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@Annakath
Ganz genau da kann ich zumindest nicht klar denken im ersten Moment und meistens dauert es etwas bis man wieder entspannt ist.
Erst letzte Nacht hatte ich ne Panik und Angst vor einem Infarkt und da kann ich nicht gleich wieder weiter schlafen.
Hat lange gedauert zur Ruhe zu kommen

@Lui7980 ja kenne ich nur zu gut.

Bei mir ist es gerade die ganze Zeit das Gefühl kurz vor einer Attacke.
Es kommt immer so n kurzer Adrenalin Schub oder so n kribbeln im Bauch.. kann das nicht beschreiben.

Aber ich versuche den Gedanken nicht zu zu lassen..
aber ich merke das meine Füße schwitzen, Hände und ich nervös bin..

Weiß nur gar nicht warum.

A


Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Zitat von Annakath:
@Lui7980 ja kenne ich nur zu gut. Bei mir ist es gerade die ganze Zeit das Gefühl kurz vor einer Attacke. Es kommt immer so n kurzer Adrenalin Schub ...

Genau so geht es mir auch einfach aus heiterem Himmel und dann bin ich immer total erschrocken das es kommt und dann die ruhe zu bewahren ist im ersten moment schwer.

Echt doofes Gefühl..
ist nur vom Kopf aus..

Aber der Kopf sollte das lieber lassen, wir sind ja gar nicht in Gefahr..

@Annakath
Ja wenn es so einfach wäre dann würde ich es abstellen, aber ist leider nicht so.
Ich denke auch jetzt wo ich im Urlaub bin daran täglich ob alles gut wird und mache mich so selber fertig.

Zitat von Lui7980:
Das klingt alles sehr logisch und sehr gut.Ich denke wir müssen damit klar kommen das wir nicht krank sind und nur der Kopf das macht. Was für Untersuchungen hast du denn alles gemacht wenn ich fragen darf?

Oje so viele, dass ich mich gar nicht an alle erinnere. Ich hatte am Anfang, wie viele andere, einen richtigen Ärztemarathon. Und kaum hatte ich ein Symptom im Griff kamen neue, die wieder untersucht werden mussten. Erst seit ein paar Jahren als ich es so langsam in den Griff bekam, also vor dem Rückfall, bekam ich es gut hin.

Ich hatte bereits die klassischen Kardio Untersuchungen also EKG, Belastungs EKG, Herz Ultraschall, Langzeit EKG und erweiterte Blutwerte mit genetischen Markern. Dazu kommen noch neurologische Untersuchungen wie EEG, MRT vom Kopf, irgendeine Messung mit Strom an den Muskeln da ein Blutwert immer erhöht war und man eine Muskelkrankheit ausschließen wollte, ich musste einmal zu einem Diabetik Arzt und zu einem Angiologen zur Venenmessung in den Beinen. Jo, und ich denke das waren weitaus mehr als genug, denn immer ohne Befund. Naja fast immer, aber das hat mit der Angststörung und dem Herzen nichts zu tun.

Zitat von Jerry1910:
Oje so viele, dass ich mich gar nicht an alle erinnere. Ich hatte am Anfang, wie viele andere, einen richtigen Ärztemarathon. Und kaum hatte ich ein ...


Darf ich dich fragen wie alt du bist ?

Zitat von LERNWILLE:
Darf ich dich fragen wie alt du bist ?

Klaro. 37 Jahre und die ganze Geschichte fing vor 12 Jahren an.

Zitat von Jerry1910:
Oje so viele, dass ich mich gar nicht an alle erinnere. Ich hatte am Anfang, wie viele andere, einen richtigen Ärztemarathon. Und kaum hatte ich ein Symptom im Griff kamen neue, die wieder untersucht werden mussten. Erst seit ein paar Jahren als ich es so langsam in den Griff bekam, also vor dem Rückfall, bekam ich ...

