Zitat von rotezora2k:Ja es wird definitiv einen Grund dafür geben, weswegen ich nicht entspannen kann aber ich fühle, dass es nichts mit meinem 1. Trauma zu tun hat.
Jetzt versucht sich die Angst hier aktiv festzubeißen. Schickt mir heftigen schwindel, sogar im Liegen, vor ein paar Minuten war es heftiges Herzstolpern und die ganze Zeit Katastrophen Gedanken. Es ist gerade wieder sehr anstrengend Jetzt würde ich gerne in den Arm genommen und beschützt werden...beschützt vor meinem eigenen Körper und meinen Gedanken.
Wie ich wirklich bin ist eine gute Frage. Kann ich nicht rational beantworten. Alles was mich betrifft wabert in schwarz oder im grauen Nebel. Manchmal lodern rote Flammen auf.
Regelmäßig spazieren möchte ich gerne. Mal klappt es ein Stück weit dann wieder gar nicht weil ich es nicht
allein vor die Tür schaffe. Die Hitze hat mich meine Übung schleifen lassen und nu konnte ich gestern nur bis zur Mülltonne alleine raus.
Guten Morgen Zora,
mit dieser Beschreibung kann ich Dich, so glaube ich, schon viel, viel besser verstehen.
Und die Hitze belastet uns alle außerordentlich stark.
Mit der Angst ist es am Anfang nicht einfach. Du spürst dies jeden Tag.
Du brauchst aber keinen, der Dich vor Deinen eigenen Ängsten beschützt. Gib Dir die Erlaubnis,
in Deiner Therapie genau über Deine Ängste reden zu dürfen. Sperre die Angst nicht weg.
Therapie machen, bedeutet vor allem, endlich auch einmal über seine tiefen Ängste reden dürfen.
Das wird Dich befreien.
Wie Du wirklich bist, wirst Du langsam herausfinden, wenn Deine Ängste Dich nicht mehr
so stark beschäftigen, wie früher.
Übrigens, was ich nicht so sehe wie Du ist.
Ich glaube nicht, dass Du häufig einen Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück gehst. Das kann nur ein
Irrtum sein. Auch wenn es sich manchmal so anfüht. Es ist deine Angst, die Dir versucht zu erzählen,
dass Du nicht voran kommst. Unsere Angst beschummelt uns oft. Sie erzählt uns schon mal Dinge, die
verhindern sollen, dass Du Dich befreist. Deshalb solltest Du nicht mehr alles glauben, wie Du es früher
gemacht hast.
Du gehst eher zwei Schritte vor und einen Schritt zurück. Und auch, wenn es kleine Schritte sind.
Du kommst immer weiter vorwärts.
Einen Tag mit etwas weniger Angst wünsche ich Dir heute. Mach Dir Gedanken, aber nicht
zu viele Gedanken auf einmal.
Mache dazwischen immer mal Gedankenpausen. Das sollte Dich ein wenig entspannen.
Viele Grüße
Bernhard