Zitat von Ricarod_Ilmos:Jetzt trau ich mich auch gar nicht mehr so richtig hier in der Nachbarschaft rumzulaufen, weil mir das auch so unfassbar peinlich und unangenehm ist...
Und genau deshalb muss man einfach weitermachen und jeden Tag aufs neue rausgehen. Sonst setz sich die Angst immer stärker fest und man traut sich überhaupt nicht mehr aus dem Haus. Außerdem muss das Herz weiter trainiert werden und genau dabei hilft Bewegung am besten. Im Idealfall werden auch die Extrasystolen durch genügend Bewegung weniger.
Mein Kardiologe hat mir bei meinem Termin damals erklärt, dass die Extrasystolen während des körperlichen Betätigung auch von einem zu niedrigen Blutdruck kommen können. Der Körper gleicht dann diese Unterversorgung durch zusätzliche Herzschläge aus. Dies fühlt sich zwar unangenehm an, zeigt aber hervorragend wie der Körper sich selbst hilft und anpasst.
Vor einigen Tagen habe ich ein Video auf YouTube gesehen. Darin erklärt der Arzt und Psychologe Dr. Dietmar Hansch wie Extrasystolen entstehen und was diese denn eigentlich genau sind. Auch er sagt darin, dass dieses Herzstolpern durchaus positiv gesehen werden kann, da es die Anpassungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems zeigen kann (nicht muss).
Natürlich ist es von Fall zu Fall unterschiedlich, aber möglicherweise zählen Leute wie du und ich und noch andere Forenmitglieder zu eben jenen Leuten, welche eine besonders ausgeprägte Selbstregulation des Körpers haben. Damit können wir uns vllt. sogar glücklich schätzen, anstatt permanent Angst zu haben. Lass es uns mal so sehen
29.04.2021 14:53 •
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