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Zitat von Julischka85:
oder geht mir auCh ganz oft so. Das relativiert immer so ein bisschen die Panik es könnte doch Körperlich sein. Deshalb fühlt sich die Panikattacke nicht anders an aber ich kann ihr länger Paroli bieten.Dann freuen wir uns für dich. Das ist doch großartig. Das gibt Hoffnung dass es doch nochmal was wird mit dem Schlafen. Dein Körper und du, ihr seid zusammen in der Lage mal so lange Frieden zu schließen. Wirst sehen ab jetzt wird das häufiger. (Ich schlafe fast täglich 7 -8 h und bin trotzdem veknautscht und müde wenn der Tag dann beginnt.)

Ja das gerade ist eine neue Erfahrung und ich versuche genau das daraus zu lernen was du sagst.

Ich erinnere mich, dass ich früher nie ausgeschlafen war. Ich brauchte immer Anlaufzeit. Wahrscheinlich ging es mir da genauso wie jetzt. Ich hab immer schlimme Rückenschmerzen gehabt. Bis die Abgst übermächtig wurde, dann waren die Rückenschmerzen fast weg.
Will sagen, meinen morgendlichen Zustand hab ich immer hingenommen und alles normal gemacht. Hätte ich damals alle zipperlein hinterfragt wäre die Angst wahrscheinlich schon noch länger mein Begleiter

Zitat von Jasy1983:
Guten Abend in die Runde, Als hätte ich 2020 nicht schon genug Mist erlebt, erleide ich wieder einen Schicksalsschlag .. ich mag nicht mehr, das Leben ist ein mieser verräter.Heute habe ich plötzlich und unerwartet meinen Liebling verloren, meinen überalles geliebten Kater Jerry, er war gerade mal 5 Jahre alt, Mittwoch brachte ich ihn in die Tierklinik weil es ihm nicht gut ging, Diagnose Nierenversagen und er blieb Mittwoch bis heute stationär, werte waren sehr, sehr schlecht.die Aussage der Tierärztin traf mich wie ein Schlag Nierenversagen, Überlebenschancen 10%, im schlimmsten Fall einschläfern... bummHeute früh bekam ich ne Mail von der Klinik, dass er die Nacht nicht überstanden hat, ich total geschockt, Hände gezittert und in Tränen ausgebrochen, ich war schon seit Mittwoch nur noch am weinen, dieser Schmerz/Verlust tut so unglaublich weh Traurige Grüße

Das tut mir sehr sehr leid. Ich weiß wie schwer es ist ein geliebtes Familienmitglied gehen lassen zu müssen. Es zerreißt einen fast emotional.
Es gibts nichts was ich schreibe was dir hilft. Es ist einfach schlimm .
Fühl dich gedrückt.
Per Mail ist natürlich schon der Hammer der Klinik !

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Zitat von Lottikarotti:
Das tut mir sehr sehr leid. Ich weiß wie schwer es ist ein geliebtes Familienmitglied gehen lassen zu müssen. Es zerreißt einen fast emotional. Es gibts nichts was ich schreibe was dir hilft. Es ist einfach schlimm .Fühl dich gedrückt.Per Mail ist natürlich schon der Hammer der Klinik !


Ja das ist auch der Hammer, als ich die Nachricht gelesen habe, bumm .. Schock, Hilflosigkeit, weinen und am zittern

Ich habe nun einen Theras eröffnet und hoffe andere katzenbesitzer können Tipps geben

Zitat von rotezora2k:
Wieso kann ich denn bitte nicht einfach mal happy sein bis 6 Uhr geschlafen zu haben? Ich versteh mich nicht

Weil das ständige Suchen nach Erklärungen Bestandteil der Störung ist. Wir trainieren uns darauf, uns mit Erklärungen zu beruhigen. Daraus folgt irgendwann, dass wir nur beruhigt sein können, wenn alles artig seine Erklärung hat. Fehlt eine solche, fehlt die Kontrolle darüber, die Situation im Griff zu haben.

Zitat von Julischka85:
Wann muss man wirklich Hilfe holen und wann ist es nur Panik


Was es braucht ist die radikale Akzeptanz, dass es immer nur Panik ist. Wenn man 1001 Situation mit ähnlichen Symptomen überlebt hat, bleibt einem nur die Wahl, hinzunehmen, dass man mal wieder spinnt oder halt jedes weitere Mal das immer gleiche Spiel zu spielen.

