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@Chriz122 jeder hat ein Recht auf Reha, und du bekommst sicher eine !

@Lottimotti ja, sicher gibt es sowas. Hab da nur Angst vor, vorallem das meinen engsten einzugestehen das ich in eine stationäre Klinik gehe.

Und dann wäre ja noch das ich mich von der Arbeit krankmelden muss... das belastet mich da ich dieses Jahr eh schon wochenlang krank geschrieben war. Wenn ich die Arbeit noch verliere dann ist komplett vorbei.

Diese hält mich wenigstens noch in der spur das ich weiss ich muss mich noch um dinge kümmern und trage Verantwortung.

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@Chriz122 verstehe ich.
Dann probiere was ambulant zu bekommen. Frag mal deinen Hausarzt ob’s bei euch eine psychische Ambulanz gibt.

Zitat von Chriz122:
Alles was ihr sagt ergibt für mich auch 100% Sinn und so denke ich genauso (während meiner guten Tage). Nur dann kommt wieder diese unerwartete attacke aus dem Nichts, die sich so real anfühlen, sodass ich mich 2-3 Tage danach nicht von den Gedanken erholen kann und mich wie halt 99% der Menschen hier dann doch frage ob es nicht doch was ernstes ist.

...und exakt das von Dir beschriebene ist sozusagen die Psychische Angsterkrankung.

Zitat von Chriz122:
Nach meinem vorletzem Krankenhaus besuch, hatte ich 8 Psycholog*innen angerufen und via Formular angeschrieben , leider immer nur warteliste oder gar keine Antwort.

Immer weiter versuchen....ich habe zu meinen Hochzeiten knapp 30 Therapeuten regelmäßig angerufen und auch alle paar Wochen mit Emails bombardiert. Anders geht es manchmal nicht.

Zitat von Chriz122:
Ich hab extreme Verspannungen

....sehr wahrscheinlich auch von Deiner inneren Unruhe.
Verspannungen (meist Nacken) und Atemprobleme (chronische Hyperventilation, die man oft nicht merkt, aber manchmal zu Kribbeln führt an manchen Körperstellen) sind typische Klassiker bei Angststörungen/Hypochondrie.
Ich könnte Dir jetzt meine Liste an Symptomen verlinken, lasse das aber lieber erst einmal sein, nicht, dass Du noch mehr Aufmerksamkeit auf Deinen Körper lenkst.

Versuche mal Entspannungsübungen zu machen, täglich (!) mit entsprechenden Videos bei Youtube. @Grummel72 hatte in der Richtung schon ein bisschen was gesagt.

danke an alle , wirklich! Ich bin gerührt wie sehr sich alle hier bemühen und helfen. Man fühlt sich verstanden, nur durch so ein paar Sätze.

Ja ich schiebe leider alles immer vor mich hin aus angst. Mache hier und da paar Dehnübungen, danach zurück ins Muster. Merke ich ja selber.
Ich nehme mir definitiv alle Tips zu Herzen und werde versuchen mal was umzusetzen (leicht gesagt) .

Danke!

@Chriz122 versuche es mal bitte mit schwarzkümmel Öl 20 min vor jeder Mahlzeit. Ich hoffe es schafft dir Linderung bzw. beseitigt dein Problem für immer. Bei der Einnahme wird dein Hals wahrscheinlich brennen. Trink etwas Wasser hinterher.(Muss nicht schmecken muss wirken)

@Oxuz interessant. Hast du da Erfahrung bei reflux ? Tabletten weglassen und stattdessen Öl oder wie ?

@Chriz122
https://www.panikattacken-loswerden.de/...QwQAvD_BwE

Hör dir mal den Podcast an, den finde ich sehr gut und gibt ein paar tolle Tips.

@Chriz122 ich nicht aber meine Mutter. Sie nimmt die selben Tabletten. Bei der Einnahme von Schwarzkümmel Öl hat sie die Tabletten nicht mehr benötigt, jedoch ist ihr das auf Dauer zu eklig. Viele Studien belegen auch die Wirksamkeit des Schwarzkümmel Öles bei Magen und Darm Beschwerden. Ein Versuch ist es definitiv wert.

