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Tabe77
Zitat von Calima:
Woher kommt die Idee, dass es einfach sein sollte? Warum ist man nicht bereit, in die Vollen zu gehen und alles, was man aufbieten kann, auf den Weg zu bringen? Warum verweilt man in Zuständen, die man nicht haben will? Wer aufs Siegertreppchen will, muss schuften und schwitzen.Mit Angststörungen ist es wie mit dem Abnehmen: Schlank sein zu wollen nützt nichts. Man muss bereit sein, alles Nötige zu tun, egal, was es einem abverlangt. Dazu muss man rausfinden, was nötig ist. Bei hypochondrischen Störungen ist das recht einfach:Nicht googeln, nicht nach Beruhigung suchen, nicht ständig zum Arzt rennen, den Diagnosen vertrauen. Vor allem aber: Radikal Gewohnheiten verändern. Das gelingt nicht mal eben so nebenbei. Es erfordert große Disziplin und Durchhaltevermögen. Es ist unbequem, anstrengend und lästig. Es funktioniert nicht auf Kommando und es geht nicht ohne Rückschläge. Mimimi, Selbstmitleid, Faulheit und Bequemlichkeit bringen einen keinen Schritt weiter. Man muss sein Ziel fokussieren und systematisch und kontinuierlich darauf hinarbeiten. Schonhaltungen und Meideverhalten sind Gift. Es gibt keine Gebrauchsanweisung, kein Rezept und keine Wunderwaffe. Es gibt nur die Notwendigkeit den Allerwertesten zu bewegen.


Danke , für die Antwort, ich probiere seit über ein Jahr alles mögliche. Therapien, Ärzte, Physio, Übungen, Entspannung, Umstellungen der Nahrung... ich habe das Gefühl so mehr ich probiere, mache, teste, lese, umso schlimmer wird es. Grade habe ich wieder eine Phase wo es wieder schlexhzer wird und irgendwann gehen mir sie Ideen aus, da ich schon so viel getestet habe. Darum finde ich es so schwer, es stellt sich keine Besserung ein, und macht man was, bekomme ich noch einen drauf, also es verschlimmert sich... kennen Sie das?

17.09.2020 07:42 • #10721


Calima
Zitat von Tabe77:
ich probiere seit über ein Jahr alles mögliche. Therapien, Ärzte, Physio, Übungen, Entspannung, Umstellungen der Nahrung..

Oft ist das Problem, dass man Dinge nicht lange genug macht. Man probiert das ein paar Tage oder Wochen, dann das nächste. Einen durchschlagenden Erfolg hat man nicht dabei, weil Veränderung sich nicht so bald einstellt.

Das führt zu Frust und nicht selten auch zu Verschlechterung des Zustands, weil man durch die ständigen Abbrüche dem Kopf ja immer wieder sagt, dass es keinen Sinn hat.

Nach meiner Erfahrung ist einer der wichtigsten Schlüssel beim Ausstieg aus der Angst Bewegung. Täglich und ausführlich. Viele Ängste gehen mit starken Schonhaltungen einher. Aus denen muss man raus.

Ein weiterer wichtiger Schlüssel ist Struktur. Man muss sich eine Ordnung, einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen man aktiv sein muss. Lange im Bett liegen, rumsitzen, nichts tun führt entgegen der landläufigen Meinung nicht zur Entspannung sondern zu mehr Angst.

Entspannungsübungen sind nett, wenn sie aber nicht von einer insgesamt aktiven, gesunden Lebensführung begleitet werden, laufen sie meist schnell ins Leere.

Therapien nutzen nur, wenn sie zu Verhaltensänderungen führen und negative Denkmuster auflösen. Das bedeutet, dass sie hart und unbequem sein müssen. Wer sich nur angenehm mit seinem Therapeuten unterhält, kommt auch nach 10 Jahren nicht voran.

Viele nutzen die Therapie als Druckentlastung und als Möglichkeit, endlich einen Gesprächspartner zu haben, der sich für das interessiert, was sie erzählen. Das ist angenehm, führt aber letztlich zu nichts. Es braucht manchmal ein paar Anläufe, bis man den Therapeuten findet, der einen so herausfordert, dass man sich auch bewegt.