Dass sich die Symptome immer ein wenig verändern und immer massiver werden , liegt in der Natur der Dinge. Wir warten ja quasi auf den *Beweis*, doch krank zu sein.

Solange man nicht bereit ist zu glauben, dass man gesund ist, geht das immer so weiter. Womit wir bei der Frage sind, wie das geht. Ich denke, es braucht mehreres.

Zum einen den medizinischen Check. Den haben die meisten hier ja in wiederholter Ausführung. Dann eine Lebensführung, die uns erlaubt, Zutrauen in unseren Körper zu entwickeln. Schonung und Meideverhalten gehören nicht dazu. Solange man lebt wie ein Kranker, bleibt man auch krank. Wir müssen das Leben eines Gesunden führen.

Wenn ich schlank sein will, muss ich essen wie ein Schlanker. Weiterhin zu viel vom Falschen zu essen lässt mich dick bleiben. Ebenso wenig Erfolg werde ich haben, wenn ich mich ein paar Tage richtig ernähre und dann wieder in altes Essverhalten falle. Wenn ich das tue, werde ich immer nur noch dicker werden.

Das Entscheidende ist aber nach meiner Erfahrung, dass ich bereit sein muss, zu akzeptieren, dass ich meinen Tod nicht verhindern kann. Jeder Hypochonder kennt die Geschichten von Leuten, bei denen Krankheiten zu spät erkannt wurden, Hilfe zu spät eingetroffen ist, Ärzte falsche Diagnosen gestellt haben.

Das veranlasst uns zu dem Glauben, dass nur unsere eigene Wachsamkeit uns retten könnte. Tut sie aber nicht. Wir können bei jeder PA in der Notaufnahme aufschlagen und dann an einem Tumor sterben, der sich unerkannt und völlig
beschwerdefrei entwickelt hat.

Wir können in einem Unfall ums Leben kommen, ein Gefäß kann plötzlich und ohne jede Vorankündigung platzen und nicht zuletzt können wir durch eine Untersuchung am Herzen sterben. Ablationen und Katheteruntersuchungen können zu Herzversagen führen und ein erhöhtes Schlaganfallrisiko bewirken,.

Ich kann heute mit Sicherheit sagen, dass es letzten Endes eine einzige entscheidende Sache war, die mich aus der Angst vor dem Tod geholt hat: Ihn zu akzeptieren.

Wenn ich sterbe, sterbe ich. Die Umstände, die zu meinem Tod führen, kann ich nur sehr begrenzt beeinflussen. Also gehe ich regelmäßig zu meinen Routinechecks und ansonsten nur dann zu einem Arzt, wenn ich eine ununterbrochene Verschlechterung meines Zustands über Tage habe.

Wenn ich beim Laufen, beim Treffen mit Freunden, beim Feiern, Bummeln, Autofahren, Tanzen, Toben mit den Enkelkindern tot umfalle, ist es halt so. Dann krieg ich eh nichts mehr mit. Wenn ich im Schlaf sterbe, erst recht nicht. Würde ich sogar gern, wenn ich mir meine Todesart aussuchen könnte.

Jeden Tag Todesangst haben, ist unterm Strich die viel schlechtere Option. Ich hab ja noch nicht mal was davon, wenn ich mal wieder nicht sterbe. Es ist nur ein Luftholen für den nächsten Todeskampf.

Dieses Spiel mitzuspielen heißt nichts anderes, als mich selbst zu täglicher, lebenslanger Todesqual zu verdammen. Weil ich nicht bereit bin, zu akzeptieren, dass ich jederzeit sterben kann, sterbe ich täglich aufs Neue.

Ich habe für mich erkannt, dass an einem solchen Leben nichts lebenswert ist. Es ist das Leben eines zum Tode Verurteilten, der in seiner Zelle auf den Moment wartet, an dem er endlich hingerichtet wird. In diese Zelle sperren wir uns selbst und vollstrecken dabei auch noch die Folter bis zu dem Tag, an dem wir wirklich sterben.

Kein wirklicher Tod wird schlimmer sein.