Nun schon anhand deiner Untersuchungen sieht man, du hast körperlich nix. Du hast so wie ich das gelesen habe auch von deiner Seite her fast alles untersuchen lassen. Wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Das gilt jetzt nicht nur für dich sondern für fast alle da drin. (Ich war auch so)
Warum jagt ihr einer Krankheit nach für die es keine Diagnose gibt ausser einer Angststörung bezw. Herzneurose.
Viele hier kapieren nicht, dass eine Herzneurose genau solche Symptome verursachen kann wie eine Herzkrankheit. Meistens sogar noch schlimmer. Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel, Panik, Blutdruckschwankungen usw haben bei gesunden Menschen keinen Krankheitswert und müssen meistens auch nicht behandelt werden, ausser es nimmt überhand.
Dann macht der weg zu einem Psychologen durchaus Sinn.
Für was grübelt ihr Tag für Tag und das seit Monaten oder Jahre immer wieder über das Gleiche nach. Die Symptome gehen davon nicht weg sondern werden immer schlimmer.
Wollt ihr die Symptome los werden? Ganz einfach, hört auf zu grübeln und wertet nicht jedes euerer körperlichen Symptome sofort als schlimme Krankheit.
Gegen Herzstolpern hilft am besten ignorieren.Sie gehen weg aber man muss auch dafür was tun.

@Birke84 ja ich kenne es genauso...kommt wieder mal ein mega stolperer oder salve dann rattert gleich das Hirn...hmm so arg wars noch nie...was ist los? Ist da doch was neues?
kenne es zu genüge
Aber ich unterbrechen dann gleich meine Gedanken und sage mir...dein herz ist top....du machst alles gute für dich und dein herz...deshalb ist nix ...und es hilft. aber glaub mir ich verstehe dich voll....aber es wird wieder besser....und in 10 Jahren werden wir hier immer noch schreiben..hihi

@flow87 wow sorry aber was ist das für ein Kommentar. Dein Heilmittel gegen unsere Angstörung ist es also einfach mit dem grübeln aufzuhören...

Das ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin?
Einfach aufhören nachzudenken statt jeden Tag Angst zu haben... DAS IST ES!.

Und jetzt mal im Ernst.
Wer sowas schreibt hat keine Ahnung. Tut mir leid.
Aber ein Angstpatient kann nicht einfach aufhören zu grübeln. Genausowenig wie man sich einfach so ablenken kann. Das Bewusstsein und das Unterbewusstsein sind auf die Symptome geprägt.
Es gibt einen Grund für eine Angstörung und dieser Grund muss gefunden werden.
Einfach aufhören klappt nicht.

@flow87
Moin.
Die Frage ist ob man soviel Untersuchungen brauch um zu wissen das man körperlich Gesund ist und nur der kopf das steuern lässt.
Sich einen Psychologen zu suchen ist das beste was einer machen kann um das zu lernen die Krankheit zu verstehen.
Ich selber habe auch nur Normales EKG im Krankenhaus gehabt und mir wurde Blut abgenommen und genauer Untersucht,dabei frage ich mich ob das für mich reicht zu verstehen das ich Gesund bin.
Hätte da mal gerne ne Meinung von euch dazu?
Wäre wichtig für mich zu verstehen

Zitat von Lui7980:
,dabei frage ich mich ob das für mich reicht zu verstehen das ich Gesund bin.


Nein, die Antwort hast du dir mit dieser Frage selbst beantworter. Aber es werden auch weitere Untersuchungen dich nicht dazu bringen es zu akzeptieren.
Ich wurde vor 7 Jahren komplett auf den Kopf gestellt im KH. Evtl. war mein Vorteil, dass ich da Privat versichert bin. Und? Gesund sagten sie. Mein Hausarzt hat nochmal das gleiche mit mir gemacht. Und? Gesund sagte er. Und was sagte er vor 2 Monaten zu mir? Alles unauffällig.
Das muss man sich immer wieder vor Augen halten und dann machen. Hat man was geschafft, dann muss man daran denken. Du kannst es ja doch! Und niemals aufgeben. Es kommen immer wieder Rückschläge.

Zitat von flow87:
Nun schon anhand deiner Untersuchungen sieht man, du hast körperlich nix. Du hast so wie ich das gelesen habe auch von deiner Seite her fast alles untersuchen lassen. Wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das gilt jetzt nicht nur für dich sondern für fast alle da drin. (Ich war auch so) Warum jagt ihr einer ...