Nicht selten vermeiden es Leute auch, an die unangenehmen Dinge heranzugehen, weil es viel netter ist, einfach nur zu plaudern und weil es Angst macht, an unangenehmen Dingen zu rühren. Auch dann führt eine Therapie zu nichts .

All das liegt zu einem großen Teil in der fehlenden Bereitschaft, die Komfortzone, in der man es mit seiner Angst so angenehm eingerichtet hat, nicht verlassen zu wollen. Das mag man nicht glauben wollen, weil das Leben mit der Angst ja keineswegs angenehm ist.

Und doch haben die meisten sich damit arrangiert und verändern nichts dauerhaft an ihrem Zustand um an ihrem Leben, weil das s.cheiße anstrengend ist. Täglich mit der vertrauten Angst zu leben, in deren vertrautem Rahmen zu leiden und sich zu bemitleiden ist viel einfacher.

Man kriegt ja auch jede Menge Vorteile dabei. Andere nehmen einem die Arbeiten ab, die man nicht mehr tun *kann*, man kann sich aus der Verantwortung für sein Leben ziehen und muss sich um wenig anderes kümmern, als um seine eigenen Befindlichkeiten.

Man schafft sich seine soziale Blase, wie hier im Forum, wo man ohne Konfrontation seine Zustände pflegen kann, weil einem das richtige Leben zu mühsam ist.

Veränderung wäre harte Arbeit. Warum tun, wenn es auch anders geht? Und wenn sich hin und wieder Zweifel regt, ob das das ist, was man sich unter LEBEN vorstellt, findet man Gründe, warum es nicht anders geht.

Und lebt weiterhin mit der Angst, denn die ist der Preis.

17.09.2020 08:20 • x 2 #10722


A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Tabe77
Zitat von Lottikarotti:
Genau darin liegt aber die Schwierigkeit. Es gibt kein Rezept, keinen Plan der für alle funktioniert.Beim abnehmen ist das völlig anders. Und dick zu sein ist bei weitem nicht so Angsteinflösend wie Panik, Herzangst und Co.Das rationale Denken ist einem dann echt abhanden gekommen. Es nutzt aber alles nix, will man raus aus der Angst, muss man selber ran. Was definitiv schwerer ist wie ein paar Kilos zu verlieren.Man muss sich immer und immer wieder in Situationen bringen die einem Angst machen. Ob nun Herzangst, Panikattacken, soziale Phobie. Egal, Konfrontation! Das ist das einzige Mittel was hilft. Aushalten und dran wachsen. Merken das du nicht stirbst. Irgendwann sendet dein Körper diese Signale nicht mehr, aber es dauert. Vermeidung ist das aller aller schlimmste !Geht raus, traut euch, macht Dinge die euch eigentlich mal Spaß gemacht haben. Los gehts.....


Mein Hauptproblem ist nicht die Angst, nur manchmal. Das Problem ist das sich meine Angst , in Symptome darstellt. Sie kommt nur ab und zu direkt. Das schlimmste Symptom ist Dauerschwindel, Benommenheit.

Sehstörungen, Magen Darm schmerzen, kribbeln , sind auch fast täglich da. Und dann noch vieles andere, das aber nicht täglich. Das schlimmste ist halt, und grade der Schwindel

17.09.2020 08:22 • #10723


Calima
Zitat von Tabe77:
Das schlimmste Symptom ist Dauerschwindel, Benommenheit.

Dann tu was dagegen. Kauf dir Walkingstöcke und geh damit raus. Sie stabilisieren dich beim Gehen. Richte deine Aufmerksamkeit auf deine Ungebung, nicht auf deine Befindlichkeiten. Geh so flott du kannst, am besten querfeldein über Stock und Stein. Das trainiert deinen Körper, sich auszubalancieren. Die Stöcke unterstützen ihn.