Wir machen uns Gedanken über unsere Lieben, die wir zurück lassen und verderben gleichzeitig 1000 wunderbare Augenblicke des gemeinsamen Lebens. Wir belasten sie mit unseren eingebildeten Wehwehchen, zwingen ihnen Rücksichtnahme auf unsere Befindlichkeiten auf und sind nicht mehr in der Lage, genau das zu genießen, vor dessen Verlust wir uns täglich fürchten.

WIR HABEN ALL DAS LÄNGST VERLOREN.

Da ist nichts mehr, was der echte Tod uns noch nehmen könnte, weil wir es uns selbst genommen haben. Das machen wir jeden verdammten Tag.

Daran ändert auch wenig, wenn wir Sachen zwar tun, aber dabei trotzdem dauernd Angst vor dem Tod haben. Deswegen gibt es auch keine Besserung. Die Tür zu unserer selbst gewählten Zelle kann ruhig offen stehen, solange wir die Fußfesseln tragen. Sie werden unseren Radius weiterhin erfolgreich begrenzen und Freiheit verhindern.

Wie man das mit der Akzeptanz des Sterbens hinkriegt, kann ich nicht erklären. Das muss man mit sich selbst ausmachen. Und man kann sich dabei nicht beschummeln. Wenn man nicht wirklich akzeptiert, dass man eben stirbt, wenn es so sein soll, klappt es nicht.

Dann stirbt man vermutlich weiterhin jeden Tag.

