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Zitat von rotezora2k:
Ja da muss ich dran arbeiten. Sagt auch meine Therapeutin. Nur habe ich nicht das Gefühl, dass wir in Therapie daran arbeiten. Wahrscheinlich tun wir es aber das ist mir nicht bewusst. Auch ist mir bewusst, dass ich keine Angst vorm bösen Mann haben muss, die Zeit ist vorbei. Die Angst von damals stecke ich jetzt in körperliche Symptome. Das weiß ich aber es hilft mir nicht das zu wissen. Ich dreh mich da immer wieder im Kreis.


Guten Morgen Zora,

solange Du Dich immer im Kreis drehst, kann kaum etwas besser werden.
Zitat:
Meine Therapeutin sagt das haben wir doch schon alles angeschaut....ja haben wir aber es hilft nicht.


Allein etwas anzuschauen, kann auch nichts helfen. Über solche Sätze von Therapeuten möchte ich
am liebsten den Kopf schütteln.
Zitat:
Habe Erklärungen erhalten wieso das Vertrauen nicht da ist aber ich kann damit nichts anfangen um zu heilen.


Du sollst ja auch nichts heilen. Vertrauen, was aus früheren Zeiten nicht vorhanden ist, ist halt nicht da.
Und es kommt auch nicht plötzlich von irgendwo her.
Du kannst Vertrauen aber ganz langsam selbst neu aufbauen und so noch heute das von früher
fehlende Vertrauen durch eigenes, selbst erlerntes Vertrauen in Dich ersetzen.


Anschauen hilft nur selten etwas. Aber Vertrauen selbst erlernen hilft immer.

Hallo!
Ich kann alle so gut verstehen die Angst und Panik haben! Wobei ich sagen muss, dass ich selber vor fünf Jahren noch solche Menschen nicht verstanden hätte und als Psychos abgestempelt hätte!
Bei mir ging es vor vier fünf Jahren los, nach dem Tot meiner Mutter!
Diverse Arzt besuchen und Stunden in der Notaufnahme verbracht!
Möchte die ganze Geschichte jetzt nicht wiederholen, dass habe ich ihr im Forum schon zu oft geschrieben!
Habe jetzt nach Jahren der Behandlung, die mir nicht viel gebracht haben, den richtigen Psychologen gefunden!
Arbeiten jetzt meine ganze Geschichte auf!
Aber zur Zeit habe ich auch große Angst und Öfter auch mal Panik!
Vor zwei Monaten Diagnose Meniskus gerissen! Kann aber konservativ behandelt werden! Seit 6 Wochen Kloß im hals mit Schluckbeschwerden! Mal mehr mal weniger!
Beim HNO gewesen, aber nichts zu finden!
Vor vier Wochen Kolik bekommen! Nierensteine!
Jetzt seit letzte Woche Dienstag in der Nacht wach geworden mit Schwindel! Augen haben gezittert, alles hat sich gedreht! Hat sich jedesmal wiederholt, wenn ich mich bewegt habe! Das habe ich jetzt jede Nacht!
Freitag beim Arzt gewesen und Überweisung zum HNO bekommen auf Verdacht Lagerungsschwindel! Werde da nochmal mein Problem mit dem Hals sagen! Dann das habe ich immer noch und macht mich völlig fertig!
Wollen eigentlich beim Psychologen meine Biographie aufnehmen. Aber kommen wir nicht zu, weil fast jede Woche eine andere Krankheit bei mir dazu kommt, die wir dann besprechen!

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Zitat von rotezora2k:
Wenn ich mit Herzrasen hochschrecke ist allerdings direkt die Angst da, ob doch was am Herzen ist bzw ob z.b. meine Hormone so entgleiten, dass mein Körper nur darauf reagieren kann.
Es macht also einen Unterschied welches Symptom ich zuerst wahrnehme. Es hat tief in mir was mit Kontrolle zu tun.



Natürlich kann es einen Unterschied ausmachen, welches Symptom Du zuerst wahrnimmst.

Zitat:
Grundsätzlich weiß ich, dass ich meine Gedanken kontrollieren kann, meine körperlichen Reaktionen kann
ich hingegen nicht kontrollieren. Kleinste Nuancen lassen mich schon zweifeln.


