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Du müsstest wenn dann schon mit ordentlich kraft eine dolle ruckartige Bewegung ausüben, damit du dir da irgendwas kaputt machst. Der Körper kann einiges ab. Da braucht es mehr als ein paar Dehnungen aber ich kann dich komplett verstehen. Es ist eben ein Arzt und keine normale Person die dir sagt das alles in Ordnung ist. Kannst ja morgen mal zum Arzt gehen.

Der Halswirbelbereich ist ein echtes Sensibelchen. Ich lass da auch nie einen Physiotherapeuten hinlangen, der mir irgendwas einrenken will. Entsprechende Versuche habe ich in der Vergangenheit schon mit tagelangen üblen Kopfschmerzen und Schwindelattacken bezahlt.

Mit Yoga wurde letztlich alles gut , trotz leichter Fehlbildung zweier Halswirbel.

Das Mantra meines Yogalehrers ist immer: *Mach es sanft und laaaangsam*.

A


Hilfe-Thread bei Panikattacken

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Jedes Mal wenn ich wach wurde war ich wieder nass geschwitzt. Hatte das jetzt mal ein paar Wochen nicht so. Wieso plötzlich wieder?
Im Halbschlaf kurzer schlimmer schwindel, gefolgt von Adrenalinstoß und noch mehr Schweiß. Seitdem starkes Herzklopfen und es läuft aus allen Poren. Die angst hat mich im klammergriff
Dazu Zyklustag 21 und seit gestern schmierblutung
Starke Übelkeit kommt hinzu.
Ich fühle mich wie 1 Monat zurück katapultiert in meine ganz schlimme angstzeit.
Empfinde *beep* Angst und möchte mich irgendwo verkriechen

Merke, dass meine Gedanken immer mehr kreisen, ich will nicht wieder tief reinrutschen in die Angst.
Leider produziert mein Körper gerade alles was mich triggert. Ich fühle mich wie ein in die Ecke gedrängtes kleines Kind
Versuche rational im hier zu bleiben aber Übelkeit, Schwindel, Unwohlsein, Angst vor Angst etc schaukeln sich hoch

Zitat von rotezora2k:
Merke, dass meine Gedanken immer mehr kreisen, ich will nicht wieder tief reinrutschen in die Angst.Leider produziert mein Körper gerade alles was mich triggert. Ich fühle mich wie ein in die Ecke gedrängtes kleines Kind Versuche rational im hier zu bleiben aber Übelkeit, Schwindel, Unwohlsein, Angst vor Angst etc schaukeln sich hoch

Immer das gleiche, jeden Morgen die Angst. Die Gedanken schaukeln sich hoch. STOPP. HEUTE MORGEN NICHT! Du denkst heute Morgen andere Gedanken. Es sind DEINE Gedanken. Oh ich kenne sie die Angst, aber Du wirst Heute Morgen diese Gedanken, diesen Kreislauf unterbrechen. Ich bin da, ich bin bei Dir, es wird nichts passieren. Liebe @rotezora2k

Komm, atme mal tief durch. Dir passiert nichts. Das weist du, das weis ich und das weis auch die Angst. Daher wird sie so brutal.
Öffne das Fenster und nehme dir im besten Fall eine 0,5L Flasche. Glas geht natürlich auch. Die Flasche oder das Glas füllst du mit Wasser und trinkst so lange bis du nicht mehr möchtest/kannst.

Danke ihr Lieben. Habe tief frische Luft eingeatmet und getrunken.
Die fokussierte Angst ist leiser aber ich hab nun Körperschmerzen.
Außerdem stelle ich mir die Frage gibt's gerade zwischen Nachtschweiß und Schwindel doch Verbindung zu Hormonen...nicht, dass es was ändern würde aber ich brauche immer Erklärungen. Mein Hormonstatus vor ein paar Wochen war ok.

Wieso seid ihr denn schon oder noch wach?

