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@Sven9585 wenn ich eine ES habe bleibt mir immer die Luft weg. Manchmal habe ich die beim einatmen und mitten drin setzt der Atem kurz aus. Ich spüre auch die deutliche Pause.

Das hatte ich schon hunderte Male. Trotzdem ist die Angst immer noch da

@Daniel27 wie oft hast du das am Tag?

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Leute, ganz ehrlich. Ich bin auch ein Schisser, genau wie ihr. Angst ist nun mal menschlich und ich denke, wir sind alle sehr sensible und freundliche Menschen. Die Angst werde ich aktuell nicht so richtig los, aber ich versuche ja schon seit Jahren dagegen anzukämpfen. Vermutlich bin ich schon stolze drei JAHRZEHNTE darin gefangen. Sie verdirbt uns das ganze Leben, das ist fakt und wir alle wissen das. Auch mit diesem Wissen werden wir sie nicht los. Aber wir können ganz langsam an uns arbeiten.

Ich habe hier im Forum mal einen Tipp bekommen und zwar:
Lass die Watch ab von deinem Handgelenk. Mit dem Tracker habe ich teilweise während der Autofahrt - ich habe mich also keinen Zentimeter bewegt - mehr als 140 Puls gehabt und das ging fast den ganzen Tag so. Seitdem ich meine Watch nicht mehr anziehe, geht es mir besser, denn was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Hinzu kommt - und das ist super wichtig - dass wenn man die Watch anhat, jedes Mal Angst davor hat, dass diese wieder 140 und mehr anzeigen könnte und so entwickelt sich dann die Angst vor der Angst und man wird einfach nicht mehr glücklich. Genau deshalb geht der Puls dann nämlich hoch, nur durch diese Erwartungshaltung. Verrückt, aber so isses nun mal. Das Gehirn kann zwischen echter und gefakter Gefahr nicht unterscheiden. Alles ist eine Gefahr - auch deine Angst.

Zweitens: Das Forum ist super, genau wie die Leute hier. Aber wenn du dich jedes Mal wieder (evtl. jeden Tag?) hier im Forum aufhältst, liest du nix anderes als schlimme Dinge oder eben diese Angst davor. Egal, ob es auch gute Dinge sind. Sobald du ein negatives Wort nur anguckst - wie z.B. Herzinfarkt - verknüpft dein Gehirn etwas ganz furchtbares damit, egal wie der Text weitergeht. Dein Gehirn ist inzwischen genau so trainiert - nämlich negativ. Daher.... geh mal ne Weile nicht hier rein. Mach die Dinge die dir Spaß machen, geh raus an die Natur, mach die Augen zu und mach mal nix (total schwierig, glaub mir) oder irgendwas anderes. Lenk dich ab, denn das hilft.

Zusätzlich mache ich gerade noch die Anti-Angst-Akademie. Ob sie hilft.... wird man sehen. Gut aufbereitet ist sie jedenfalls.

Viel Erfolg!

@Sven9585 wenn dein herz gesund ist wird nix passieren....glaub mir.....
ich hatte noch vor einem Monat über 1300/24std.....
war echt eine Herausforderung.....teilweise ekelhaft dieses gefühl.....
Dann auf einmal wieder fast weg...
sie kommen und gehen....ich hab sie dann einfach ignoriert ( oft echt krass schwierig)

Zitat von Kirschblütex:
@Princess-Luna Du sagst es ja, man kann mit gesundem Lebensstil entgegenwirken. Aber alles andere, darüber hast du keine Kontrolle. Deswegen bringt ...

Ich verstehe, was du meinst, aber ich habe so schreckliche Angst vor dem Tod seit meiner Kindheit, dass ich es mir nicht einfach so sagen kann:/

Ich bin mittlerweile auch einfach nur noch müde, weil man auch einfach keine Unterstützung bekommt. Habe heute schon wieder 3 Absagen bekommen. Warum schreibt man mich überhaupt auf die Warteliste, wenn man mich da eh wieder löscht?
Immer heißt es, suchen Sie in Ihrer Region, aber hier nimmt mich auch keiner auf. Verstehen die, dass es denn nicht... ländlich zu wohnen ist einfach nur Mist, zumindest in dem Punkt.
Mir geht langsam wirklich die Kraft aus, selbst ein Telefonat zu führen, ist langsam zu viel für mich. Ich bin danach einfach nur kaputt. Mein Freund muss, das schon alles für mich tun, ohne ihn wäre ich gerade echt am Ende.

Frag dich mal ob es das wert ist, dass die angst vor dem tod dich so beeinträchtigt zu leben!

@Sven9585 unterschiedlich es gibt Tage da merke ich keine. Es gibt Tage da habe ich welche alle paar stunden.