Wenn Du das weißt, warum beginnst Du dann nicht damit, täglich Deine Gedanken zu steuern und zu beobachten?
Ist Dir das zu schwierig? Ergibt es für Dich keinen Sinn?
Wenn Deine Angst dadurch schwächer wird würde sich das doch sofort lohnen.

Natürlich kannst Du mit der Zeit Deine körperlichen Reaktionen indirekt, also auf einem Umweg beeinflussen.
Je mehr Vertrauen Du durch Deine Gedanken in Dich selbst aufbaust, umso weniger wird Dich Dein Körper
mit unangenehmen Symptomen ärgern.


Zitat:
Die PA geht nach einer Weile wieder, wenn ich aber viel zweifel bleibt die diffuse Angst Tage oder auch Wochen.


Wie Recht Du hast. Mit Deinen immer wiederkehrenden Zweifeln schaffst Du Dir dann gleich schon eine
prima Grundlage für die nächste Panikattacke. Funktioniert doch, oder etwa nicht.

Zitat von Lottikarotti:
Aber manchmal braucht man auch ein trösten oder ?! Ich brauchte das hier auch, Leute die Verständnis haben, weil sie wissen wie ich mich gerade fühle. Das hilft den Weg da raus zu finden, weil man ja neben dem Trost auch gleich Tipps bekommt, wie man da raus kommt.Beides ist wichtig.Ja, man muss sein Denken ändern, nach und nach Dinge verändern.Ich finde es wie Calima macht perfekt. Klar, nicht jeder muss jetzt einen Halbmarathon laufen, aber sich Dinge zutrauen. Raus aus dem sicheren Zuhause, rein wo die Angst ist.Die Angst sucht sich ...

Was für einen Hund hast du ?

Zitat von Lottikarotti:
Aber manchmal braucht man auch ein trösten oder ?!
Ich brauchte das hier auch, Leute die Verständnis haben, weil sie wissen wie ich mich gerade fühle.


Ich sage mal Jein . Verständnis kriegt ein klares Ja - aber Trost? Kinder brauchen Trost, weil sie noch nicht ausreichend Erfahrungen gesammelt haben, um schwierige Situationen und Rückschläge alleine und selbstwirksam lösen zu können. Dann nimmt der lebenserfahrene, starke Erwachsene das schwache Kind in den Arm und hält es fest. Und das Kind ist getröstet, weil es darauf vertraut, dass ein Stärkerer da ist, der ihm zu Hilfe kommt.

Aber was tröstet uns denn als Erwachsene? Wenn ein geliebter Mensch oder ein Haustier stirbt und viele andere ihr Beileid aussprechen, dann nimmt man die Anteilnahme vielleicht als wohltuend wahr - aber ist man dadurch getröstet? Nimmt es den Schmerz weg, den der Verlust auslöst, wenn andere ihr Mitgefühl aussprechen? Ich behaupte, es macht ihn noch nicht mal kleiner. Es gibt einem nur das Gefühl, nicht allein zu sein. Durch den eigentlichen Schmerz des Verlustes muss man ganz alleine gehen.

Was wir als wohltuend empfinden ist, zu sehen, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich mit irgendeinem Mist herumschlagen. Als ich dick war, fühlte ich mich in der Gesellschaft von Dicken wohler als in der von Schlanken, weil ich mich nicht mit meiner Unzulänglichkeit konfrontieren musste. Ich konnte ausweichen, musste mich nicht der Tatsache stellen, dass ich maßlos und faul war. War ich mit Schlanken, Sportlichen zusammen war mir in jeder Sekunde unangenehm bewusst, dass ich dick war. Solange ich geraucht habe, ging es mir ebenso mit der Gesellschaft von Rauchern.

Menschen zu finden, die die gleichen Schwächen haben, macht es leichter, mit den eigenen zu leben. Das ist erst mal nicht so schlecht. Das Problem ist, dass es es auch bequemer macht. Wenn alle dick sind und gerne zu viel essen, gibt es keine Veranlassung, sich selbst zu mäßigen. Und wenn die Dicken um mich herum mir versichern, dass es okay ist, zu viel zu essen, kann ich mich gemütlich in meiner Komfortzone zusammenrollen und weiterfuttern.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Jeder Dicke will schlank sein. Dazu unternimmt er entsprechende Versuche, die aber oft scheitern, weil es eine elende Plackerei ist, schlank zu werden. Sich in Gesellschaft von anderen Dicken zu befinden, denen es genauso geht, macht das Scheitern erträglicher. Zumal da ja meist auch welche sind, die noch dicker sind, als man selbst. Blöderweise gibt es aber immer wieder Dicke, die die Kurve kriegen und schlank werden. Und zack! kriegt man knallhart vor Augen geführt, dass andere schaffen, was man selbst nicht hinbekommt.

