@Loredana2371 ja ich kenne das auch. Bin früher unheimlich gern gejoggt, auch ohne Probleme. Seit einigen Wochen immense Probleme damit. Werde auch extrem getriggert, Überprüfe immer wieder Puls etc.
Allein schon die Angst treibt deinen Puls automatisch in die Höhe. Höher, als er es ohne Angst wäre.
ABER es wird besser! Ich sehe das bei mir auch anhand der Pulskurve. Anfangs viel höher, am Ende niedriger. Und das merke ich auch körperlich. Irgendwann laufe ich entspannter.
Es wird besser, aber man muss dran bleiben. Wenn man nur einmal aufgibt und der Angst nachgibt, hat sie schon wieder gewonnen. Und davon kann ich ein Lied singen.
Es ist horror, es ist beängstigend, es ist im wahrsten Sinne des Wortes zum davonlaufen, aber durch jedes Mal, bei dem du lernst deiner Angst die Stirn zu bieten, wächst du. Auch wenn es sich vielleicht für dich nicht so anfühlt weil die blöde Angst beim nächsten Mal wieder da ist.
Aber das braucht Zeit. Meine Therapeutin hat es mir mal so erklärt : Du musst dir das in deinem Kopf so vorstellen, dass der Weg der Angst, den du bereits viele Male gegangen bist, richtig plattgetrampelt ist. Und für deinen Kopf einfacher zu gehen. Der Weg aus der Angst ist vielleicht mit hohem Gras bedeckt, es ist beschwerlich ihn zu gehen, eben weil das Gras (die Angst, Panik, körperlichen Empfindungen) noch so hoch stehen und man einfach schwerer voran kommt als auf dem platt getrampelten Weg. Aber wenn man ihn immer wieder geht, wird es leichter. Du trittst das Gras nieder und kannst ihn immer leichter gehen.
Deswegen bleib dran, auch wenn der Kopf laut nein, gefährlich schreit.
Ich habe jetzt immer im Hinterkopf, dass ich auf dem platt getrampelten Pfad keine neuen Fußabdrücke mehr hinterlassen möchte....
23.05.2025 11:59 •
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