Zitat von Virginkl:
Frag dich mal ob es das wert ist, dass die angst vor dem tod dich so beeinträchtigt zu leben!

Es ist ja nicht nur die Angst vor dem Tod oder vor Herzerkrankungen, die mich fertig macht, sondern die ganzen Sorgen um meinen Hund und meine Familie. Mein Körper zeigt mir gerade deutlich, dass es zu viel ist, deswegen die Müdigkeit, und dass mein Herz da auch gestresst ist, wundert mich nicht.
Die Angst, umzukippen, ist deswegen gerade auch wieder stark da.
Ich kann nur versuchen, mich abzulenken und auszuruhen:(.

@TheViper ja da hat mir meine Psychotherapeutin gesagt das hält die Angst am Leben verstärkt diese.

Ich verstehe manchmal nicht, woher diese häufigen Salveattacken kommen. (.
Ich hatte heute echt mehr davon und eigentlich soll man ja höchstens 2-3 am Tag davon haben, aber ich hatte heute mindestens schon 7 Salve-Attacken.
Es hört heute einfach nicht auf.

So wie es bei dir im Kopf herum spukt, ist es kein Wunder. Du bist gestresst und das wirkt sich auf das vegetative Nervensystem aus. Da sind Fehlschüsse im Herzrhythmus keine Seltenheit.

Zitat von Vendetta1981:
So wie es bei dir im Kopf herum spukt, ist es kein Wunder. Du bist gestresst und das wirkt sich auf das vegetative Nervensystem aus. Da sind ...

Also können Salve-Attacken auch nur aus Angst oder Stress entstehen?
So wie bei einzelnen Extrasystolen auch ?
Und gibt es überhaupt ein Richtwert wie viele man am Tag haben darf ? Oder sind auch viele davon ungefährlich?
Bei mir kommen sie auch immer zu verschiedenen Uhrzeiten, nur abends sind sie noch unangenehmer, weil ich dann manchmal auch noch so ein Druckgefühl habe im Brustkorb und die Pausen sich auch länger anfühlen, selbst bei einzelnen Extrasystolen.

Ich frage mich auch ob man heutzutage eigentlich schon weiß, warum manche Menschen eigentlich zu Salve-Attacken neigen und andere so gar nicht.
Zu mir hatte ein Kardiologe ja mal gesagt, dass es angeboren ist, also dass manche einfach mit einem sehr empfindlichen Herz geboren werden, das schneller aus dem Takt gerät. Frage mich, ob es wirklich so stimmt.

Zitat von Princess-Luna:
Es hört heute einfach nicht auf

Weil du dich um nichts anderes kümmerst.

Von morgens bis abends geht es bei dir nur darum, wann dein herz wie schnell, wie gleichmäßig, wie oft schlägt. Wann es schnell ist, wann es langsam ist, wann es wummert. Wie hoch der Blutdruck ist, warum er hochgeht, runtergeht, wie die Sauerstoffsättigung ist, warum sie jetzt niedriger ist, vorher höher war, usw.

Jeden verdammten Tag, von morgens bis abends, 7 Tage die Woche kommen immer wieder die gleichen Fragen.

Unendliche Male warst du im Krankenhaus, beim Hausarzt, beim Kardiologen. Und es reicht dir immer noch nicht.

Deshalb und nur deshalb hast du diese Probleme, weil du dich NUR um so einen Kram kümmerst und sonst um nix.

Ja das stimmt. Ich kenne das auch so. Wenn ich längerer Zeit in mich hinein höre dann geht's mir auch so. Das Empfinden gegenüber dem Herz wird extrem sensibel. Man spürt alles.

Zitat von Drkingschultz:
Weil du dich um nichts anderes kümmerst. Von morgens bis abends geht es bei dir nur darum, wann dein herz wie schnell, wie gleichmäßig, wie oft ...

Wow, du urteilst gerade aber ganz schön...
Also erstmal schaffe ich es mittlerweile gut, mich morgens und mittags abzulenken, was vorher überhaupt nicht möglich war.
Ich habe weniger Panikattacken als vorher. Mein Herzstolpern merke ich morgens und mittags immer weniger, aber ja, abends funktioniert es halt noch nicht so. Ab 18 Uhr fängt es an, schlimmer zu werden, das ist aber schon seit Jahren so, weil ich mit der Dunkelheit nicht klarkomme.

