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Hallo ihr Lieben ich habe eine Frage an euch der ein oder andere wird das bestimmt schon mal erlebt haben oder kennt das vielleicht, ich habe mich jetzt in einer Akutklinik angemeldet also ich weiß nicht ob der Ausdruck richtig ist aber eine Klinik für mich fachbezogen. Also nicht direkt akut also suizidgefährdet etc.

Die haben eine Wartezeit von 4 bis 8 Monaten oder vielleicht auch sogar länger. Ich habe mich jetzt mal erkundigt nach einer Akutklinik oder wie gesagt wie der Name Haltung sagt die bei mir in der Nähe ist und die würden sofort aufnehmen und die haben auch wirklich ganz gute Bewertungen und habe auch schon jemand gekannt der dort ist der ist aber leider weggezogen und hatte keine Nummer mehr.

Jetzt ist die Frage ich bin natürlich gesetzlich versichert als Privatpatient könnte ich da wahrscheinlich sofort ohne Probleme hin mit Kusshand jetzt ist die Frage gibt es irgendwelche Möglichkeiten in diese Klinik zu kommen als gesetzlicher Patient außer Selbstzahler und da bin ich ja locker mal ein fünfstelligen Betrag los. Vielleicht kennt das ja einer von euch Zusatzversicherung oder irgendwelche andere Möglichkeiten? Meine Krankenkasse ist erst wieder am Montag erreichbar selbstverständlich ist das dann mein erster Anlaufpunkt da werde ich aber sehr wahrscheinlich keinen großen Erfolg haben das weiß ich jetzt schon.

02.08.2025 11:45 • 03.08.2025 #1


12 Antworten ↓


Zitat von alexwi29:
Vielleicht kennt das ja einer von euch Zusatzversicherung oder irgendwelche andere Möglichkeiten?

Ich habe eine Zusatzversicherung, aber die haben meistens eine Wartezeit und Krankheiten, die schon bestehen, werden oft nicht mit abgedeckt. Es macht also wenig Sinn, das jetzt erst abzuschließen.

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Private akut Klinik mit Zusatzversucherung?

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Zitat von alexwi29:
als Privatpatient könnte ich da wahrscheinlich sofort ohne Probleme hin mit Kusshand jetzt ist die Frage gibt es irgendwelche Möglichkeiten in diese Klinik zu kommen als gesetzlicher Patient außer Selbstzahler und da bin ich ja locker mal ein fünfstelligen Betrag los.

Keine Chance. Wie Dir geht es Tausend anderen auch. Alle warten im Moment Monate auf einen Platz. Wieso sollte die gesetzlich Versicherung Dir das goldene Los zahlen? Und bezüglich einer Zusatzversicherung ist es, wie @Islandfan es sagt. Wenn Du jetzt eine abschließt, hast Du eine gewisse Sperrfrist, bis die Versicherung greift. Und für schon bestehende Krankheiten kannst Du sowieso keine abschließen. Ich wüsste auch nicht, dass es Zusatzversicherungen gibt, die eine private psychosomatische Aktuklinik zahlen. Du wirst wohl warten müssen, so wie alle anderen auch.

So eine Therapie dauert ja auch und wie lange es dauert, weiß man vorher ja auch nicht. Du nicht, die Ärzte nicht.
Stelle dir vor, du könntest dir für eine gewisse Zeit *Privatleistungen* leisten oder bist bereit das zu zahlen.
Was ist, wenn dein Geld nicht mehr reicht....die Therapie aber noch nicht beendet ist?
Du kannst ja nicht so abrupt dann abbrechen.
Gibt es bei euch Tageskliniken für Psychiatrie und Co.
Du kannst auch versuchen, was online so möglich ist. Online-Therapie. Frage Google.
Dass man wenigstens während der Wartezeit noch hin und wieder ein professionelles Gespräch mit jemandem führen kann. Als Begleitung für die Wartezeit.

In die private Klinik komme ich halt wirklich komplett mit Aufnahme schon nächste Woche und halt in die ganz normalen die halt wirklich auch nicht wirklich gute Kritiken haben da muss man warten und am Ende ist es gar nichts. Mein Wunsch wäre es natürlich gar nicht die Klinik zu gebrauchen und ambulant mit Therapie und vielleicht eine kurze anntiepressiver Phase mitzumachen.

Ich habe mich auch schon erkundigt was so eine Privatklinik kostet also unter 15000 Euro kommt man da nicht weg. Und das ist noch wirklich gering geschätzt. Bin halt auch kein VIP.

