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Zitat von tommy20991:
... das es vielleicht an der vielen Arbeit auch liegen kann...
Keine Ahnung, würde ich vielleicht nicht unbedingt so sehen, aber zumindest musst Du schon auch mal abschalten können/dürfen und mal was anderes sehen, als immer nur Arbeit. Ein Ausgleich ist auch wichtig.

10.08.2012 23:41 • #81


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Zitat von mile83:
Hallo ihr Lieben,

mir geht es momentan wieder sehr schlecht. Meine Symptome sind Panikattacken, Würgen, Schwindel, Brechreiz. Habe mein Studium vor kurzem abgeschlossen, naja mit hilfe von Medikamenten und jetzt will ich eigentlich arbeiten gehen.

In den letzten 2 Tagen hatte ich Sachen in Ämtern zu erledigen und mir war wieder total schlecht hätte mich fast angekotzt, sorry für den Ausdrück. Heute war ich wieder in der Innenstadt (Wien) mir ging es aber komischerweise viel besser.

Mit meiner unbeherrschbaren Symptomatik weiß ich leider nur nicht wie ich normal arbeiten gehen kann.

Ich brauche um ehrlich zu sein etwas positives Feedback von Leuten die trotz Krankheit es schaffen regelmäßig Arbeiten zu gehen .

Ich hoffe jemand meldet sich. Vielen Dank euch xo.

LG
Daniel


Hallo Daniel,
ja ich habe auch Angstattacken und gehe dennoch arbeiten. Die Angstattacken waren schlimmer als ich nur zu Hause war. Jetzt habe ich eine Aufgabe und ein Ziel und es ist besser, aber nicht weg. Ich stelle immer wieder fest, das die Panick mit kreisenden Gedanken zusammenhängt. Meist sind es belastende Gedanken an Erlebtes, was offensichtlich verarbeitet werden will. Helfen tun mir in Akutphasen Lavendelkps. Am besten findet man heraus ob Arbeit helfen könnte, indem man sich einen Wochenplan schreibt wo alles drauf steht, aufstehen, Citybummel, Ämtergänge, Freunde treffen, Wohnung putzen, Bewerbung schreiben. Am Ende der Woche hat man eher das Gefühl gut strukturiert gewesen zu sein und eben auch abgelenkt, ggf. sogar mit neuen Zielen aus der Woche herausgekommen zu sein.
Ich hoffe das meine Anmerkung ein klein wenig geholfen hat
LG Tine

14.08.2012 17:23 • #82


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Geht ihr trotzdem Arbeiten?

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Ja danke hat es Tine

16.08.2012 16:53 • #83


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ich hab noch nie bei arbeit gefehlt wegen der angst. ich bekomme dort zwar auch panikattacken, aber ich arbeite dann einfach weiter. also mir hilft immer, auf die uhr zu schauen. ich weiß dass es bei mir nie länger als 2 stunden dauert, die muß ich dann eben rumkriegen. ich trink immer was, mach das fenster auf oder ich geh kurz raus wenns ganz schlimm ist. aber trotz der panikattacke mein zeugs weiter zu machen, ist auch gut weil 1. lenkt das ab u 2. hab ich dann immer die bestätigung, dass ich trotz der angst arbeiten kann u nicht mal die qualität darunter leidet.

ich hab auch oft darüber nachgedacht, mich mal krank schreiben zu lassen, weil es kein spaß macht, täglich auf arbeit sich so zu fühlen. aber wenn ich dann abends zuhause bin, denk ich mir immer, hast es doch geschafft. u krank schreiben wäre ne vermiedungsstrategie, die man ja vermeiden sollte

also so lange ich kann, geh ich arbeiten. ich hab dann ja immer wieder phasen wo es besser ist u arbeiten mir gar nix mehr ausmacht. also ich denk ich werd nicht zuhause bleiben. die krankheit darf nicht mein leben bestimmen.

17.08.2012 19:42 • #84


M
Nadeschda,
da muss ich dir aber ein Kompliment aussprechen....
bei mir geht es zur Zeit gar nicht mit arbeiten,ich hab ja auch schon seit 2003 meine PA und hab bis vor knapp einem halben Jahr immer gearbeitet,dann ging es einfach nimmer.
Grad in der Arbeit hatte es mich zum Schluß am schlimmsten getroffen mit den PA und bei mir ist es so,dass ich dann sofort raus muss und stramm gehen,dann normalisiert sich allmählich wieder alles bei mir.
Da ich aber ständig Kundenkontakt hatte,(ich kann ja schlecht einfach den Kunden stehen lassen) ging es einfach nicht mehr.
Ich vermisse meine Arbeit sehr,denn ich liebe meinen Beruf und komm mir manchmal richtig amputiert vor,aber wenn ich versuche den Arbeitsplatz zu betreten,komme ich höchstens bis vor die Tür,dann krieg ich richtig schwere PA und ich renne weg....
ich hoffe,dass sich das wieder ändert,weil ich es so gar nicht verstehe.

