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M
Hallo ihr Lieben,

mir geht es momentan wieder sehr schlecht. Meine Symptome sind Panikattacken, Würgen, Schwindel, Brechreiz. Habe mein Studium vor kurzem abgeschlossen, naja mit hilfe von Medikamenten und jetzt will ich eigentlich arbeiten gehen.

In den letzten 2 Tagen hatte ich Sachen in Ämtern zu erledigen und mir war wieder total schlecht hätte mich fast angekotzt, sorry für den Ausdrück. Heute war ich wieder in der Innenstadt (Wien) mir ging es aber komischerweise viel besser.

Mit meiner unbeherrschbaren Symptomatik weiß ich leider nur nicht wie ich normal arbeiten gehen kann.

Ich brauche um ehrlich zu sein etwas positives Feedback von Leuten die trotz Krankheit es schaffen regelmäßig Arbeiten zu gehen .

Ich hoffe jemand meldet sich. Vielen Dank euch xo.

LG
Daniel

02.08.2012 18:00 • 18.08.2012 #1


89 Antworten ↓


funkel36
hey daniel

ich mach seit einema jahr wieder ne ausbildung ..bin 37 jahre...hab 2 kinder erziehe sie alleine...und arbeite noch nebenbei...paar stunden als reinigungskraft hier im ort..es gibt tage da schlängel ich mich so durch ..dann widerrum tage da gehts mir prächtig...da sammel ich auch die energie ...um an den tagen wo es mir gar nich gut geht...die positiven gedanken einzusetzen..um übern tag zu kommen..aber ich mach alles..und ich hab meine angsterkrankung (schwindel. herzstolpern..rasen, sehstörungen. usw) seit 13 jahren..es geht

02.08.2012 18:06 • #2


A


Geht ihr trotzdem Arbeiten?

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M
hallo funkel,

danke für deinen Beitrag, versteh mich nicht falsch aber es tut gut sowas zu lesen, denn ich brauche momentan einen kleinen schubser! denn momentan würd ich mich am liebsten zu hause einschließen .

02.08.2012 18:26 • #3


A
Hallo ihr lieben
Genau diese Frage beschäftigt mich derzeit auch. Ich muss nächste Woche nach 5 Monaten ''Pause'' wieder arbeiten gehen. Wenn ich daran denke bekomm ich wieder angst und panik. wie sieht es bei euch aus? ich leide stark an panikattacken und angstzuständen... weiss nicht wirklich wie ich daraus kommen soll. hat jemand tipps??
lg

02.08.2012 19:06 • #4


M
angsthase, mir geht es genauso .

Wäre auch für Tipps sehr dankbar.

02.08.2012 20:10 • #5


F
Ich wurde wegen meinen psychischen Problemen berentet. Noch bis Ende 2012.
Aber ich glaube, das gerade Arbeit mich ablenken würde.
Dieses Alleinsein und zu viel Zeit haben, macht mich noch kränker.


Trotzdem macht miir der Gedanke wieder arbeiten zu gehen große Angst.
Tips kann ich daher auch nicht geben.

Huch... das war ja gar kein positives Feedback.

02.08.2012 20:17 • #6


N
Meine PA liegen schon 8 Jahre zurück, aber seltsamerweise war das Büro der einzige Ort, an dem ich noch nie eine Panikattacke hatte...

Arbeit kann einen gut ablenken, zumindest mir geht es so

02.08.2012 20:28 • #7


G
Tipps habe ich nicht direkt, kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich auch während meiner sehr schlimmen Zeit immer arbeiten war.
Ich hatte zu große Angst, dass ich, wenn ich einmal wegen meiner Angst und Panik fehlen würde, dann es nie wieder schaffe arbeiten zu gehen, also bin ich immer hingegangen, auch wenn es oft schrecklich war, vor den Patienten zu setehn und sich nix anmerken zu lassen, innerlich total Angst zu haben und aussen schön freundlich usw....
Das hat manchmal sehr viel Energie geraubt und ich war oft ziemlich am Boden deshalb...aber heute bin ich irgendwie froh, dass ich trotzdem gegangen bin und eben nicht den Anschluss an einen normalen alltag verloren habe, denn ich muss mich auch sonst manchmal für alltägliches ganz schön in den Hintern treten...