Mein Blutdruck messe ich schon lange nicht mehr regelmäßig, außer vor 2 Tagen, als es mir allgemein schlecht ging, was auch nicht verwerflich ist, vor ein paar Monaten war es noch jeden tag.
Auf meinen Puls achte ich auch nicht mehr von morgens bis abends, ich schaue immer weniger auf meine Pulsuhr.
Sauerstoffsättigung habe ich das letzte Mal vor 8 Monaten gemessen, also keine Ahnung, wie du darauf kommst. Du solltest schon schauen, dass du hier keine Beiträge vertauschst!
Wo war ich oft beim Hausarzt, Krankenhaus oder Kardiologen?
Ich war innerhalb von 7 Monaten 3 oder 4 mal beim Hausarzt, wobei 1 mal nur ein EKG gemacht wurde, 2 mal beim Kardiologen, das letzte Mal vor 3 Jahren, und 2-mal war ich jetzt im Krankenhaus innerhalb von 1 Monat, was ich vorher noch nie war...

Also ganz ehrlich Leute mit richtiger Herzneurose lachen mich dafür aus. Es gibt genug Leute, die viel öfter beim Arzt sind als ich oder in der Notaufnahme sind.

Ich merke schon, dass ich immer mehr Fortschritte mache, auch wenn es für andere nicht so wirkt .
Nur jeder weiß, wie lange der Weg dauert, warum man jeden Fortschritt feiern sollte, auch wenn er nur klein ist.

Zitat von Princess-Luna:
Wow, du urteilst gerade aber ganz schön...

Im Grunde hat er aber recht. Ich lese in letzter Zeit nur mit und schreibe wenig, aber auch mir ist aufgefallen, dass sich deine Beiträge im Grunde ständig wiederholen. Das zeigt einfach, dass du nach wie vor keine Akzeptanz zu deiner Situation entwickelst sondern weiter auf der Suche bist, weil du Angst hast, dass doch etwas nicht stimmt.

So als ehemaliger Herzängstler kann ich dir nur folgendes raten:

1. Falls etwas Schlimmes passiert, bist du die letzte die das verhindern kann. Du kannst lediglich proaktiv dafür sorgen, das Risiko so gering wie möglich zu halten. Das ist gar nicht so schwer. Du bist noch jung und überhaupt nicht in dem Alter für schwerwiegende Herzerkrankungen.

2. Bewege dich regelmäßig, belaste dich mit Sport und achte auf eine ausgewogene Ernährung. Das sind die zwei besten Möglichkeit dein Herz gesund zu halten. Gerade der Sport oder zumindest die regelmäßige Belastung ist unverzichtbar nicht nur für das Herz-Kreislaufsystem ansich sondern auch für das vegetative Nervensystem. Denn Sport sorgt für natürlichen Stressabbau. Das schädlichste fürs Herz ist, nichts zu tun und die falschen Dinge zu essen und zu trinken. Die Kombination aus fehlender Bewegung und schlechter Ernährung führt nicht nur dazu, dass du körperlich verfällst sondern belastet eben auch psychisch, weil du weißt, dass du das falsche tust und somit Sorgen über die Zukunft vorprogrammiert sind. Das heißt nicht, dass du nicht mal ein B. oder einen Burger essen darfst. Solange du dafür sorgst, dass das nicht zum Alltag wird, fallen kleine Sünden nicht ins Gewicht.

3. Du bist laut deinen Ärzten gesund. Das ist toll. Mach dir mal klar was das heißt. Ich kenne Leute die sind 10 Jahre jünger als ich und leiden an Dingen die andere erst mit 50 oder 60 bekommen. Du hast praktisch grünes Licht dein Leben im besten Sinne zu gestalten und zu bestreiten. Diese Möglichkeit haben viele Menschen nicht. Sie müssen sich mit Einschränkungen arrangieren, die sie selbst nicht überwinden können. Bei manchen ist es einfach Pech, andere haben nicht gut auf sich acht gegeben. Denk also daran, wenn dir die Gedanken mal wieder durchgehen oder du merkst, dass du wieder zu grübeln anfängst. Ein akut fatales Herzproblem ist ein extrem seltenes Ereignis. Es kommt einem nur häufiger vor, weil die Informationsreichweite viel größer ist als früher. Dazu steht im Internet jede Menge Kram, auch auf Gesundheitsportalen die so allgemein gehalten sind, dass man jede erdenkliche schwere Krankheit auf sich beziehen kann. Genau deswegen sollte man davon ablassen und nur auf das hören, was die Ärzte sagen, die dich untersucht haben.

4. Du musst Geduld haben. Herzangst ist ein langwieriges Thema und es kommt immer wieder vor, dass es Rückschläge gibt. Gerade Herzängstler entwickeln eine verklärte Sicht auf ihr Wohlbefinden und erinnern sich kaum daran, dass sie auch vor der Angst schlechte Tage hatten, wo man sich mies gefühlt hat. Es hat einem nur nicht soviel ausgemacht, weil man das nicht mit dem Herzen verbunden hat. Das muss man sich bewusst machen. Kein Mensch fühlt sich jeden Tag wie ein junger Gott. Man muss sich auch mal zugestehen, dass es Tage gibt an denen es nicht so gut läuft. Man darf nur nicht den Fehler machen und die Ursache im Herzen oder sonst wo zu sehen.

