Hallo zusammen.
Ich könnte wirklich eure Hilfe gebrauchen.
Mir geht es seit knapp 8 Monaten überhaupt nicht gut.
Ich versuch es mal genauer zu erklären...
Angefangen hat das ganze vor 8 Jahren, damals unter dem Einfluss von Canna., dass ich das erste mal dieses Herzstolpern verspürt habe, hatte dann eine richtige Panikattacke und litt rund 3 Stunden unter Herzrasen, ein Kollege der dabei war wollte damals nicht den Krankenwagen rufen, weil er sowas schon oft erlebt hätte, und riet mir einfach ruhig zu bleiben. Nach drei Stunden fing sich mein Herz dann wieder. Am nächsten morgen hatte ich es nochmal versucht in einer kleinen Dosierung, und hatte dann wieder leicht Herzrasen. Hatte aber dann die Schnauze voll und mir gesagt, Gesundheit geht vor.
2 Wochen später lag ich bei mir auf der Couch und hatte wieder dieses Stolpern, dann Panik bekommen, Blutdruck gemessen, dann haben meine Eltern aber vorsichtshalber den RTW gerufen. Wurde aber bis auf eine Panikattacke nichts gefunden.
Als ich wieder Zuhause war, litt ich zweieinhalb Wochen unter richtiger Todesangst. Haben dann einen Termin bei einem Psychologen gemacht, der leider auf gut deutsch ein A*schloch war und nach einer Minute direkt was verschrieben hat, und zwar Doxepin.
Diese hab ich auch dann zu mir genommen. Mit der Zeit ging es mir wieder bedeutend besser, die Extrasystolen haben mir auch auch kaum nochwas ausgemacht. (Lästig waren die immer, aber ich hatte mich dran gewöhnt, zu diesem Zeitpunkt hatte ich maximal ein-zwei Stück am Tag), manchmal auch 2-3 Woche keine gehabt.)
Ich hab die Doxepin dann ca. 1 Jahr genommen, und in der Zeit sage und schreibe 15 Kg zugenommen, und ohne Absprache dann einfach abgesetzt hab, hatte auch keinerlei Entzugserscheinungen. Bin zwischenzeitlich auch Arbeiten gewesen.
Aber über die Jahre hinweg war ich hin und wieder im Krankenhaus, weil ich Herzrasen bekam durch innerliche Unruhe oder so. Dann hatte mir ein Arzt im Krankenhaus gesagt ich solle mir von meiner Hausärztin Bisoprolol verschreiben lassen und meinen Puls bzw. Adrenalin zu senken. Meine Hausärztin war überhaupt nicht begeistert davon, hat aber dann nachgegeben. Ich muss sagen, dass die Bisoprolol am anfang wirklich ihren Job erfüllt hat. Ich hab mich gefühlt wie ein neuer Mensch, viele Sachen wie z.B Spaziergänge, anstrengende Sachen waren mit den Bisoprolol bedeutend einfacher. Aber irgendwann hatte ich nen Ruhepuls von 60, womit ich mich überhaupt nicht mehr wohl fühlte und dadurch dann auch nochmal im Krankenhaus war da ich Panik bekam meine Herz würde stehen bleiben. (Mein Ruhepuls lag damals um die 75-90 Schläge pro Minute). Meine Hausärztin meinte ich solle dann die Dosierung ändern, von 2,5mg auf 1,25mg. Und hatte mir mit der Zeit noch Opipramol verschrieben, die ich sogar bis vor kurzem noch genommen hab.
Ja, gut. Letztes Jahr hatte ich Extrasystolen nachdem ich mich bewegt hatte, was ich zuvor noch nie hatte. Hatte 3-4 Extrasystolen binnen 6-7 Sekunden. Hab aber keinerlei Panik oder so bekommen. Über die Wochen hinweg hatte ich das hin und wieder mal.
Dann fing es an komisch zu werden, angefangen hat das mit Extrasystolen(?) die sich vollkommen anders anfühlten. Hatte aber davon immer nur eine UND nur durch Belastung...
Ja dann eines Abends hab ich mir meinen Hund geschnappt und bin mit ihr nach draußen, ging mir ihr wie gewohnt den Spielplatzberg hoch und fing es an... es stolperte ein mal zwei mal drei mal... und es hat nicht aufgehört. Hab versucht ruhig zu bleiben, aber es hat einfach nicht aufgehört... dann hab ich richtig Angst bekommen, dass mein Herz stehen bleibt. Hab irgendwie versucht nach Hause zu kommen, weil ich kein guthaben auf dem Handy hatte.