Zitat von Calima:
Weil das ständige Suchen nach Erklärungen Bestandteil der Störung ist. Wir trainieren uns darauf, uns mit Erklärungen zu beruhigen. Daraus folgt irgendwann, dass wir nur beruhigt sein können, wenn alles artig seine Erklärung hat. Fehlt eine solche, fehlt die Kontrolle darüber, die Situation im Griff zu haben. Was es braucht ist die radikale Akzeptanz, dass es immer nur Panik ist. Wenn man 1001 Situation mit ähnlichen Symptomen überlebt hat, bleibt einem nur die Wahl, hinzunehmen, dass man mal wieder spinnt oder halt jedes weitere Mal das immer gleiche Spiel zu spielen.Dass sich die Symptome immer ein wenig verändern und immer massiver werden , liegt in der Natur der Dinge. Wir warten ja quasi auf den *Beweis*, doch krank zu sein. Solange man nicht bereit ist zu glauben, dass man gesund ist, geht das immer so weiter. Womit wir bei der Frage sind, wie das geht. Ich denke, es braucht mehreres.Zum einen den medizinischen Check. Den haben die meisten hier ja in wiederholter Ausführung. Dann eine Lebensführung, die uns erlaubt, Zutrauen in unseren Körper zu entwickeln. Schonung und Meideverhalten gehören nicht dazu. Solange man lebt wie ein Kranker, bleibt man auch krank. Wir müssen das Leben eines Gesunden führen.Wenn ich schlank sein will, muss ich essen wie ein Schlanker. Weiterhin zu viel vom Falschen zu essen lässt mich dick bleiben. Ebenso wenig Erfolg werde ich haben, wenn ich mich ein paar Tage richtig ernähre und dann wieder in altes Essverhalten falle. Wenn ich das tue, werde ich immer nur noch dicker werden.Das Entscheidende ist aber nach meiner Erfahrung, dass ich bereit sein muss, zu akzeptieren, dass ich meinen Tod nicht verhindern kann. Jeder Hypochonder kennt die Geschichten von Leuten, bei denen Krankheiten zu spät erkannt wurden, Hilfe zu spät eingetroffen ist, Ärzte falsche Diagnosen gestellt haben. Das veranlasst uns zu dem Glauben, dass nur unsere eigene Wachsamkeit uns retten könnte. Tut sie aber nicht. Wir können bei jeder PA in der Notaufnahme aufschlagen und dann an einem Tumor sterben, der sich unerkannt und völlig beschwerdefrei entwickelt hat. Wir können in einem Unfall ums Leben kommen, ein Gefäß kann plötzlich und ohne jede Vorankündigung platzen und nicht zuletzt können wir durch eine Untersuchung am Herzen sterben. Ablationen und Katheteruntersuchungen können zu Herzversagen führen und ein erhöhtes Schlaganfallrisiko bewirken,.Ich kann heute mit Sicherheit sagen, dass es letzten Endes eine einzige entscheidende Sache war, die mich aus der Angst vor dem Tod geholt hat: Ihn zu akzeptieren. Wenn ich sterbe, sterbe ich. Die Umstände, die zu meinem Tod führen, kann ich nur sehr begrenzt beeinflussen. Also gehe ich regelmäßig zu meinen Routinechecks und ansonsten nur dann zu einem Arzt, wenn ich eine ununterbrochene Verschlechterung meines Zustands über Tage habe. Wenn ich beim Laufen, beim Treffen mit Freunden, beim Feiern, Bummeln, Autofahren, Tanzen, Toben mit den Enkelkindern tot umfalle, ist es halt so. Dann krieg ich eh nichts mehr mit. Wenn ich im Schlaf sterbe, erst recht nicht. Würde ich sogar gern, wenn ich mir meine Todesart aussuchen könnte.Jeden Tag Todesangst haben, ist unterm Strich die viel schlechtere Option. Ich hab ja noch nicht mal was davon, wenn ich mal wieder nicht sterbe. Es ist nur ein Luftholen für den nächsten Todeskampf. Dieses Spiel mitzuspielen heißt nichts anderes, als mich selbst zu täglicher, lebenslanger Todesqual zu verdammen. Weil ich nicht bereit bin, zu akzeptieren, dass ich jederzeit sterben kann, sterbe ich täglich aufs Neue. Ich habe für mich erkannt, dass an einem solchen Leben nichts lebenswert ist. Es ist das Leben eines zum Tode Verurteilten, der in seiner Zelle auf den Moment wartet, an dem er endlich hingerichtet wird. In diese Zelle sperren wir uns selbst und vollstrecken dabei auch noch die Folter bis zu dem Tag, an dem wir wirklich sterben.Kein wirklicher Tod wird schlimmer sein. Wir machen uns Gedanken über unsere Lieben, die wir zurück lassen und verderben gleichzeitig 1000 wunderbare Augenblicke des gemeinsamen Lebens. Wir belasten sie mit unseren eingebildeten Wehwehchen, zwingen ihnen Rücksichtnahme auf unsere Befindlichkeiten auf und sind nicht mehr in der Lage, genau das zu genießen, vor dessen Verlust wir uns täglich fürchten.WIR HABEN ALL DAS LÄNGST VERLOREN.Da ist nichts mehr, was der echte Tod uns noch nehmen könnte, weil wir es uns selbst genommen haben. Das machen wir jeden verdammten Tag. Daran ändert auch wenig, wenn wir Sachen zwar tun, aber dabei trotzdem dauernd Angst vor dem Tod haben. Deswegen gibt es auch keine Besserung. Die Tür zu unserer selbst gewählten Zelle kann ruhig offen stehen, solange wir die Fußfesseln tragen. Sie werden unseren Radius weiterhin erfolgreich begrenzen und Freiheit verhindern.Wie man das mit der Akzeptanz des Sterbens hinkriegt, kann ich nicht erklären. Das muss man mit sich selbst ausmachen. Und man kann sich dabei nicht beschummeln. Wenn man nicht wirklich akzeptiert, dass man eben stirbt, wenn es so sein soll, klappt es nicht. Dann stirbt man vermutlich weiterhin jeden Tag.

Ach Calima danke, jedes Mal von Herzen danke für deine unermüdlichen Erklärungen und wachrütteler!
Alles was du oben geschrieben hast lässt mich zustimmen und mich besser fühlen.
Und die fehlende Kontrolle bei mir sowieso. Du hast Recht.

Was positives. Ich gehe weiterhin alleine raus, alleine einkaufen, spazieren. Gestern bin ich zum 1. Mal seit Monaten ganz selbstverständlich zum einkaufen gegangen. Ich brauchte Bananen und Himbeeren. Erst an der Kasse merkte ich, dass ich ohne drüber nachzudenken los bin. War schon cool.

Danke für all deine Unterstützung!
Ich hoffe du bist auch für dich schon ein Stück weiter gekommen bzw siehst schon etwas klarer wie dein zukünftiger Weg (Schule ja oder nein oder reduziert) aussehen kann.
Schönes Wochenende

Die Symptome sind sicherlich real aber wir wissen nicht, warum wir sie haben. Ich stimme zu, dass uns eine Erklärung darüber nicht weiter bringt. Nur die Lösung der Konflikte. Es ist nur zum Heulen, wenn dann diese Sackgasse kommt nach tagelangem Wohlbefinden und man total abstürzt. Ich will aus meiner Zelle raus aber ich finde den Ausgang nicht. Man fängt an die Therapien, die man seit Monaten macht in Frage zu stellen.