Also ich bin froh, dass ich immer auf Arbeit war, da war ich auch gezwungen mit anderen Menschen inn KOntakt zu sein, zu reden, mich mit etwas zu beschäftigen, mich zu konzentrieren..alles Dinge, die man bei depressiven Zuständen gerne vernachlässigt

02.08.2012 20:38 • #8


S
Also ich habe es seit 5 Jahren jetzt, PA und Zwangsgedanken, und bin bis auf 1,5 jahre wo mein Sohn geboren wurde immer arbeiten gegangen und tue es noch immer.
Mache 35 Stunden und Schichten in einer Seniorenresidenz als ex. Altenpflegerin.
Und ich bin froh, wenn ich arbeiten kann, da bin ich abgelenkt, komm auf andere Gedanken und mich holen so schnell nicht wieder meine Ängste ein. Für mich ist das immer schlimm, wenn ich mal krank bin, wie letztes Jahr war ich 4 Wo krank geschrieben, aber wegen Kehlkopfentzündung, und das tat mit gar nicht gut, hab immer wieder nur über den ganzen schei. nachgedacht und gegrübelt.

lg Suse

02.08.2012 21:59 • #9


R
Hallo,
meine Therapeutin hat mir sogar geraten, dass ich unbedingt arbeiten soll.
Nur so kann man die Angst besiegen.
War ne Weile krank geschrieben, weil ich einfach nicht mehr konnte.
Habe die Zeit des 'krank seins' damit verbracht, mich mit Yoga zu beschäftigen.

Sonst hatte ich natürlich die gesamte Zeit trotz allem meine Zustände.

Am 1sten und 2ten Tag an der Arbeit hab ich nur geheult. Hab mich so deplaziert gefühlt.
Am 3ten Tag habe ich dann die Sache schon etwas positiver gesehen und jetzt nach 2 Monaten bin ich auch ein bißchen stolz (trotz wiederauftretender Symptome) , dass ich zur Arbeit gehe.

Erstaunlich finde ich, dass hier wohl 2 Mitschreiber sind, die auch im Bereich der Pflege tätig sind.
Ich nämlich auch...

LG Ruby

03.08.2012 07:27 • #10


A
Ich denke auch, dass mir die Arbeit vllt gut tun würde.
Aber ich muss teilweise schon um 6anfangen. Und morgens hab ich beim Aufstehen immer Herzrasen, Schwindel, Gefühl umzukippen usw. Ich brauche da immer ne Zeit bis ich wieder ruhig werde. hmm aber tut gut zu lesen, dass ihr trotz Panik arbeiten geht.
Das macht mir mut.
Habt ihr auch dieses Gefühl manchmal nicht genügend Luft zu bekommen und achtet dann vermehrt drauf und es wird schlimmer??

03.08.2012 08:19 • #11


R
Hallo Angsthase,
ja grad jetzt habe ich das.
Werde mich ablenken müssen.

LG Ruby

03.08.2012 09:15 • #12


S
@Angsthase: ich hab das auch ganz oft, dass ich denk ich bekomm nicht genug Luft, manchmal wache ich nachts auf und hab Herzrasen, weil ich auf einmal gedacht habe ich ersticke oder kann nicht mehr atmen, ist nen ganz komisches Gefühl. Heute hab ich seit nachmittag mal wieder Angst vor der Angst, bin total unruhig.
Vielleicht solltest du eine alternative finden, damit du du früh ruhiger bist. Ich hab das früh auch manchmal, dass ich mit Unruhe schon aufstehe, aber das vergeht und ich steh wenn ich früh hab schon um hab 5 auf, fahre 45 minuten bis zur arbeit, und muss auch um 6 uhr anfangen. ich denke du gewöhnst dich sicher auch daran.

@Ruby: schön, du arbeitest auch in der Pflege? mir tut das echt gut. Machst du jetzt regelmäßig Yoga?

03.08.2012 21:35 • #13


C
Sicher kann Arbeit ablenken und auch sonst gut tun. In vielen Fällen geht es aber nach hinten los, war bei mir auch mehrfach so und nach etlichen Versuchen hab ich dann beschlossen (und fast alle Ärzte sahen es auch so), dieses Thema zu beenden. Bin gerade im EU Rentenverfahren.

Es geht einfach um den Stressfaktor und das ist nicht immer nur der direkte Stress, den man auf Arbeit haben könnte, sondern alles drumherum. Da reicht schon eine Fahrt von 1,5 Stunden nach der Arbeit quer durch Berlin mit Bus oder Bahn und dann im Sommer, wo in vielen Verkehrsmitteln schnell 30°C sind, alles rammelvoll etc. 1-2 Tage ok, aber wenn es Wochen geht, gab es schon, dann bin ich schnell am Ende. Und noch ganz viele Punkte mehr.

Wer vom Typ her eher der Typ Nervenzusammenbruch ist und noch einige psych. Dauerstörungen hat, der kommt schnell an seine Grenzen. Und hier kann Arbeit sogar eher schaden oder zumindest gehen dann nur noch sehr eingeschränkte Sachen. Und da gibt der Markt sehr wenig her.

