Zitat von Calima:Woher kommt die Idee, dass es einfach sein sollte? Warum ist man nicht bereit, in die Vollen zu gehen und alles, was man aufbieten kann, auf den Weg zu bringen? Warum verweilt man in Zuständen, die man nicht haben will? Wer aufs Siegertreppchen will, muss schuften und schwitzen.Mit Angststörungen ist es wie mit dem Abnehmen: Schlank sein zu wollen nützt nichts. Man muss bereit sein, alles Nötige zu tun, egal, was es einem abverlangt. Dazu muss man rausfinden, was nötig ist. Bei hypochondrischen Störungen ist das recht einfach:Nicht googeln, nicht nach Beruhigung suchen, nicht ständig zum Arzt rennen, den Diagnosen vertrauen. Vor allem aber: Radikal Gewohnheiten verändern. Das gelingt nicht mal eben so nebenbei. Es erfordert große Disziplin und Durchhaltevermögen. Es ist unbequem, anstrengend und lästig. Es funktioniert nicht auf Kommando und es geht nicht ohne Rückschläge. Mimimi, Selbstmitleid, Faulheit und Bequemlichkeit bringen einen keinen Schritt weiter. Man muss sein Ziel fokussieren und systematisch und kontinuierlich darauf hinarbeiten. Schonhaltungen und Meideverhalten sind Gift. Es gibt keine Gebrauchsanweisung, kein Rezept und keine Wunderwaffe. Es gibt nur die Notwendigkeit den Allerwertesten zu bewegen.
Danke , für die Antwort, ich probiere seit über ein Jahr alles mögliche. Therapien, Ärzte, Physio, Übungen, Entspannung, Umstellungen der Nahrung... ich habe das Gefühl so mehr ich probiere, mache, teste, lese, umso schlimmer wird es. Grade habe ich wieder eine Phase wo es wieder schlexhzer wird und irgendwann gehen mir sie Ideen aus, da ich schon so viel getestet habe. Darum finde ich es so schwer, es stellt sich keine Besserung ein, und macht man was, bekomme ich noch einen drauf, also es verschlimmert sich... kennen Sie das?
17.09.2020 07:42 • #10721