Um Leuten wie dir zu helfen
Ich kann das verstehen. Man möchte immer eine Erklärung haben. Im besten Fall vom Arzt direkt.
Wenn es bei dir ok war, wird auch so alles in Ordnung sein. Ich bin aber kein Arzt und kann nur mutmaßen.
Da du aber neben schweiß und Schwindel das hier beschreibst:
Zitat:
Merke, dass meine Gedanken immer mehr kreisen.
Leider produziert mein Körper gerade alles was mich triggert.

Ist es sehr wahrscheinlich mit der Angst verbunden.
Wie sehen deine Gedanken bei solchen Attacken aus?
Denkst du dir eher och nö nicht schon wieder.
Oder verfällst du wirklich komplett in Panik und ratterst schon jedes Symptom durch was nach und nach kommen wird?
Es war bei mir wichtig sofort zu reagieren wenn ich gemerkt habe es geht los. Wenn es zu spät war hieß es Augen zu und durch. Weg vom Handy. Kein Notruf etc. War die Attacke nicht ganz so stark habe ich bewusst jedes Symptom beobachtet.
Ich bin meist jedoch nervös hin und her gelaufen, hab mir die Flasche in den Hals gesteckt und mir mit Wasser die Angst weg getrunken.
Ich weis nicht in wie fern das einen Einfluss hat und warum gerade das geholfen hat. Aber es hat zur Besserung beigetragen.

Zitat von fabian010210:
Um Leuten wie dir zu helfen Ich kann das verstehen. Man möchte immer eine Erklärung haben. Im besten Fall vom Arzt direkt.Wenn es bei dir ok war, wird auch so alles in Ordnung sein. Ich bin aber kein Arzt und kann nur mutmaßen.Da du aber neben schweiß und Schwindel das hier beschreibst:Ist es sehr wahrscheinlich mit der Angst verbunden.Wie sehen deine Gedanken bei solchen Attacken aus? Denkst du dir eher och nö nicht schon wieder.Oder verfällst du wirklich komplett in Panik und ratterst schon jedes Symptom durch was nach und nach kommen wird?Es war bei mir wichtig sofort zu reagieren wenn ich gemerkt habe es geht los. Wenn es zu spät war hieß es Augen zu und durch. Weg vom Handy. Kein Notruf etc. War die Attacke nicht ganz so stark habe ich bewusst jedes Symptom beobachtet.Ich bin meist jedoch nervös hin und her gelaufen, hab mir die Flasche in den Hals gesteckt und mir mit Wasser die Angst weg getrunken.Ich weis nicht in wie fern das einen Einfluss hat und warum gerade das geholfen hat. Aber es hat zur Besserung beigetragen.


Mir hilft es dann tatsächlich hier zu schreiben. Das ist was völlig anderes als wenn ich in mein Büchlein schreibe. Danke!
Hmm also das erste was ich denke wenn ich z.b Schweißattacken oder Schwindel wahrnehme ist och nööö geht das ernsthaft schon wieder los
Wenn ich mit Herzrasen hochschrecke ist allerdings direkt die Angst da, ob doch was am Herzen ist bzw ob z.b. meine Hormone so entgleiten, dass mein Körper nur darauf reagieren kann.
Es macht also einen Unterschied welches Symptom ich zuerst wahrnehme. Es hat tief in mir was mit Kontrolle zu tun. Grundsätzlich weiß ich, dass ich meine Gedanken kontrollieren kann, meine körperlichen Reaktionen kann ich hingegen nicht kontrollieren. Und so sehe ich mich bei Herzrasen fast immer im RTW, da ich gegen das Herzrasen machtlos bin (gefühlt) und bei schwindel seh ich mich immer orientierungslos am Boden liegen sogar unfähig Hilfe zu rufen.
Oft beobachte ich bewusst jedes Symptom was aber auch meist kontraproduktiv ist, da ich denke das müsste mich beruhigen. Also ich denke es müsste mich beruhigen wenn eine PA nach Lehrbuch abläuft. Aber mein Körper reagiert nicht mit allem nach Lehrbuch. Das bringt mich sofort ins zweifeln ob es nicht doch körperlich anstatt Angst ist. Kleinste Nuancen lassen mich schon zweifeln.
Daran erkenne ich jetzt beim Schreiben nicht nur die Angst vor Kontrollverlust sondern auch das völlige Fehlen von Vertrauen (in meinen Körper).
Die PA geht nach einer Weile wieder, wenn ich aber viel zweifel bleibt die diffuse Angst Tage oder auch Wochen.
Egal was ist, es hilft mich nicht komplett reinzusteigern. Manchmal hilft Lesen, manchmal Musik, manchmal schreiben. Manchmal muss ich die Attacke einfach aushalten.
Das für mich richtig schlimme sind meistens die Angstphasen in denen ich Tage wie kurz vor einer PA stehe aber sie kommt einfach nicht. Davor habe ich Angst in Situationen wie heute nacht

