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Ich habe endlich heraus gefunden wo bei mir das Problem und die Ursache meiner Angst- und Panikattacken liegt, ich bin per Zufall im Internet auf einen Beitrag aus dem Jahr 2005 gestoßen. Der mich aufmerksam gemacht hat und der für mich völlig plausibel ist. Ich muss an dieser Stelle zu geben das ich manchmal mehr als 14h täglich MMO's spiele, und gestern war ein ganz schlimmer Tag für mich an dem ich nicht einmal (bis auf WC) mein Bett verlassen konnte, heute erklärt sich das auch. Mein Körper wollte mich einfach nur von dieser blöden Kiste weg bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt versuchte ich mich eigentlich mit diesen Spielen abzulenken das es die Ursache sein könnte wäre mir nie in den Kopf gekommen.

Ich fühle mich heute morgen so gut und erholt wie lange schon nicht mehr, jetzt wo ich weiß was ich machen muss geht es mir so was von blendend. Es wird noch ein schwerer Weg werden vor allem von den ganzen Spielen weg zu kommen einige spiele ich seit mehr als 10 Jahren schon, aber vielleicht bekomme ich auch hier Hilfe aus dem Forum von Euch die vielleicht auch Computersucht hatten und davon abgekommen sind.


Alles liebe zu Weihnachten, ich freue mich so werde doch feiern können

COMPUTER AUS .... ANGST WEG !

24.12.2017 07:02 • 26.12.2017 #1


9 Antworten ↓


Hotin
Hallo LBNPAB,
Zitat:
Ich muss an dieser Stelle zu geben das ich manchmal mehr als 14h täglich MMO's spiele


Du meine Güte, was tust Du Dir da an.
Zitat:
Mein Körper wollte mich einfach nur von dieser blöden Kiste weg bekommen.


Mein Kompliment, dass Du das erkannt hast.
Zitat:
COMPUTER AUS .... ANGST WEG !


Toll, wie das funktioniert hat. Hoffentlich bleibt es so.
Andernfalls solltest Du mal mit Deinem Hausarzt darüber sprechen.
Da könnte es noch weitere Gründe geben.

Dir wünsche ich ein wunderbares Weihnachtsfest.

Viele Grüße

Bernhard

24.12.2017 11:11 • x 1 #2


A


Angst wegen Computersucht - Auslöser

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D
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich an Computer bzw. Internetsucht leide, habe schon auch nach sowas gegooglet, aber ob es bei mir eine Sucht ist, kann ich nicht sagen, übertriebener Konsum kann ich nicht verleugnen, aber Sucht? Ich weiß nicht...will es bei mir nicht sagen. Auf jeden Fall bin ich auch so oft um die 13 Stunden online, wenn der PC nicht an ist, dann ist es das Handy, was ich raushole. Auch in der Woche, trotz Arbeit, bin ich bestimmt 10 h online, auf der Arbeit bin ich auch ständig online am PC dort und arbeite nicht viel m,Versuche ganze Zeit davon runterzukommen, wenigstens 6 h am Tag online zu sein, aber ich habe immer so ein Angstgefühl, wenn ich den PC oder das Handy auslassen, vielleicht Angst vor einer Leere im Kopf, ich finde auch alles langweilig außer Internet, Spiele, Computer, kann auch kein Buch mehr als 5 Minuten lesen, das ist echt schlimm. Ich kann mir vorstellen, dass das einen Teil zu meiner Antriebslosigkeit und schlechten Laune beiträgt. Ich vernachlässige mich auch etwas, merke bzw. ignoriere Hunger und Durst, merke es auch nicht, sogar auf Toilette gehe uch nicht gerne, weil ich wirklich am Bildschirm klebe, echt schei***.Ist auch klar, wenn man deswegen nicht lange schläft, zumindest in der Woche. Naja, ich hoffe wir finden irgendwelche Strategien da selbst von loszukommen, es muss ja irgendwas geben...das ADHS, falls es auch mit Schuld ist, habe nämlich gelesen, dass adhsler immer so einen Hang zum übertriebenen Konsum haben bzw. Sucht und sich schnell in irgendwelchen Tätigkeiten verlieren und nicht mehr aufhören können, wegen der Schwierigkeit sein Tun selbst zu steuern, jaa alles komisch...

24.12.2017 11:32 • x 1 #3


L
Das war früher auch mein Problem. War die ganzen Sommerferien als Kind nur vor dem blöden PC. Jeden Tag. Wahrscheinlich war es eine Art Bewältigungsverhalten und Flucht. Weil in der Schule wurde ich nur gemobbt und fertig gemacht. Freunde hatte ich auch nie. Als ich dann meinen Führerschein und Auto hatte war ich seltener am PC. Und seit ich meine Freundin habe bin ich garnicht mehr am PC. Ich merke wenn ich am PC bin, dass es mir vom Kopf her nicht gut tut. Weiss nicht wie ich es als Kind solange vor dem PC ausgehalten habe. Ich trauere dieser Zeit nach ,dass ich mein Leben so verschwendet habe, mit blöden Videospielen. Ich habe mich jahrelang in meinem Zimmer isoliert. Gottseidank habe ich es aus dieser Bewältigungsphase rausgeschafft. Jetzt steht mir aber die Angst im Nacken und zwingt mich in die Knie.

