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Zitat von Donna78:
Hallo zusammen, Ich hatte heute seit langem eine Panikattacke . Bei mir steht das Herzrasen im Vordergrund. Deshalb habe ich eine Herzneurose und ...

Eine Leidensgenossin Bei mir steht genau das gleiche Herzrasen im Vordergrund. Diese kurze schubartige und paar Minuten laufende Rasen. Und das in mehreren Wellen. Aber wenn es durch beruhigt, bei mir wurde auch nie etwas gefunden. Und bisher werden die Abstände immer größer, wenn es auch ein Kampf ist. Und das Tag um Tag. Heute waren wir weit bei Freunden zu Besuch. Lange Fahrt und keine Fluchtmöglichkeiten. Furchtbar anstrengend, aber deswegen nie mehr etwas unternehmen? Das geht nicht. Aber man, hatte ich Symptome und auch einmal Herzrasen

Zitat von Donna78:


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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@Anonym99 ich habe eine T negativieriung im ekg. Und wenn ich Angst habe steigt mein Blutdruck richtig hoch 170/100 zum Beispiel.

@Jericho darf ich fragen was du noch für Symptome hast?

Zitat von Donna78:
@Anonym99 ich habe eine T negativieriung im ekg. Und wenn ich Angst habe steigt mein Blutdruck richtig hoch 170/100 zum Beispiel.

Ist das eine Krankheit?
Also hoher Blutdruck bei Angst ist nichts unnormales, da kann ich, obwohl mein Blutdruck meistens unterirdisch niedrig ist, mit Angst auch hinkommen. Hoher Puls und Blutdruck sind nichts schlimmes solange dies nicht 24/7 jahrelang vorliegt.

@Donna78 klar, aber das kommt immer ganz darauf an. In Bezug zum Herzrasen habe ich auch häufig ein starkes Ziehen und Kribbeln im Bauch. Teilweise auch Druck auf dem Schlüsselbein, aber das stört mich weniger. Ich kämpfe öfters dann in Akutphasen auch mit Schwindel und Schwäche. Oft ist es so, dass das Herzrasen durch spontane Anstrengung aufkommt. Wie heute. Bin eine Treppe hoch gelaufen in den ersten Stock. Ist ja nichts Ungewöhnliches und macht man jeden Tag. Heute aber oben angekommen gab es auf einmal einen heftigen Adrenalinschub und das Klopfen begann. Einen klaren Auslöser gibt es bei mir selten. Ich leide neben der Herzneurose unter einer Panikstörung, heißt die Attacken können ohne Vorwarnung kommen. Ich habe eigentlich jeden Tag mehr oder weniger Symptome und seit der Grippeimpfung vor ein paar Wochen geht es mir richtig mies. Aber alles Jammern bringt nichts, das Leben und die Arbeit müssen weitergehen.

@Jericho mal über Psychoanalyse nachgedacht?

@Jericho Ich leide auch an einer panickstörung. Warum kommen die auch ohne jeglichen Auslöser? Ich merke das manchmal auch mit dem adrenalinstoss

@Hypoxonder Ich bin in Therapie. Schon länger... sehr viel länger. Mein Therapeut ist Psychoanalytiker und Verhaltenstherapeut. Keine Chance heraus zu bekommen, woher die Panikattacken kommen. Er ist der festen Überzeugung, dass es im Grunde eine unglückliche Verkettung psychologischer Unfälle ist gepaart mit dem Sicherheitsverlust durch den plötzlichen Tod meines Vaters. Verstärkt wird das Ganze durch die obsessiven Gedanken. Aber die echten Detailgründe meiner Attacken wären Nebelkerzen. Wir werden sie niemals finden und wenn, dann nur an der Oberfläche erkennen. Wichtiger ist es die Obsession in den Griff zu bekommen und damit das Gedankenkarussell zu beenden, was aber durch die Obsession extrem langwierig ist.