Wieviel Mal schreibst Du das Wort Angst und Kontrolle verlieren. Das Grund Vertrauen fehlt Dir, da muss dran gearbeitet werden. Wenn da etwas Körperliches wäre dann hättest Du das immer. Aber selbst wenn es Körperlich wäre, bräuchtest Du nicht die Angst haben. Ist Dir nicht bewusst das es die Angst ist?
Ich habe immer Angst gehabt Kontrolle zu verlieren. Bin nachts hoch abgeschreckt und hatte sofort Panik. Die Angst ist nicht dumm, aber sie ist hinterhältig. Du bist immer stärker als sie, aber das ist Dir leider nicht bewusst. Du bist ihr nicht ausgeliefert, Du kannst es nur noch nicht einsetzen. Aber auch das wird noch kommen. Ganz bestimmt.

Zitat von Abendschein:
Wieviel Mal schreibst Du das Wort Angst und Kontrolle verlieren. Das Grund Vertrauen fehlt Dir, da muss dran gearbeitet werden. Wenn da etwas Körperliches wäre dann hättest Du das immer. Aber selbst wenn es Körperlich wäre, bräuchtest Du nicht die Angst haben. Ist Dir nicht bewusst das es die Angst ist? Ich habe immer Angst gehabt Kontrolle zu verlieren. Bin nachts hoch abgeschreckt und hatte sofort Panik. Die Angst ist nicht dumm, aber sie ist hinterhältig. Du bist immer stärker als sie, aber das ist Dir leider nicht bewusst. Du bist ihr nicht ausgeliefert, Du kannst es nur noch nicht einsetzen. Aber auch das wird noch kommen. Ganz bestimmt.

Ja da muss ich dran arbeiten. Sagt auch meine Therapeutin. Nur habe ich nicht das Gefühl, dass wir in Therapie daran arbeiten. Wahrscheinlich tun wir es aber das ist mir nicht bewusst.
Habe Erklärungen erhalten wieso das Vertrauen nicht da ist aber ich kann damit nichts anfangen um zu heilen.
Auch ist mir bewusst, dass ich keine Angst vorm bösen Mann haben muss, die Zeit ist vorbei. Die Angst von damals stecke ich jetzt in körperliche Symptome. Das weiß ich aber es hilft mir nicht das zu wissen.
Ich dreh mich da immer wieder im Kreis. Meine Therapeutin sagt das haben wir doch schon alles angeschaut....ja haben wir aber es hilft nicht.

Zitat von rotezora2k:
Ja da muss ich dran arbeiten. Sagt auch meine Therapeutin. Nur habe ich nicht das Gefühl, dass wir in Therapie daran arbeiten. Wahrscheinlich tun wir es aber das ist mir nicht bewusst. Habe Erklärungen erhalten wieso das Vertrauen nicht da ist aber ich kann damit nichts anfangen um zu heilen.Auch ist mir bewusst, dass ich keine Angst vorm bösen Mann haben muss, die Zeit ist vorbei. Die Angst von damals stecke ich jetzt in körperliche Symptome. Das weiß ich aber es hilft mir nicht das zu wissen. Ich dreh mich da immer wieder im Kreis. Meine Therapeutin sagt das haben wir doch schon alles angeschaut....ja haben wir aber es hilft nicht.