Ich sofort geklingelt und mein Vater gesagt das meine Schwester mich sofort ins Krankenhaus fahren soll. Als meine Schwester kam hat das auch plötzlich aufgehört. Sind aber trotzdem ins Krankenhaus wo natürlich nichts gefunden wurde, mit anderen Worten Panikattacke und wurde entlassen. Als ich Zuhause angekommen bin hab ich mich sofort ins Bett gelegt und bin auch DIREKT eingeschlafen.
Ja am nächsten Tag hab ich versucht einfach weiter zu machen als wär nichts passiert. Hat auch die ersten 2-3 Tage relativ gut funktioniert. Ich konnte mit dem Hund raus, einkaufen gehen (Zu fuß, bin leider nicht Mobil) die Angst war ständig vorhanden, klar.
Aber dann fing es mal so richtig an, ständig innerliche Unruhe, kribbeln hinterm Brustbein das mein Herz komplett aus der Fassung brachte. Ich war ungelogen in einem Monat, 7 mal im Krankemnhaus gewesen. Aber bis auf einer Panikattacke ist NIE was bei rausgekommen. Als ich ein mal im Krankenhaus war, hatte meine Schwester gefragt ob man mir Lorazepam 1mg verschreiben könne, damit ich auch mal zur Ruhe komme. Zu dem Zeitpunkt war mir das Ausmaß von dem Medikament nicht bewusst, fairerweise muss ich gestehen, dass die SOFORT gewirkt haben und ich mich wenigstens etwas besser fühle. Ich hab die dann jeden Abend genommen für die ersten 20 Tage, bis ich bei meiner Hausärztin war und sie mir klar machte was ich mir da antue...
Jedenfalls, anfang Dezember hab mich dann stationär einweisen lassen, leider musste ich, so hieß es zuerst, für einen Tag auf die geschlossene, weil auf der offenen Station nichts frei war. Am nächsten Morgen hatte ich dann ein Gespräch mit einem Arzt dort und mir wurde gesagt das es mindestens noch ne Woche dauern kann bis was frei wird. Und auf einer geschlossenen Station hab ich mich in keiner Sekunde wohl gefühlt. Mit Rücksprache des Arztes sagte er mir auch das ich schnellstmöglich hier raus muss und uns kam die Idee mit der Tagesklinik. Wurde an dem Tag dann entlassen und er hatte für mich ein gutes Wort eingelegt das ich sofort dort anfange könne, weil normalerweise kann es bis zu Wochen/Monaten dauern, bis dort ein Platz frei wurde.
Ich war ganze drei Tage dort, hab einiges auffassen dürfen und hab mich dort auch sehr wohl gefühlt und wurde super aufgenommen von den Schwestern/Ärzten und den Patienten. Ich hatte dann am zweiten Tag ein super gespräch mit der Psychologin, dass gespräch ging ne knappe Stunde. Am selbigen Tag als ich das gespräch mit ihr hatte, haben wir die Zeit etwas vergessen. Also musste ich mich tierig beeilen, den Bus noch zu erwischen. Die letzten 100 Meter bin ich dann gelaufen, an der Haltestelle angekommen, fing wieder an mein Herz zu stolpern... ein mal, zwei mal, drei mal... das hielt wieder sekundenlang an bin aber nicht in Panik geraten, der Bus kam, bin nach Hause, meine Schwester angerufen und ihr gesagt die solle mich wieder ins Krankenhaus fahren. Durfte mich dort ins Wartezimmer setzen, bis ein Arzt kam und ich den Vorfall schilderte. Ich hab mich drauf versteift und gesagt das es besser wäre wenn ich hier bleibe und richtig untersucht werde. Der Arzt meinte es wäre kein Platz für einen Aufenthalt außer ich würde mich dazu bereit erklären auf dem Bett auf dem Flur zu bleiben, bin aber dann zur Vernunft gekommen und bin gegangen.
Am nächsten Tag in der Tagesklinik hatte ich dann ein gespräch mit dem Oberarzt dort und der Psychologin mit der ich am Vortag sprach.
