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Hallo.

Da ich überhaupt nicht mehr zurecht komme und sehr starke Angstzustände habe (Atemnot, Herzrasen, negative und wirre Gedanken, Angst zu sterben, Zittern, etc.), traue ich mich nicht mehr raus. Trotzdem ist es zu Hause genauso schlimm, denn ich habe das Gefühl, ich werde verrückt und komplett gestört. Als würde ich gleich Schizophren werden oder gar sterben.
Weil die Zustände derart schlimm sind, wollten mich meine Eltern (bin 21) in eine Klinik fahren - 30min von hier entfernt.
Wir waren im Auto- mir wurde bereits schlecht, als ich im Auto saß und als wir dann auf die Autobahn fuhren - ging es gar nicht mehr. Panisch schrie ich und wollte wieder nach Hause. Ich leide sehr unter Agoraphobie und wahrscheinlich sind das eher die Symptome, aber nichtsdestotrotz sitze ich jetzt hier und schreibe aus Verzweiflung. Ich habe echt Angst an Atemnot zu sterben und verrückt zu werden, psychisch noch kranker zu werden. Ich finde das alles nicht mehr normal, bitte helft mir, was soll ich tun.

Diese Gedanken machen mich einfach fertig. Ich komme gar nicht mehr zurecht und habe solch eine Angst, kann mich kaum beruhigen..
Was war das nur.. Wie ein Trauma

24.05.2021 00:25 • 24.05.2021 #1


14 Antworten ↓


Heino99
Als erstes: Du wirst hier verstanden und kannst deine Sorgen immer mitteilen. Das ist vielleicht erstmal beruhigend für dich.

Warst du schon in psychologischer Hilfe oder hast welche kontaktiert?

Falls nicht: Mach das, Ich denke das wird wichtig für dich sein.

Ich hatte diese Angstzustände selber erst letztes Jahr. 2 Wochen bin ich kaum rausgekommen.

Wichtig ist, dass du akzeptierst dass du diese Phobie hast.

Auch akzeptieren, dass du gerade eine Panikattacke bekommst, das hilft direkt weiter. Du kannst an einer Panikattacke nicht sterben! Auch wenn es sich so anfühlt. Mein Tipp: Hole dir ein Glas Wasser und setze dich irgendwo hin. Wo auch immer das passiert und versuche gleichmäßig zu atmen.

Schaue dir auch gerne Artikel und Videos dazu an. Du wirst erst dann merken wie viele solche Probleme haben.

Mach dir selbst keinen Druck und gehe kleine Schritte.

24.05.2021 00:34 • x 1 #2


A


Hilfe! Agoraphobie, Klinik - akut

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Zitat von Heino99:
Als erstes: Du wirst hier verstanden und kannst deine Sorgen immer mitteilen. Das ist vielleicht erstmal beruhigend für dich. Warst du schon in ...


Danke für deine Antwort!
Bin seit 1.5 Jahren in Behandlung (Verhaltenstherapie). Jedoch ging's mir nie so schlimm wie momentan. Ich konnte wenigstens noch rausgehen und klardenken. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass meine Gedanken und Ängste mich total im Griff haben, ich sterben werde oder gar verrückt werde. Das kennst du also? Alles gut also?

24.05.2021 00:37 • #3


Calima
Ohne Klinik gibts wohl auch keine Hilfe.

24.05.2021 00:38 • x 4 #4


H
Zitat von Calima:
Ohne Klinik gibts wohl auch keine Hilfe.


Ich komme da ja nicht hin...
Panisch wieder zurückgekehrt

24.05.2021 00:38 • #5


H
Zitat von Calima:
Ohne Klinik gibts wohl auch keine Hilfe.

Das macht mir gerade nur mehr Angst und Schuldgefühle

24.05.2021 00:40 • #6


Calima
Trotzdem wird dir nichts anderes übrigbleiben, als es erneut anzugehen. Zuhause gehts dir ja auch nicht besser.

In der Klinik hast du Menschen um dich, die das kennen. Zuhause nur hilflose Eltern.

24.05.2021 00:41 • x 3 #7


H
Zitat von Calima:
Trotzdem wird dir nichts anderes übrigbleiben, als es erneut anzugehen. Zuhause gehts dir ja auch nicht besser. In der Klinik hast du Menschen um ...