Ich weiß manchmal wollte ich das es Köperlich ist. Das hätte man besser behandeln können. Ich wünsche mir das es Dir besser geht. Es gibt kein Patentrezept. Die Psyche, die Seele ist so tief und schwer zu ergründen.

Zitat von rotezora2k:
Meine Therapeutin sagt das haben wir doch schon alles angeschaut....ja haben wir aber es hilft nicht.

Mir hat das auch nicht geholfen. Erklärungen haben hat leider in sehr vielen Fällen nullkommanix mit einem Ende der Angst zu tun.

Ich finde solche Erkenntnisse manchmal sogar kontraproduktiv, denn man hat ja jetzt eine Legitimation dafür, sich ausgeliefert und hilflos fühlen zu dürfen. Und das ist keine gute Ausgangslage für die Fähigkeit sein Leben in die Hand zu nehmen.

Das Einzige, was mich vorwärts gebracht hat, war trotzig und stur um Boden zu kämpfen. Zentimeter für Zentimeter. Das Wichtigste war, mich davon zu überzeugen, dass ich gesund war. Nicht *nicht krank* sondern GESUND. Das Wort Krankheit habe ich aus meinen Gedanken verbannt.

Nicht mehr über Krankheit reden war ein wesentlicher Teil. Du schreibst immer noch nahezu täglich über Symptome. Damit manifestierst du sie kognitiv jeden Tag aufs Neue.

Du sagst, dass Schreiben hilft und das ist okay. Aber du musst die Inhalte verändern. Du musst dich quasi *beim Gesundsein erwischen* und deine Gedanken auf die Dinge fokussieren, die gut sind.

Uns hier immer wieder deine Ängste und Befindlichkeiten zu schildern, bringt dich keinen Schritt weiter. Es kann nichts Neues und Gesundes erwachsen, wenn sich alles auf Altes und Krankes konzentriert.

Und ja: Deine Symptome sind da. Sie gedanklich zu hätscheln macht sie nicht weg. Was du damit aber tagtäglich zu befriedigen versuchst ist, in den Arm genommen, getröstet und beruhigt zu werden. Das gibt dir mehr, als die Verstärkung, wenn du was Positives erzählst.

Warum? Vielleicht weil auf Jammern ellenlange Meldungen erfolgen, das Lob aber eher kurz ausfällt. Daraus entsteht die Angst, dass du keine Aufmerksamkeit mehr kriegst. Und da greifst du auf das zurück, was dafür sorgt, dass wieder Zuwendung kommt.

Deswegen *hilft* das Schreiben. Das Forum gibt dir, was das echte Leben nicht mehr tut. Und das auf sehr bequeme Weise, denn irgendwer ist immer bereit zu trösten.

Damit wirst du nicht gesund, aber das willst du ja vielleicht auch gar nicht. Natürlich wärst du gern die Symptome los. Aber dann wäre es auch vorbei mit all der Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Wenn du Heilung willst, musst du auch aus deiner Bedürftigkeit raus. Nicht andere Menschen sind für dein Wohlbefinden zuständig sondern du selbst. Und solange du das nicht akzeptierst, wird auch deine Therapie nichts bringen. Du hast bereits alle Themen durch. Es wird nur ein ewiges Wiederkäuen und sich im Kreis Drehen bleiben.

Du musst dich entscheiden, wieder die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und aufhören, das hilflose kleine Kind zu spielen.

Oder halt damit leben, dass es immer so weitergeht. Die Symptome sind der Preis, den du dafür zahlen musst, bemitleidenswert und trostbedürftig zu bleiben.

Du bist ein völlig gesunder Mensch. Deine Herzgeschichte macht dich nicht kränker oder gefährdeter als jeden anderen Menschen auch. Jeder kann täglich an plötzlichem Herztod sterben. Die Ärzte haben dich eindeutig für nicht behandlungsbedürftig erklärt.