@Oxuz hab mir bisschen was dazu durchgelesen jetzt und es mir direkt mal bestellt. Danke für den Tipp

Zitat von Chriz122:
Ja ich schiebe leider alles immer vor mich hin aus angst. Mache hier und da paar Dehnübungen, danach zurück ins Muster. Merke ich ja selber.

Man will es halt lange Zeit nicht wahrhaben, dass man psychische Probleme hat.
Der Schritt fällt vielen sehr schwer. Dabei bedeutet es ja nicht, dass man gleich geistig total verrückt oder gestört ist, wenn man mal eine Psychotherapie macht. In einer großen Firma bei uns werden solche Therapien immer noch als Coaching bezeichnet - voll der Witz. Obwohl es besser geworden ist, ist das Thema eben immer noch ziemlich tabu in der Gesellschaft.

Wenn ich meinen Bekanntenkreis ansehe, könnte ich locker eine handvoll Leute aufzählen, denen eine Therapie gut tun würde, weil die alle ihre psychischen Problemen haben, aber die wollen es halt immer noch nicht wahrhaben, tun es ab als bissl verspannt, Akku muss wieder geladen werden im nächsten Urlaub usw.
Wenn das selbst mal krass gehabt hast oder hast, dann erkennst du auch viel leichter, wer da draußen selbst in der Richtung Probleme hat. Ich fand das total interessant.

Daher - lieber zu früh anfangen, was dagegen zu machen und sich helfen zu lassen, bevor es so weit kommt, dass es schwer in den Griff zu bekommen ist.

Ein paar Worte noch zum Punkt Job/Arbeit - ich kann dich da total verstehen, aber hier ist oft ein Punkt, der bei einigen das Fass erst zum Überlaufen gebracht hat.
Du musst unbedingt aufpassen, dass du rechtzeitig die Reißleine ziehst, sofern es nötig sein sollte. Das muss nicht soweit kommen, aber mache bitte nicht den Fehler, den viele machen, nämlich, dass sie aus Angst vor dem Chef oder den Kollegen etc sich nicht krankschreiben lassen etc.
Ich habe das auch lange so gemacht, bis es zu spät war. Seit August bin ich im Vorruhestand gelandet - keine Chance mehr, dass ich meinen Job hätte weitermachen können. Ich habe beim letzten Versuch der Wiedereingliederung in einem anderen Bereich, der total unstressig war, nicht einmal 6 Std pro Woche auf die Reihe bekommen - nur, um dir mal vor Augen zu führen, wie sehr man abstürzen kann in Sachen Belastbarkeit.
Da ist oft nicht wieder zurückzuholen oder nur sehr schwer. Wenn der Akku mal im Eimer ist, dann ist da nix mehr mit kann man irgendwann wieder aufladen oder erneuern.

Also behalte deine Lage sehr gut im Auge. Du und deine Familie sind wichtiger als jeder Job.
Mit der Brechstange geht es nicht.