Ich gehe gerade einer teuren Borreliose-Untersuchung nach. Die meisten raten mir davon ab aber was bleibt denn übrig? Ich habe mich nicht weiterentwickelt, was ich vor paar Tagen noch dachte und komme immer wieder an diesen Punkt zurück, an dem ich heute Nacht war und vermutlich noch bin (liege noch im Bett)

Sorry für die negativen Gedanken, ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel. Ich weiß nicht, was ich den Therapeuten noch erzählen soll. Außer wieder von dieser tollen Nacht.

Danke, dass ihr gestern Abend für mich da wart!

Also mal kurz am Rande erwähnt @Trillo ein Blutdruck von 100/60 ist nicht sehr niedrig ,sondern einfach nur eben gerade normal niedrig .
Ich lebe fast mein Leben lang mit niedrigen Blutdruck und er macht mir bis heute Angst , aber du kannst normal einfach alles machen so wie sonst auch .
Meine Werte sind auch bei weitem niedriger als deine . Der niedrigste gemessen war bei mir 70/50 und da musst ich noch zu Fuß alleine nach Hause gehen trotz alledem .

Und mit einem Wert von 100/60 hab ich noch ein Kind raus gepresst .

Also Dir passiert nix .

Grundsätzlich sagt man ja, dass ein etwas niedriger Blutdruck gesünder ist als ein hoher.

Meiner ist seit Monaten auch konstant niedriger. Ich weiß nicht ob das an der Schwangerschaft liegt oder einfach nur daran, dass ich deswegen meinen Koffeinkonsum runtergeschraubt hab.
Selbst bei den Messungen beim Arzt komm ich maximal in den Optimalbereich, obwohl das Situationen sind die meinen Blutdruck noch merklich hochtreiben.

Ich bin aber ziemlich froh drum. ^^

Zitat von Julischka85:
Ich glaube mir sind meine Verluste beim Sterben viel klarer als früher. Und auch was es für die Lebenden bedeutet. Wenn meine Kleine ihre Mami verlieren würde. bekomme ich gleich schnappatmung. und ich werde älter. Ich muss Zwickerli ernster nehmen und nicht mehr mir jugendlicher Naivität abwinken. Das Leben hat nicht an Wert verloren. Aber es verlangt mehr Entscheidungen von mir die ich nie treffen wollte und ich bin viel häufiger Situationen ausgeliefert.


Julischka,
etwas ängstlicher sehen als früher heißt doch nicht, dass Du es klarer siehst.
Es macht wenig Sinn, wenn Du darüber nachdenkst, was es für die Kinder bedeutet, wenn die Mutter stirbt.
Das kann niemand voraussehen.
Das Wichtigste daran ist jedoch. Du wirst nicht sterben. Also steigere Dich nicht in einen Gedanken
hinein, mit dem Du Dir freiwillig ganz viel Energie wegnimmst. Vor allem kommst Du bei solchen
Gedanken nie zu einem Ergebnis. Kein gutes und auch kein schlechtes Ergebnis gibt es bei
solchen Gedanken. Und das belastet.
Solche Gedanken kannst Du nur mit Vertrauen abschließen. Wenn Dir mal wirklich etwas Schlimmes passieren
sollte, dann werden die anderen für sich einen Weg finden. Sie sind alleine handlungsfähig und werden dann
alleine Entscheidungen treffen, wie es mit ihrem Leben weiter gehen wird.
Oder hast Du so die Zügel in der Hand, dass die anderen eher unselbständig sind und voll von Dir abhängig sind?

Zitat:
Ich muss Zwickerli ernster nehmen und nicht mehr mir jugendlicher Naivität abwinken.


Warum?
Zwickerli werden mit dem Alter zunehmen. Sicher geht man meistens mit 60 Jahren etwas anders mit
Problemen um als mit 30. Ich denke meistens ist man im Alter gelassener. Das Meiste kennt man ja schon.

Zitat:
Aber es verlangt mehr Entscheidungen von mir die ich nie treffen wollte und ich bin viel häufiger Situationen ausgeliefert.