Die Einzige, die am Leben einer Kranken festhält, weil es ihr mehr Vor- als Nachteile bringt, bist du. Du erzählst von fehlender Selbstliebe, aber warum solltest du danach streben, wenn du hier täglich ausreichend Zuwendung erfährst?

Warum solltest du dich anstrengen, deinen Alltag zu verändern, wenn du dich prima darin einrichten kannst? Es zwingt dich niemand zur Veränderung, du hast dich hervorragend arrangiert.

Dazu gehört, dass du weiter leiden musst, denn anders funktioniert das System nicht. In dem Moment, wo du aufhörst bedürftig und krank zu sein, schaukelt dich keiner mehr in seinen Armen.

Wie das Leben aussieht, das dich erwartet, wenn du akzeptierst, gesund zu sein, weißt du nicht. Also hältst du fest, was du hast, denn es garantiert dir im richtigen Leben, alle Verantwortung abgeben zu können und im Forum die nötige Zuwendung.

Derweil wird dein Kind groß und wird irgendwann feststellen, dass es keine glückliche, geborgene Kindheit hatte.

Du hast noch zwei Drittel deines Lebens vor dir. Es könnte Sinn machen, dich für eine gesündere Art der Lebensgestaltung zu entscheiden.

Schreib weiter hier. Aber schreib das, was dich heilt, nicht das, was deinen Zustand aufrecht hält. Mach anderen Mut, anstatt dich selbst trösten zu lassen.

@Calima einfach ein dickes Dankeschön! Das lasse ich wirken.
Etwas gutes kann ich tatsächlich direkt erzählen
Ich hatte ja vor einiger Zeit geschrieben, dass ich meinen Umgang mit meinem Kind völlig geändert habe. Das ist auch weiterhin so und unser Verhältnis ist viel inniger. Er ist viel entspannter, schläft besser, kommt kuscheln und letzte Tage hat er mir sogar erzählt was ihm im Kindergarten belastet. Seine Freunde wollten nicht, dass seine beste Freundin mitspielt weil sie ein Mädchen ist. Ich war für ihn da, hab gesehen wie gut es ihm tat das zu erzählen. Am nächsten Tag haben alle wieder zusammen gespielt und alles vom Vortag war vergessen.
Die positive Entwicklung macht mich glücklich und stolz