Als Privatversicherter hat man tatsächlich das goldene los eine Freundin von mir geht alle 2 Jahre in die Psychiatrie und es wird dir immer gezahlt von ihrer privaten Versicherung. Ab dem 12 August habe ich einen Erstgespräch für die Tagesklinik es könnte aber noch ein Weilchen dauern bis man dann direkt dort drin ist

Ich würde das nicht überbewerten. Ich würde mir an deiner Stelle lieber bundesweit die beste Kassenklinik suchen und die Wartezeit in Kauf nehmen.

Zitat von alexwi29:
Als Privatversicherter hat man tatsächlich das goldene los

Nicht bei allen. Es kommt auch drauf an, was du dir versichert hast....und auch ob du einen Eigenanteil leisten möchtest.
Dass alle Privatversicherungen auch alles zu 100 % bezahlen ist nicht richtig.
Die Kieferorthopädische Behandlung meines Sohnes wurde zu Null übernommen. Da war er noch bei seinem Vater versichert. Man bekommt nicht grundsätzlich immer alles erstattet und bezahlt. Ganz so einfach ist das nicht.

Zitat von alexwi29:
Mein Wunsch wäre es natürlich gar nicht die Klinik zu gebrauchen und ambulant mit Therapie und vielleicht eine kurze anntiepressiver Phase mitzumachen.

Und warum denkst Du, dass das nicht möglich ist?

Zitat von alexwi29:
Als Privatversicherter hat man tatsächlich das goldene los eine Freundin von mir geht alle 2 Jahre in die Psychiatrie und es wird dir immer gezahlt von ihrer privaten Versicherung.

Das kommt auf den gewählten Tarif an. Meine Freundin ist privat versichert, hat aber in ihrem Tarif keinen psychosomatischen Klinikaufenthalt drin gehabt und musste auch auf einen normalen Klinikplatz warten.
Der Tarif, in dem alles drin ist, kostet im Monat eine horrende Summe.

@NoNameUser So ist es. Es gibt Basistarife, da wird nur das Minimum bezahlt. Wenn alle denken, dass Privatversicherung auch Chefarztbehandlung und Einbettzimmer bedeuten, dann sind das mögliche Tarife, die sehr teuer sind und die nicht jeder Privatversicherte hat. Es ist oft so, dass GKV grundsätzlich bessere Angebote hat, z.B. Kuren und Reha.
In Universitätskliniken gibt es psychiatrische Ambulanzen, in den häufig erfahrene Kapazitäten tätig sind. In Privatkliniken mag es weniger Terminschwierigkeiten, besseres Essen, immer nettes Personal und kleinere Gruppen geben, aber die eigentlichen Ärzte und Therapeuten müssen in einer GKV-Klinik nicht schlechter sein.

Also ich bin privat versichert und jedes Mal wenn ich in eine Akutklinik muss, ist das ein ziemlicher Angang. Ich muss mit ärztlichen und psychotherapeutischen Attesten die dringende Notwendigkeit nachweisen. Außerdem gibt es von meiner PKV sog. Vertragskliniken, das sind nicht viele, und nur in diesen Kliniken ist gesichert, dass mein Aufenthalt auch solange übernommen wird, wie wirklich notwendig. In allen anderen Kliniken ist mein Aufenthalt auf 30 Tage beschränkt. Das alles ist natürlich Tarifabhängig und meist bei jedem anders geregelt.

Es ist schon so, dass die Ausstattung der Kliniken gut ist, das Essen meist auch. Aber ich war auch schon ganz normal in der Uniklinik und da war die ärztliche Betreuung besser als in der Privatklinik.

Danke für eure Hilfe ich werde mich morgen mal informieren. Leider war am Wochenende wenig möglich. Wie lange wartet man dann so ungefähr auf einen guten Klinikplatz als gesetzlicher?

Zitat von alexwi29:
Danke für eure Hilfe ich werde mich morgen mal informieren. Leider war am Wochenende wenig möglich. Wie lange wartet man dann so ungefähr auf einen guten Klinikplatz als gesetzlicher?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man das pauschal schwer sagen kann. Das kommt ganz individuell auf die Klinik und auf die Station an, auf die du kommen sollst.
Persönlich erlebt habe ich durchschnittliche Wartezeiten von ungefähr 3 bis 14 Monaten, abhängig von Klinik und Krankheitsbild. Je spezialisierter die Station, umso länger die Wartezeit. Du wartest also deutlich kürzer, wenn es „nur“ um Depression, Burnout u.ä. geht,
wenn es um Trauma, Persönlichkeitsstörungen o.ä. geht, kann es länger dauern.

