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Manaba
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich habe diese Seite vor etwa zwei Wochen entdeckt und seitdem immer wieder still mitgelesen. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sich hier gegenseitig unterstützt und aufgebaut wird. Deshalb möchte ich heute auch meine Geschichte mit euch teilen – in der Hoffnung, vielleicht selbst ein bisschen Hilfe oder Zuspruch zu bekommen.
Meine erste Panikattacke hatte ich vor drei Jahren, als mein Vater im Sterben lag. Damals spürte ich einen extremen Druck auf der Brust und hatte wochenlang das Gefühl, nicht richtig atmen zu können. Ich war überzeugt, dass etwas mit meinem Herzen nicht stimmt. Eines Abends kam dann die Panikattacke – wir wussten nicht, was los war, also wurde ein Krankenwagen gerufen. Mein Herz wurde gründlich untersucht, und als alles in Ordnung war, war ich sehr erleichtert. Zwar blieben die innere Anspannung und der Druck bestehen, aber immerhin wusste ich nun, dass es kein Herzinfarkt war.
Die Jahre vergingen – bis diesen Januar. In einer extrem belastenden Situation fingen die Panikattacken wieder an. Diesmal täglich und teilweise mehrmals am Tag. Ich war völlig am Ende, hatte aber eine wichtige Abgabefrist und habe mich drei Wochen lang mit ständigen Attacken durchgekämpft. Ich dachte, nach der Abgabe würde es besser – wie damals. Doch leider kam die Erleichterung nicht. Ich musste auf meine Note warten. Ganze drei Monate, in denen ich mich zwar abzulenken versuchte, es aber kaum geschafft habe.
In dieser Zeit kamen neue körperliche Symptome dazu: innerliches Zittern, Atemnot, Panik, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Brustschmerzen. Ich war erschöpft, kraftlos und voller Angst. Mein Hausarzt sagte im März, ich solle für eine Woche Ibuprofen nehmen, als ich ihm schilderte, dass ich kaum noch Luft bekomme und schwer schlucken kann. Natürlich brachte das keine Besserung – und mittlerweile habe ich sogar Angst davor, Schmerzmittel zu nehmen. Zusätzlich wurde ein Vitamin D3 und B12 Mangel festgestellt.
Ich ging zu einem anderen Arzt, ließ mein Herz erneut untersuchen – das hatte mir damals schließlich geholfen. Auch diesmal war alles in Ordnung. Die Unruhe blieb. Wegen der Zahnschmerzen ging ich zum Zahnarzt – eine entzündete Zahnwurzel wurde gefunden. Seit Monaten zieht sich die Behandlung. Nach einer besonders schmerzhaften Sitzung, in der die Betäubung nicht wirkte, entwickelte ich große Angst vor weiteren Zahnarztbesuchen.
Mittlerweile habe ich auch starke Kieferprobleme, an manchen Tagen kann ich kaum essen. Es zieht bis in den Hals, meine Zunge fühlt sich manchmal taub an, mein Gesicht kribbelt. Wenn ich meinen Mund öffne, öffnet er sich schief.Selbst die Physiotherapie hilft bisher kaum.
Ich kann kaum glauben, dass all das „nur“ psychisch bedingt sein soll. Ich war mein Leben lang stark. Ich habe schon viele Verluste in der Familie durchgestanden, war immer fröhlich und für andere da. Doch seit Monaten bin ich zurückgezogen, ohne Arbeit, ohne Antrieb. Ich habe schon so vieles ausprobiert:Hypnose, Entspannungshörbücher, Bücher über Angst, Panik, Krankheitsängste. Aber trotzdem wache ich jeden Morgen auf mit rasendem Puls, Atemnot und totaler Überforderung.
Dinge, die mir früher nie Angst gemacht haben, lösen jetzt Panik und Nervenzusammenbrüche aus: Der Tag vor einem Zahnarzttermin, vor einer Reise. Ich habe das Fliegen geliebt – mein letzter Urlaub war der Horror.
Treffen mit Freunden überfordern mich, wenn ich dafür länger mit dem Auto fahren muss. Gewitter, Einkaufen, Essen gehen – sogar im Restaurant bekomme ich Panik, weil ich denke, ich könnte etwas nicht vertragen.
Ich fühle mich hilflos.
Nächste Woche beginne ich endlich eine Verhaltenstherapie – darauf freue ich mich sehr und hoffe, dass es mir hilft. Aber ich will auch selbst etwas tun. Deshalb meine Fragen an euch:
-Was kann ich zusätzlich tun, um mit der Angst besser umzugehen?
-Welche körperlichen Beschwerden sollte ich eurer Meinung nach ärztlich noch einmal abklären lassen?
Ich danke euch fürs Lesen – und für jede Rückmeldung.