Zitat von Calima:
Mir hat das auch nicht geholfen. Erklärungen haben hat leider in sehr vielen Fällen nullkommanix mit einem Ende der Angst zu tun.Ich finde solche Erkenntnisse manchmal sogar kontraproduktiv, denn man hat ja jetzt eine Legitimation dafür, sich ausgeliefert und hilflos fühlen zu dürfen. Und das ist keine gute Ausgangslage für die Fähigkeit sein Leben in die Hand zu nehmen.Das Einzige, was mich vorwärts gebracht hat, war trotzig und stur um Boden zu kämpfen. Zentimeter für Zentimeter. Das Wichtigste war, mich davon zu überzeugen, dass ich gesund war. Nicht *nicht krank* sondern GESUND. Das Wort Krankheit habe ich aus meinen Gedanken verbannt. Nicht mehr über Krankheit reden war ein wesentlicher Teil. Du schreibst immer noch nahezu täglich über Symptome. Damit manifestierst du sie kognitiv jeden Tag aufs Neue. Du sagst, dass Schreiben hilft und das ist okay. Aber du musst die Inhalte verändern. Du musst dich quasi *beim Gesundsein erwischen* und deine Gedanken auf die Dinge fokussieren, die gut sind. Uns hier immer wieder deine Ängste und Befindlichkeiten zu schildern, bringt dich keinen Schritt weiter. Es kann nichts Neues und Gesundes erwachsen, wenn sich alles auf Altes und Krankes konzentriert.Und ja: Deine Symptome sind da. Sie gedanklich zu hätscheln macht sie nicht weg. Was du damit aber tagtäglich zu befriedigen versuchst ist, in den Arm genommen, getröstet und beruhigt zu werden. Das gibt dir mehr, als die Verstärkung, wenn du was Positives erzählst.Warum? Vielleicht weil auf Jammern ellenlange Meldungen erfolgen, das Lob aber eher kurz ausfällt. Daraus entsteht die Angst, dass du keine Aufmerksamkeit mehr kriegst. Und da greifst du auf das zurück, was dafür sorgt, dass wieder Zuwendung kommt.Deswegen *hilft* das Schreiben. Das Forum gibt dir, was das echte Leben nicht mehr tut. Und das auf sehr bequeme Weise, denn irgendwer ist immer bereit zu trösten.Damit wirst du nicht gesund, aber das willst du ja vielleicht auch gar nicht. Natürlich wärst du gern die Symptome los. Aber dann wäre es auch vorbei mit all der Aufmerksamkeit und Zuwendung.Wenn du Heilung willst, musst du auch aus deiner Bedürftigkeit raus. Nicht andere Menschen sind für dein Wohlbefinden zuständig sondern du selbst. Und solange du das nicht akzeptierst, wird auch deine Therapie nichts bringen. Du hast bereits alle Themen durch. Es wird nur ein ewiges Wiederkäuen und sich im Kreis Drehen bleiben.Du musst dich entscheiden, wieder die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und aufhören, das hilflose kleine Kind zu spielen. Oder halt damit leben, dass es immer so weitergeht. Die Symptome sind der Preis, den du dafür zahlen musst, bemitleidenswert und trostbedürftig zu bleiben. Du bist ein völlig gesunder Mensch. Deine Herzgeschichte macht dich nicht kränker oder gefährdeter als jeden anderen Menschen auch. Jeder kann täglich an plötzlichem Herztod sterben. Die Ärzte haben dich eindeutig für nicht behandlungsbedürftig erklärt.Die Einzige, die am Leben einer Kranken festhält, weil es ihr mehr Vor- als Nachteile bringt, bist du. Du erzählst von fehlender Selbstliebe, aber warum solltest du danach streben, wenn du hier täglich ausreichend Zuwendung erfährst?Warum solltest du dich anstrengen, deinen Alltag zu verändern, wenn du dich prima darin einrichten kannst? Es zwingt dich niemand zur Veränderung, du hast dich hervorragend arrangiert.Dazu gehört, dass du weiter leiden musst, denn anders funktioniert das System nicht. In dem Moment, wo du aufhörst bedürftig und krank zu sein, schaukelt dich keiner mehr in seinen Armen.Wie das Leben aussieht, das dich erwartet, wenn du akzeptierst, gesund zu sein, weißt du nicht. Also hältst du fest, was du hast, denn es garantiert dir im richtigen Leben, alle Verantwortung abgeben zu können und im Forum die nötige Zuwendung.Derweil wird dein Kind groß und wird irgendwann feststellen, dass es keine glückliche, geborgene Kindheit hatte. Du hast noch zwei Drittel deines Lebens vor dir. Es könnte Sinn machen, dich für eine gesündere Art der Lebensgestaltung zu entscheiden. Schreib weiter hier. Aber schreib das, was dich heilt, nicht das, was deinen Zustand aufrecht hält. Mach anderen Mut, anstatt dich selbst trösten zu lassen.

@Calima genauso war es bei mir. Das speicher ich mir ab. Danke dafür.

Zitat von rotezora2k:
Ich dreh mich da immer wieder im Kreis. Meine Therapeutin sagt das haben wir doch schon alles angeschaut....ja haben wir aber es hilft nicht.


Hier klingelt es gerade bei mir ganz laut und da kannst du deiner Therapeutin mal was beibringen. Ich bin selbst kein Profi und drehe mich manchmal im Kreis, so wie gestern Abend aber eins weiß ich:

So funktioniert unser Gehirn nicht. Wir bekommen nicht diese eine erlösende Information und dann ist alles weg, sondern unser Gehirn funktioniert über quantitative Mechanismen. Wir brauchen das Training und die Wiederholung.

