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Guten Tag, da ich anscheinend an Angststörung leide wende ich an euch bzw Forum..
Ich fasse kurz zusammen wie es mir geht bei den Symptomen.
Ich kriege spontan aus dem nichts kribbeln am hinterkopf und teilweise kommt es vor wie Stromblitz am Hinterkopf.
Dannach bin ich verwirrt, ängstlich und will mich irgendwo verkriechen. Das lustige ist dass ich mich ziellos irgendwohin flüchten will. Was mich am meisten stört ist die Wortfindstörung, ich kann während dessen kaum reden und bin am stottern.
Ist es eine Panikattake?
Über Feedbacks würde ich mich sehr freuen.
LG

13.12.2016 16:35 • 14.12.2016 #1


15 Antworten ↓


Hallo Williams,

willkommen hier im Forum.
Zitat:
Ich kriege spontan aus dem nichts kribbeln am hinterkopf und teilweise kommt es vor wie Stromblitz am Hinterkopf.
Dannach bin ich verwirrt, ängstlich und will mich irgendwo verkriechen.


Aus der Ferne ist es unmöglich etwas genaues zu Deinen Symptomen zu sagen.
Dazu kommt, wir sind keine Mediziner.
Mit dem, was Du beschreibst solltest Du zu Deinem Hausarzt gehen.
Falls Der nicht weiß, was das sein kann, wird er Dich weiter überweisen.
Zitat:
Das lustige ist dass ich mich ziellos irgendwohin flüchten will.


So lange Du das noch als lustig beschreibst, wird es wohl noch nicht so schlimm sein.

Viele Grüße

Bernhard

A


Hallo zusammen, bin neu hier und habe eine Frage

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Guten Tag Bernhard, sebstverständlich ist die Ursache unklar bzw was es war.
Leider kann ich erst nächstes Jahr zum Arzt.
Ab November sind meine Panikattacken angefangen.
Nun lustig war dies mal nicht.
Vielleicht hatte jemand solche Symptome wie ich?
Kribbeln am Hinterkopf und zuletzt schlug es wie ein Blitz.
Bin sinnlos weg gerannt und hatte Riesen Drang zu pinkeln.
Grosse Augen gehabt und konnte kaum sprechen, war am stottern.

MfG

Hallo Williams,

es hörst sich schon stark nach einer Angststörung an,die körperlichen Symptome solltest Du aber wie Hotin schon schrieb aber unbedingt von einem Arzt abklären lassen.

Das sich flüchten wollen ist typisch für Ängste und auch das Kribbeln ,Blitze im Kopf sowie Konzentrationsstörungen.

Die Angst und Panik wird zu einem grossen Teil von negativen Gedanken erzeugt also quasi von Dir selbst,natürlich unabsichtlich.
Deshalb ist es wichtig,seine Gedanken bewusst wahrzunehmen und sie dann in positive,realistische Gedanken umzupolen.
Sowas muss man üben und es braucht ein paar Wochen/Monate,bis sich fühlbare Erfolge zeigen aber es ist sehr wirksam.

Dazu hier ein kostenloses Hörbuch :

http://www.panikattacken-loswerden.de/k ... s-hoerbuch

Zusätzlich zu dieser Selbsthilfe ist eine Verhaltenstherapie super,um das Chaos im Kopf zu ordnen und Du wirst sehen,dass es Dir dann bald auch körperlich besser geht.Denn die Gedanken haben einen stärkeren Einfluss auf unseren Körper als es die meisten Menschen für möglich halten.
Deswegen ist es auch so wichtig,sie konstruktiv für Dich zu nutzen und das lernt man in der Therapie.

Möglicherweise ist es auch sinnvoll zur Unterstützung ein angstlösendes Antidepressivum einzunehmen,das kann ein Psychiater entscheiden,mach da ruhig mal einen Termin ,dann gehst Du auf Nummer sicher und begegnest den Angstzuständen sozusagen von allen Seiten.

Hallo Flame, danke dir für den Tip. Dein Buchtip werde ich zunächst testen.
Habe eine Frage : was bedeutet Verhaltenstherapie?
Und ist es normal dass man während panikattacke kaum reden kann? Ich meine ich konnte kaum Zunge bewegen. Das war grauenhaft.
Ob ich Antidepressiva benötige wird wohl mein Arzt entscheiden..
MfG

ja,das ist völlig normal,dass man dann nicht reden kann.Und auch,dass man dann dauern auf Toilette muss,obwohl die Blase leer ist.Es ist ein Ausnahmezustand...sehr unangenehm aber absolut unbedrohlich und im grunde harmlos.
Es fühlt sich einfach nur schrecklich an aber es geht immer wieder von alleine vorbei.

Was Du noch tun kannst ist,Dir Dein Leben möglichst stressfrei zu gestalten.
Also mit Menschen leben und arbeiten,die Dir wohlgesonnen sind.
Eine Arbeit tun,die Du zumindest überwiegend gerne tust.
Kurz gesagt: Dir Dein Leben so schön wie möglich zu machen und Dich nicht selbst verurteilen,wann mal was nicht so klappt.
Und gesund leben: ausreichend schlafen,regelmässig essen,regelmässig bewegen(möglichst an der frischen Luft).