03.08.2012 21:51 • #14


C
Hallo. Habe ähnliches Problem wie du. Gehe jeden Tag arbeiten, mit viel Qual vor allem am frühen morgen. Bevor ich zur Bushaltestelle komme dreht mein Körper völlig durch. Bei mir kommt es aber hinten raus.

03.08.2012 21:56 • #15


R
Hallo Suse,
ja ich bin Krankenschwester.

Und Yoga ist ne super Sache, hätte ich nicht gedacht.
Vor dem länger 'krank sein' hab ich einfach keine Kraft gehabt, dass zu machen. Deshalb war die Auszeit ganz gut und ich hab jeden Tag ne Stunde geübt (Youtube Yoga Vidya).

Kurse mit vielen Menschen wäre ja erstmal ein kraus für mich gewesen

@ crazy

Schade, dass du diesen Weg gehen musst und dich berenten lässt.
Arbeit ist aber nicht nur dazu da um Geld zu verdienen.
Viel wichtiger sind doch die Erfolgserlebnisse und auch das Selbstbewusstsein was dadurch gestärkt wird.
Ich denke da immer an die Leute die normal in Rente gehen und dann oft in ein tiefes Loch fallen.
Irgendwie braucht doch jeder Mensch eine Aufgabe!
Mir fällt es auch nicht leicht jeden Tag zur Arbeit zu gehen und ich hab so manches Mal gedacht, was ich da noch zu suchen habe.
Letztlich ist es für mich aber immer wieder ein Schritt (mit jeden Tag mehr) zurück ins Leben.
Und da will ja jeder hin von uns!

Liebe Grüße Ruby

03.08.2012 22:05 • #16


C
RubyTuesday

Ich finde es eher befreiend.

Zitat:
Viel wichtiger sind doch die Erfolgserlebnisse und auch das Selbstbewusstsein was dadurch gestärkt wird.
Ist dem immer so? Hab ich nie so empfunden. Wirklich nicht.

Ich war bis Ende der 90er viele Jahre in einer Bankfiliale in Berlin, Kottbusser Tor, falls das wer kennt. Wer da in der Gegend arbeitet..., na ja, da ist man dann einer von den ganz Harten. Und das geht sicher auch nur mit viel Selbstbewusstsein. Später im Verkauf, dann Verlag. Also ich kann nicht behaupten, irgendwo über das Gehalt hinaus von irgendwas profitiert zu haben.

03.08.2012 22:22 • #17

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T
ICh habe auch seit über 10 Jahren eine Angststörung und gehe damit arbeiten auch wenn es mir richtig dreckig geht...dann mogel ich mich irgendwie durch.
Ich habe mir geschworen niemals wegen der schei. Krank zu machen da es für mich ein Sieg der Krankheit über mich wäre...auch wenn ich 24h Dauerangstzustände habe bin ich arbeiten gegangen.
Es kommt sicher auch auf den Job an, ich habe das Glück einen relativ lockeren zu haben..sitze nur vorm Pc und steuere die Produktion von da aus und Pausen kann ich machen wieviel ich will

04.08.2012 07:05 • #18


P
Ich bin auch immer und jeden Tag arbeiten gegangen. Mein Pflichtgefühl hat mir geholfen dem Vermeidungsverhalten zu widerstehen. Wenn man eine Arbeit macht, die einem schon grundsätzlich keinen Spaß macht, ist das ziemlich schwer glaube ich. Ziel sollte daher sein, einen Beruf zu finden, der einem Spaß macht und einen erfüllt. Auch wenn man dafür lange suchen muss. Man verbringt so viel zeit arbeitend und es ist die Existenzgrundlage, da sollte man sich zeit für das richtige lassen. Und dann finanziert einen der Job nicht nur, sondern bringt Selbstbestätigung und Genugtuung was geleistet zu haben, was man als sinnvoll erachtet.

04.08.2012 07:59 • #19


C
Arbeit die Spaß macht...

Na ja..., ist aber in der heutigen Zeit meist naiv, weil auf 10 Leute kommen sicher 7 oder 8, wo es mit Spaß machen nichts zu tun hat. Und letztlich ist es auch eine Frage des Geldes und wenn ich mal Berlin nehme, also die Einkommen waren und sind hier wirklich mies. War gerade gestern im TV (Nachrichten). In 8 Jahren hat sich die Zahl der Berufstätigen um 50% (!) erhöht, die trotz Job noch ergänzend Hartz 4 brauchen. Es wird also nicht besser, sondern schlimmer.

Das Schlimmste ist, wenn man mit guter Arbeit schlecht verdient und das geht sehr vielen Leuten so und mit Spaß hat das dann nie was zu tun.

04.08.2012 11:27 • #20


A


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