Guten Morgen allerseits!
Ja, ich bin neu. Ja, ich hab mich kürzlich registriert. Aber ich hab hier einige Stunden zuvor die verschiedensten Themen gelesen. Und nun dachte ich, dass ich meinen Standpunkt in Verbindung mit dem erlittenen Schicksal im Jahr 2016 zum Besten gebe. Einfach nur um zu verdeutlichen, dass viele eurer Ängste unbegründet sein dürften.
Zunächst erstmal möchte ich mein vollstes Verständnis bekunden. Man sollte meinen, dass die Ängste einen Herzinfarkt zu erleiden allgegenwärtig sind- und leider ist es auch Tatsache, dass er eine der häufigsten Todesursachen ist.
Ich hatte einen solchen (Vorderwand) - Anfang Mai 2016 mit gerademal 43 Jahren. Das mein 44. Geburtstag gefeiert werden konnte, verdanke ich meiner Frau und dem unermüdlichen Einsatz des Notarztes. Denn dieser reanimierte tatsächliche 25 Minuten. Das ich so lange aus dem Leben geschossen wurde, erfuhr ich allerdings erst viel später.
Einige wollen jetzt sicher wissen, ob diverse Anzeichen wahrgenommen worden sind... Nicht viele. Es war eher Zufall, dass z.B. zu hohe Entzündungswerte im Blut erkannt wurden. Auch gelegentliche leichte Magenschmerzen waren Wochen zuvor immerwieder Thema. Das war es aber schon. Die üblichen, hier oft erwähnten Symptome gab es in meinem Fall nicht. Und dennoch wurde ich nicht verschont.
Ich möchte nur sagen, dass man nicht wirklich vorherbestimmen kann, wann ein Infarkt droht. Und auch Risikogruppen möchte ich nicht wirklich benennen, denn ich hab zwischenzeitlich Infarktpatienten kennen gelernt, bei denen man ein Infarkt nicht erwartet hätte (durchgängig gesunde Lebensweise, kein Übergewicht etc.). Es ist löblich, wenn ein Ort existiert, an dem man reden kann, sich mit anderen Betroffenen über seine Ängste austauschen kann. Ihr solltet euch aber nicht hineinsteigern, wenn schon ein kleines Anzeichen wahrzunehmen ist. Das kann euch auf Dauer ganz klar fertig machen. Mein Kardio-Doc sagte mir damals, dass mein Körper zukünftig genauer hinhört. Er meint damit, dass ich kleinste Veränderungen wie z.B. Luftdruckschwankungen, extra Schläge etc. wahrnehmen werde. Das ist eine rein psychologische Angelegenheit. Okay, damit habe ich mich arrangiert. Und es funktioniert seit 3 Jahren problemlos.
Mittlerweile habe ich im Rahmen der weiteren Abklärung der Koronaren 1-Gefäßerkrankung drei Herzkatheter-Untersuchungen hinter mir, die letztendlich immer ein genaues Ergebnis liefern. Wer also mit seinen massiven Ängsten wirklich am Ende ist, kann mit einer solchen Untersuchung (wenn Ergebnis in Ordnung) durchaus seine Ängste als unbegründet ablegen. Und wenn auch keine Troponinauslenkung zu erkennen ist- dann könnt ihr beruhigt schlafen gehen.
01.06.2019 01:52 •
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