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Wie fühlen sie sich bei euch an?
Ich habe erst richtiges Stolpern gehabt? Mittlerweile hat sich das total verändert.

Das ist bei jedem unterschiedlich, aber alle haben gemeinsam, dass sofern sie nicht aufgrund von Erkrankungen entstehen ungefährlich sind.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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Aber ändert es sich auch bei euch? Genau DAS macht mir gerade diese Angst. Erst war es eben Stolpern: wie Aussetzer eher. Jetzt ist es wie wenn ein Blitz durch mich geht mit einem Zittern oder vibrieren im gesamten Brust und rippenbereich links.

Zitat von Bibiblocksberg:
Aber ändert es sich auch bei euch? Genau DAS macht mir gerade diese Angst. Erst war es eben Stolpern: wie Aussetzer eher. Jetzt ist es wie wenn ein Blitz durch mich geht mit einem Zittern oder vibrieren im gesamten Brust und rippenbereich links.


Ich hab meine eigentlich immer im Hals gespürt, jetzt nicht mehr. Das bringt mich auch manchmal zum grübeln, aber naja. Vendetta sagt ja die müssen sich auch nicht immer zwangsläufig gleich anfühlen.

Alles seltsam! Ich liege am Sofa und spure jeden Herzschlag ganz arg. Nachts im Halbschlaf ... knallt es richtig fest in der Brust. Langsam aber sehr fest. Alles komisch und neu für mich.

Du richtest halt deine Aufmerksamkeit zu stark auf dein Herz. Dadurch stresst du dich zusätzlich und bei Stress reagiert der Körper sehr empfindlich. Auch Dinge wie der Halbschlaf kann diese Empfindungen verstärken. Ich habe eine ganze Zeit lang kurz vor dem Einschlafen immer das Gefühl gehabt ich würde fallen. Auch Nachts wache ich manchmal auf, bin total benebelt und habe das Gefühl mein Körper bebt. Der Puls ist völlig normal, der Herzschlag auch, ich bewege mich auch nicht, zittere nicht, gar nichts. Das geht 5 bis 10 Minuten so und von einem Moment auf den anderen hört es auf, als wäre mein Körper nun endlich richtig wach geworden.

Du kannst es mir glauben, alles was du empfindest, habe ich auch mal so empfunden. Es ist unbegreiflich, nervig, bedrohlich und macht Angst. Aber hier ist nicht dein Herz das Problem. Sowas zu wissen beruhigt jemanden, dessen Angstsymptome so ausgeprägt sind nicht im geringsten. Aber es stimmt. Dieser Gedanke ist es, den man über eine lange Zeit die Chance geben muss, sich erlauben muss diesem Gedanken gesund zu sein Beachtung zu schenken, ihm zu vertrauen. Mit jedem Mal wo man solche Situationen überlebt und sich an dem Gedanken festgehalten hat, wird es langsam aber stetig besser und die Symptome lassen auch nach. Das Herz klopft nicht mehr so doll, das Stolpern geht zurück, man ist grundsätzlich wieder entspannter.

Alles steht und fällt damit, ob man bereit ist, entgegen der Symptome und Empfindungen diesem Gedanken zu vertrauen. Das ist der Ausweg aus dem Angstkreislauf.

Manchmal fühlt es sich im Halbschlaf an, als würde mein ganzer Körper beben. Dann schrecke ich auf und es ist plötzlich ne unglaubliche stille... Das ist extrem eigenartig.

Zitat von Flousen:
Google sagt schon bei Husten man hat Ebola. Googlen niemals als Angstpatient.


Das stimmt. Google ja da kann ich auch Geschichten erzählen lieber nicht.

Meine Ärztin meinte mal zu mir, wenn sie schon gegoogelt haben warum sind Sie dann hier? Wusste erstmal garnicht was ich sagen soll. besser ist, man lässt es sein...

Mir ging es beim Schauen bei Google nur darum, da steht gleich am Anfang, das 500 extrasystolen normal sind.

Hallo wie geht es euch ?
Das mit der gesamten Aufmerksamkeit stimmt! Ich ertrage mich heute selbst kaum. Mein Schwager kam heute in der Früh und hat mich zum joggen "gezwungen". Es ging auch ganz gut, danach fühlte ich mich gleich entspannter. Allerdings habe ich vorhin noch mal 30 min kurz geschlafen, seitdem ist es furchtbar mit dem
Stolpern.

Zitat von Bibiblocksberg:
Hallo wie geht es euch ? Das mit der gesamten Aufmerksamkeit stimmt! Ich ertrage mich heute selbst kaum. Mein Schwager kam heute in der Früh und hat ...
Heute stolperts auch wieder mehr bei mir

Mensch, ihr habt das alle so lange schon! Ich habe es seit 2-3 Wochen und bin kurz vorm Nervenzusammenbruch! Ihr tut mir alle so leid!

Zitat von Bibiblocksberg:
Mensch, ihr habt das alle so lange schon! Ich habe es seit 2-3 Wochen und bin kurz vorm Nervenzusammenbruch! Ihr tut mir alle so leid!