So wie wir und die Angst antrainiert haben, so müssen wir sie wegtrainieren und jeder hat seine eigenen Schritte. Ich trainiere gerade nicht in die Notaufnahme zu rennen, wenn ich Angst habe. Mein Therapeut wiederholt sich auch immer wieder, weil er weiß wie unser Gehirn funktioniert - von ihm weiß ich das o.g. auch.

Deswegen ist das Schreiben hier im Forum mit Anderen eine äußerst gute und dankbare Sache. Wie oft schreibt man mir, dass ich gesund bin, keine Menengitis habe, keinen Schlaganfall, keinen Herzinfarkt und dann kommt was anderes. Das Gehirn gibt mir immer andere Vorschläge und ich habe die Methode gelernt damit umzugehen, aber (noch) nicht geschafft 100% umzusetzen nur im Kleinen.

Das Symptom ist immer das gleiche: Schwindel und Zucken im Bauch. Mein Gehirn muss aber noch paar mal in eine Sackgasse laufen und lernen. Deins auch und zwar immer wieder. Schau dich vllt. auch mal nach einer Verhaltenstherapie um.

Wir werden alle wieder gesund - du auch! Wir werden hier nicht ewig schreiben sondern anderen Hasen Platz machen (durch gesunden, weiterleben), die Ihren Weg finden.

PS: Guten Morgen zusammen, ich bin gestern Abend nicht gestorben und danke für Eure Hilfe gestern Abend!

Aber manchmal braucht man auch ein trösten oder ?!
Ich brauchte das hier auch, Leute die Verständnis haben, weil sie wissen wie ich mich gerade fühle.
Das hilft den Weg da raus zu finden, weil man ja neben dem Trost auch gleich Tipps bekommt, wie man da raus kommt.
Beides ist wichtig.
Ja, man muss sein Denken ändern, nach und nach Dinge verändern.
Ich finde es wie Calima macht perfekt.
Klar, nicht jeder muss jetzt einen Halbmarathon laufen, aber sich Dinge zutrauen. Raus aus dem sicheren Zuhause, rein wo die Angst ist.
Die Angst sucht sich ständig neue Gesichter. Bei mir zumindest.
Ich habe momentan Probleme beim einkaufen, wegen der Maske.
Und mir wird manchmal schwummerig wenn ich alleine mit dem Hund unterwegs bin.
Ich hasse es und werde mich nicht einschränken lassen !
Ich habe keine Angst vor irgendeiner Krankheit. Ich weiß das es die Psyche ist. Ich weiß aber nicht warum sie das gerade tut ?!
Es war ewig nicht da, kam erst mit der Maske.
Es nervt mich und ich will das weg haben, Punkt !
Ich laufe wie ich immer laufe, schwankt es, laufe ich erst recht und ich lenke mich ab. Entweder spiel ich mit Amy oder gucke nach *beep* oder oder oder.......
Dieser Mist regt mich einfach auf und ich verstehe den Grund nicht !
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Zitat von Lottikarotti:
Aber manchmal braucht man auch ein trösten oder ?!
Ich brauchte das hier auch, Leute die Verständnis haben, weil sie wissen wie ich mich gerade fühle.


Man kann auch sagen - immer, oder? Nur so geht's (?)