@Donna78 die Definition Panikstörung ist ja eben, dass hier die Panikattacken ohne einen fest erkennbaren Auslöser auftreten können. Das beschreibt eben genau diese Krankheit. Normalerweise kann man diese Attacken mit Habituieren eliminieren. Nicht aber bei mir leider... Wichtig ist dass du verstehst, was dahinter steht und eben keine körperliche Gefährdung vorliegt. Dann löst sich das alles wie ein Kartenhaus

Guten Morgen zusammen, ich kämpfe gerade wieder mit mir... Atmen fällt mir schwerer und auch der Puls ist 102 im liegen. Dazu diese starke Übelkeit. Ich will endlich dass das aufhört! Auch der Husten wird wieder schlimmer

Zitat von Donna78:
ohne jeglichen Auslöser


So kleine Auslöser gibt es schon.
Bei mir sind es meine Gedanken die dazu führen.
Gestern das selbe beim Treppenlaufen erlebt.
Ich bin aktuell erkältet, da ist der Puls höher, beim Treppen laufen steigt er dann weiter der Gedanke sagt mir dann hoher puls löst evtl. Panik aus und panik lös herzrasen aus.
Im Vordergrund meiner Attaken steht immer Herzrasen, daneben meist hitzegefühl, Übelkeit und eben Angst.

Völlig ohne Auslöser ist es nicht, es sind oft falsche Gedanken. Denkst du du hast zu viel gemacht, sprich dein Herz zu wenig geschont kann das schon auslösen in Verbindung mit einem schnelleren puls.
Ich analysieren jede Attacke und finde immer kleine Auslöser, es hilft mir in klaren Momenten zu sehen wie ,,lächerlich,, die Auslöser sind.

Zitat von Thor85:
schlimmer


War er schon besser oder weg?
Das sind oft solche Dinge, da merk ich es ist nur in meinem Kopf. Ich denke oft wenn ich tatsächlich etwas habe wirds nicht kurz besser.

Zitat von Jericho:
Obsession


Magst mir das weiter erklären?
Ich denke uns geht etwas ähnlich

@TanjaDe
Ja war vorgestern kurz besser

Zitat von Thor85:
Guten Morgen zusammen, ich kämpfe gerade wieder mit mir... Atmen fällt mir schwerer und auch der Puls ist 102 im liegen. Dazu diese starke ...

Ein Puls von 102 ist nicht besorgniserregend und Übelkeit auch nicht. Ich nehme mal an du liegst fast ausschließlich, da kann einem die Luft auch mal wegbleiben. Irgendwelche Allergien bekannt? Vielleicht mal gut einpacken und einen Spaziergang an der frischen Luft machen.

@Anonym99
Nein ich bin fast den ganzen Tag unterwegs. Nein keine Allergie. Ich denke mein Kopf spielt mir nen Streich. Zumindest hoffe ich das es nur der Kopf ist
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Zitat von Thor85:
@Anonym99 Nein ich bin fast den ganzen Tag unterwegs. Nein keine Allergie. Ich denke mein Kopf spielt mir nen Streich. Zumindest hoffe ich das es nur ...

Bist du draußen oder drinnen unterwegs?


Zitat von TanjaDe:
Magst mir das weiter erklären? Ich denke uns geht etwas ähnlich

Bei mir sind die Zweifel und Ängste obsessiv. Das bedeutet, dass Sachen wie einfach anders denken oder du müsstest es langsam besser wissen nicht greifen können. Das funktioniert rein neurologisch schon gar nicht. Dazu muss man verstehen worin der Unterschied von zwanghaften Gedanken liegt gegenüber den Angstgedanken. Ich habe selbst nach Jahren der Therapie keine Kontrolle darüber. Die Zweifel kommen jedes Mal wieder. Egal wie oft ich habituiere und mir das Gegenteil beweise. In der Regel stellt man sich den Ängsten und lernt somit, dass die Situation oder das Symptom nicht bedrohlich ist. Dadurch wird es mit jedem Mal kleiner und irgendwann verschwindet die Angststörung. Genau dieses Prinzip kann bei mir nicht greifen, da die Obsession die Oberhand hat. Der Therapeut hat dazu mit mir viele Exkursionen und Tests gemacht und es hatte lange gedauert, bis wir auf den Trichter Obsession gekommen sind. Denn rein kognitive Obsessionen sind selten. Oft gehen sie mit zwanghaften Prozessen einher, wie Händewaschen. Dagegen kann man gut arbeiten. Sind Obsessionen rein kognitiv wird es wesentlich schwieriger. Aber es ist möglich, auch wenn es dauert.

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Dr. Reinhard Pichler
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