Hi, vielen Dank für deine Tipps. Die kommen immer gut. Aber an ein paar Punkte bleibe ich dann doch hängen. Zuerst einmal bin ich mir im Bewusstsein vollkommen sicher, dass ich nichts habe. Ich bin lediglich gefragt worden welche Untersuchungen ich bereits hinter mir habe. Das meiste, was ich geschrieben habe bezog sich auf das vergangene Verhalten in der Akutphase vor dem Rückfall. Außerdem kommt hinzu, dass ich aufgrund genetischer Veranlagung bestimmte Untersuchungen jährlich wiederholen muss, welche ich hier im Forum so nicht nennen möchte. Das allein kann Ängste aufrechterhalten, da es stets unklar ist. Also bitte niemals Leute verurteilen, bevor man die Hintergründe kennt.

Punkt Nummer zwei ist, was mir öfter sauer aufstoßen tut. Sätze wie hört auf zu grübeln sind total kontraproduktiv. Es handelt sich um eine Angststörung, in vielen Fällen generalisiert. Hier hat das nichts mehr damit zu tun, dass man einfach aufhören kann und alles wird gut. Oder weshalb gibt es ärztliche Profis, die sich jeden Tag damit beschäftigen? Zudem ist mit das erste, dass man in einer Therapie mitbekommt, dass solche Sätze überhaupt nichts bringen und die Menschen eher unter Druck setzen und in die Verzweiflung treiben, weil sie sich dann fragen, warum sie nicht eben einfach aufhören können zu grübeln. So funktioniert das Spiel aber nicht. Ich gratuliere jedem, der das selbst auf diesem Weg geschafft hat. Aber bitte akzeptiert, dass es unterschiedliche Schweregrade gibt und vielen durch Standardsprüchen aus der Gesellschaftspsychologie nicht geholfen ist. Oft liegt die Ursache der Angst weitaus tiefer. Dann ist es mir den Ignorieren der Symptomen allein nicht getan.

Think about that Und nichts für Ungut.

@Jerry1910
Ich sag ja wenn es so einfach wäre würde ich oder jeder andere abstellen.
Ohne professionelle Hilfe geht das nicht is meine Meinung dazu.

@Lui7980 es geht schon, aber es braucht viel Zeit und man muss an sich arbeiten.

Bis zu meinem Rückfall jetzt habe, ich auch viele tips von verschiedenen Leuten bekommen und war auch bei einer Verhaltenstherapie.
Aber im Grunde genommen, muss man immer an sich und mit sich selber arbeiten.
Das kann kein Therapeut für dich tun..oder kein Arzt..

Man muss selber bereit sein und selber an sich arbeiten. (Konfrontieren etc)

Aber ja na klar, ein Therapeut gibt einem die Anstöße und unterstützt dich dabei. Ist schon richtig ..
aber ich gehörte zu den Leute, die immer gedacht haben- Achja ich gehe zum Therapeuten der macht das schon..
ne ne da muss man viel an sich selber arbeiten..

(Wollte deine Aussage, nicht schlecht reden- nur versuchen zu sagen das man es auch alleine schaffen kann, man muss an sich glauben - das ist manchmal sehr schwer.. also zumindest für mich.)

Zitat von Lui7980:
@flow87 Moin. Die Frage ist ob man soviel Untersuchungen brauch um zu wissen das man körperlich Gesund ist und nur der kopf das steuern lässt. Sich einen Psychologen zu suchen ist das beste was einer machen kann um das zu lernen die Krankheit zu verstehen. Ich selber habe auch nur Normales EKG im Krankenhaus gehabt ...

Also wenn erstmal ein EKG hattest und die Blutwerte nichts zeigen kannst du dich soweit schon mal beruhigen, dass du auf keinen Fall etwas Akutes hast. Da kannst du dich zumindest für die nächsten Monate entspannen. Dadurch wird es mit der Psyche sehr wahrscheinlich. Aber einmal sollte eine kardiologische Abklärung schon erfolgen einfach nur um sicher zu gehen und das auch nur, falls du wirklich noch gar nicht mit einem Kardiologen gesprochen hast. Der Kardiologe weiß dann schon, was er zu tun hat. Es gibt halt noch seltene und sehr unwahrscheinlich Punkte, die Standardmäßig abgeklärt sein müssen, auch wenn du dann schon ganz andere Symptome hättest und gar nicht erst hier schreiben würdest, weil es inzwischen klar wäre. Und das wird der Kardiologe machen.
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@Jerry1910
Einen Termin beim Kardiologen zu bekommen ist garnicht so einfach

@Lui7980 ja da hast du vollkommen recht. Mit 3 Monate Wartezeit musst du rechnen. Aber du hast ja auch nichts Akutes und wahrscheinlich absolut gar nichts. Von daher ist das kein Problem

Zitat von NaNaMi:
@flow87 wow sorry aber was ist das für ein Kommentar. Dein Heilmittel gegen unsere Angstörung ist es also einfach mit dem grübeln aufzuhören... ...


