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Canary
Hallo ihr Lieben,
Kennt ihr auch diesen plötzlichen extremen Bewegungsdrang, wenn euch die Panik überfällt? Im Kopf is man dann nicht ganz da, Tunnelblick, als ob alles Blut vom Hirn in die Muskeln wandert.
Was hilft euch dagegen und wie geht ihr damit um?
Wie kommt ihr wieder zu Ruhe?

Meine Therapeutin hat mir Sport immer wieder sehr nahe gelegt, bei Unruhe jogge ich mittlerweile, aber tue mich schwer mit Sport an sich was Regelmäßigkeit betrifft, da ich Fibromyalgie habe.

LG Canary

08.05.2022 07:24 • 01.06.2022 #1


10 Antworten ↓


N
Hallo,

der Bewegungsdrang ist normal, du musst ja das Adrenalin abbauen. Das geht mir auch so.

Inzwischen habe ich gelernt, mit der Panik zu kommunizieren. Ich frage sie, was willst du mir sagen? Es hat ja immer einen Grund. Sie kommt ja nie um dich zu ärgern, sondern teilt etwas mit. Nach 25 Jahren konnte ich das endlich erkennen und anwenden.

LG Nicky

08.05.2022 07:40 • x 2 #2


A


Extremer Bewegungsdrang bei Panik Attacken

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-IchBins-
So ist es, mit der Panik quasi Freundschaft schließen wird sie abschwächen, das ist meine Erfahrung. Zu jener Zeit meiner Attacken war die Energie so stark, dass ich mich bewegen musste und den ganzen Tag irgendwie Aktivitäten gebraucht hatte. Als ich lernte, die Panik anzunehmen wurde ich immer ruhiger. Jetzt bin ich Attackenfrei.

08.05.2022 08:00 • x 3 #3


Canary
Zitat von Nicky78:
Hallo, der Bewegungsdrang ist normal, du musst ja das Adrenalin abbauen. Das geht mir auch so. Inzwischen habe ich gelernt, mit der Panik zu ...

Was genau meinst du mit sie will mir was sagen? Du meinst also, die Angst hat einen tieferen Sinn als einfach nur eine blöde Krankheit zu sein? Ich weiß ja genau woher meine Panik kommt, aber manchmal verstehe ich es nicht, vor allem deren extreme Intensität ...
Ich glaube ich habe v.a. Angst vor der Angsterkrankung!

08.05.2022 09:07 • x 1 #4


Canary
Zitat von Canary:
Was genau meinst du mit sie will mir was sagen? Du meinst also, die Angst hat einen tieferen Sinn als einfach nur eine blöde Krankheit zu sein? Ich ...

Ok, danke ihr 2, ich glaube meine Panik will mir sagen: Valerie pass auf mit deinen Süchten! Leider bin 7ch an Lyrica geraten, was mir letztlich gar nicht half, es machte mich depressiv und extrem müde und erschöpft und nun habe ich zu schnell reduziert, was Rebound Panik fördert, jetzt brauche ich unter ärztlicher Anweisung und Aufsicht Tavor um den von mir selbst zu schnell verursachten Lyrica entzug zu mildern ,hab wieder Angst vor Sucht und komme von Sucht! Ich bin leider sehr suchtgefährdert, durch mein Adhs und Autismus und meine substanzgebundenen wie nicht substanzgebundenen Süchte endeten immer in schweren Panik Störungen und reaktiver Trauer.. Danke ihr 2 habt mich beruhigt und mit euren Antworten meine schwere Panik Attacke so ziemlich beendet ...

Aber wie genau habt ihr mit der Angst Freundschaft geschlossen, wo sie doch soooooschlimm, gar grausam unagenehm ist und euch zum weinen und verzweifeln bringt?

Ich mache Therapie und meine Therapeutin versucht die ganze Zeit Mit das zu erklären, aber ich tue mich so schwer damit, da ich eine Art Helfersyndrom habe und sonst immer der starke bin

08.05.2022 09:32 • x 1 #5


N
@Canary Die Panikattacken kommen ja aus einem Grund. Es gibt immer (!) einen Auslöser.
In der Klinik haben wir diesen Kreislauf der Angst kennengelernt. Beispiel
1. Auslöser (Herzrasen)
2. Interpretation (ich sterbe)
3. Reaktion (verstärkte Panik)
Dann dreht sich es im Kreis

Schaffst ich es bei Punkt zwei es anders zu interpretieren, kann ich ganz oft die Panikattacke verhindern.

Alle meine psychischen Erkrankungen kommen durch einen Auslöser.

Wenn ich im Supermarkt stehe und Panik bekomm hab ich gelernt (innerlich) mit der Angst zu sprechen. Hallo Angst, ich weiß du willst mir sagen dass es hier gefährlich ist und ich zurück zur Couch soll. Danke, dass du auf mich aufpassen willst. Aber ich kaufe jetzt noch fertig ein.

Auch kommen Panikattacken verstärkt dann wenn Stress abgebaut werden muss, sozusagen als Blitzableiter. Vermeide es, vorher dich viel Stress auszusetzen.

Fazit. Die Panik weist dich auf etwas hin. Finde den Auslöser, dann wird die Angst weniger.

08.05.2022 10:15 • x 3 #6


squashplayer
Ich habe zwar keinen Bewegungsdrang, aber es tut mir doch gut, wenn ich mich bei einer Attacke nicht hinlege, sondern todesmutig einen Spaziergang mache. Nach 20-30 Minuten wird es dann tatsächlich besser.

08.05.2022 13:44 • x 2 #7


yoonmin
Hallo liebe @Canary,

ich weiß genau, wovon du sprichst. Ich war jetzt circa 2 Wochen stationär und bin durchschnittlich 10 Kilometer gelaufen. An einem Tag auch mal 14. Daher habe ich mir auch vorgenommen, regelmäßig Sport zu treiben und habe vor, mich im Fitnessstudio anzumelden. Das kostet, ich bin geizig, also gehe ich hin Fibromyalgie ist eine Schmerzkrankheit oder?

Und glaube mir, mir persönlich fällt es auch immer noch schwer, auf die Panikattacken zu hören im Sinne, wie es die andern User schreiben. Aber wenn man es immer wieder macht, klappt es so langsam.

09.05.2022 11:00 • #8


Canary
@yoonmin Hallo, das mit dem Laufen, so geht es mir auch! Nur leide ich an totaler Agoraphobie und Laufe durch die Wohnung bei Panik Attacken...

Ja Fibromyalgie ist eine Schmerzkrankheit.

09.05.2022 12:25 • #9


Canary
Hey ihr, habt ihr auch manchmal so eine Hyperakusis im Rahmen eurer Angst und Panik Attacken? Wie geht ihr damit um ?

01.06.2022 14:41 • #10


squashplayer
@Canary
Ja habe ich öfter. Auf einmal werden alle Geräusche überdeutlich und unangenehm. Hatte dann mal meinen Blutdruck gemessen, aber der war normal. Scheint durch den Stress bei der Angst zu kommen, die Sinne werden geschärft.

01.06.2022 15:17 • #11


A


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