17.08.2012 20:44 • #85


N
Zitat von MitSouKo63:
Nadeschda,
da muss ich dir aber ein Kompliment aussprechen....
bei mir geht es zur Zeit gar nicht mit arbeiten,ich hab ja auch schon seit 2003 meine PA und hab bis vor knapp einem halben Jahr immer gearbeitet,dann ging es einfach nimmer.
Grad in der Arbeit hatte es mich zum Schluß am schlimmsten getroffen mit den PA und bei mir ist es so,dass ich dann sofort raus muss und stramm gehen,dann normalisiert sich allmählich wieder alles bei mir.
Da ich aber ständig Kundenkontakt hatte,(ich kann ja schlecht einfach den Kunden stehen lassen) ging es einfach nicht mehr.
Ich vermisse meine Arbeit sehr,denn ich liebe meinen Beruf und komm mir manchmal richtig amputiert vor,aber wenn ich versuche den Arbeitsplatz zu betreten,komme ich höchstens bis vor die Tür,dann krieg ich richtig schwere PA und ich renne weg....
ich hoffe,dass sich das wieder ändert,weil ich es so gar nicht verstehe.


ja okay, das versteh ich. vorm kunde muß man sich ja irgendwie zusammen reißen. ich hab halt nur telefonischen kundenkontakt. das bekomm ich dann immer irgendwie hin. mir is es aber auch während der pa immer lieber, wenn grad nicht so viele kollegen da sind. aber sind in nem großraumbüro u ich denk dann immer,das wär jetz voll peinlich wenn ich hier durchdrehen würde.
warst du dann in einer klinik? oder einfach krank geschrieben? weiß dein arbeitgeber, wieso?

17.08.2012 23:00 • #86


P
Für mich war die Arbeit immer wichtig als motivator. Auf der Arbeit selber hatte ich keine PA, da immer andere Menschen da waren, habe ich mich sicher gefühlt, denn falls mir was passiert ist ja immer jemand da,mer mir helfen kann. Aber ich musste 45 min mit dem Auto dort hinfahren und auf dem weg habe ich regelmäßig welche bekommen. Manchmal auf dem hinweg aber oft auch auf dem Rückweg.
Wichtig wäre ja zusätzlich zu den Medikamenten auch eine Therapie zu machen, dann wird die Panik auch zunehmend weniger und beherrschbar oder sogar überwunden.

18.08.2012 07:16 • #87


E
Ich habe mich jahrelang meinen Ängsten gestellt, bin zur Arbeit gegangen, hatte Bestätigung und auch Erfolgserlebnisse. Nur: Dieses immer wieder trotz starker Angstsymptome auf die Arbeit gehen, führte meinen Körper letztlich zum Zusammenbruch. Es war keine, aber wirklich keine Kraft für gar nichts mehr da.
Trotz aller Lobesreden über Angst und es trotzdem zur Arbeit schaffen, sollte man tief in sich gehen, ob man sich da nicht nur etwas vormacht, für das eigentlich keine Energie mehr da ist.
So war es jedenfalls bei mir.
Der Zusammenbruch war mit so furchtbaren körperlichen und psychischen Symptomen behaftet, dass ich einfach STOP machen musste. Keine Arbeit, Ruhe und vor allem eine Therapie. Das hätte ich längst schon begleitend machen müssen.
Heute geht es mir wieder besser und ich arbeite.

18.08.2012 11:15 • #88


C
Entje

Sehe ich auch genau so. Irgendwann kann man an einen Punkt kommen, da MUSS man sich erstmal um die Gesundheit kümmern, um dann wieder vernünftig arbeiten zu können.

18.08.2012 12:09 • #89


E
crazy030

Ich hatte schon einige deiner Beiträge hier im Forum zumThema Arbeit und Angsterkrankung gelesen und dachte dabei immer: Genau meine Meinung. Ich war echt beruhigt.
Und ob eine Therapie letztlich zum gewünschten Erfolg führt, hängt von vielen Faktoren ab. Angst ist nicht gleich Angst.
Soll heißen: Keine Ahnung wie lange ich noch arbeite oder genau dieser Arbeit nachgehe.
Der Beobachter hat auch mal so einen tollen Beitrag eingestellt, so in etwa:

Mit einem geprellten Fuß kann man realtiv unbeschadet weiterlaufen.
Mit einem verstauchten Fuß kann es zu unguten Folgen kommen.
Mit einem gebrochenen Fuß gibt es auf jeden Fall Schäden.
(Wie gesagt, Gedankengut Beobachter, aber er hat es genau getroffen, Danke dafür)

Ich bin mit zwei gebrochenen Füßen über lange Zeit weitergegangen.
Da muss ich wirklich komisch ausgesehen haben

LG Entje

18.08.2012 17:13 • #90


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