Zitat von Wellental:@Kermit Alter Schwede. Und wieviel Pause lag zwischen den Therapien? Wusste gar nicht, das es so lange Behandlungen in der Klinik gibt. Wie wurde die ...
Die Abstände der Therapien waren nicht lange halbes oder dreiviertel Jahr, da dazwischen immer jemand aus der Familie gestorben ist. Meine Mutter Herzinfarkt mit 58 . Habe sie tot aufgefunden. Mein Sohn im Alter von 4 Wochen an Kindstot kurz nach Weihnachten damals und später meine große Liebe an Brustkrebs.
Dazu kam keine all zu gute Kindheit weil mein Erzeuger Alk. war und mich als ich klein war so wie meine Mutter geschlagen hat. Im Heim war ich von 14 bis 16. deswegen.
Eine gute Freundin warf sich vor die Strassenbahn.Unflucklich mit ihrem Mann verheiratet. Leider war ich nicht dabei sonst hätte ich das vieleicht verhindern können.
2 Jahre auf der Strasse habe ich auch gelebt weil ich so fertig war das ich vor Panik nicht mehr die Wohnung verlassen konnte um an den Briefkasten zu gehen. Hab mich irgendwann um nichts mehr gekümmert. Wegen der Herzneurose und den Panikattacken konnte ich nicht mehr arbeiten gehen und habe auch keine Miete mehr gezahlt damals. Also Kündigung und Strasse. Männerwohnheime, Schlägereien dort,also auf die Straße.
Verdammt hartes Leben dort.
Ach ich hab noch vieles erlebt.war nur ein kleiner Ausschnitt. Kindheit und Todesfälle wurden auf und verarbeitet in den Therapien.Da waren so viel Gefühle aus Selbstschutz verdrängt die erst wieder herausgelockt und dann mit der Gruppe und den Therapeuten raus gelassen werden mussten bevor die Panik und die Herzneurose endlich aufhörten.
Harte Arbeit an sich selbst und ein eiserner Wille gehörten dazu.
Doch es hat sich gelohnt. Ohne Psychosomatische stationäre Therapien wäre ich da nie rausgekommen.
Heute gibt's nur noch 4 bis 6 Wochen Therapien für die Leute Die Kassen zahlen nicht mehr.
Kann man aber verlängern wenn der Therapeut es für notwendig hält und das kann man in der Klinik abklären.
Hoffe ich konnte ein wenig Mut machen.
29.07.2023 19:53 •
x 3 #36036