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T
Hallo!

Ich hatte ja mal geschrieben, dass bei mir in erster Linie die PAs durch den Freund meiner Schwester ausgelöst worden sind...später dann auch durch Kleinigkeiten.
So, jetzt hat sich das ganze erledigt... meine Schwester und der Typ haben sich getrennt. Das Verhältnis zu meiner jüngeren Schwester war eigentlich sehr gut bis der Typ kam und meine PAs so schlimm wurden, dann habe ich mich zurück gezogen um Ruhe zu bekommen.
Eigentlich sollte es mir doch jetzt super gehen, aber so ist es nicht.
Ich habe heute mit meiner älteren Schwester drüber geredet und schwups... ein Kribbeln durch den ganzen Körper... Panik...
Andere Symptome sind nicht aufgetreten... Gott sei Dank... ich musste mich mal nicht übergeben...
Ich schätze die Tabletten haben ihr Werk geleistet (Opipramol)

Jetzt aber zu meiner Frage... warum tritt jetzt wieder Angst auf?
Ich müsste doch jetzt erleichtert sein und mich besser fühlen oder?



Ich hatte gerade alles so gut im Griff.

27.11.2008 15:13 • 28.11.2008 #1


8 Antworten ↓


Christina
Hallo Tayler,

es ist bei Angststörungen - leider oder zum Glück - nicht so, wie man es landläufig bezüglich aller möglichen Störungen immer wieder hört: Ursachen finden, Ursachen beseitigen, Panik weg. Zum Glück, weil sich in den allermeisten Fällen keine klaren Ursachen finden, die sich beseitigen ließen. Leider, weil vermeintliche Ursachen auch dann noch wirken, wenn sie selbst längst erledigt sind: Sie wirken einfach als Stressoren, erhöhen die Angstbereitschaft, führen irgendwann einmal zur ersten Panikattacke. Und die ist dann so eindrucksvoll, dass sich die Sache verselbständigt. Man bekommt Angst vor der Angst, erhöhte Selbstbeobachtung und Körperwahrnehmung verstärken die Angst und Angstbereitschaft, die nächste Panikattacke braucht schon viel geringere Auslösereize. Und nach kurzer Zeit reicht die theoretische Möglichkeit, eine Panikattacke evtl. bekommen zu können, völlig aus... Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden - unabhängig von denkbaren Ursachen.

Liebe Grüße
Christina

27.11.2008 18:50 • #2


A


Erster Auslöser beseitigt und trotzdem Angst

x 3


T
Na toll, ich hatte eigentlich gehofft, dass es jetzt besser wird. Ich bin ja nicht davon ausgegenagen, dass sie PAs ganz weg gehen, aber zumindest eine Besserung eintritt wenn der Typ endlich verschwunden ist.

27.11.2008 19:34 • #3


ZZerRburRuSs
Hi

So blöd sich das wahrscheinlich liest für dich aber Panikattacken kommen und gehen nicht mit irgendeinem Menschen !

Sie bestehen ,wenn sie denn erstmal da sind , nur in einem selbst.

Willst du sie los werden musst du an dir, deiner Denkweise und evtl. an deinem Verhalten etwas ändern .

Wenn wieder jemand daherkommt bei dem die Chemie nicht stimmt (warum spielt gar keine Rolle) willst du doch nicht wieder Panikattacken schieben und warten bis er geht oder ?

lg ZZ

28.11.2008 02:21 • #4


T
Zitat von ZZerRburRuSs:
Hi

So blöd sich das wahrscheinlich liest für dich aber Panikattacken kommen und gehen nicht mit irgendeinem Menschen !

Sie bestehen ,wenn sie denn erstmal da sind , nur in einem selbst.

Willst du sie los werden musst du an dir, deiner Denkweise und evtl. an deinem Verhalten etwas ändern .

Wenn wieder jemand daherkommt bei dem die Chemie nicht stimmt (warum spielt gar keine Rolle) willst du doch nicht wieder Panikattacken schieben und warten bis er geht oder ?

lg ZZ



Ich will ja was ändern, dass habe ich meiner Psychologin auch gesagt, aber sie meinte so weit sind wir noch lange nicht das ich etwas ändern kann.... ich muss erst verstehen und sie ist der Meinung ich habe noch nicht verstanden.
Dabei habe ich kapiert was sie sagt....