Es ist total hart zu lesen, wie vielen es hier so geht, insbesondere da viele hier echt noch richtig jung sind. Es tut mir für jede und jeden Einzelnen sehr leid und ich hoffe, dass wir alle irgendwann damit besser klar kommen und lernen, damit umzugehen oder im Idealfall, relativ symptomlos sein können! Ich hoffe der Austausch hier hilft jedem ein bisschen besser damit klar zu kommen, denn man sieht, bei vielen hier treten ähnliche Probleme auf, welche schon sehr häufig bei Ärzten abgeklärt wurden und keine organische Diagnose gefunden werden konnte, welche die Beschwerden in der Intensität erklären könnte. Ich bin gerade total gerührt, da ich ebenfalls so häufig mit Schmerzen in der Brust zu tun habe, welche sich einfach sehr oft anfühlen, als würden sie ganz sicher im Herzen entstehen. Wenn ich hier dann lese, dass es mehreren so geht und wie sich das verselbstständigt, glaube ich eher wieder daran, dass das in meinem Kopf entstehen kann (in Verbindung mit Verspannungen, welche mich mit in eine Angstspirale taumeln lassen. Man wird ja nicht entspannter durch die Angst...).
Auch die Angst im Job auf die Nase zu fliegen, da man Einschränkungen hat, kann ich absolut nachvollziehen. Das macht die Sache nicht einfacher. Sicher sollte man auf sich hören, wie Hicks schreibt, da man sonst irgendwann komplett zu Bruch geht, jedoch ist das alles leider nicht immer so einfach. Klar, man muss Prioritäten setzen und Gesundheit ist viel wichtiger, setzt aber gerade im Job auch einen geduldigen und/oder verständnisvollen Arbeitgeber voraus. Wenn man eh schon etwas kaputt ist, wie wir es wohl alle zu einem Teil sind, ist die Angst davor, dass alles zerbricht noch größer. Viele hier haben auch Verantwortung Ihrer Familie gegenüber und müssen schauen, dass das Darlehen bezahlt, die Kiddis versorgt und sämtliche andere Verpflichtungen erfüllt werden. Da ist manch gesundheitlich vernünftige Entscheidung nicht so leicht zu treffen. Hier fehlt auch bei vielen Menschen noch die Akzeptanz für solche Krankheiten. Wie Hicks schon schreibt, man nennt das lieber Coaching, damit man nicht das Gesicht verliert und im Karriereroulette nicht rausfliegt.
Und zu letzt noch zur Psychotherapie: Ich habe dieses Jahr eine anfangen können und war echt froh, da ich das Gefühl hatte, nicht mehr lang mit der ganzen Sache alleine klar zu kommen und meine Familie zu belasten. Das war ein Strohhalm, an den ich mich geklammert hatte und war heilfroh, als ich endlich eine Zusage bekam. Tja, ich mache das nun seit ein paar Monaten und verstehe noch immer nicht, wie mir das helfen soll. Es mangelt nicht am Willen oder dass ich grundsätzlich nicht reflektiere, es kommt mir nur so vor, als bekäme ich keinerlei Werkzeug an die Hand, mit welchem ich irgendetwas verändern könnte. Geht oder ging das hier ebenfalls jemandem schon Mal so? Ist man einfach renitent und öffnet sich nicht genügend, oder hilft es in solch einem Fall eher, den Theraputen zu wechseln (haha, voll einfach einen zu bekommen... Ironie off)?

Torina, was für eine Art Therapie machst du denn gerade?
Ich habe vor drei Jahren eine tiefenpsychologische Therapie gemacht und hatte genau das gleiche Gefühl. Es wurde immer viel geredet, aber praktische Tipps gab es gar nicht.
Nun bin ich auf einer Warteliste für eine Verhaltenstherapie und denke, das wird dann auch helfen.

Zitat von Torina:
Viele hier haben auch Verantwortung Ihrer Familie gegenüber und müssen schauen, dass das Darlehen bezahlt, die Kiddis versorgt und sämtliche andere Verpflichtungen erfüllt werden.

Lasse mich nur da kurz noch ein bisschen was schreiben. Ich weiß total, was Du meinst, aber glaube mir:
Wenn es wirklich brennt rein psychisch in einem, dann ist das markierte wirklich nur noch ein Luxus-Problem. Dann geht es darum, seine Ehe zu retten und die ganze Familie samt Kids vor dem kompletten Abgrund zu bewahren. Bei mir war es damals so und dann darfst Du mir glauben, dass es Dich nicht mehr interessiert, was Dein Arbeitgeber über Dich denkt, ob Du Deinen Job verlierst oder Ob Du Dein Haus verkaufen musst. Dann wird halt neu angefangen rein finanziell und wieder in Miete gewohnt mit minimalistischem Lebensstil.
Das nur so erwähnt und bitte nicht falsch verstehen - ich kann die Arbeitssituation bei vielen hier total verstehen und dass es nicht so leicht ist, z.B. einfach seinen Job hinzuschmeißen, aber ich sage es mal knallhart:
Wer sich noch Sorgen um seinen Job macht, dem geht es noch nicht wirklich schlecht genug. Da ist leider noch massiv Luft nach unten und um es zu verhindern, dass man dorthin kommt, sollte man alles (!) Nötige tun und da wird der Job dann hinten anstehen oder sogar runterfallen. Das werden einiger hier im Forum bestätigen können.