Das führt nicht zur Freude für diese Personen. Das führt zu Neid. Natürlich gibt man diesen niemals zu, aber es stört die eigene Kuschellaune doch stark, sehen zu müssen, dass etwas am eigenen Verhalten vielleicht doch nicht so optimal läuft. Glücklicherweise sind da die anderen erfolglosen Dicken, die einem versichern, dass man gut so ist, wie man ist. Nicht selten solidarisiert man sich gegen den erfolgreich Erschlankten, indem man Gründe findet, warum diesem gelang, was man selbst nicht schafft. Diese Gründe haben nichts damit zu tun, dass er sich mehr Mühe gegeben hat, sondern finden die Ursache darin, dass seine Bedingungen besser, sein Leben einfacher, seine Probleme geringer waren als die eigenen.

Das alles kann Trost bewirken. Getröstet werden kann dazu führen, sich der Verantwortung zu entziehen, aus eigener Kraft für Veränderung zu sorgen.

Kann. Nicht muss. Deswegen auch mein Jein am Anfang. Gefährdet sind nach meiner Erfahrung Menschen, die gelernt haben, dass andere ihnen die Verantwortung für das eigene Handeln abnehmen und für sie in die Bresche springen. Das beginnt mit der Mutter, die eine Strafarbeit ihres Kindes in Frage stellt, weil sie nur die Aussage des Kindes für wahr hält und endet beim Partner, der stillschweigend all das erledigt, was der andere nicht mehr tut.

Man nennt das erlernte Hilflosigkeit. Menschen mit psychischen Erkrankungen beherrschen sie oft meisterhaft.

@Calima ich ärgere mich über deine Nachricht und weißt du auch warum? Es war reiner Zufall sie hier gelesen zu haben und ich finde sie ausgezeichnet und eine sehr gute Diskussionsgrundlage, hier verschwindet sie und ich werde auch kaum hier wieder lesen weil ich von Panikattacken nicht betroffen bin.

