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Zitat von Trillo:
Hast du eine Lebensgefährtin, mit der Du in den Rewe gehen kannst? Du musst ihr ja nicht sagen, dass Du Angst hast.


Ja sie weiß es , mal gehe ich alleine , mal mit ihr macht aber keinen unterschied. Ich denke auch das Geschäfte nicht das eigentliche Problem ist, nur da sehe ich das Muster . Das Problem liegt woanders aber wo?

Zitat von AntiAD:
Hi Tabe! Bei mir ist es wechselnd Verdauung, Schwindel und Herz. Früher war es ausschließlich die Verdauung, als ich dem Herr zu werden drohte suchte sich die Panik andere Formen mich zu ärgern.Ich verstehe dein Problem sehr gut. Habe ja auch einige Erfahrungen mit Therapeuten machen dürfen und es ist wie überall, es gibt super gute, aber auch mittelmäßige und schlechte. Dazu muss dann noch die Chemie zwischen Patient und Therapeut stimmen. Gar nicht so einfach, da den passenden zu finden. Aber unmöglich ist es auch nicht.Und schlussendlich bietet die Therapie ja nur eine zuarbeit, den Hauptteil trägt man selbst. Jedenfalls ist das meine Meinung.


Das stimmt , ich verlasse mich auch nicht auf die Therapie. Das ist für mich extra. Ich weiß das Problem muss ICH lösen. Ja darm, schwindel, selten herz, das sind die haupt Symptome, und viele kleine aber mit denen komme ich klar

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Was ist, wenn du in den Rewe fährst und anstatt zu hoffen, dass der Schwindel weg bleibt, lieber nach schönen Frauen Ausschau zu halten?

Das Ende der ersten Schwindelepoche leitete ich ein, indem ich nur noch selten alleine war also in weiblicher Gesellschaft und wieder mit dem Arbeiten nach paar Monaten Krankenzeit anfing.

Das nicht alleine sein war eine schöne Zeit und man war immer in Bewegung und oft unter Glückshormonen. In dieser Zeit lernte ich meine Frau kennen

Übrigens würde ich sie ohne den Schwindel heute gar nicht kennen.

Übrigens habe ich durch dieses Forum wieder mehr Sex. Hatte hier einen Tritt in den Hintern bekommen, wodurch ich die Vermeidungsstrategien dafür schnell wieder bleiben lies.

Zitat von Tabe77:
Ja sie weiß es , mal gehe ich alleine , mal mit ihr macht aber keinen unterschied. Ich denke auch das Geschäfte nicht das eigentliche Problem ist, nur da sehe ich das Muster . Das Problem liegt woanders aber wo?


Schau bei YT mal nach Problemregal.

Zitat von Trillo:
Was ist, wenn du in den Rewe fährst und anstatt zu hoffen, dass der Schwindel weg bleibt, lieber nach schönen Frauen Ausschau zu halten?Das Ende der ersten Schwindelepoche leitete ich ein, indem ich nur noch selten alleine war also in weiblicher Gesellschaft und wieder mit dem Arbeiten nach paar Monaten Krankenzeit anfing.Das nicht alleine sein war eine schöne Zeit und man war immer in Bewegung und oft unter Glückshormonen. In dieser Zeit lernte ich meine Frau kennen Übrigens würde ich sie ohne den Schwindel heute gar nicht kennen.Übrigens habe ich durch dieses Forum wieder mehr Sex. Hatte hier einen Tritt in den Hintern bekommen, wodurch ich die Vermeidungsstrategien dafür schnell wieder bleiben lies.

Schöne Frauen sind da natürlich auch, das sehe ich auch . Ich bin seit 20 Jahren in einer Beziehungen mit Kind . Also mehr als schauen ist nicht

Arbeiten würde ich wenn es besser wäre , es muss nicht ganz weg sein, aber wenn schon ein Kaffee trinken, oder jemanden 1 Stunde besuchen , der in der Nähe wohnt, eine riesige Anstrengung ist, oft sogar mit Panik angst zu sterben , umfallen endet, dann geht arbeiten noch nicht. Da müsste 8 stunden stehen und mit Kunden arbeiten, zur Zeit würde ich nicht mal eine Stunde schaffen. Das würde nur nach hinten los gehen, und dann würde ich vielleicht die Arbeit verlieren.