Wie soll man denn sonst dahin?..
Ich habe einfach Angst, keine Luft zu bekommen und jedes Mal fühlt es sich so an, je weiter ich von meinem zu Hause entfernt bin, als würde ich sterben

24.05.2021 00:47 • #8


Calima
Zitat von Helpme:
und jedes Mal fühlt es sich so an, je weiter ich von meinem zu Hause entfernt bin, als würde ich sterben

Es fühlt sich so an, aber es wird nicht passieren. An Angst stirbt man nicht.

Lass dich vom Rettungswagen abholen, da hast du gleich medizinische Hilfe. Das trägt vielleicht zur Beruhigung bei. Zur Not können die dir auch was geben, was dich runter bringt.

Besser als zu Hause vor dich hin zu sterben ist das mit Sicherheit.

24.05.2021 00:50 • x 1 #9


H
Zitat von Calima:
Es fühlt sich so an, aber es wird nicht passieren. An Angst stirbt man nicht. Lass dich vom Rettungswagen abholen, da hast du gleich medizinische ...


Erst sagst du, du stirbst nicht und dann sagst du, besser als zu Hause vor sich hin zu sterben?!

24.05.2021 00:52 • #10


Calima
Komm mal runter. Du stirbst nur in deinem Kopf, nicht in der Realität.

24.05.2021 00:55 • x 3 #11


rednaxela
Calima meinte sicher zu Hause sterben im Sinne von eingehen wie eine welke Blume, wenn du das Haus nicht mehr verlassen wirst.

Wohl oder übel wirst du da durch müssen, in einer Klinik kann dir geholfen werden.

An Panik kannst und wirst du nicht sterben.
Du stirbst nicht, das wird nicht passieren. Punkt.

24.05.2021 00:57 • x 3 #12


Lottaluft
Keine Sorge schizophren wirst du bestimmt nicht denn die zeigt sich anders
Du hast halt ne Angststörung und die gehört behandelt
Der Tipp mit dem Krankenwagen erscheint in meinen Augen absolut sinnig denn du schlägst zwei fliegen mit einer Klappe
Und ja die Symptome sind zum wahnsinnig werden aber bis jetzt habe ich noch von keinem gehört das es ihn umgehauen hat und mir ist bis jetzt auch nichts passiert und ich habe Ängste und Panikattacken seit Beginn meiner Pubertät die dann doch schon etwas länger zurück liegt

24.05.2021 00:57 • x 3 #13


rednaxela
Zitat von Helpme:
Ich habe einfach Angst, keine Luft zu bekommen

Und dagegen hilft, ganz plump:
Atmen. Google mal nach Atemtechniken, die helfen ganz gut, und konzentriere dich bewusst auf deine Atmung.

24.05.2021 01:02 • x 2 #14


4_0_4
Zitat von Helpme:
Ich komme da ja nicht hin...

Kenne jemanden der Agoraphobie und auch die Problematik hat, wie in die Klinik kommen.
Das geht nun seit 5 Jahren so.
5 Jahre kein Leben.
5 Jahre immer mehr Rückschritte, was den Bewegungsradius angeht.
Dadurch jahrelang kein Psychiater, keine Medikamente, keine Vorsorgeuntersuchungen, kein Zahnarzt usw.
Inzwischen ist der Radius etwa 50 Meter.....

Man kann aus einer Agoraphobie herauskommen, wenn der Radius und die eigenen Handlungsfähigkeit so groß ist, das eben das o.g. möglich ist. Ist das anders, rate ich dringend zu einer stationären Therapie.

Und auch hier gibt es Lösungen, wie eben das mit Klinik, Rettungsdienst und Psychiater abzusprechen.
Solche Aktion von deinen Eltern kann ich nachvollziehen, weil sie eben auch die Dringlichkeit sehen. Aber eben so etwas kann ein Trauma auslösen und die Blockaden vor einer solchen Fahrt verstärken.

Dir passiert nichts wenn Du das Haus verllässt und/oder zur Klinik fährst, deinem ungünstig programmiertem Unterbewusstsein ist das aber völlig Pups.

Also hast Du zwei sinnvolle Optionen:

a) Mit einer ambulanten Therapie zu schaffen dein Angstzentrum so umzuprogrammieren das Du ein die Klinik kommst.

b) In Absprache Doc, Klinik, Rettungsdienst eine Lösung findest da hin zu kommen.

24.05.2021 07:46 • x 1 #15


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