Zitat von Calima:
Ich sage mal Jein . Verständnis kriegt ein klares Ja - aber Trost? Kinder brauchen Trost, weil sie noch nicht ausreichend Erfahrungen gesammelt haben, um schwierige Situationen und Rückschläge alleine und selbstwirksam lösen zu können. Dann nimmt der lebenserfahrene, starke Erwachsene das schwache Kind in den Arm und hält es fest. Und das Kind ist getröstet, weil es darauf vertraut, dass ein Stärkerer da ist, der ihm zu Hilfe kommt.Aber was tröstet uns denn als Erwachsene? Wenn ein geliebter Mensch oder ein Haustier stirbt und viele andere ihr Beileid aussprechen, dann nimmt man die Anteilnahme vielleicht als wohltuend wahr - aber ist man dadurch getröstet? Nimmt es den Schmerz weg, den der Verlust auslöst, wenn andere ihr Mitgefühl aussprechen? Ich behaupte, es macht ihn noch nicht mal kleiner. Es gibt einem nur das Gefühl, nicht allein zu sein. Durch den eigentlichen Schmerz des Verlustes muss man ganz alleine gehen.Was wir als wohltuend empfinden ist, zu sehen, dass wir nicht die Einzigen sind, die sich mit irgendeinem Mist herumschlagen. Als ich dick war, fühlte ich mich in der Gesellschaft von Dicken wohler als in der von Schlanken, weil ich mich nicht mit meiner Unzulänglichkeit konfrontieren musste. Ich konnte ausweichen, musste mich nicht der Tatsache stellen, dass ich maßlos und faul war. War ich mit Schlanken, Sportlichen zusammen war mir in jeder Sekunde unangenehm bewusst, dass ich dick war. Solange ich geraucht habe, ging es mir ebenso mit der Gesellschaft von Rauchern.Menschen zu finden, die die gleichen Schwächen haben, macht es leichter, mit den eigenen zu leben. Das ist erst mal nicht so schlecht. Das Problem ist, dass es es auch bequemer macht. Wenn alle dick sind und gerne zu viel essen, gibt es keine Veranlassung, sich selbst zu mäßigen. Und wenn die Dicken um mich herum mir versichern, dass es okay ist, zu viel zu essen, kann ich mich gemütlich in meiner Komfortzone zusammenrollen und weiterfuttern.Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Jeder Dicke will schlank sein. Dazu unternimmt er entsprechende Versuche, die aber oft scheitern, weil es eine elende Plackerei ist, schlank zu werden. Sich in Gesellschaft von anderen Dicken zu befinden, denen es genauso geht, macht das Scheitern erträglicher. Zumal da ja meist auch welche sind, die noch dicker sind, als man selbst. Blöderweise gibt es aber immer wieder Dicke, die die Kurve kriegen und schlank werden. Und zack! kriegt man knallhart vor Augen geführt, dass andere schaffen, was man selbst nicht hinbekommt.Das führt nicht zur Freude für diese Personen. Das führt zu Neid. Natürlich gibt man diesen niemals zu, aber es stört die eigene Kuschellaune doch stark, sehen zu müssen, dass etwas am eigenen Verhalten vielleicht doch nicht so optimal läuft. Glücklicherweise sind da die anderen erfolglosen Dicken, die einem versichern, dass man gut so ist, wie man ist. Nicht selten solidarisiert man sich gegen den erfolgreich Erschlankten, indem man Gründe findet, warum diesem gelang, was man selbst nicht schafft. Diese Gründe haben nichts damit zu tun, dass er sich mehr Mühe gegeben hat, sondern finden die Ursache darin, dass seine Bedingungen besser, sein Leben einfacher, seine Probleme geringer waren als die eigenen.Das alles kann Trost bewirken. Getröstet werden kann dazu führen, sich der Verantwortung zu entziehen, aus eigener Kraft für Veränderung zu sorgen.Kann. Nicht muss. Deswegen auch mein Jein am Anfang. Gefährdet sind nach meiner Erfahrung Menschen, die gelernt haben, dass andere ihnen die Verantwortung für das eigene Handeln abnehmen und für sie in die Bresche springen. Das beginnt mit der Mutter, die eine Strafarbeit ihres Kindes in Frage stellt, weil sie nur die Aussage des Kindes für wahr hält und endet beim Partner, der stillschweigend all das erledigt, was der andere nicht mehr tut. Man nennt das erlernte Hilflosigkeit. Menschen mit psychischen Erkrankungen beherrschen sie oft meisterhaft.

Ja, du hast recht. Es kann dazu führen und manchmal ist man ja auch mal schwach und darf sich trösten lassen, wenn man den Absprung schafft.
Mit Essen das Gleiche. Ich liebe Chips und gönne mir auch mal ne Tüte. Die esse ich an einem Abend auf, und das vielleicht einmal pro Monat ! Deswegen macht es nix, nehme ich nicht zu davon.
Die Dosis macht das Gift.
Für mich ist es wichtig auch mal schwach zu sein. Ich brauche mal Trost, und auch mal Chips
Ich habe eigentlich Probleme damit Kontrolle ab zu geben. Ich bin so damit beschäftigt alles alleine zu wuppen, kaum mal Hilfe annehmen zu können usw. da ist es glaube ich ganz gut, wenn ich mal schwach bin.
Natürlich sollte das die Ausnahme sein, da gebe ich dir absolut recht.
Keiner löst die Probleme für uns, auch ein Therapeut nicht !
Tipps kann man sich holen, Trost auch mal, aber machen muss man selbst.
In deinem Text habe ich eine Freundin wieder gefunden.
Sehr lange war sie psychisch krank. Es war sehr schwer für mich richtig mit ihr umzugehen, da ich es komplett anders sah.
Sie war ihr ganzes Leben immer Abhängig. Erst von den Eltern, dann vom Mann. Schuld an ihren psychischen Problemen waren immer andere....immer.
Sie kannte nur dieses eine Thema und schlussendlich habe ich die Freundschaft auslaufen lassen.
Es war eh immer sehr einseitig. Während ich immer zu ihr fuhr, war sie in all den Jahren nur einmal bei mir.
Mittlerweile lebt sie wieder bei ihren Eltern und hat keinerlei Freunde mehr. Braucht sie nicht mehr, sagt sie. Haben ihr alle nicht beigestanden als es ihr schlecht ging usw......
Tja, so ist das mit der Selbstwarnehmung !