Zitat von Trillo:
Schau bei YT mal nach Problemregal.


Mache ich

Zitat von Tabe77:
Ja sie weiß es , mal gehe ich alleine , mal mit ihr macht aber keinen unterschied. Ich denke auch das Geschäfte nicht das eigentliche Problem ist, nur da sehe ich das Muster . Das Problem liegt woanders aber wo?

Bei mir liegt es daran das der Schwindel immer kommt wenn ich schlecht weg kann, zb wenn ich mich Richtung Kasse im Edeka bewege.
Ansonsten tritt es nahezu immer dann auf wenn ich alleine unterwegs bin.
Mein Schwindel im Edeka war jahrelang weg. Seit der Maskenpflicht incl Wärme tataaaaa war er wieder da !

Zitat von Tabe77:
Das Problem liegt woanders aber wo?


Oft sind es ungelöste Probleme. Die Fälle, die ich im Klinik- und Bekanntenkreis kennengelernt habe ähnelten sich sehr. Wenn man es schafft das Problem zu eroieren und im besten Fall zu klären, ob mit Hilfe einer Therapie oder auch ohne, hat das Hirn keinen Grund mehr zu warnen.

Weil nichts anderes sind ja unsere Attacken. Eine Warnung vom Gehirn, dass etwas im argen ist, was Klärung bedarf.

Zitat von Lottikarotti:
Bei mir liegt es daran das der Schwindel immer kommt wenn ich schlecht weg kann, zb wenn ich mich Richtung Kasse im Edeka bewege.Ansonsten tritt es nahezu immer dann auf wenn ich alleine unterwegs bin. Mein Schwindel im Edeka war jahrelang weg. Seit der Maskenpflicht incl Wärme tataaaaa war er wieder da !


Mit der maske könnte es die Atmung sein oder psychisch. Ich habe eine Befreiung wegen dem Schwindel. Aber das macht es trotzdem nicht besser

Zitat von AntiAD:
Oft sind es ungelöste Probleme. Die Fälle, die ich im Klinik- und Bekanntenkreis kennengelernt habe ähnelten sich sehr. Wenn man es schafft das Problem zu eroieren und im besten Fall zu klären, ob mit Hilfe einer Therapie oder auch ohne, hat das Hirn keinen Grund mehr zu warnen.Weil nichts anderes sind ja unsere Attacken. Eine Warnung vom Gehirn, dass etwas im argen ist, was Klärung bedarf.


Hast du ein paar Beispiele? Klar jeder hat Probleme, aber keins bei mir würde so eine Reaktion rechtfertigen. Und wenn ich gesund wäre könnte ich leicht ändern, aber so geht das kaum

Zitat von Tabe77:
Hast du ein paar Beispiele? Klar jeder hat Probleme, aber keins bei mir würde so eine Reaktion rechtfertigen. Und wenn ich gesund wäre könnte ich leicht ändern, aber so geht das kaum


Beispiele? Gerne. Mobbing (Schule, Arbeit), Stress, Überforderung auf Arbeit, Schule, Privat oder generell, Beziehungprobleme (zb Untreue, Lieblosigkeit, Gewalt), Einsamkeit,
.

Zitat von AntiAD:
Beispiele? Gerne. Mobbing (Schule, Arbeit), Stress, Überforderung auf Arbeit, Schule, Privat oder generell, Beziehungprobleme (zb Untreue, Lieblosigkeit, Gewalt), Einsamkeit,.


Ja solche Baustellen habe ich auch, aber keiner davon rechtfertigt so eine körperliche Reaktion. Und dieses Baustellen sind bei mir schon jahrelang. Also keine ist akut dazu gekommen. Ich denke Baustellen hat jeder .

Ja, jeder hat Baustellen, da hast du zweifelsohne recht, aber jeder Mensch ist verschieden und hat eine andere Schmerzgrenze. Was der eine mit Leichtigkeit stemmt zwingt einen anderen zu Boden.

Zitat von Tabe77:
aber keiner davon rechtfertigt so eine körperliche Reaktion.


