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Bubbles
Hallo,
wie ja einige wissen hänge ich seit über einem Jahr Mal wieder in einem Loch mit Angst/Panik/depressiven Symptomen und versuche ohne Medikamente da raus zu kommen.

Was mich sehr belaste sind diese ständigen Gedanken über Tod und Sterben die mir bei vielen Dingen einfach so in den Kopf schießen.

Hier Mal Beispiele:

Bei allem was ich mir vornehme oder die Idee dazu habe kommt der Gedanke ach lass es vielleicht lebst du bis dahin eh nicht mehr. .

Heute Tickets fürs Stadion gekauft direkt der Gedanke dabei, wenn du bis dahin stirbst war der Kauf umsonst . .

Das ist bei so vielen Sachen und so oft am Tag.

Urlaub gebucht, ach warum hast du jetzt Urlaub gebucht vielleicht stirbst du bis dahin . .

Es ist so schrecklich, will diese Gedanken nicht mehr.
Hatte das von euch auch einer in dieser Form und wie seit ihr diese Gedanken losgeworden bzw. habt ihr eure Gedanken trainiert?

LG

28.02.2022 15:37 • 06.03.2022 x 1 #1


30 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von Bubbles:
Hatte das von euch auch einer in dieser Form und wie seit ihr diese Gedanken losgeworden bzw. habt ihr eure Gedanken trainiert?

Mir hat immer geholfen, mir vor Augen zu führen, dass meine schlimmsten Befürchtungen nie eingetreten sind. Ganz weg ist das natürlich nicht, aber ich kann damit gut leben.

28.02.2022 16:04 • x 2 #2


A


Gedanken umtrainieren Tipps

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-IchBins-
@Bubbles
ja, so war es bei mir auch, sorry, dass ich schon wieder mich dazu melde, aber genauso war es bei mir und das 24/7 einige Wochen, ja Monate...alles drehte sich nur um den Tod und das Sterben.
Ja, ich habe meine Gedanken trainiert und mir immer die Frage gestellt, wie wahrscheinlich es sei und was genau jetzt das Problem in jenem Moment war...es gab keins, daran habe ich mich orientiert und nach zwei Jahren endlich wieder meinen Fokus auf das Wesentliche legen können, das Leben selbst.

28.02.2022 16:09 • x 3 #3


E
Ich würde dir zur Therapie raten (stationär) sowie Medikamenten.

28.02.2022 16:13 • #4


Bubbles
@Grace_99 Medikamente habe ich hinter mir schon zwei Mal. Einmal drei Jahre und einmal zwei Jahre. Es kommt immer wieder zurück.

28.02.2022 16:54 • #5


E
Zitat von Bubbles:
@Grace_99 Medikamente habe ich hinter mir schon zwei Mal. Einmal drei Jahre und einmal zwei Jahre. Es kommt immer wieder zurück.


Medikamente machen es nicht allein.

Evtl. zu früh abgesetzt, nicht die richtige Dosis oder einfach das richtige noch nicht gefunden.

28.02.2022 16:56 • #6


Bubbles
Manchmal habe ich Momente meistens Mittags für ein/zwei Stunden wo die Symptome etwas besser sind, dann sind auch diese Gedanken weg.
Heute aber wieder 24/7.
Desto stärker auch die körperlichen Symptome sind umso stärker sind auch die Gedanken schwer Krank zu sein und jeden Moment zu sterben.

28.02.2022 16:57 • #7


Bubbles
@Grace_99 das richtige nicht gefunden würde ich nicht sagen, es ging mir bestens in dieser Zeit.

28.02.2022 16:58 • #8


E
Zitat von Bubbles:
@Grace_99 das richtige nicht gefunden würde ich nicht sagen, es ging mir bestens in dieser Zeit.


Dann zu früh abgesetzt.

Lass es dir doch wieder verordnen, du merkst doch das es ohne nicht in den Griff zu bekommen ist.

28.02.2022 17:03 • #9


Bubbles
@Grace_99 ich denke mir immer das muss doch gehen, bei anderen geht es doch auch.

28.02.2022 17:06 • #10


E
Zitat von Bubbles:
@Grace_99 ich denke mir immer das muss doch gehen, bei anderen geht es doch auch.


Das ist doch gar nicht vergleichbar.

Wenn die Medikamente geholfen haben, dann quäl dich doch nicht ‍️

28.02.2022 17:26 • x 2 #11


Windy
Zitat von Bubbles:
ich denke mir immer das muss doch gehen, bei anderen geht es doch auch.