17.09.2020 08:39 • x 1 #10724


Tabe77
Zitat von Calima:
Oft ist das Problem, dass man Dinge nicht lange genug macht. Man probiert das ein paar Tage oder Wochen, dann das nächste. Einen durchschlagenden Erfolg hat man nicht dabei, weil Veränderung sich nicht so bald einstellt. Das führt zu Frust und nicht selten auch zu Verschlechterung des Zustands, weil man durch die ständigen Abbrüche dem Kopf ja immer wieder sagt, dass es keinen Sinn hat.Nach meiner Erfahrung ist einer der wichtigsten Schlüssel beim Ausstieg aus der Angst Bewegung. Täglich und ausführlich. Viele Ängste gehen mit starken Schonhaltungen einher. Aus denen muss man raus. Ein weiterer wichtiger Schlüssel ist Struktur. Man muss sich eine Ordnung, einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen man aktiv sein muss. Lange im Bett liegen, rumsitzen, nichts tun führt entgegen der landläufigen Meinung nicht zur Entspannung sondern zu mehr Angst.Entspannungsübungen sind nett, wenn sie aber nicht von einer insgesamt aktiven, gesunden Lebensführung begleitet werden, laufen sie meist schnell ins Leere.Therapien nutzen nur, wenn sie zu Verhaltensänderungen führen und negative Denkmuster auflösen. Das bedeutet, dass sie hart und unbequem sein müssen. Wer sich nur angenehm mit seinem Therapeuten unterhält, kommt auch nach 10 Jahren nicht voran. Viele nutzen die Therapie als Druckentlastung und als Möglichkeit, endlich einen Gesprächspartner zu haben, der sich für das interessiert, was sie erzählen. Das ist angenehm, führt aber letztlich zu nichts. Es braucht manchmal ein paar Anläufe, bis man den Therapeuten findet, der einen so herausfordert, dass man sich auch bewegt. Nicht selten vermeiden es Leute auch, an die unangenehmen Dinge heranzugehen, weil es viel netter ist, einfach nur zu plaudern und weil es Angst macht, an unangenehmen Dingen zu rühren. Auch dann führt eine Therapie zu nichts . All das liegt zu einem großen Teil in der fehlenden Bereitschaft, die Komfortzone, in der man es mit seiner Angst so angenehm eingerichtet hat, nicht verlassen zu wollen. Das mag man nicht glauben wollen, weil das Leben mit der Angst ja keineswegs angenehm ist.Und doch haben die meisten sich damit arrangiert und verändern nichts dauerhaft an ihrem Zustand um an ihrem Leben, weil das s.cheiße anstrengend ist. Täglich mit der vertrauten Angst zu leben, in deren vertrautem Rahmen zu leiden und sich zu bemitleiden ist viel einfacher.Man kriegt ja auch jede Menge Vorteile dabei. Andere nehmen einem die Arbeiten ab, die man nicht mehr tun *kann*, man kann sich aus der Verantwortung für sein Leben ziehen und muss sich um wenig anderes kümmern, als um seine eigenen Befindlichkeiten. Man schafft sich seine soziale Blase, wie hier im Forum, wo man ohne Konfrontation seine Zustände pflegen kann, weil einem das richtige Leben zu mühsam ist.Veränderung wäre harte Arbeit. Warum tun, wenn es auch anders geht? Und wenn sich hin und wieder Zweifel regt, ob das das ist, was man sich unter LEBEN vorstellt, findet man Gründe, warum es nicht anders geht.Und lebt weiterhin mit der Angst, denn die ist der Preis.