Zitat von Abendschein:
Wir haben uns die Angst nicht antrainiert, sie wurde mir gegeben, von meiner Mama. Ich konnte zunächst einmal gar nichts dafür, weil ich Kind war. kinder sind so unschuldig und rein, aber die Erwachsenen machen manchmal Dinge, wo sie selber nicht überlegen und sie geben es an den Kindern weiter. Es kann auch sein, das es ihre eigene Angst ist, die sie unbewußt weiter geben. Kinder bekommen soviel mit. Alle meine Freundinnen, die Kinder haben, da haben die Kinder auch diese Angst, obwohl sie nicht bewußt weiter gegeben wurde, aber eben unbewußt.Wie geht ein Kind damit um, wenn es der Mama schlecht geht, schon einmal daran gedacht? Wie verarbeitet ein Kind das, wenn die Mutter Panik schiebt? Das Kind bekommt das alles mit und kann damit nicht umgehen und bekommt diese Ängste auch, alles vorprogrammiert.

Eine Therapeutin sagte mir mal das Angst erlernt ist.
Sensibilität ist eine angeborene Charaktereigenschaft, welche ich auch von meiner Mutter geerbt habe. Ja, auch sehr vorsichtig war sie, aber der Angsthase wurde ich durch gemachte Erfahrungen.
Mein Gehirn hat das irgendwie abgespeichert. Schlecht Erklärbar.
Ich hatte aber als Kind schon sehr sehr oft Alpträume, wirklich heftige Alpträume!
Warum ? Ich weiß es nicht. Ich hatte eine tolle Kindheit und wirklich super entspannte Eltern !
Ich weiß nicht welche Synapsen bei mir nicht funktionieren, das ich immer so extrem vorsichtig bin.

Zitat von july1986:
Was für einen Hund hast du ?

Einen Briard, ein französischer Hirtenhund

Zitat von Lottikarotti:
Mit Essen das Gleiche. Ich liebe Chips und gönne mir auch mal ne Tüte. Die esse ich an einem Abend auf, und das vielleicht einmal pro Monat ! Deswegen macht es nix


Du behältst also auch hier die Kontrolle. Das ist mir beim Essen lange Zeit nicht gelungen. Und deswegen war bei mir ein einziger Griff in die Chipstüte fatal, denn dann musste nicht nur diese Tüte dran glauben, sondern alles andere, was sich in Reichweite befand. In meinem Fall bedeutete Futtern bis zum Abwinken quasi die Abgabe der Kontrolle, die ich mir erlaubte. Als ich dieses Ventil zudrehte, fiel mir so einiges auf die Füße, was ich bis dahin ganz gut unter meinen Fressattacken zuschütten konnte.

Ich bin - wie die meisten Angsthasen - auch ein Freund von Kontrolle. Allerdings sind meine Grenzen innerhalb derer ich kontrollieren möchte, sehr weit gesteckt. Ich kann vieles laufen lassen und es nur peripher im Auge behalten, brauche keine festen Abläufe und auch keine engen Strukturen. Im Gegenteil: Ich breche sehr schnell aus, wenn mich etwas einengt - und das tun Strukturen nun mal.

Die Kontrolle ganz aus der Hand geben - so wie es früher bei den Fressattacken war - gelingt mir heute beim Wandern. Wenn ich unterwegs bin, kann ich die Ängste um das Wohlergehen des Liebsten und alle beruflichen und privaten Planungen und Organisationen einfach los- und hinter mir lassen. Das ist ein gesünderer Weg, und ich bin dankbar, ihn gefunden zu haben.

Ich kann mir vorstellen, dass es auch anderen Angsthasen gut tun würde, Kontrolle abzugeben, ohne dazu die Panik zu brauchen. Panikattacken machen für die Zeit, die sie dauern, handlungsunfähig und entziehen sich damit nicht nur selbst der Kontrolle, sondern erzwingen auch die Abgabe derselben in anderen Bereichen.