28.11.2008 11:22 • #5


Christina
Zitat von Tayler:
Ich will ja was ändern, dass habe ich meiner Psychologin auch gesagt, aber sie meinte so weit sind wir noch lange nicht das ich etwas ändern kann.... ich muss erst verstehen und sie ist der Meinung ich habe noch nicht verstanden.
Bei derlei Therapeutengeschwätz rollen sich mir die Fußnägel auf... Kein Therapeut, unabhängig von der Fachrichtung, weiß auf derart hellsichtige Weise besser über den Patienten Bescheid als dieser selbst. Ich habe mal mit einem hochdekorierten Psychoanalytiker eine philosophisch-psychologische Diskussion darüber geführt, ob er mir eine Bescheinigung ausstellen könne, wonach ich bestimmte Dinge krankheitsbedingt kann oder nicht kann. Er meinte hartnäckig, dass er das nicht beurteilen und demzufolge auch so nicht schreiben könne. Die Bescheinigung habe ich bekommen, aber mit einem anderen Wortlaut. Das als Beispiel, denn ich vermute, Deine Psychologin gehört auch eher der tiefenpsychologischen Schule an - was aber kein Grund ist, einen Nimbus als all- oder mehrwissender Therapeut aufzubauen...

Von einem Verhaltenstherapeuten würdest Du solche Texte wohl gar nicht erst hören. Der würde Dir ruckzuck einiges über Angst erklären, so dass Du es nach wenigen Stunden verstanden hast. Und anschließend würde es ans Üben gehen, womit die Veränderungen bereits eingeleitet werden. In den meisten Fällen ist das bei Angststörungen die sinnvollere Vorgehensweise.

Liebe Grüße
Christina

28.11.2008 11:49 • #6


T
Zitat von Christina:
Zitat von Tayler:
Ich will ja was ändern, dass habe ich meiner Psychologin auch gesagt, aber sie meinte so weit sind wir noch lange nicht das ich etwas ändern kann.... ich muss erst verstehen und sie ist der Meinung ich habe noch nicht verstanden.
Bei derlei Therapeutengeschwätz rollen sich mir die Fußnägel auf... Kein Therapeut, unabhängig von der Fachrichtung, weiß auf derart hellsichtige Weise besser über den Patienten Bescheid als dieser selbst. Ich habe mal mit einem hochdekorierten Psychoanalytiker eine philosophisch-psychologische Diskussion darüber geführt, ob er mir eine Bescheinigung ausstellen könne, wonach ich bestimmte Dinge krankheitsbedingt kann oder nicht kann. Er meinte hartnäckig, dass er das nicht beurteilen und demzufolge auch so nicht schreiben könne. Die Bescheinigung habe ich bekommen, aber mit einem anderen Wortlaut. Das als Beispiel, denn ich vermute, Deine Psychologin gehört auch eher der tiefenpsychologischen Schule an - was aber kein Grund ist, einen Nimbus als all- oder mehrwissender Therapeut aufzubauen...

Von einem Verhaltenstherapeuten würdest Du solche Texte wohl gar nicht erst hören. Der würde Dir ruckzuck einiges über Angst erklären, so dass Du es nach wenigen Stunden verstanden hast. Und anschließend würde es ans Üben gehen, womit die Veränderungen bereits eingeleitet werden. In den meisten Fällen ist das bei Angststörungen die sinnvollere Vorgehensweise.

Liebe Grüße
Christina


Ich mache eine Verhaltenstherapie und meine Therapeutin erklärt auch dauernd etwas über Angst... kann es kaum noch hören, aber trotzdem ist sie der Meinung, dass ich es noch nicht ganz verstanden hab, weil ich es nur vom Kopf her weiß und meine innere Stimme mir etwas anderes sagt.
Also müsste man doch jetzt ans Ändern gehen oder? Ich meine wie soll ich innerlich zu der Überzeugung kommen ohne was zu ändern? Ich kapier das alles nicht.
Vielleicht ist es auch das, was sie meint

28.11.2008 14:24 • #7


ZZerRburRuSs
Hi

Weißt du genau, ganz genau ! was sie meint , wenn sie sagt : Du hast ES noch nicht verstanden ?


lg ZZ

28.11.2008 17:36 • #8


T
Zitat von ZZerRburRuSs:
Hi

Weißt du genau, ganz genau ! was sie meint , wenn sie sagt : Du hast ES noch nicht verstanden ?


lg ZZ


Was meinst du jetzt?

28.11.2008 22:37 • #9





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