Irgendwie haben sie recht, das Problem bei mir ist das ich halt diesen Dauerschwindel habe , und oft das Gefühl das ich gleich umkippe , und dann war es das. Der schwindel ist aber auch ohne Angst immer da, mal mehr mal weniger, aber nie weg. Besonders in Geschäften kommt er oft , aber komischer nicht immer , aber fast. Das heißt ich war schon 1000 mal in den Geschäft, also konfrontieren und so mache ich , also nicht verstecken. Dann geht es mal einigermaßen, und ein Tag später ist wieder Katastrophe. Genauso kommt der Schwindel auch stärker in Situationen die mir eigentlich Spass machen , ich kann da irgendwie kein Muster erkennen, was ich bearbeiten kann. Auch der Auslöser ist nicht bekannt . Nach über ein Jahr alles mögliche Ausprobieren, geht mir grade auch langsam die Kraft aus. Mit dem immer wieder was neues ausprobieren, und schnell was neues machen wenn es nicht nach kurzer Zeit hilft, haben sie recht. Wenn es nach ein paar Tagen nicht anschlägt, probiere ich was neues . Aber was ist das richtige wo ich dran bleiben soll? Sport wäre was, aber das will mir die Krankheit, oder ich selbst auch grade wieder kaputt machen, nach über 6 Monate ruhe , kommt meine Herz Angst mit Herzstiche und Luftnot zurück. Irgendwie will ein die Krankheit in diesem Zustand halten, aber warum ist mir nicht bewusst. Weil ich finde das Leben ist so wie in einem Gefängnis, also ich finde die Nachteile überwiegen. Klar habe ich mir schon die Frage gestellt, welche Vorteile die Krankheit für mich hat, das einzige wäre das ich nicht mehr arbeiten kann, aber ich fand meine arbeit garnicht schlecht. Mein privat Leben leidet auch drunter, also ich wünschte ich könnte wieder alles machen, auch die Herausforderungen des Lebens angehen. Irgendwo ist der Wurm drin, aber noch keine Ahnung wo

17.09.2020 08:46 • x 1 #10725


Hotin
Zitat von rotezora2k:

Oh ja geringes Selbstbewusstsein gepaart mit geringem Selbstwertgefühl...davon kann ich ein Lied singen.
Verrückt oder, für andere war ich immer da, konnte auch emotional unterstützen, Hoffnung geben etc, bei mir
selbst kann ich nur eines. Immer drauf einprügeln.


Hallo Zora,

was Du hier sagst hallte ich nicht für verrückt.
Ich halte es ehern für einen wichtigen Teil zur Lösung Deiner Probleme.
Warum bist Du so viel für andere da und so wenig für Dich? Hättest Du ein schlechtes Gewissen,
wenn Du mehr an Dich denken würdest?

Ich verzichte mal darauf genaueres zu beschreiben

17.09.2020 21:49 • x 2 #10726


J
Zitat von Tabe77:
Irgendwie haben sie recht, das Problem bei mir ist das ich halt diesen Dauerschwindel habe , und oft das Gefühl das ich gleich umkippe , und dann war es das. Der schwindel ist aber auch ohne Angst immer da, mal mehr mal weniger, aber nie weg. Besonders in Geschäften kommt er oft , aber komischer nicht immer , aber fast. Das heißt ich war schon 1000 mal in den Geschäft, also konfrontieren und so mache ich , also nicht verstecken. Dann geht es mal einigermaßen, und ein Tag später ist wieder Katastrophe. Genauso kommt der Schwindel auch stärker in Situationen die mir eigentlich Spass machen , ich kann da irgendwie kein Muster erkennen, was ich bearbeiten kann. Auch der Auslöser ist nicht bekannt . Nach über ein Jahr alles mögliche Ausprobieren, geht mir grade auch langsam die Kraft aus. Mit dem immer wieder was neues ausprobieren, und schnell was neues machen wenn es nicht nach kurzer Zeit hilft, haben sie recht. Wenn es nach ein paar Tagen nicht anschlägt, probiere ich was neues . Aber was ist das richtige wo ich dran bleiben soll? Sport wäre was, aber das will mir die Krankheit, oder ich selbst auch grade wieder kaputt machen, nach über 6 Monate ruhe , kommt meine Herz Angst mit Herzstiche und Luftnot zurück. Irgendwie will ein die Krankheit in diesem Zustand halten, aber warum ist mir nicht bewusst. Weil ich finde das Leben ist so wie in einem Gefängnis, also ich finde die Nachteile überwiegen. Klar habe ich mir schon die Frage gestellt, welche Vorteile die Krankheit für mich hat, das einzige wäre das ich nicht mehr arbeiten kann, aber ich fand meine arbeit garnicht schlecht. Mein privat Leben leidet auch drunter, also ich wünschte ich könnte wieder alles machen, auch die Herausforderungen des Lebens angehen. Irgendwo ist der Wurm drin, aber noch keine Ahnung wo

Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir ist es nicht der Schwindel, sondern die Atmung. Ich kann absolut kein Muster erkennen. Ich bin zu Hause total entspannt und atme plötzlich schwer. Ich wache auf und atme plötzlich blöd. Ich bin beim Spieleabend und werde angesprochen was los sei weil ich so laut schniefe. Dabei entsteht Angst zu ersticken. Meistens kann ich sie wegdrücken aber manchmal überrennt sie mich. Und ich hab null Ansatzpunkt etwas anders zu machen. Ich habe mein Leben überhaupt nicht verändert, trotz Erstickungsangst. Die Konfrontation hilft bei mit so gar nicht. Tausend Dinge ausprobiert. Ich kenne dein Problem also so gut. Und wenn man blöd atmet, entsteht oft Schwindel. Das ist ganz grausam. Wenn ich mich dann allerdings erst recht viel bewege, fängt sich mein Kreislauf wieder. Aber ja die Verzweiflung und der tägliche Kampf raubt soviel Kraft. Mir hilft das Jammern hier tatsächlich. Das Portal ist ein Hilfsmittel um die Angst nicht überkochen zu lassen.

17.09.2020 22:40 • x 1 #10727


Tabe77
Zitat von Julischka85:
Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir ist es nicht der Schwindel, sondern die Atmung. Ich kann absolut kein Muster erkennen. Ich bin zu Hause total entspannt und atme plötzlich schwer. Ich wache auf und atme plötzlich blöd. Ich bin beim Spieleabend und werde angesprochen was los sei weil ich so laut schniefe. Dabei entsteht Angst zu ersticken. Meistens kann ich sie wegdrücken aber manchmal überrennt sie mich. Und ich hab null Ansatzpunkt etwas anders zu machen. Ich habe mein Leben überhaupt nicht verändert, trotz Erstickungsangst. Die Konfrontation hilft bei mit so gar nicht. Tausend Dinge ausprobiert. Ich kenne dein Problem also so gut. Und wenn man blöd atmet, entsteht oft Schwindel. Das ist ganz grausam. Wenn ich mich dann allerdings erst recht viel bewege, fängt sich mein Kreislauf wieder. Aber ja die Verzweiflung und der tägliche Kampf raubt soviel Kraft. Mir hilft das Jammern hier tatsächlich. Das Portal ist ein Hilfsmittel um die Angst nicht überkochen zu lassen.

Das mit der Atmung habe ich zeitweise mal, zum Glück nicht immer. Schwindel leider täglich, ich hoffe wir finden noch eine Lösung

17.09.2020 22:47 • #10728


Trillo
Hallo zusammen,

mein Dauerschwindel reduziert sich. Habe auch schwindelfreie Zeiten (selten aber es gibt sie). Wenn ich Sport mache verstärkt sich der Schwindel enorm. Macht unsicher.

Mein Fokus ist die Musik mit Produktion Zuhause und ich nehme Unterricht für neue Instrumente, sowie noch ein weiteres Projekt, welches alle Zwei Tage noch 2h Aufmerksamkeit erfordert und weitere berufliche Perspektiven schaffen soll.

Ich sehne mich aber nach mehr Sport und eine schwindelfreie Zeit fühlt sich wie ein instabiles Gebäude an. Es ist ein Kampf und eine Krise aber man muss ihr denn bitteren Geschmack nehmen.

Die Untersuchung bei dem Arzt mit Schwerpunkt Borreliose und anderen chronischen Infektionskrankheiten habe ich übrigens gemacht. Ergebnis steht noch aus.

Was mir zu schaffen macht ist ein Basketballspiel am letzten Sonntag, nachdem es mir 3h richtig schlecht ging (Schwindel, Benommenheit, Zittern). Habe danach viel gegessen und getrunken und bin danach zu einem Freund mit meiner Frau gefahren. Trotzdem fühle ich mich nicht gesund.

Ich kann euch nur ermutigen: Richtet Eure Aufmerksamkeit auf Dinge die Spaß machen. Streicht Bett, Badewanne und Couch. Ich lernte kürzlich das der Körper eine Anpassungsmaschine ist und für Bewegung ausgelegt ist. Er passt sich an. Ich hoffe meiner passt sich an Sport an und ich werden den Mist bald los...

