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Zitat von Daniel0306:
Das kenne ich im Moment auch viel, wobei ich die meistens über Bewegung des Oberkörpers, wie rotieren oder Schultern nach hinten und hoch ziehen ...

Ich lebe seit 2 Jahren alleine, mit meinen Kindern. Diese Gedanken hatte ich auch eine Zeitlang. Irgendwann findet man sich damit ab, man kann das Leben eben nicht beeinflussen. Die ständige Angst treibt einen sonst nur in den Wahnsinn.

Zitat von Flousen:
Das liegt an der Ablenkung, Bewegung. Kommt der Körper zur Ruhe, und das über Tage, kann man schnell wieder in diese Spirale der Angst verfallen.. ...

Ich denke dass es nicht nur an Ablenkung liegt. Ich habe gerade gestern erst eine Doku von arte über den vagusnerv geguckt. Das war sehr interessant. Da ging es auch um Depressionen. Wenn der vagusnerv nicht richtig funktioniert können wir nicht mehr richtig entspannen. Und der nerv funktioniert besser wenn es eine Abwechslung zwischen parasympathikus und sympathikus gibt. Also man brauch eigentlich den Stress (positiver körperlicher Sress) um dann auch wieder entspannen zu können. Wenn man so wie ich sie letzten Jahre nur im Büro hockt und nachmittags dann nur müde ist dann arbeitet vermutlich der nerv nicht mehr so gut. Jetzt mit der körperlichen verausgabung reguliert sich das wieder und der mentale Stress wird abgebaut über das körperliche und so weiter...
Ist sicher eines von vielen Dingen die zuzammen spielen. Kann die Doku nur empfehlen.m

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von Kedici:
Ich denke dass es nicht nur an Ablenkung liegt. Ich habe gerade gestern erst eine Doku von arte über den vagusnerv geguckt. Das war sehr ...

Das ist ein Zusammenspiel aus vielen Punkten. Cortisol, Adrenalin, Vagus, Vegetative Nervensystem, und und und.

Unter Stress funktioniere ich auch besser, was vielen nicht bewusst ist, das dieser aber auch einen auf dauer kaputt macht sonst würde es nicht soviel Psychische Krankheiten geben.

Zitat von Kedici:
Ich habe gerade gestern erst eine Doku von arte über den vagusnerv geguckt.

Das ist ja das Hauptproblem von uns Angstis, der Sympathikus ist zu aktiv und der Parasympathikus kommt nicht dazwischen, da wir selbst in Ruhe Stress haben, weil wir z.B. grübeln oder in uns reinhören.
Daher empfehle ich neben Sport und Bewegung auch immer Entspannungstechniken, insbesondere autogenes Training, da das nachweislich eines der wenigen Verfahren ist, mit dem aktiv das autonome Nervensystem beeinflussen kann.


Zitat von Flousen:
Ich lebe seit 2 Jahren alleine

Also mir tut diese Phase auch mal gut, da man sich eine Sicherheit aufbaut, wenn immer jemand da ist, aber so macht man sich auch unbewusst abhängig. Meiner Frau kann ja morgen auch was passieren und dann muss ich auch alleine zurecht kommen.

Zitat von Daniel0306:
Das ist ja das Hauptproblem von uns Angstis, der Sympathikus ist zu aktiv und der Parasympathikus kommt nicht dazwischen, da wir selbst in Ruhe ...

Als meine Angst Geschichte anfing, war ich auch stark abhängig von meiner damaligen Freundin, kaum ging sie raus ging mein Alarmsystem los. Zum Glück habe ich sowas nicht mehr..

Ich verstehe nicht, warum ich morgens über 1 Stunde spazieren gehen kann und mittags 0 Kraft mehr habe. Mehr als 15–20 Min. schaffe ich einfach nicht. Auf dem Rückweg fühle ich mich so erschöpft, habe das Gefühl, ich könnte umkippen, aber wenn es am Herzen läge, wäre es ja morgens auch so, denke ich zumindest mal...
Ich gehe vor dem Mittagessen immer spazieren und habe natürlich ein bisschen Hunger, aber nicht so stark, dass es eine Auswirkung darauf haben sollte. Ich bin da echt ratlos .
Und abends, wenn es dunkel ist, fühle ich mich richtig unwohl, und da fühle ich mich trotzdem weniger erschöpft und kann länger laufen. Das ergibt einfach keinen Sinn.

Zitat von Flousen:
Das ist ein Zusammenspiel aus vielen Punkten. Cortisol, Adrenalin, Vagus, Vegetative Nervensystem, und und und. Unter Stress funktioniere ich auch ...

Kommt halt drauf an was für ein Stress das ist. Es gibt positiven und negativen. Arbeit an sich ist für mich immer negativer Stress..Aber in seiner Freizeit was zu machen was unter Umständen auch abstrengend ist ist für mich positiver Stress.

Zitat von Daniel0306:
Das ist ja das Hauptproblem von uns Angstis, der Sympathikus ist zu aktiv und der Parasympathikus kommt nicht dazwischen, da wir selbst in Ruhe ...

Kommt glaube ich absolut drauf an was für ein Typ man ist. Mir bringen so Entspannungs- und Atem Techniken nur wenig bis gar nichts. Früher habe ich glaube ich alles über Sport und bewegung bei der Arbeit kompensiert. Da das aber die letzten Jahre gar nicht mehr vorhanden war kam ich aus dieser Angst jetzt ca 5 Jahre nicht mehr richtig raus.

Zitat von FluffyEvoli:
Ich verstehe nicht, warum ich morgens über 1 Stunde spazieren gehen kann und mittags 0 Kraft mehr habe. Mehr als 15–20 Min. schaffe ich einfach ...

Jeder Mensch hat individuelle Tagestiefs. Bei dir ist das vielleicht einfach um die Mittagszeit. Vielleicht solltest du doch vorher eine Kleinigkeit essen, vielleicht hilft es etwas. Ansonsten würde ich da nicht zu viel rein interpretieren. Am Herzen liegt es denke ich nicht. Unser Energie Level ist nicht den ganzen Tag gleich. Und je nachdem was man so zum Frühstück isst kann es wirklich sein dass dein Blutzucker am unteren Rand kratzt und du dich deswegen müde fühlst. Viele Menschen machen ja auch mittagsschlaf weil sie dann ein tief haben.
Abends im Dunkeln raus gehen ist auch nicht so angenehm finde ich..





Dr. Reinhard Pichler
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