Nein geht nicht immer. Ich nehme meine Medikamente schon viele Jahre. Ohne gehts bei mir einfach nicht. Der Gehirnstoffwechsel wird von allein nicht mehr stabil. Habe es mehrmals versucht. Nach ein paar Tagen, wieder das Gleiche wie vor der Medizeit. So schlimm finde ich sie aber gar nicht mehr. Im Gegenteil, bin froh dass die heutige Medizin so etwas bereit stellen kann. Mir gibt es Lebensqualität und ich finde nicht, dass man sich deswegen schämen muß, wenn man dauerhaft Medikamente nimmt. Wenn jemand Diabetes hat und auf Insulin angewiesen ist, ist das heute doch auch normal.

28.02.2022 17:31 • x 3 #12


Bubbles
@Windy ohjee, mit dieser Theorie bist du aber Feind jedes Therapeuten.
Die beiden die ich die letzten Monate kenne lernen durfte behaupten das Gegenteil mit dem Hirnstoffwechsel.
Schähmen tue ich mich nicht, habe Angst das sie auf Dauer nicht gut sind.
Bei mir war es nach dem Absetzen ein bis zwei Jahre gut bis es wieder kam.

28.02.2022 17:43 • #13


Windy
Zitat von Bubbles:
mit dieser Theorie bist du aber Feind jedes Therapeuten.

Nein, meiner befürwortet es auch, wenn es nicht anders geht.

28.02.2022 17:54 • x 1 #14


Windy
Zitat von Bubbles:
behaupten das Gegenteil mit dem Hirnstoffwechsel.

Dann vertreten sie andere Richtungen. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass ein total kaputter Gehirnstoffwechsel und das ist meiner, von allein nicht mehr in Ordnung kommt.

28.02.2022 17:55 • x 2 #15


Windy
Zitat von Bubbles:
habe Angst das sie auf Dauer nicht gut sind.

Hatte auch viel zu lange Angst davor. Wenn ich früher damit angefangen hätte, dann wäre es wahrscheinlich auch reversibel gewesen, aber ich habe viel zu lange gewartet.

28.02.2022 17:56 • #16


Bubbles
@Windy ja als es bei mir 2002 los ging habe ich sechs Jahre so weiter gemacht bis es dann irgendwann so schlimm wurde das ich zu Psychiater gegangen bin. In diesen sechs Jahren konnte mir keiner sagen was ich habe.
Vielleicht war das schon zu lange und es ist deswegen chronisch geworden.

28.02.2022 18:05 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Bubbles
@Windy Vertreten ist gut, bringt aber Kranke Menschen nicht weiter.
Schwierig, wer hat den da Recht?

28.02.2022 18:10 • #18


Windy
Zitat von Bubbles:
Vertreten ist gut, bringt aber Kranke Menschen nicht weiter.

Dann kann man nur wechseln und einen anderen suchen, wenn einen der Therapeut überhaupt nicht weiter bringt.

28.02.2022 18:13 • x 1 #19


hereingeschneit
Wenn man Gedanken um trainieren möchte, dann ist es wichtig, dass man den richtigen Ansatz hat und dass man hinter den neuen Gedanken auch stehen kann. Das ist alles andere als einfach, aber wenn man das hat, dann funktioniert es.

Rein so vom Gefühl her, wegen den Beispielen, die du geschrieben hast, würde ich jetzt vermuten, dass du es dir nicht erlaubst glücklich zu sein und Spaß zu haben.
Es gibt so viel Leid und Elend auf der Welt, mit welchem Recht darf man sich da etwas gönnen und Spaß haben? Und wenn man sich dann doch mal entschließt sich selbst etwas Gutes zu tun, dann kommt das schlechte Gewissen. Ich bin das ja gar nicht wert (ich darf das nicht erleben).

Also ich könnte mir vorstellen, dass es dir helfen würde, wenn du dir bewusst machst, dass auch du das Recht auf Spaß und Freude hast. Und vielleicht hilft dir dabei auch die Vorstellung, dass Menschen, die glücklich sind und empathisch, weit mehr hilfreich sind, als Menschen, die zwar Verständnis haben, aber nicht die Energie haben einem anderen zu helfen.
Also, wenn du dir etwas gönnst, für dich selber sorgst, dann wird sich das auch auswirken wie du für andere da sein kannst oder willst. (Wenn es einem selber schlecht geht, dann will man eigentlich auch gar nicht für andere da sein, oder?)

28.02.2022 19:34 • x 2 #20


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