Zitat von Trillo:
Hier klingelt es gerade bei mir ganz laut und da kannst du deiner Therapeutin mal was beibringen. Ich bin selbst kein Profi und drehe mich manchmal im Kreis, so wie gestern Abend aber eins weiß ich:So funktioniert unser Gehirn nicht. Wir bekommen nicht diese eine erlösende Information und dann ist alles weg, sondern unser Gehirn funktioniert über quantitative Mechanismen. Wir brauchen das Training und die Wiederholung.So wie wir und die Angst antrainiert haben, so müssen wir sie wegtrainieren und jeder hat seine eigenen Schritte. Ich trainiere gerade nicht in die Notaufnahme zu rennen, wenn ich Angst habe. Mein Therapeut wiederholt sich auch immer wieder, weil er weiß wie unser Gehirn funktioniert - von ihm weiß ich das o.g. auch.Deswegen ist das Schreiben hier im Forum mit Anderen eine äußerst gute und dankbare Sache. Wie oft schreibt man mir, dass ich gesund bin, keine Menengitis habe, keinen Schlaganfall, keinen Herzinfarkt und dann kommt was anderes. Das Gehirn gibt mir immer andere Vorschläge und ich habe die Methode gelernt damit umzugehen, aber (noch) nicht geschafft 100% umzusetzen nur im Kleinen.Das Symptom ist immer das gleiche: Schwindel und Zucken im Bauch. Mein Gehirn muss aber noch paar mal in eine Sackgasse laufen und lernen. Deins auch und zwar immer wieder. Schau dich vllt. auch mal nach einer Verhaltenstherapie um.Wir werden alle wieder gesund - du auch! Wir werden hier nicht ewig schreiben sondern anderen Hasen Platz machen (durch gesunden, weiterleben), die Ihren Weg finden.PS: Guten Morgen zusammen, ich bin gestern Abend nicht gestorben und danke für Eure Hilfe gestern Abend!

Wir haben uns die Angst nicht antrainiert, sie wurde mir gegeben, von meiner Mama. Ich konnte zunächst einmal gar nichts dafür, weil ich Kind war. kinder sind so unschuldig und rein, aber die Erwachsenen machen manchmal Dinge, wo sie selber nicht überlegen und sie geben es an den Kindern weiter. Es kann auch sein, das es ihre eigene Angst ist, die sie unbewußt weiter geben. Kinder bekommen soviel mit. Alle meine Freundinnen, die Kinder haben, da haben die Kinder auch diese Angst, obwohl sie nicht bewußt weiter gegeben wurde, aber eben unbewußt.
Wie geht ein Kind damit um, wenn es der Mama schlecht geht, schon einmal daran gedacht? Wie verarbeitet ein Kind das, wenn die Mutter Panik schiebt? Das Kind bekommt das alles mit und kann damit nicht umgehen und bekommt diese Ängste auch, alles vorprogrammiert.

Zitat von Abendschein:
Wir haben uns die Angst nicht antrainiert, sie wurde mir gegeben, von meiner Mama. Ich konnte zunächst einmal gar nichts dafür, weil ich Kind war. kinder sind so unschuldig und rein, aber die Erwachsenen machen manchmal Dinge, wo sie selber nicht überlegen und sie geben es an den Kindern weiter. Es kann auch sein, das es ihre eigene Angst ist, die sie unbewußt weiter geben.


Guten Morgen Abendschein,

Deinen Beschreibungen stimme ich weitgehend zu.
Nur bei der Weitergabe von Angst habe ich eine völlig andere Meinung.
Es mag sein, das Eltern und Erzieher ein ängstliches Verhalten vorleben und Kinder diese Vorsicht
unbewusst übernehmen.
Da die Angst aber ein Gefühl ist, kann man sie nicht weitergeben.
Ein Gefühl hat man.
Und man verstärkt es selbst oder man macht es selbst schwächer. Oder wir lassen es einfach genau so,
wie es sich gerade anfühlt.
Auf diese Weise steuern wir uns und unsere Zufriedenheit.


Der große Fehler, den Eltern machen ist.
Sie erkennen die Ängste und seelischen Nöte ihrer Kinder häufig nicht und versuchen sie mit den
falschen Worten oder mit falschem Verhalten zu beruhigen.
Das Kind lernt dadurch, dass es scheinbar kein Mittel gegen die Angst und keine wirkliche Beruhigung
für das Angstgefühl gibt.

Es gibt jedoch in jedem Alter die Möglichkeit, mit seinen Gefühlen völlig anders umzugehen,
ohne sich auch nur ein bisschen in seiner Persönlichkeit zu verändern.
Du hast das in den letzen Jahren geschafft und deswegen halte ich Deine Erfahrungen die Du
hier weitergibt für sehr hilfreich.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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