Ab Oktober startet bei mir die Physio - schaut doch auch mal in diese Richtung? Vielleicht hilft's.

17.09.2020 22:52 • x 2 #10729


Tabe77
Zitat von Trillo:
Hallo zusammen,mein Dauerschwindel reduziert sich. Habe auch schwindelfreie Zeiten (selten aber es gibt sie). Wenn ich Sport mache verstärkt sich der Schwindel enorm. Macht unsicher.Mein Fokus ist die Musik mit Produktion Zuhause und ich nehme Unterricht für neue Instrumente, sowie noch ein weiteres Projekt, welches alle Zwei Tage noch 2h Aufmerksamkeit erfordert und weitere berufliche Perspektiven schaffen soll.Ich sehne mich aber nach mehr Sport und eine schwindelfreie Zeit fühlt sich wie ein instabiles Gebäude an. Es ist ein Kampf und eine Krise aber man muss ihr denn bitteren Geschmack nehmen.Die Untersuchung ...


Mehr schwindel und Benommenheit beim und nach Belastungen oder Sport kenne ich auch

17.09.2020 22:55 • x 1 #10730


Trillo
Zitat von Tabe77:
Mehr schwindel und Benommenheit beim und nach Belastungen oder Sport kenne ich auch


Aber Herz und co ist gesund?

17.09.2020 22:57 • x 1 #10731


Trillo
Zitat von Calima:
Oft ist das Problem, dass man Dinge nicht lange genug macht. Man probiert das ein paar Tage oder Wochen, dann das nächste. Einen durchschlagenden Erfolg hat man nicht dabei, weil Veränderung sich nicht so bald einstellt.

Das führt zu Frust und nicht selten auch zu (...)


Dieser Post ist natürlich wieder in meiner Notizen-App gelandet

17.09.2020 22:59 • x 1 #10732


Trillo
Zitat von rotezora2k:
Unterbrechungen bis 4 30 Uhr geschlafen. Das grenzt für mich an ein Wunder.

Mir kam gerade etwas in den Sinn.

Schaust du auch, wieviele Stunden du pro Nacht schläfst? Wann du einschläfst und wann du aufwachst?

Woher weißt du, wie lange du schläfst und warum weißt du das?

Ich will dich nicht ärgern aber ich hatte mal die Angewohnheit immer zu messen wie intensiv mein Schwindel ist. Ich hielt inne, fixierte einen Punkt und schaute, ob er sich bewegt. Mein Schwindel ist weniger präsent seitdem ich diesen Fokus nicht mehr mache. Selbst wenn ich mal abrutsche und diesen Test mache ist er wirklich weniger geworden.

Hier sehe ich eine Parallele. Du misst dein Symptom - hatte dazu vor paar Wochen mal was geschrieben.

Vielleicht ist das hier ein Experiment wert:

Wenn du Abends müde bist, leg dich ins Bett und schaue nicht mehr auf die Uhr. Deaktiviere die Uhr-Anzeige oben Rechts in den Einstellungen deines Smartphones.

Stell dir Mittags schon den Wecker für den nächsten Tag, falls du früh aufstehen musst, damit du Abends nicht auf die Uhr schaust. Wenn du Nachts auffwachst. Entscheide, ob du weiter schlafen möchtest oder einfach aufstehst, einen Tee trinkst und einfach mitten in der Nacht ein Buch liest oder einen Film guckst (nicht die erste Wahl aber alles auf einmal geht nicht). Viele widersprechen jetzt und sagen, dass das mit dem Film keine gute Idee ist aber das kannst ja später immernoch ändern.

Geht ja erstmal nur darum, nicht mehr zu wissen, wie lange du schläfst. Den Fokus wegzunehmen. Den Druck, Schlafen zu müssen wegzunehmen. Weniger hier im Forum sein, vielleicht nur noch alle 2 Tage. Das mal für 2 Wochen. Ist das vielleicht ein Versuch wert? Was ist mit Spazieren gehen. Fang mit 5 Minuten an. Gehe jeden Tag eine Minute länger.