Da sprichst Du einen besonders wichtigen Punkt an. Vermutlich solltest Du viel, viel mehr Entscheidungen treffen.
Wenn Du eindeutig etwas entscheidest, dann steht für Dich das Ergebnis in Gedanken fest.
Das entlastet Deine Gedanken. Weil darüber brauchst Du erst einmal nicht mehr nachzudenken.
Mit Entscheidungen bekommt man Ruhe in den Kopf.

Zitat von rotezora2k:
Ich hab heute, warum auch immer, soviel geschlafen wie lange nicht. Unfassbare 6.5 Stunden!Anstatt mich zu freuen und dankbar zu sein sofort Sorgen, Gedankenkarussel und Angst. Und wieso? Weil ich nicht verstehen kann wieso es plötzlich so lange war. Weil ich trotzdem total müde und k.o bin, mein Körper schwach ist und ich mich ins Bad schleppen musste. Schwindel da ist. Weil ich tierische Rücken und Kopfschmerzen habe...Wieso kann ich denn bitte nicht einfach mal happy sein bis 6 Uhr geschlafen zu haben? Ich versteh mich nicht


Hallo Zora,

vermutlich kannst Du deswegen nicht happy sein, weil der Schlaf alleine nicht die Lösung für Dich ist.

Du schreibst ganz richtig, dass Du Dich nicht verstehst. Warum aber verstehst Du Dich nicht ganz
richtig oder noch nicht?
Wer bist Du denn? Und vor allem, welchen Sinn versuchst Du Deinem Leben zu geben?


Wenn ich Probleme mit mir hätte, welche Tipps würdest Du mir geben können, damit ich mich
zufriedener fühlen würde?

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Trillo:
Die meisten raten mir davon ab aber was bleibt denn übrig?


Du wirst tun, was du denkst, tun zu müssen. Wenn du aber nur mal anschaust, wovor du dich heute Nacht wieder gefürchtet hast, dann wird dich das Ergebnis der Untersuchung vermutlich nicht weiter bringen, als bis zu dem Punkt, an dem du vielleicht (!) akzeptierst, nicht an Borreliose erkrankt zu sein. Selbst wenn es einen Nachweis gibt, heißt das nicht, dass die Symptome nach einer Behandlung weg sind, was schlicht daran liegen kann, dass Erkrankung und Symptomatik in diesem Fall nichts miteinander zu tun haben. Die weitaus meisten Borrelieninfektionen verlaufen symptomfrei oder symptomarm.

Wenn die Symptome bleiben, sich verändern, verstärken, wird dich die Angst ungehindert weiter vor sich her jagen. Es gibt eine Menge lebensbedrohender Krankheiten, die man nicht klar diagnostizieren kann und die wunderbar unspezifische Symptomatiken haben. Du hast eine weite Spielwiese vor dir. Ob du sie betrittst, entscheidest du.

War gerade spazieren, dachte das tut mir ganz gut mal raus zu kommen. Ich fühle mich jetzt als hätte ich drei Schnap. getrunken. Bin ganz benommen und mir ist schwindelig. Von spazieren gehen?

Bin etwas ins Schwitzen gekommen und würde mich jetzt eigentlich gerne unter die Dusche stellen aber ich traue mich gerade nicht, weil ich so benommen bin. Gute Grundlage für eine Panikattacke, ich weiß.

Mir fehlt gerade das Vertrauen, dass das wieder weg geht.

Können sich eigentlich durch einen Spaziergang verspannte Nackenmuskeln noch mehr verspannen? Dass ich eine totale Angst habe brauche ich glaube ich nicht erwähnen. Etwas Mut würde mir gut tun.

Folgende Spinnerei spielt sich gerade in meinem Kopf ab: Meine Nackenmuskulatur ist so angespannt, dass die Venen zum Hirn eingeklemmt werden. Aber die laufen doch links und rechts am Hals entlang. Ich weiß aber, dass es auch hinten Gefäße gibt. Die hatte man vor Jahren mal mit einem Ultraschall gecheckt.

Es wird Abend, die Ärzte haben zu und du kriegst Angst.

Du wirst auch diese Nacht überleben. Hör auf, dich in idiotische Szenarien reinzusteigern.

Ruf nen Kumpel an und mach dir einen schönen Abend anstatt armes krankes Häschen zu spielen. Du bist schon groß und kannst alleine schlafen.