Mir wurde mitgeteilt Das es mit mir keinen Sinn mache, solang das Organische nicht genau abgeklärt ist.
Hatte dann vor Ort einen Nervenzusammenbruch weil das mein letzter Ausweg war.
Na gut, bin dann nach Hause gefahren und hab am nächsten Tag einen Termin bei meiner Hausärztin gemacht.Dieser Termin war aber erst in 2 Wochen, wollte ihr das erzählen und bestätigen lassen das es keine Organische Ursache hat, sondern NUR Psychosomatisch.
2-3 Tage später hatte ich wieder so einen extremen Herzanfall das ich wieder den RTW rief, diesmal waren unter anderem eine extreme Brustenge verbunden mit etwas schmerzen. Als die kamen war auch eine Notärztin dabei die meinte da stimme tatsächlich etwas nicht. Also wurd ich mitgenommen und tatsächlich dabehalten.
Dort wurden einige Untersuchungen durchgeführt: 24-Stunden EKG, Belastungs-EKG, normales EKG, Herzultraschall und CT.
Beim Belastungs-EKG wurden Extrasystolen festgestellt auch beim 24-Stunden EKG wurden auch scheinbar sachen aufgezeichnet. Am dritten Tag kam eine Ärztin und meinte ich das ich heute entlassen werde. Ich hab natürlich nachgefragt ob etwas gefunden wurde, sie meinte Unstimmigkeiten sind vorhanden ich darauf, ob man Medikamentös was machen kann, als plötzlich ein Notfall dazwischen kam. Ärtzin meinte dann ob ich jetzt gehen mag und der Arztbrief würde via Fax zu meiner Hausärztin geschickt werden oder ich würde noch 2 Stunden warten und dieser wird mir so mitgegeben, bin dann logischerweise nach Hause gefahren.
Als ich dann endlich den Termin bei meiner Hausärztin hatte, hatten wir halt ein Gespräch unter anderem was wir jetzt machen sollen. Die Antwort war NICHTS, ich zu ihr was ist denn mit den Unstimmigkeiten? Sie auf dem Zettel nachgeguckt, da stand nichts mit Unstimmigkeiten... OBWOHL es mir im Krankenhaus SO erzählt wurde.
Das ist ganze ist jetzt über ein halbes Jahr her. Ich kann nicht mehr nach draußen gehen, bzw. mein Herz belasten. Lange Zeit halfen mir die Lorazepam wenigstens Abends für 2-3 Stunden abzuschalten. Aber da ich zwischenzeitlich auch bei einem Psychologen war, hatte er mir dringend geraten von dem Zeug wegzukommen, also hab ich statt 1mg nur noch 0,5mg je 20 Tabletten bekommen.(Also ich soll nur noch eine davon nehmen!) Ich kann es ja nachvollziehen, aber wenn du den ganzen Tag nur leidest, dann tut es auch gut wenigstens Abends zur ruhe zu kommen...
Mein Leben geht richtig den Bach runter, ich kann es irgendwie nicht akzeptieren, dass es alles Kopfsache ist. Beispiel war vor einer Woche, ich war auf der Toilette und merkte nicht mal das ich Herzrasen hatte, als ich es merkte fing mein Herz an plötzlich langsamer zu werden, also bedeutend langsamer, mir wurd schwarz vor Augen... dann blieb es kurz stehen und schlug dann wieder weiter, schnell aber rhytmisch...
Ich bin 28 Jahre alt, männlich, übergewichtig, raucher.
Es ist etwas sehr viel Text, aber ich hoffe ich hab es einigermaßen hinbekommen, damit man mich versteht.
Nochwas, es ist egal wo ich hingehe, egal welcher Arzt, ich hab das Gefühl überhaupt nicht mehr Ernst genommen zu werden.
Ich hab leider auch den Tick mir ständig an die Halsschlagader zu fassen, wegen meinem Puls. Und eine Blutdrickmanchette hab ich auch immer griffbereit.
Mein Blutdruck ist meistens 100-110 zu 65-60 Puls ist sehr unterschiedlich, 75-100 schläge pro Minute...
Eins noch, letztes Jahr war sehr schwer für mich und meiner Familie. Letztes Jahr ist meine Tante (Unerwartet), mein Onkel, und ja.. auch meine Mutter verstorben.
03.06.2019 21:01 •
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