Nur eine Idee

Ich glaube es gibt wichtige und recht unwichtige Dinge, die man kontrollieren möchte oder auch mal was abgeben kann.
Kontrollverlust steht glaube ich bei Panik oder Ängsten an 1. Stelle.

Ich glaube ich hab gerade wieder eine Amgstattacke
Liege im Bett unter einer Decke und mir ist kalt, bin am Zittern, hab logischerweise Angst, bin müde und kaputt...
Es ist zum
Ich weiß nicht woher das kommt. Und vor allem warum wieder so oft in letzter Zeit.

Zitat von Lottikarotti:
Einen Briard, ein französischer Hirtenhund


Oh die sehen ja toll aus ,so richtig sympathisch

Zitat von july1986:
Oh die sehen ja toll aus ,so richtig sympathisch

Tolle Hunde, aber auch etwas speziell. Amy liebt nur ihre Familie. Alles andere, ob Mensch, ob Tier, mag sie nicht.
Aber.....sie ist mein Schatten

Zitat von Sonnenblume216:
Ich glaube ich hab gerade wieder eine Amgstattacke Liege im Bett unter einer Decke und mir ist kalt, bin am Zittern, hab logischerweise Angst, bin müde und kaputt...Es ist zum Ich weiß nicht woher das kommt. Und vor allem warum wieder so oft in letzter Zeit.

Gehts dir etwas besser ?
Manchmal ist man auch einfach nur kaputt und braucht ne Auszeit.
Ich hoffe dir gehts jetzt besser.....

Hallo, natürlich erwischt mich auch wieder aus dem schlaf raus eine Panikattacke. Beklemmungsgefühle in der Brust, Hitze, Atmen fällt sehr schwer.... Und der Wecker klingelt in 4 Stunden.... Es war eigentlich ein echt stressfreier Tag. Immer wenn man glaubt man hat ein paar Wochen seine ruhe, kommt eine Panikattacke um die Ecke.....

Zitat von Hotin:
Guten Morgen Zora,solange Du Dich immer im Kreis drehst, kann kaum etwas besser werden.Allein etwas anzuschauen, kann auch nichts helfen. Über solche Sätze von Therapeuten möchte icham liebsten den Kopf schütteln. Du sollst ja auch nichts heilen. Vertrauen, was aus früheren Zeiten nicht vorhanden ist, ist halt nicht da.Und es kommt auch nicht plötzlich von irgendwo her.Du kannst Vertrauen aber ganz langsam selbst neu aufbauen und so noch heute das von früher fehlende Vertrauen durch eigenes, selbst erlerntes Vertrauen in Dich ersetzen.Anschauen hilft nur selten etwas. Aber Vertrauen selbst erlernen hilft immer.

Natürlich ist Vertrauen lernen mit ein Knackpunkt. Das wie habe ich für mich noch nicht herausgefunden. Wird ein Prozess sein so wie vieles andere auch.
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Die Nacht war schlecht. Ich bin seit 1.20 Uhr wach. Hab mich anscheinend die letzten Stunden so darüber geärgert, dass mich gerade im Sekundenschlaf wieder Herzrasen überkam.
Dieses Mal hab ich nicht meine Phantasie ausrasten lassen, ich hab geatmet und die Gedanken eingefangen. Nach kurzer Zeit wurde mein Herz deutlich entspannter, nun ist lediglich das Körperkribbeln und der innere Druck da.
Für heute ist mein Plan anzunehmen, dass meine Nacht schlecht war und dass deswegen meine Ängste und Symptome lauter sind. Ich kann es für heute nicht ändern also muss ich mich arrangieren.
Trotzdem will ich einkaufen, lecker Gulasch kochen, Haushalt machen und spazieren gehen.
Mein Kleiner geht heute zum 1. Mal zum Fußball Training. Bin sehr gespannt ob es ihm gefallen wird.
Wünsche euch einen guten Start in die Woche

Zitat von Lottikarotti:
Gehts dir etwas besser ?Manchmal ist man auch einfach nur kaputt und braucht ne Auszeit. Ich hoffe dir gehts jetzt besser.....


Ja danke mir ging es da schon besser
Ja das mit der kleinen Auszeit hatte gestern geholfen. Hatte mich dann ca 2 Stunden zurückgezogen mehr oder weniger und meinen Mann sich um unseren Sohn kümmern lassen.