Liebe Grüße
ich habe diese Seite vor etwa zwei Wochen entdeckt und seitdem immer wieder still mitgelesen. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sich hier gegenseitig unterstützt und aufgebaut wird. Deshalb möchte ich heute auch meine Geschichte mit euch teilen – in der Hoffnung, vielleicht selbst ein bisschen Hilfe oder Zuspruch zu bekommen.
Meine erste Panikattacke hatte ich vor drei Jahren, als mein Vater im Sterben lag. Damals spürte ich einen extremen Druck auf der Brust und hatte wochenlang das Gefühl, nicht richtig atmen zu können. Ich war überzeugt, dass etwas mit meinem Herzen nicht stimmt. Eines Abends kam dann die Panikattacke – wir wussten nicht, was los war, also wurde ein Krankenwagen gerufen. Mein Herz wurde gründlich untersucht, und als alles in Ordnung war, war ich sehr erleichtert. Zwar blieben die innere Anspannung und der Druck bestehen, aber immerhin wusste ich nun, dass es kein Herzinfarkt war.
Die Jahre vergingen – bis diesen Januar. In einer extrem belastenden Situation fingen die Panikattacken wieder an. Diesmal täglich und teilweise mehrmals am Tag. Ich war völlig am Ende, hatte aber eine wichtige Abgabefrist und habe mich drei Wochen lang mit ständigen Attacken durchgekämpft. Ich dachte, nach der Abgabe würde es besser – wie damals. Doch leider kam die Erleichterung nicht. Ich musste auf meine Note warten. Ganze drei Monate, in denen ich mich zwar abzulenken versuchte, es aber kaum geschafft habe.
In dieser Zeit kamen neue körperliche Symptome dazu: innerliches Zittern, Atemnot, Panik, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Brustschmerzen. Ich war erschöpft, kraftlos und voller Angst. Mein Hausarzt sagte im März, ich solle für eine Woche Ibuprofen nehmen, als ich ihm schilderte, dass ich kaum noch Luft bekomme und schwer schlucken kann. Natürlich brachte das keine Besserung – und mittlerweile habe ich sogar Angst davor, Schmerzmittel zu nehmen. Zusätzlich wurde ein Vitamin D3 und B12 Mangel festgestellt.
Ich ging zu einem anderen Arzt, ließ mein Herz erneut untersuchen – das hatte mir damals schließlich geholfen. Auch diesmal war alles in Ordnung. Die Unruhe blieb. Wegen der Zahnschmerzen ging ich zum Zahnarzt – eine entzündete Zahnwurzel wurde gefunden. Seit Monaten zieht sich die Behandlung. Nach einer besonders schmerzhaften Sitzung, in der die Betäubung nicht wirkte, entwickelte ich große Angst vor weiteren Zahnarztbesuchen.
Mittlerweile habe ich auch starke Kieferprobleme, an manchen Tagen kann ich kaum essen. Es zieht bis in den Hals, meine Zunge fühlt sich manchmal taub an, mein Gesicht kribbelt. Wenn ich meinen Mund öffne, öffnet er sich schief.Selbst die Physiotherapie hilft bisher kaum.
Ich kann kaum glauben, dass all das „nur“ psychisch bedingt sein soll. Ich war mein Leben lang stark. Ich habe schon viele Verluste in der Familie durchgestanden, war immer fröhlich und für andere da. Doch seit Monaten bin ich zurückgezogen, ohne Arbeit, ohne Antrieb. Ich habe schon so vieles ausprobiert:Hypnose, Entspannungshörbücher, Bücher über Angst, Panik, Krankheitsängste. Aber trotzdem wache ich jeden Morgen auf mit rasendem Puls, Atemnot und totaler Überforderung.
Dinge, die mir früher nie Angst gemacht haben, lösen jetzt Panik und Nervenzusammenbrüche aus: Der Tag vor einem Zahnarzttermin, vor einer Reise. Ich habe das Fliegen geliebt – mein letzter Urlaub war der Horror.
Treffen mit Freunden überfordern mich, wenn ich dafür länger mit dem Auto fahren muss. Gewitter, Einkaufen, Essen gehen – sogar im Restaurant bekomme ich Panik, weil ich denke, ich könnte etwas nicht vertragen.
Ich fühle mich hilflos.
Nächste Woche beginne ich endlich eine Verhaltenstherapie – darauf freue ich mich sehr und hoffe, dass es mir hilft. Aber ich will auch selbst etwas tun. Deshalb meine Fragen an euch:
-Was kann ich zusätzlich tun, um mit der Angst besser umzugehen?
-Welche körperlichen Beschwerden sollte ich eurer Meinung nach ärztlich noch einmal abklären lassen?
Ich danke euch fürs Lesen – und für jede Rückmeldung.
Liebe Grüße
24.06.2025 21:06 • • 25.06.2025 x 1 #1
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