24.12.2017 11:40 • x 2 #4


L
Vielen Dank für Eure Beträge, ich habe gestern es geschafft die Wohnung nach mittlerweile (wir haben nach geschaut) 7 Wochen erstmals wieder zu verlassen, ich habe einfach zu mir gesagt wir gehen jetzt mit dem Kleinen in die Kirche und schauen uns das Grippenspiel an und machen den Gottesdienst mit, gläubig bin ich jetzt deswegen nicht geworden, aber es war sehr ersichtlich das mein Sohn ein riesen Spass hatte und auch meine Frau war total glücklich.

Leider geht es mir heute dafür um so schlechter wir sind bei einer Nachbarin gerade eingeladen und ich konnte nicht länger als eine Stunde mich unten aufhalten. Es ging einfach nicht warum auch immer ich bekomme es nicht hin. Computerspiele habe ich gar kein Interesse dran, spiele ich auch heute nicht aber mit einem schlechte Launegesicht möchte ich auch unten nicht rum sitzen.
Warum das denn jetzt das sind total liebe Nachbarn wir haben keinen Streit und kennen uns seit Jahren, aber dennoch macht mein Körper so einen Radau und schickt mich mit Panikattacken wieder in meine Wohnung.

Was ist hier gerade passiert mit mir ?

25.12.2017 20:00 • x 1 #5


Icefalki
Zitat von LBNPAB:
Was ist hier gerade passiert mit mir ?


Das Leben, das passiert gerade. Du warst supertoll und bis nach 7 Wochen rausgegangen. Super Leistung und ausser mir applaudiert dir keiner. Selbst du tust das nicht, weil heute wieder heute ist und sich nicht viel geändert hat.

Veränderungen brauchen ihre Zeit. Angst muss aufgearbeitet werden, das alles geht nicht von heute auf morgen. Bleib da weiter dran, geh raus, auch wenn dir die Beine vor Angst schlottern. Und Computer aus- Angst weg funktioniert vielleicht besser, wenn du dir darüber klar wirst, dass Computer vielleicht nur deine Flucht vor dir selbst war.

Aber du beginnst dich in die richtige Richtung zu bewegen. Weiter so.

25.12.2017 20:12 • x 2 #6


L
Ich habe mich gestern selbst gelobt, Applaus möchte ich erst haben wenn ich es alleine schaffe und nicht mein Kind dafür brauche ganz ehrlich fühle ich mich auch ziemlich mies gerade dabei das ich es nur mit dem Kind zusammen schaffe das darf nicht sein. Auch wenn er erst 2 Jahre alt ist kann da eine Menge schief gehen. Also Applaus dann wenn ich die Angst besiegt habe dann aber bitte richtig ......

Vielen Dank das es dieses Forum gibt, habe mich nie getraut so öffentlich zu schreiben es tut einfach nur gut

25.12.2017 21:01 • #7


Icefalki
Zitat von LBNPAB:
Vielen Dank das es dieses Forum gibt, habe mich nie getraut so öffentlich zu schreiben es tut einfach nur gut


Glaub mir, da draussen gibt es viele Menschen, die ihre Päckchen zu tragen haben. Manchmal hilft es, einfach nur zu wissen, dass man nicht ganz alleine mit seinen Problemen da steht. Und auch die Angst kann abgebaut werden, es braucht nur Zeit und Verständnis.

Was jetzt dein Kind betrifft, ich würde es so sehen: Weil es dein Kind betrifft, beginnst du an dir zu arbeiten, und es ist egal,welche Motivation zugrunde liegt, damit du dich wieder nach draussen bewegst.

25.12.2017 22:37 • x 1 #8


L
Guten Morgen,

gestern ist nach der Niederlage noch etwas wundervolles passiert, wir waren ja bei den Nachbarn, das hatte ich ja nicht geschafft. Aber ich bin auf die Idee gekommen, wenn das jetzt nicht geklappt hat dann versuche ich einfach etwas anderes. Ich habe zu meiner Frau gesagt, bleib hier unten hab Spaß und schalte mal ab. Ich habe den Kleinen genommen bin hoch, damit meine Frau nicht auch noch mit dem Hund raus muss bin ich mit Kind und Hund raus. Habe es zwar nur 2 Runden um das Haus geschafft, aber ist doch egal schei. drauf. Meine Frau konnte leicht angetrunken hoch kommen und musste nicht mehr mit den Hund raus, der Kleine hatte geschlafen, das Gesicht von ihr diese Entspanntheit und Freude, gibt mir heute die Kraft weiter zu machen. Ich bin an einem Punkt den Kreis zu zerbrechen es wird hart werde mit Misserfolgen, aber auch da hat mir der gestrige Tag gezeigt wenn das eine nicht klappt dann mache doch was anderes.

So jetzt aber wieder Computer AUS ... Angst weg und genieß das verdammte Leben !

26.12.2017 10:55 • x 1 #9


Icefalki
Mensch, das liest sich jetzt richtig positiv. Du beginnst wieder am Leben teilzuhaben. Einfach weitermachen und Rückschläge trotz allem als positiv bewerten. Denn ohne dein Zutun, gäbe es keine Rückschläge aber auch kein Vorwärts. Und man stösst eben ab und an mal an seine Grenzen. Na und?

26.12.2017 14:27 • #10


A


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