Ich kann nur ganz viel von dem bestätigen, was hier schon geschrieben wurde:
Die Sache mit der Zusatzversicherung wird wohl schwierig werden. Über die letzten Jahre habe ich vermehrt von Mitpatienten gehört, dass es gerade im Bereich Psyche bei bestehender Vorerkrankung kaum mehr möglich ist, so eine Zusatzversicherung zu bekommen, die auch den Bereich Psyche abdeckt. Hier und da gab es vor Corona wohl hier und da noch Versicherungen, die das gemacht haben, aber seit nach Corona die Nachfrage so explodiert ist, gibt es wohl fast gar keine Versicherung mehr, die sich darauf einlässt, da diese Aufenthalte wirklich richtig, richtig teuer sind. Ein 5stelliger Betrag pro Monat ist da tatsächlich realistisch.
Vielleicht gibt es hier und da noch Versicherungen, die das machen, aber da würde ich mir dann ganz, ganz genau das Kleingedruckte ansehen, und die monatlichen Beiträge werden wohl auch dementsprechend heftig sein. Und die Sperrfrist muss ja auch noch abgewartet werden.

An deiner Stelle würde ich auch tendenziell eher dazu raten, die Wartezeit zu überbrücken.

Was die Bewertungen angeht, die man online findet, wäre ich auch etwas vorsichtig: Natürlich kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen, aber man darf nicht vergessen, dass Kliniken oft dafür bezahlen, negative Bewertungen verschwinden zu lassen. Dadurch verzerrt sich das Bild. Ich habe das zuerst nicht geglaubt, bis ich es mit eigenen Augen gesehen habe. Und gerade reine Privatkliniken sind sehr darauf bedacht, ihre Bewertungsseiten auf diese Weise aufzubessern.
Ich würde also nicht allzu viel auf die sehr positiven Bewertungen dieser Privatklinik geben.
Denn: Gute Privatkliniken haben ebenfalls oftmals längere Wartezeiten von 2 bis 6 Monaten, manchmal sogar länger. Wenn die dich jetzt so schnell aufnehmen können, kann (nicht muss) das ein eher schlechtes Zeichen sein.

Die Qualität der Therapeuten ist auch nicht selten ziemlich vergleichbar, in vielen Kliniken arbeiten dieselben Therapeuten mit den gesetzlich und den privat versicherten Patienten. Nur die Anzahl an Therapien unterscheidet sich. Auch die Privatkliniken haben über die letzten Jahre sehr nachgelassen, und der Personalmangel trifft auch die Privatstationen. Die Zeiten, in denen auf Privatstationen nur gute und erfahrene Therapeuten gearbeitet haben, sind vorbei.

Viele Kliniken bieten an, dass du als gesetzlich Versicherter Privatleistungen hinzubuchen kannst, die du dann selber zahlen musst, aber das ist nicht so galaktisch teuer wie voll als Selbstzahler zu gehen.
Du kannst also Leistungen wie Chefarzt ( das bedeutet dann zumeist mehr Therapien und Gruppentherapien auf der Privatstationen) oder/und Doppel-/Einzelzimmer hinzubuchen, wobei man da auch gerne bei 100 Euro pro Tag und Paket dabei ist.
Und inwieweit das die Wartezeit verkürzt, müsste man nachfragen.

Ich weiß jetzt nicht, wie locker das Geld bei dir sitzt, aber von dem, was du bislang geschrieben hast, würde ich dir tendenziell eher raten, die Wartezeit zu überbrücken und eher darüber nachzudenken, welche unterstützende Hilfen du dir für die Wartezeit organisieren kannst. Onlinetherapie oder einen privaten ambulanten Therapeuten zu bezahlen wird dich deutlich billiger kommen.

Und die Privatstationen und Kliniken sehen nicht selten von außen betrachtet besser aus als sie dann tatsächlich sind. Auch da ist inzwischen alles auf Gewinnmaximierung ausgelegt, und schlechte Therapeuten kannst du auch dort antreffen.

Ich bin vom Typ her mehr so Gelegenheit depressionist wenn man das so spielerisch mal sagen darf. Also bei mir kommt das schleichend bleibt dann zwei bis vier Wochen und dann bin ich dann eine Klinik habe oder sowas brauche ich sie schon nicht mehr deswegen bin ich halt ein sehr ungeduldiger Mensch aber es funktioniert manchmal auch wenn ich mich selbst beruhige selbst schon selbst erhole geht das auch irgendwann von alleine weg. Und dann sage ich mir brauche ich die Klinik jetzt im Moment wirklich wo ich dann in dieser Warte vielleicht schon einen Job bekommen habe oder andere Erfolge gefeiert habe so war das nämlich bei mir in der Reha ich habe dann auf die Reha gewartet vor vier Jahren so ungefähr sieben bis acht Monate und in der Zeit habe ich aber dann einen Job gefunden der mir richtig Spaß gemacht hat und dann hieß es nur entweder ich gehe jetzt fünf bis sechs Wochen in Reha oder der Job der mir Spaß macht der wird behalten ich habe mich also für die Reha entschieden und war nach der Reha noch mal fünf Wochen krank und habe den Job dadurch dann verloren dass es mir schlechter ging.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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