Das ist keine Kosten-Nutzen-Rechnung. Psychosomatik klöppelt sich ihr Strickmuster immer passend zur Person - ist ja immer auch deren Psyche, die nach Ventilen sucht. Das Problem ist in vielen Fällen, dass der Auslöser oft aus einer akuten Überlastung heraus entsteht. Damit zieht die psychosomatische Reaktion häufig die Notbremse, was in der Regel auch gut funktioniert.

Schwierig wird es dann aber, dauerhaft mit den Symptomen zu dealen, weil sie meist auch bestehen bleiben, nachdem der akute Notfall vorbei ist. Dann muss man den Absprung aus der - zunächst dringend notwendigen - Schonhaltung finden, weil man sonst auf der Stelle tritt.

Kann heißen: Das, was anfänglich gut und richtig war, ist nach einer Weile genau das Gegenteil und hält einen in der unseligen Schleife von Angst und Vermeidung fest. Nach meiner Erfahrung muss bei einer Angststörung das dringendste Bestreben immer raus aus der Vermeidung sein. Sie wird sonst schnell zur immer stärkeren Fessel, die einen an einer Teilnahme am normalen Leben hindert.

Heute das Arbeiten vermeiden kann ohne rechtzeitige Gegensteuerung dazu führen, morgen nicht mehr Auto zu fahren, übermorgen nicht mehr Einkaufen zu gehen und überübermorgen das Haus nicht mehr verlassen zu können.

Man kann trefflich darüber spekulieren, ob irgendein Erlebnis in der Vergangenheit dafür verantwortlich zu machen wäre oder die Heftigkeit des akuten Zustandes rechtfertigt. Ich persönlich glaube, dass uns weniger die unschönen Erlebnisse an sich auf die Füße fallen, sondern die sich daraus entwickelnden unguten Verhaltensweisen, die wir über viele Jahre eingeübt haben. Meist haben auch die mit Vermeidung zu tun.

Vermeidung von Schmerz, von Enttäuschung, von Frustration....führen zu entsprechenden Ausweichmanövern. Irgendwann sind wir dann so oft ausgewichen, dass wir nicht mehr an den schlimmen Erlebnissen scheitern, sondern das ganz normale Leben nicht mehr packen. Der Grund liegt darin, dass man sich beim Ausweichen keinerlei Erlebnisse von Selbstwirksamkeit und Erfolg durch Handeln verschaffen kann.

Wenn man nie etwas riskiert, kann man auch nie etwas gewinnen. Man kriegt vielleicht ein Leben hin, das sich irgendwie an großen Katastrophen vorbei mogeln kann, aber vor lauter Bestreben, die eigene Gefühlswelt vor unliebsamen Erfahrungen zu schützen, hält man sich halt auch von guten und starken Gefühlen fern.

Dabei wird man immer ängstlicher und vermeidender - und irgendwann geht gar nichts mehr.

Zitat von AntiAD:
Ja, jeder hat Baustellen, da hast du zweifelsohne recht, aber jeder Mensch ist verschieden und hat eine andere Schmerzgrenze. Was der eine mit Leichtigkeit stemmt zwingt einen anderen zu Boden.


Der Ansatz ist ja auch richtig. Darüber denke ich nach, ob es da liegt. Aber wenn es so wäre müßte mich die krankheit frei lassen damit ich es angehen kann. In so einem Zustand verhindert sie krankheit ha die Lösung der Baustellen

Zitat von Tabe77:
Der Ansatz ist ja auch richtig. Darüber denke ich nach, ob es da liegt. Aber wenn es so wäre müßte mich die krankheit frei lassen damit ich es angehen kann. In so einem Zustand verhindert sie krankheit ha die Lösung der Baustellen


Sie hält dich nicht im Würgegriff, sondern sie warnt dich. Sehe sie nicht als Feind an. Jedenfalls habe ich das mir vorgenommen, denn ich habe gelernt, dass ich ohne die Warnhinweise schlimmere gesundheitliche Folgen gehabt hätte. Näheres gerne auch per privater Nachricht.