Naja wenn man ganz ehrlich ist, ist es aber der richtige Weg.

Selbstverständlich kann man das nicht auf alle Formen Psychischer Erkrankungen beziehen aber bei einer Angststörung vor allem bei einer Herzneurose (vorausgesetzt man ist untersucht wurden) ist es nunmal fakkt das hier im Forum immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden nur anders Formuliert.

Leute die von mehreren Kardiologen für Herzgesund erklärt wurden sind trotz Symptomen, drehen sich immer wieder im Kreis weil sich ein stolpere mal so mal so und mal so anfühlt. Symptome die schon hunderte male aufgetreten sind werden wieder als Grund genommen eine Körperliche Ursache zu suchen bzw. doch eine Körperliche Erkrankung zu haben.

Flow ist ein recht erfahrenes Mitglied im Forum genau wie Vendetta oder Calima.

Calima ihre Beiträge sind mir am Anfang immer ein Dorn im Auge gewesen jetzt stehe ich aber zu 100 Prozent hinter dem was sie in diesem Thread geschrieben hat. Vendetta formuliert alles immer sehr angenehm und die Beiträge finde ich immer Weltklasse. Flow hat viel Erfahrung und Wissen über diese Dinge formuliert aber halt ziemlich einfach wenn es darum geht das es besser werden soll. Alle haben meiner Meinung aber eine Gemeinsamkeit und das ist die Tatsache das man aufhören soll zu grübeln, Vertrauen muss und aktiv dagegen vorgehen sollte.

Am Anfang meiner Angsterkrankung konnte ich auch nichts mit solchen Phrasen anfangen weil ich überzeugt war körperlich Krank zu sein.

Genau da ist aber das Problem... Ärzte erzählen einem man ist Gesund und man glaubt es nicht bzw. man will eine Körperliche Erklärung für die Symptome haben. Hier im Forum möchte man aber auch keine Phrasen die im Grunde aber richtig sind hören.

Ich habe mich lange Zeit auch im Kreis gedreht und warum? Grübelei und der Fokus auf den Körper...daraus resultiert bei mir Körperliche Anspannung aus Körperlicher Anspannung werden Schmerzen.... Schmerzen in Brust, Arm, Schulter führen bei mir zu Angst... Die Angst führt zu einem erhöhten Ausstoß an Adrenalin... Das führt zu einem höheren Blutdruck, Puls.... Höherer Puls führt wieder zu fokussierung auf den Körper... Irgendwann kommt das Herzstolpern dazu.... Und so weiter und so weiter.
Spielt man das Spiel eine Weile mit ist das Nervensystem von Hause aus ziemlich schnell auf Hochtouren ohne das man eigentlich einen Grund dafür sieht.

Wenn man aber den Kreislauf unterbricht nicht seine Symptome fokussiert und aufhört zu grübeln ob denn nicht jetzt doch was schlimmes dahinter steckt wird man merken das es besser wird.

Aso und ich rede aus Erfahrung...

Unzählige male in der Notaufnahme.
Bei 3 Unterschiedlichen Kardiologen gewesen... Jedes mal mit Belastungs EKG und Herzultraschall.

Unzählige ruhe EKGs.
Blutabnahmen ohne Ende
von Arzt zu Arzt
Tagesklinik
Ambulante Therapie
Gruppen Therapie

Ich bin fast 2 Jahre Krankgeschrieben gewesen und kann rückblickend sagen das ich mich nur aus der akut Phase rausholen konnte indem ich aufgehört habe zu grübeln und meinen Körper nicht mehr fokussiert habe.

Ja es klingt sehr einfach und abgedroschen ist dennoch aber in vielerlei Hinsicht der erste Schritt zur Besserung.

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Dr. Reinhard Pichler
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