Ich denke der Anfang ist immer am schlimmsten.. Jedenfalls war es bei mir so.

Zitat von Liisa:
Ich denke der Anfang ist immer am schlimmsten.. Jedenfalls war es bei mir so.
obwohl ich dazu sagen muss es ist immer ein auf und ab

Energie folgt der Aufmerksamkeit. . .

Ich hoffe das ihr recht habt. Ich finde aktuell wird es jeden Tag schlechter. Beim joggen hatte ich eine daueranspannung in mir welche ich nicht so kenne.
Am Sofa heute Nachmittag dann wieder das starke Stolpern und Zucken. Ich hoffe das ich nächste Woche nach einem Arztgespräch endlich wieder abschalten kann von der Angst!

Zitat von life74:
Energie folgt der Aufmerksamkeit. . .


Wahre Worte! Wie habe ich es mal so schön in einem Buch gelesen.... Man hat sich mit der Angst/Panik Denkweise einen Neuronalen Trampelpfad geschaffen und das Hirn nimmt immer den kürzesten Weg. Dadurch das man es dahin trainiert hat diesen Weg zu nehmen ist es halt der kürzeste und schnellste Weg. Der Körper reagiert nur darauf.

Wichtig ist es diesen Trampelpfad wieder mit Gras (anderen Gedanken) zuwachsen zu lassen.
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2 Kardiologen meinten zu mir, dass es im Alter auch tendenziell mehr wird mit den Extrasystolen.
Ich habe es jetzt schon ca 5 Jahren und ich kann es bestätigen. Fing bei mir mit 8 im Langzeit-EKG an und nun bin ich bei 200 und mehr am Tag. Frage mich wo das hinführen soll.
Auch wenn ich mich nicht beobachte sind sie einfach da.
Es können auch Störungen an den "Leitungen" vom Herzen sein. Das hat nicht immer was mit der Psyche zu tun.
Wie man damit umgeht schon.

Zitat von Isie:
Wahre Worte! Wie habe ich es mal so schön in einem Buch gelesen.... Man hat sich mit der Angst/Panik Denkweise einen Neuronalen ...



Ich habe auch viel gelesen und auch hier im Forum ein bisschen gestöbert. Ich muss zusehen schnell da wieder raus zu kommen. Sonst glaube ich , wird es sehr sehr schwer!


Ich versuche es jetzt soweit es geht zu ignorieren obwohl vom Empfinden das stolpern immer bedrohlicher und auch schmerzhafter wird
Manchmal bleibt mir richtig die Luft weg wenn es kommt

Zitat von Bibiblocksberg:
Ich hoffe das ich nächste Woche nach einem Arztgespräch endlich wieder abschalten kann von der Angst!

Vom Hoffen geht die Angst nicht weg. Wenn der Arzt Entwarnung gibt, musst du den Schalter umlegen. Sonst ist die Frage danach, ob er nicht doch etwas übersehen haben könnte, nicht weit.

Das Spiel spielen hier viele, weil sie nicht bereit sind zu akzeptieren, dass nicht ihr Herz das Problem ist, sondern ihr Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle.

Wenn das Herzchen macht, was es will, entzieht es sich genau dieser Kontrolle. Damit fehlt dann auch die Sicherheit, gesund zu sein, denn man ist nur bereit zu glauben, dass man gesund ist, wenn die Symptome aufhören.

Das tun sie aber nicht. Also zweifelt man an der Diagnose, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Der eigenen Kontrolllogik zufolge kann man nur gesund sein, wenn das Herz nicht mehr stolpert.

Das ist aber nicht so. Und deswegen führt der Weg aus der Angst nur über das Vertrauen darauf, dass der Arzt Recht hat. Egal, wie sehr das Herz stolpert.

Gleichzeitig muss man den Fokus von der kranken Selbstbeobachtung nehmen. Das Herz stolpert - okay. Dann stolpert es halt. Und dann geht man zur Tagesordnung über. Eine Tagesordnung, die man sich oft erst wieder neu erschaffen muss, wenn man nicht mehr den ganzen Tag nur mit dem krankhaften in sich Hineinhorchen beschäftigt sein möchte. Das ist Arbeit, denn daran, immer nur um sich selbst und seine Befindlichkeiten kreisen, hat man sich prima gewöhnt.

Was hilft: nicht mehr drüber reden, nicht mehr googeln, nicht mehr zum Arzt rennen und nicht mehr drüber nachdenken. Es hinnehmen, wie es ist, denn es ist nichts Besonderes. Besonders ist nur der Wahn, sich ständig reinzusteigern. Den muss man bekämpfen, denn gegen das Stolpern ist man machtlos. Was aber egal ist, weil es ja ohnehin harmlos ist, wenn das per Untersuchung nachgewiesen wurde.

Daran ändert auch nichts, dass es mal so, mal so stolpert, rast, krampft, zuckt, flattert, drückt, vibriert, schmerzt oder rosa Fürze produziert.

Aber ohne die Bereitschaft, auf Kontrolle und Sicherheit zu verzichten, macht einen das Tag für Tag immer nur kränker und verrückter.

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Dr. Reinhard Pichler
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