Zitat von Princess-Luna:
Also können Salve-Attacken auch nur aus Angst oder Stress entstehen?
So wie bei einzelnen Extrasystolen auch ?

Ja, wurde hier schon zigtausend Mal geschrieben.

Zitat von Princess-Luna:
Und gibt es überhaupt ein Richtwert wie viele man am Tag haben darf ? Oder sind auch viele davon ungefährlich?

Gibt es. Wurde hier auch schon etliche Male erwähnt: bis zu 10 000. Und sie sind in den meisten Fällen ungefährlich. Wenn das Herz schon untersucht und als gesund befundet wurde, sind sie ungefährlich.
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Zitat von Princess-Luna:
Wow, du urteilst gerade aber ganz schön...

Also Vendetta hat ja quasi schon alles gesagt, ich denke, du solltest dazu einfach mal deine Beiträge durchschauen und sehen wie oft du Ich verstehe gar nicht warum..., können dadurch auch..., ich frage mich, ob nicht doch..., oder ist das nicht vielleicht gefährlich, weil... etc. schreibst.
Dein Verstand zweifelt halt durchgehend, dementsprechend muss dein Kopf immer alles auseinander analysieren.
Ganz hart gesagt, sch. doch einfach mal drauf, wenn den Herz stolpert, Arzt sagt, du bist gesund, ergo bist du gesund

Es geht mir überhaupt nicht darum zu sagen, dass ihr kein Recht habt.
Was mich aufregt, ist diese Übertreibung – weil sie einfach nicht stimmt! Ich messe nicht 20 Mal am Tag meinen Blutdruck, Puls oder meine Sauerstoffsättigung. Wie kommt man überhaupt auf so etwas?

Ich habe mein Nervensystem über 13 Jahre darauf trainiert, schnell zu reagieren – und genau das tut es auch, besonders in Verbindung mit meinem Herzen. Und ich kann auch erklären, warum.

Seit 13 Jahren habe ich einen Hund, der völlig unverträglich mit anderen Hunden und Menschen ist. Das bedeutet, dass ich seit 13 Jahren ständig meine Umgebung scanne und immer bereit sein muss, schnell zu reagieren – denn es könnte jederzeit jemand um die Ecke kommen. In solchen Momenten muss ich sofort handeln. Wir mussten auch oft genug die Flucht ergreifen.

Gleichzeitig musste mein Herz immer Leistung bringen, weil ich unter Stress stehe, sobald ich einen Hund ohne Leine sehe.
Ich wollte lange nicht wahrhaben, dass mich mein Hund auch überfordert hat. Dass mein Nervensystem nach so vielen Jahren einfach nicht mehr mitmacht, ist kein Wunder. Sie ist mittlerweile fast 15 Jahre alt – und es ist immer noch genauso anstrengend. Für mich gab es nie wirklich entspannte Spaziergänge. Ich laufe nicht wie andere gemütlich durch die Gegend – das kenne ich gar nicht.

Ich hatte draußen oft Panik, weil Menschen aggressiv reagieren, weil plötzlich fünf Hunde ohne Leine auf uns zustürmen, weil Kinder direkt vor uns spielen. Natürlich macht das etwas mit einem. Der andere Stress und Sorgen der letzten Monate hat mir endgültig den Rest gegeben. Wenn ich ehrlich bin, habe ich beim Thema Stress nie auf mich selbst geachtet – und genau deshalb habe ich jetzt Angst um mein Herz.

Ich hätte schon vor Jahren besser auf mich achten sollen. Aber mein Hund war mir immer so wichtig, dass alles andere für mich keine Rolle gespielt hat.
Und ja – jetzt bekomme ich die Quittung dafür. Ob meine Herzneurose besser wird, wird sich zeigen. Im Moment bezweifle ich es.

Jetzt, wo mein Hund chronisch krank ist, wird der Stress ganz sicher nicht weniger.
Seit Monaten ist alles einfach nur schwer.
Ich kann nur auf bessere Zeiten hoffen – und versuchen, selbst ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Oft überträgt sich das wechselseitig.

Wenn ich gestresst mit dem Hund gehe, ist er viel nervöser und unruhiger, als wennich völlig entspannt bin.

Durchaus möglich, dass du durch deine Unruhe und Angst den Hund aufpusht. Der merkt ja: Frau nervös und ängstlich, also muß da was sein, da geh ich mal auf Achtung und pöbel lieber einmal zuviel als einmal zu wenig.

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Dr. Reinhard Pichler
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