Magst du Musik? Stell dir eine Playlist zusammen, das dauert lange und erfordert viel Konzentration - man muss so viele Lieder anhören und sortieren. Gehe Schritte. Kleine Schritte weg von den Sorgen hin zu Themen, die dir keine Sorgen machen.

Finde dich!

17.09.2020 23:22 • x 4 #10733


Tabe77
Zitat von Trillo:
Aber Herz und co ist gesund?


Ich hatte 2 x herzecho, Belastungs EkG, 24 Ekg und ein paar normale , ich denke das sollte ok sein, aber manchmal zweifelt man echt

17.09.2020 23:32 • x 1 #10734


Trillo
Zitat von Tabe77:
Ich hatte 2 x herzecho, Belastungs EkG, 24 Ekg und ein paar normale , ich denke das sollte ok sein, aber manchmal zweifelt man echt


Die Zweifel gehen weg, wenn man sich immer und immer wieder sagt, dass das Herz gesund ist.

Dass es gesund ist, weil alle Untersuchungen (hier dann aufzählen) zeigen, dass es gesund ist. Ich halte es für normal, dass man mit einer Herzangst, mehrere Untersuchungen braucht und es mehrmals hören muss. So funktioniert unser Gehirn, es braucht Wiederholung. Ich bin hier selber noch in einem Lernprozess und brauche manchmal Hilfe und Mut. Aber deutlich weniger als früher. Also nicht wundern, wenn ich hier mal aufgefangen werden muss und Sie das mitbekommen

17.09.2020 23:40 • x 1 #10735


fabian010210
Zitat von Trillo:
Die Zweifel gehen weg, wenn man sich immer und immer wieder sagt, dass das Herz gesund ist.Dass es gesund ist, weil alle Untersuchungen (hier dann aufzählen) zeigen, dass es gesund ist. Ich halte es für normal, dass man mit einer Herzangst, mehrere Untersuchungen braucht und es mehrmals hören muss. So funktioniert unser Gehirn, es braucht Wiederholung. Ich bin hier selber noch in einem Lernprozess und brauche manchmal Hilfe und Mut. Aber deutlich weniger als früher. Also nicht wundern, wenn ich hier mal aufgefangen werden muss und Sie das mitbekommen


Du schlägst dich aber verdammt gut also halt die Ohren steif und mach weiter so!

17.09.2020 23:47 • x 2 #10736


Trillo
Zitat von fabian010210:
Du schlägst dich aber verdammt gut also halt die Ohren steif und mach weiter so!

Danke!

Gerade eben - via Desktop

Da ist noch jemand am PC und macht Musik!

17.09.2020 23:52 • x 2 #10737

Sponsor-Mitgliedschaft

fabian010210
hahahaha
ich habe tatsächlich eine Idee die ich unbedingt festhalten wollte. Sonst ist es immer so das ich Ideen unterwegs bekomme wenn der PC nicht in der nähe ist. Wenn ich vermeiden möchte das mir die Idee flöten geht muss ich wie ein bekloppter ins Handy summen. Das kann manchmal echt peinlich sein, aber was tut man nicht alles damit man es nicht wieder vergisst.

17.09.2020 23:55 • x 2 #10738


Trillo
Zitat von fabian010210:
hahahahaich habe tatsächlich eine Idee die ich unbedingt festhalten wollte. Sonst ist es immer so das ich Ideen unterwegs bekomme wenn der PC nicht in der nähe ist. Wenn ich vermeiden möchte das mir die Idee flöten geht muss ich wie ein bekloppter ins Handy summen. Das kann manchmal echt peinlich sein, aber was tut man nicht alles damit man es nicht wieder vergisst.


Ach was, du machst das auch?! Interessant! Ich habe noch keinen Weg gefunden, das unauffällig zu machen.

18.09.2020 00:02 • x 2 #10739


fabian010210
Du machst das nicht auch oder?!
Die Blicke der Leute sind herrlich wenn man dann da steht und seine Melodie ins Handy summt!

18.09.2020 00:04 • x 1 #10740


A


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