Hi DgKater, meine Therapeutin nennt das ebenfalls Verhaltenstherapie, aber bis auf dass wir in meinen Problemchen von der Kindheit bis jetzt einmal alles aufgewühlt haben und dann auf einmal keine Ursachenforschung mehr betrieben werden sollte, sondern dann auf einmal zu wenig Fortschritte meinerseits gemacht würden, ist nicht viel passiert. Ich komme mir da auch blöd vor, wenn ich mehr als gewillt bin, an irgendwelchen Schrauben zu drehen, dass die Situation besser wird, mir aber kein Tip gegeben wird, welche Schräubchen das sind und wie ich an diese heran komme. Vielleicht ist das jedoch einfach nur die falsche Theraputin für mich bzw vielleicht verstehe ich auch einfach irgendwelche subtilen Dinge nicht, welche sie mir geheim mitteilen möchte... Ich drücke Dir DgKater auf alle Fälle die Daumen dass es bei Dir besser laufen wird und Du voran kommst mit der Problematik!

@Hicks Da ist definitv was dran, was Du schreibst Hicks!

@Torina es gibt unterschiedliche Formen der Therapie, und ich hatte das gleiche Gefühl wie du.
Ich habe mich immer gefragt was das soll. Ich habe immer eine Stunde erzählt was so los war die 4 Wochen, und er sagte immer nix bzw. fragte immer nur irgendwas nach, lobte mich mal, aber Tipps gab’s nie.
Ich habe mich da gefühlt selbst raus geholt.
Es gibt Therapien wo quasi nur zugehört wird, und Therapieformen wo man Aufgaben bekommt, Tipps und Werkzeuge wie man besser klar kommt.
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Zitat von Lottimotti:
Ich habe mich immer gefragt was das soll. Ich habe immer eine Stunde erzählt was so los war die 4 Wochen, und er sagte immer nix bzw. fragte immer nur irgendwas nach, lobte mich mal, aber Tipps gab’s nie.

Kenne ich auch sehr gut.
Kaffeeklatsch-Therapeuten nennt man solche Experten auch manchmal.
Bei so jemanden war ich auch viel zu lange. Hätte viel früher wechseln müssen.

Wenn diese Art des Zuhörens immer mal wieder ein paar Stunden vorkommt, ist es ok, aber wenn das über Monate so geht, kommen da die wenigsten weiter.

@Hicks raus geschmissenes Geld finde ich !
Vielleicht für Leute gut, die so gar keinen haben zum reden, aber für mich auch völlige Zeitverschwendung.
Noch dazu hat er bei einer Sitzung bestimmt 10-15 mal gegähnt.
Heute würde ich das nicht mehr mitmachen !

Zitat von Lottimotti:
@Hicks raus geschmissenes Geld finde ich ! Vielleicht für Leute gut, die so gar keinen haben zum reden, aber für mich auch völlige ...

So ist es
Gibt aber nicht wenige, die so therapieren.
Ich dachte mir damals oft: Im nächsten Leben werde ich so ein Psychotherapeut wie der/die. Bisschen ratschen und für 50 Minuten über 100 Euro verdienen.
Rausgeschmissenes Geld für den Staat, ja.

Regelmäßige und gute Einnahme für den Therapeuten leider auch (Angst, dass die Patienten ausgehen brauchen die eh nicht haben).

Ziemlich wenig Wirkung leider für uns.

Mag purer Zufall sein, aber die besten Ergebnisse konnte ich erzielen mit einer psychotherapeutischen Heilpraktikerin, bei der ich 90 Euro pro Stunde selbst hinblättern musste.
Dort konnte ich zumindest eindeutig spüren, dass sie sich für ihr Geld Mühe gibt, um ihren Ruf zu erhalten. Therapeuten wie oben beschrieben müssen das ja nicht, denn der Rubel rollt sowieso ohne Ende egal, ob man gähnt oder sich reinhängt.

Traurig sowas.

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Dr. Reinhard Pichler
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