Zitat von yellow-belly:
Hallo, natürlich erwischt mich auch wieder aus dem schlaf raus eine Panikattacke. Beklemmungsgefühle in der Brust, Hitze, Atmen fällt sehr schwer.... Und der Wecker klingelt in 4 Stunden.... Es war eigentlich ein echt stressfreier Tag. Immer wenn man glaubt man hat ein paar Wochen seine ruhe, kommt eine Panikattacke um die Ecke.....


Hallo yellow-belly,
wie geht es dir denn jetzt? Es ist bei mir auch manchmal so das nach einem scheinbar guten Tag dann sowas kommt. Als ob der Körper sich denkt: Wie kann ich sie/ihn denn am besten ärgern?!

Zitat von rotezora2k:
Dieses Mal hab ich nicht meine Phantasie ausrasten lassen, ich hab geatmet und die Gedanken eingefangen.

Das hast du klasse gemacht! Ich komme in vielen Nächten auch nicht auf mehr als 4 Stunden Schlaf. Das ist seit den Wechseljahren so und begleitet mich wie die nächtlichen Schweißausbrüche.

Ich habe mich damit arrangiert und komme eigentlich auch gut damit klar.Manchmal schlafe ich erst um zwei oder drei ein, manchmal schon um 23 Uhr und bin dann um drei wieder wach. Ich bleib dann entweder einfach entspannt liegen und denke an was Schönes oder plane meinen Tag oder sammle noch Ideen Für meinen Unterricht oder ich stehe auf, gehe spazieren oder mache Sport.

Manchmal gelingt es mir auch, nach einem Spaziergang nochmal einzuschlafen. Im Gegensatz zu der Zeit, in der ich die Schlafapnoe hatte, komme ich trotzdem gut über den Tag und bin auch tagsüber nicht müde.

Was mir in der ersten Zeit geholfen hat, war CBD-Öl, aber das brauche ich schon seit Jahren nicht mehr. Seit ich nicht mehr damit hadere, ist es okay - ist halt mein Schlafrhythmus und an manchen Tagen komme ich zwischenzeitlich auch auf 5 Stunden.

Bin gespannt, wie dein Sohnemann das Training findet! Ist dein Freund Fußballer? Ich bin ein großer Fan davon, Kinder in Vereine zu schicken. Es ist unglaublich gut für ihre soziale Entwicklung und sorgt dafür, dass Kinder andere Interessen finden, als zockend zuhause zu hocken.

Bei meinen Kindern habe ich den positiven Einfluss besonders in der Pubertät gespürt. Da waren ihre Vereine immer ein Anker in all dem Gefühlschaos. Der Älteste hat Handball gespielt, der Mittlere hat Aikido gemacht und die Jüngste war bei den Pfadfindern. Die beiden Jungs haben auch Instrumente gespielt und hatten gemeinsam eine Band.

Mein 51/2-jähriger Enkel macht seit letztem Herbst Capoeira und ist ganz glücklich, dass er nach der Coronapause endlich wieder trainieren darf. Die Kinder meines Stiefsohnes dürfen leider in keinen Verein, weil die Mutter so ängstlich ist. Das ist unglaublich schade.

Man merkt es leider auch den Kindern - 11 und 6 1/2 - an, die sich beide wenig zutrauen und auch in ihrem sozialen Umgang sehr gehemmt sind. Ich versuche, so oft wie möglich etwas mit ihnen zu unternehmen, aber es ist jedes Mal ein zähes Ringen, bis sie dürfen. Simple Dinge, wie eine Übernachtung im Zelt in unserem Garten, sind für meine Schwiegertochter ein riesiges Problem.

Sie kann dann schon Nächte vorher nicht schlafen und überhäuft die Kids so mit Mahnungen zur Vorsicht, dass die oft schon keine Lust mehr haben.

Eine Therapie wäre wichtig, aber die Einsicht fehlt, und mein Sohn kann sich nicht wirklich im Sinne der Kinder durchsetzen. Ein Drama.

Ich wünsch dir Spaß und gutes Karma für deinen Tag! Und vergiss nicht: Jeder hat gute und blöde Tage, das ist normal und muss einen nicht runterziehen. Was heute nicht klappt, macht man halt morgen .

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Dr. Reinhard Pichler
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