Hallo,
Habe das Problem schon seit ca 1.5 Jahren. Letzten Winter war es ganz schlimm. Nun ist es meistens nicht mehr da und wenn es da ist, stört es mich auch nicht.
Habe auch seit dem hier immer mal wieder in diesem Thread gelesen, aber noch nie was geschrieben. Hier meine Einschätzung aufgrund von Selbstbeobachtung sowie Lesen von Erfahrungen usw.:
Die Ursache ist mMn. eine Mischung aus psychischen sowie physischen Ursachen.
Zu den Letzteren zählt unter anderem eine dauerhafte Verkrampfung des Atemapparats. Diese resultiert aus dem zu häufigen Tiefen einatmen, welches zunächst durch psychische Faktoren getriggert wird.
Hierzu zählen z.B. Stress, Angst, unbewusste Konflikte usw..
Es bildet sich also ein Teufelskreis:
Häufiges tief einatmen aufgrund psychischer Belastung - Atemmuskeln verkrampfen dauerhaft - psychische Belastung wird höher - mehr Verkrampfung.
Hier wird ja auch oft von Rückenschmerzen geschrieben, diese hatte ich auch in schlimmen Phasen, speziell um die BWS, was wahrscheinlich tatsächlich ein Zeichen für die Verkrampfung der Muskeln in dem Bereich ist.
Mitlerweile geht es mir ganz gut und geholfen haben folgende Dinge:
Zunächst ist es wichtig, abzuklären, dass es nichts organisches ist.
Hierzu reichen die grundlegenden Arztuntersuchen bei der Symptomatik. Wenn da nichts rauskommt, ist es SEHR unwahrscheinlich, dass es einen organischen Hintergrund hat. Das sollte der Psyche schonmal Beruhigung geben.
Weiter sollte man etwas gegen die innere Unruhe/ Stress tun. Ich habe gemerkt, dass ich Probleme mit der Atmung habe, wenn ich unruhig bin / gestresst. Man muss versuchen sich irgendwie zu erden. Sei es z.B. Sport, Spaziergänge oder Meditation (keine Meditation bei der man auf die Atmung achtet, dies ist oft kontraproduktiv). Wenn man etwas getan hat, um sich zu erden, sollte man nicht direkt erwarten, dass es mit der Atmung besser wird. Es dauert oft etwas (bis zu Wochen) bis die Erdung wirklich ankommt und die Atmung besser wird. Wenn man diese Besserung nicht sofort sieht, sollte man sich nicht verrückt machen.
Mir haben auch oft Mass. geholfen, da diese die Verkrampfungen lösen können, sowie auch für psychische Entspannung sorgen.
Und ein letzter Tipp: durch die Nase Atmen. So oft es geht (immer)! Auch wenn ihr den Drang habt tief einzuatmen. Atmet wenigstens durch die Nase ein. Das Beruhigt die Atmung und bessert die Symptome.
Speziell habe ich gemerkt, dass ich oft neige durch den Mund zu atmen wenn ich Masken Trage. Achtet mal darauf.
Das wars an Ratschlägen, die mir spontan einfallen.
Falls ihr noch Fragen habt, sagt gerne bescheid.
Ich wünsche euch viel Erfolg und alles wird gut.
08.02.2022 22:59 •
x 2 #3075