Den permanenten Schwindel habe ich und ich nehme an auch andere weg bekommen.
Das wird bei dir nicht für immer so bleiben. Mach dir keine Sorgen.
Versuch wirklich mal fest an dem zu denken wovor du Angst hast.
Das hat bei mir irgendwas ausgelöst wo es einfach klick machte. Ich habe realisiert das die Angst den ganzen Körper beeinflusst und das nur mit ein paar Gedanken. Solltest du eine Badewanne haben nutze die Anstatt zu duschen. Es wird nicht nötig sein, aber das Handy kannst du daneben legen für den Fall der Fälle. Zumindest hat mich das immer beruhigt bis es ohne ging.

Heute habe ich mich verdammt normal und gut gefühlt ehrlich gesagt. 0 Angst, wenig bis gar keine Symptome.
Ich fing allerdings an wieder auf die Nacken und Rückenschmerzen zu achten die schon seit fast 2 Monaten nerven und da es mir so gut ging das ich die Angst schon ganz vergessen hatte wurde ich mutig.. Ja....man darf mich jetzt gerne verurteilen aber Dr. Google war wieder bei mir zu Besuch und der hatte keine so netten Diagnosen
Ich habe die Seite sofort wieder geschlossen und mich auf Verspannungen konzentriert.
Ich verstehe nicht warum das solche Angst auslöst wenn man das liest. Was ich jetzt alles laut Google habe ist schon wieder die Krönung.
Das darf man kein erzählen....

Ich dachte keine Angst zu haben und wollte nur etwas spazieren gehen. Ok ich wollte Spazieren gehen, damit es mir besser geht und gegen den Schwindel Stück für Stück ankämpfen. Jetzt hänge ich hier und will nicht in die Dusche. Eigentlich garnicht schlimm, meine Frau ist in der Nähe...

Zitat von fabian010210:
Den permanenten Schwindel habe ich und ich nehme an auch andere weg bekommen.Das wird bei dir nicht für immer so bleiben. Mach dir keine Sorgen. Versuch wirklich mal fest an dem zu denken wovor du Angst hast.Das hat bei mir irgendwas ausgelöst wo es einfach klick machte. Ich habe realisiert das die Angst den ganzen Körper beeinflusst und das nur mit ein paar Gedanken. Solltest du eine Badewanne haben nutze die Anstatt zu duschen. Es wird nicht nötig sein, aber das Handy kannst du daneben legen für den Fall der Fä...


Oh nein ich wollte auch eben Schwindel nach Spaziergang googeln und habe mich gefragt ob ich den noch alle beisammen habe... Mach' das nicht. Hast du mal versucht dich massieren zu lassen? Hat das was gebracht?

Die Badewanne ist was mir noch mehr Angst macht. Ich bin einmal da raus und mir war noch mehr schwindelig. Eigentlich müsste ich jetzt genau da rein...

Zitat von Trillo:
Jetzt hänge ich hier und will nicht in die Dusche

Geh duschen. Du kannst dich ja in der Dusche hinhocken. Keine Schonhaltung. Das ist Gift für Angst. Dir fehlt nix.

@fabian010210
Nicht googeln du sollst. Sterben du sonst musst .
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Zitat:
Jetzt hänge ich hier und will nicht in die Dusche

Geh in die Dusche deine Angst hört sich an wie ein trotziges Kind
Dir wird nix passieren!

Zitat von Calima:
@fabian010210 Nicht googeln du sollst. Sterben du sonst musst .

Gerade wenn man nix zu tun hast ist es nur zu verlockend ! Ich hoffe ich habe diesmal draus gelernt.
Wird nicht mehr vorkommen!

Puh geschafft aber der Schwindel hat mich da drin echt durchgeschüttelt.

Ich bin etwas ruhiger geworden und strahle mit einer Wärmelampe in den Nacken. Habe nun leichten Druck auf dem Kopf und immernoch Angst. 2 Tage am Stück so ein Schwindel - ich habe das Gefühl den Versand zu verlieren.

Meine Frau kam auch eben zu mir und man spürte, dass sie was bestimmtes mit mir vor hat - ich kann kaum geradeaus gehen und habe die Hosen gestrichen voll. 2h ist der Spaziergang schon her ...

A


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Dr. Reinhard Pichler
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