Zitat von Calima:
Das ist keine Kosten-Nutzen-Rechnung. Psychosomatik klöppelt sich ihr Strickmuster immer passend zur Person - ist ja immer auch deren Psyche, die nach Ventilen sucht. Das Problem ist in vielen Fällen, dass der Auslöser oft aus einer akuten Überlastung heraus entsteht. Damit zieht die psychosomatische Reaktion häufig die Notbremse, was in der Regel auch gut funktioniert.Schwierig wird es dann aber, dauerhaft mit den Symptomen zu dealen, weil sie meist auch bestehen bleiben, nachdem der akute Notfall vorbei ist. Dann muss man den Absprung aus der - zunächst dringend notwendigen - Schonhaltung finden, weil man sonst auf der Stelle tritt. Kann heißen: Das, was anfänglich gut und richtig war, ist nach einer Weile genau das Gegenteil und hält einen in der unseligen Schleife von Angst und Vermeidung fest. Nach meiner Erfahrung muss bei einer Angststörung das dringendste Bestreben immer raus aus der Vermeidung sein. Sie wird sonst schnell zur immer stärkeren Fessel, die einen an einer Teilnahme am normalen Leben hindert.Heute das Arbeiten vermeiden kann ohne rechtzeitige Gegensteuerung dazu führen, morgen nicht mehr Auto zu fahren, übermorgen nicht mehr Einkaufen zu gehen und überübermorgen das Haus nicht mehr verlassen zu können. Man kann trefflich darüber spekulieren, ob irgendein Erlebnis in der Vergangenheit dafür verantwortlich zu machen wäre oder die Heftigkeit des akuten Zustandes rechtfertigt. Ich persönlich glaube, dass uns weniger die unschönen Erlebnisse an sich auf die Füße fallen, sondern die sich daraus entwickelnden unguten Verhaltensweisen, die wir über viele Jahre eingeübt haben. Meist haben auch die mit Vermeidung zu tun. Vermeidung von Schmerz, von Enttäuschung, von Frustration....führen zu entsprechenden Ausweichmanövern. Irgendwann sind wir dann so oft ausgewichen, dass wir nicht mehr an den schlimmen Erlebnissen scheitern, sondern das ganz normale Leben nicht mehr packen. Der Grund liegt darin, dass man sich beim Ausweichen keinerlei Erlebnisse von Selbstwirksamkeit und Erfolg durch Handeln verschaffen kann. Wenn man nie etwas riskiert, kann man auch nie etwas gewinnen. Man kriegt vielleicht ein Leben hin, das sich irgendwie an großen Katastrophen vorbei mogeln kann, aber vor lauter Bestreben, die eigene Gefühlswelt vor unliebsamen Erfahrungen zu schützen, hält man sich halt auch von guten und starken Gefühlen fern.Dabei wird man immer ängstlicher und vermeidender - und irgendwann geht gar nichts mehr.


Ja das stimmt der Radius wird immer kleiner. Ich lasse das weg, weil es ein ablöser sein könnte, traue mir das nicht mehr. Diese Übung, das Essen hat es auch verschlechtert.
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Zitat von AntiAD:
Sie hält dich nicht im Würgegriff, sondern sie warnt dich. Sehe sie nicht als Feind an. Jedenfalls habe ich das mir vorgenommen, denn ich habe gelernt, dass ich ohne die Warnhinweise schlimmere gesundheitliche Folgen gehabt hätte. Näheres gerne auch per privater Nachricht.

Das wäre interessant

Zitat von Tabe77:
Ich lasse das weg, weil es ein ablöser sein könnte,


Früher oder später wird alles zum potentiellen Auslöser. In Wahrheit ist es nicht die Situation oder das, was man tut, sondern die Erwartungshaltung und die Angst vor der Angst.

Schonhaltungen führen zu nix außer ins Unglück.

Zitat von Calima:
Früher oder später wird alles zum potentiellen Auslöser. In Wahrheit ist es nicht die Situation oder das, was man tut, sondern die Erwartungshaltung und die Angst vor der Angst.Schonhaltungen führen zu nix außer ins Unglück.



Ich denke dann wieder hws , Atmung, mangel an ,.... alles wird zum möglichen Auslöser

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Dr. Reinhard Pichler
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