Danke dir fürs Antwort Flame, du hast mich wenigstens erstmal beruihgt. Zum Glück hat es alles mit Angst zu tun. Den nach der Panikattacke konnte ich schon normal reden aber diese taube Zunge hat mich schokiert.

Natürlich war es alles harmlos, nichts ist passiert.
Naja, mein Lebenstill stimmt noch nicht ganz, daher kommt es zu diesen PA. Mir fehlt was aber ich weiss nicht genau was

Bist du eigentlich in Therapie? Du scheinst gute Erkenntnisse zu haben.

LG

Ich habe viel in mich hineingehört.
Und mich gefragt, was mir fehlt,genau wie Du.

Mein grösstes Problem ist mein Selbsthass,mir fehlt also quasi die Fähigkeit ,mich so anzunehmen,wie ich bin,mit allen Schwächen aber auch Stärken.
Anzunehmen,dass ich gut bin ,wie ich bin und es nicht erst werden muss.
Diese Erkenntnis ist für mich noch neu und ich muss das erst noch verinnerlichen.
Ich habe in einer Klinik Verhaltenstherapie gehabt und möchte das auch ambulant weiterführen,habe leider noch keinen Platz.

Ausserdem lese ich viel in Selbsthilfebüchern und der Austausch hier im Forum ist auch sehr wertvoll,da merkt man erst,wievielen es ähnlich geht und man bekommt viele hilfreiche Tips.

Du bist ja jetzt auch auf dem Weg der Selbsterfahrung,es ist gut,sich bewusst mit seinem Inneren auseinanderzusetzen.
Und irgendwann kristallisiert sich was für Dich heraus und dann weisst Du auch,was Du tun musst,damit es Dir gut geht.
Selbstfürsorge ist da ein grosses Stichwort: eigene Bedürfnisse wahrnehmen und beachten.
Auf die innere Stimme (bzw. das Bauchgefühl) hören.

Ok, du hast quasi schön viel mitgemacht. Vor 1 Monat war ich das erste mal im Leben in Psychomatische Klinik in Bad Bevensen.. In der Klinik lernte ich solche äusserungen wir deine. (vorallem Patienten mit traumatischer Kindheit)

,,Auf die innere Stimme hören ist ein perfektes MOTTO...
Was machst du noch ausser Ratgeberbücher lesen und Forum ? Treibst du Sport?
MfG

Sport treibe ich nicht,dazu bin ich zu faul.
Aber ich habe auch einen körperlich anstrengenden Job ,ich arbeite als Haushaltshilfe.
Einkäufe erledige ich mit dem Fahrrad also Bewegung hab ich genung,tut mir auch gut.

Ansonsten hab ich vor,im Januar in eine psychosomatische Klinik zu gehen,um meinen negativen bzw. selbstabwertenden Gedanken noch besser entgegenwirken zu können.
Aber der Anfang von allem ist halt,dass man überhaupt erstmal mitbekommt was es in einem so denkt und auch rechtzeitig Gefühle wie Unruhe/Unwohlsein in sich wahrzunehmen,damit man frühzeitig gegensteuern kann.
Nach der Klinik mache ich dann wie gesagt ambulant Verhaltenstherapie weiter.

Insgesamt ist es denke ich wichtig zu lernen,regelmässig in sich hineinzuhören,ob alles in Ordnung ist.
Und vor allem die unangemessenen negativen Gedanken nicht mehr soviel Macht über sich zu geben.

Hast Du schon in das Hörbuch reingehört?
Da ist das gut beschrieben,der Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühlen.
Kann ich wirlich wärmstens empfehlen denn da wird einem einiges klar.

Zitat von Williams:
Ok, du hast quasi schön viel mitgemacht. Vor 1 Monat war ich das erste mal im Leben in Psychomatische Klinik in Bad Bevensen.. In der Klinik lernte ich solche äusserungen wir deine. (vorallem Patienten mit traumatischer Kindheit)

Hast du das nicht in der Klinik klären können mit dem Nacken? Es sind doch wohl körperliche Beschwerden ausgeschlossen worden - oder?

Stimmt, dieses gegensteuern ist ein passendes Problem von allen.
Dein Job ist allegemein kein einfach, kann es sein? Bei diesen job frisst man viel in sich hinein nach meiner Erfahrung.
In der Klinik wurde uns übrigens Meditation Qi gong beigebracht und ein Buch Namens ,, Gehirn eines Budhha
Hab jetzt eine direkte Frage: weshalb gehst du wieder in die Klinik?

wegen meiner Panikstörung,die sich zwar schon gebessert hat aber die Depressionen sind recht hartnäckig.
Sie sind zwar schon besser geworden aber ich bin immer noch nicht sehr belastbar und schnell erschöpft.

Da du viele Methoden kennst wirst du es schneller schaffen da raus zu kommen Flame.
Kannst du mir bitte link vom Hörbuch nochmal zuschicken?
LG

Nett von Dir,dass Du das sagst,ich geb mein Bestes.
Den Link hab ich Dir per PN geschickt.

Danke dir vielmals fürs Hörbuch, hab den letzten Text angehört ,,wie negatives denken Gehirn verändert
Das hört sich Prima an.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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