir Zuhause und mir schwankt es. Hatte diese Woche 3 Tage mal fast komplett ruhe aber seit gestern, naja.

Mir fehlt gerade der Anpack da raus. Mir fehlt der Mut zu sagen ich schaffe das jetzt, es wird wieder. Jetzt gerade kann ich damit nicht umgehen. Auch so, wie es mir jetzt geht, werde ich morgen zur Arbeit fahren müssen. Homeoffice ist nicht, dann bin ich alleine.

Meine Gedanken hängen wieder am Schlaganfall. Ich liege auf dem Sofa um etwas klar zu kommen... Schwindelattacke

Zitat von Hotin:

Das mit dem REWE ist glaube ich leicht zu erklären.Bei der Konfrontation, von der Du sprichst geht es garantiert nicht um den REWE-Markt. Hier wirst Du Dichirren. Deine Unsicherheit, Deine Ängste, Dein Schwindel wird ein Grund dafür sein, dass Du dort im Laden auf die unterschiedlichsten Menschen triffst.Und weil es immer unterschiedliche Menschen sein könnenund dadurch auch unterschiedliche Situationen entstehen können, wirst Du weiter unsicher bleiben.Helfen könnte hier, dass Du Dich immer wieder mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen bringst.Dadurch kannst Du lernen, dass andere Menschen grundsätzlich keine Gefahr für Dich bedeuten.Und Du kannst lernen, wie Du Dich unter fremden Menschen immer sicherer fühlst und spontanauf ihr Verhalten reagieren kannst ohne immer Angst davor zu haben, Du könntest eventuell etwas falsch machen.Beim Konfrontieren mit angstauslösenden Situationen geht es nur selten um die Situationen, sondernum die Menschen, auf die Du in den Situationen triffst.Beispiel, Aufzug fahren.Wenn jemand garantiert weiß, dass es in einem Aufzug auf keinen anderen Menschen trifft, wirder sich weniger dagegen wehren einzusteigen, als es sich in üblichen Situation mit ein oder zwei anderenPersonen anfühlt.

Das ist eine interessante Idee, habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Aber ich habe bisher noch nie Probleme im Umgang mit Menschen gehabt, ich liebe es mit leuten zu reden und habe da keine Probleme. Ich arbeite seit 20 Jahren im Einzelhandel im Verkauf, und Kunden Kontakte war das beste dran. Habe auch viele Stammkunden die fragen schon wann ich wieder da bin . Also mit Menschen habe ich noch nie Probleme gehabt, auch neuen unbekannten nicht, komme da schnell und leicht in Gespräche, deshalb kann ich mir das sehr schwer vorstellen könnte noch was anderes da sein, was ich nicht sehe? Ich habe auch mehr schwindel wenn ich Familie besuche, eigentlich immer wenn ich stehe oder unterwegs bin. Zuhause steht man ja weniger

Zitat von OBIKO:

Ein Arzt kann auch nicht viel bewegen, ich denke man muss schon selbst die Dinge in die Hand nehmen.

Er hat mein Krebs nicht erkannt, wo zu gehe ich dann zum Facharzt. Und ich habe anschließend die Sache selbst in die Hand genommen. Und kurz darauf hatte ich meine Diagnose. Ich bin dann zu einen anderen Arzt gegangen, der hat mein Krebs erkannt. Es gibt gute Ärzte und schlechte Ärzte, basta.

Ich habe nichts gegen ein Arzt sind alles auch nur Menschen. Habe aber mehr negative als positive Erfahrungen gemacht. Habe mich haufig ungerecht behandelt gefuehlt. Ein Problem mit der Psyche ist halt kein Schnupfen.

Zitat von Trillo:

Tada, ich präsentiere das erste Problem für dein Problemregal:Das würde nur nach hinten los gehen, und dann würde ich vielleicht die Arbeit verlieren.Horche mal tief in dich rein. Könnte es diese oder eine ähnliche Angst schon vorher gegeben haben? Hast du jetzt Angst, deine Arbeit zu verlieren?

Irgendwann bestimmt, aber im Moment warten die noch. Das heißt wäre ich gesund könnte ich sofort wieder hin . Die würden mich nicht rausschmeißen, weil ich immer gut war im Job, die warten schon über ein jahr auf mich. Also gesund würde da nichts passieren . Und wenn wäre es nicht schlimm , ich habe top Zeugnisse, und habe schön öfters mal gewechselt, den Job im leben , gesund bekomme ich immer schnell was neues bisher, war in nie lange ohne Arbeit . Das kann es nicht sein , aber danke

Zitat von Tabe77:

Das ist eine interessante Idee, habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Aber ich habe bisher noch nie Probleme im Umgang mit Menschen gehabt, ich liebe es mit leuten zu reden und habe da keine Probleme. Ich arbeite seit 20 Jahren im Einzelhandel im Verkauf, und Kunden Kontakte war das beste dran. Habe auch viele Stammkunden die fragen schon wann ich wieder da bin . Also mit Menschen habe ich noch nie Probleme gehabt, auch neuen unbekannten nicht, komme da schnell und leicht in Gespräche, deshalb kann ich mir das sehr schwer vorstellen könnte noch was anderes da sein, was ich nicht sehe? Ich habe auch mehr schwindel wenn ich Familie besuche, eigentlich immer wenn ich stehe oder unterwegs bin. Zuhause steht man ja weniger

Ich glaube Dir gern, dass Du mit Menschen wenig Probleme hast, solange die Kontakte oberflächlich bleiben.
Wie geht es Dir dabei, wenn andere in die Tiefe gehen wollen? Und gehst Du bei Gesprächen gern in die Tiefe?

Wenn Du mehr Schwindel empfindest, wenn Du Deine Familie besuchst. Gibt es Erwartungen von der Seite
Deiner Familie an Dich, welche Du im Grunde gar nicht gut findest?

Hat jemand noch einen kurzen Blick für meinen Hilferuf oben?

Zitat von Trillo:

Jetzt bin ich selbst in eine Panikattacke gerannt und fürchte mich gerade sehr. Bin schon mit viel Schwindel aufgewacht, war spazieren habe die Bude mit meiner Frau aufgeräumt und geputzt. Gut gegessen viel getrunken und der Schwindel ging mal auf und ab. Gerade waren wir draußen essen und die letzten 2h waren eine Tortur. Schwindelattacke, Angst vorm Sterben oder umkippen.Egal was, mich hat jetzt nichts mehr raus geholt. Jetzt sind wir Zuhause und mir schwankt es. Hatte diese Woche 3 Tage mal fast komplett ruhe aber seit gestern, naja.Mir fehlt gerade der Anpack da raus. Mir fehlt der Mut zu sagen ich schaffe das jetzt, es wird wieder. Jetzt gerade kann ich damit nicht umgehen. Auch so, wie es mir jetzt geht, werde ich morgen zur Arbeit fahren müssen. Homeoffice ist nicht, dann bin ich alleine.Meine Gedanken hängen wieder am Schlaganfall. Ich liege auf dem Sofa um etwas klar zu kommen... Schwindelattacke

mittendrin ist es der horror, später mit Abstand ist wieder alles klarer